Perianwen Geschrieben 4. Juni 2010 Geschrieben 4. Juni 2010 Ich haette den Satz so uebersetzt: Tolo ah enni an i adab en ada nin. Aber die Version mit godolo klingt eindeutig eleganter. Zitieren
Avor Geschrieben 4. Juni 2010 Autor Geschrieben 4. Juni 2010 Perianwen, hattest du unsere Anmerkungen zu ah weiter oben gelesen? Es heißt ganz eindeutig nicht "mit". Ada ist übrigens eine Koseform. (Wäre aber auch möglich, dass das hier einfach ein Tippfehler war...) Auf das nín gehört ein Akzent. Entweder ein ^ oder ´. Wie schön, dass hier endlich wieder Betrieb herrscht. :-) Zitieren
Perianwen Geschrieben 4. Juni 2010 Geschrieben 4. Juni 2010 Perianwen, hattest du unsere Anmerkungen zu ah weiter oben gelesen? Es heißt ganz eindeutig nicht "mit". Man sollte nicht nur lesen, sondern es auch irgendwo abspeichern... Dann ist meine Variante ja grundsaetzlich nicht moeglich, weil es kein Wort fuer "mit" in dem hier gebrauchten Sinn gibt. Zitieren
Avor Geschrieben 4. Juni 2010 Autor Geschrieben 4. Juni 2010 ...weil es kein Wort fuer "mit" in dem hier gebrauchten Sinn gibt. Naja, im Grunde doch. Eben go- bzw. gwa-. Aber eben wohl nur als Vorsilbe, nicht als eigenständige Präposition. Wir haben Beispiel für eine Zusammenstellung mit Verben, Substantiven und sogar eine Kombination mit einer anderen Vorsilbe/Präposition. Man kann also nicht sagen, dass es keinen Ausdruck in Sindarin gäbe, den gibt es, er ist nur anders gestrickt als im Deutschen. Zitieren
Perianwen Geschrieben 9. Juni 2010 Geschrieben 9. Juni 2010 Ok, dann so: Godolo nan adab en adar ni^n. Im Grunde genommen also das Gleiche wie bei Raumoriel, nur mit einer anderen Vokabel. Zitieren
Aran Geschrieben 12. Juni 2010 Geschrieben 12. Juni 2010 Godolo Ist das nicht schon attestiert und heißt aphado? Übrigens ist "mit", wenn es auch nicht dasselbe ist, wie "und", doch sehr oft dagegen austauschbar. Z.B. schrieb Tolkien símane maruvan ar hildinyar 'here I will abide, and my heirs', änderte es aber später zu sinome nimaruva yo hildinyar *'here I will abide with my heirs' (SD:56). Ägyptisch hatte z.B. kein Wort für "und" - Dinge wurden einfach aufgezählt - es konnte aber das Wort "zusammen mit" emphatisch benutzt werden. Ich fände also eine Konstruktion wie tolo le a nin nicht abwegig. Zitieren
Perianwen Geschrieben 1. Juli 2010 Geschrieben 1. Juli 2010 Der naechste Satz war sehr schwer auf Grund vieler fehlender Vokabeln. Ich habe den Satz sehr unelegant umgeformt und ihn wahrscheinlich noch uneleganter uebersetzt. Lass uns zusammenleben wie Mann und Frau. Goguio sui chervenn a bess. Gluecklich bin ich damit nicht, hatte aber keine andere Idee. Zitieren
Perianwen Geschrieben 14. Juli 2010 Geschrieben 14. Juli 2010 Mir ist immer noch nichts Besseres zum letzten Satz eingefallen, darum mache ich dann mal weiter. Schneewittchen ging mit ihm zum koeniglichen Schloss und sie planten ein koenigliches Fest. Gloswen ah i-gund gobadasser n'adab arn ah agorer mereth dhaer. Zitieren
Perianwen Geschrieben 6. Februar 2011 Geschrieben 6. Februar 2011 (bearbeitet) Nach langer Pause würde ich gerne endlich das Märchen zu Ende bringen. Als die böse Königin nun ihren Spiegel fragte, antwortete er: "Herrin, die Schönste im Land hinter den Bergen ist die junge Königin!" I ithril ogol ebent an i-geledril dîn ah e ónen i-dhambeth: “Brennil, i-ambain vi i-dhor tharered bereth neth.” Bearbeitet 6. Februar 2011 von Perianwen Zitieren
Perianwen Geschrieben 9. Februar 2011 Geschrieben 9. Februar 2011 Nanu? Keine Verbesserungsvorschläge? Zitieren
Eirien Geschrieben 9. Februar 2011 Geschrieben 9. Februar 2011 Doch: >I ithril ogol Jetzt hast du "Hexe" statt "Königin" übersetzt, soll das so? >ebent Für "fragen" haben wir abgeleitets *mabed-, das wurde hier im Thread auch schon öfter verwendet. >i-geledril i-genedril müsste es heißen. >e ónen ónen ist 1. Sg., 3. Sg. wäre vermutlich *aun >i-ambain Sollte vll. besser zu *ammain assimiliert werden, wie auch schon öfter hier verwendet. >tharered würde ich so nicht zusammenziehen - was spricht denn gegen athar in ered oder adel in ered (mit 'hinter')? Zitieren
Perianwen Geschrieben 11. Februar 2011 Geschrieben 11. Februar 2011 >I ithril ogol Jetzt hast du "Hexe" statt "Königin" übersetzt, soll das so? Ich hab mir die Übersetzung durchgelesen und fand es verwirrend, dass da zweimal von "bereth" die Rede war. Ich dachte, dass ist ein Übersetzungsfehler und hab es geändert ohne darauf zu achten, dass es tatsächlich so im Original steht. >tharered würde ich so nicht zusammenziehen - was spricht denn gegen athar in ered oder adel in ered (mit 'hinter')? Ja, das klingt in der Tat besser. I-vereth ogol avabent i-genedril dîn ah aun i-dhambeth: “Brennil, ammain vi i-dhor athar in ered bereth neth." Ich hoffe, da sind jetzt keine blöden Fehler mehr drin. Bei Gelegenheit werde ich mir mal den ganzen Thread durchlesen, dann passieren hoffentlich solche Wiederholungsfehler nicht mehr. Zitieren
Ailinel Geschrieben 12. Februar 2011 Geschrieben 12. Februar 2011 >mabent (Kein Augment, weil das Verb schon ein Präfix hat.) >i genedril în Vor aun würde ich noch ein Pronomen einfügen, sonst wirkt es so, als ob die Königin selbst die Antwort geben würde. Zitieren
Perianwen Geschrieben 13. Februar 2011 Geschrieben 13. Februar 2011 (bearbeitet) I-vereth ogol mabent i-genedril în ah aun i-dhambeth athen: “Brennil, ammain vi i-dhor athar in ered bereth neth." Bearbeitet 13. Februar 2011 von Perianwen Zitieren
Eirien Geschrieben 13. Februar 2011 Geschrieben 13. Februar 2011 Ich glaube, ich würde auch alle Ableitungen von ped- mit an verwenden (wie in guren bêd enni), würde also persönlich lieber mabent an i-genedril sagen. Noch was übersehen: dan- müsste special case sein, also i-nambeth Zitieren
Perianwen Geschrieben 13. Februar 2011 Geschrieben 13. Februar 2011 Ich glaube, ich würde auch alle Ableitungen von ped- mit an verwenden (wie in guren bêd enni), würde also persönlich lieber mabent an i-genedril sagen. Dann war meine erste Version diesbezüglich ja sogar richtig. I-vereth ogol mabent an i-genedril în ah aun i-nambeth athen: “Brennil, ammain vi i-dhor athar in ered bereth neth." Zitieren
Perianwen Geschrieben 15. Februar 2011 Geschrieben 15. Februar 2011 (bearbeitet) Nächster Satz: Da sprach die Zauberin eine Verwünschung aus und ihr Zorn und ihre Furcht waren groß. I-ithril ebent dhaebeth ah i-rûth ah i-‘ngoroth în daer. Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, in einem Satz, in dem nur das Verb "Sein" vorkommt, zu zeigen, dass es Vergangenheit ist? Bearbeitet 15. Februar 2011 von Perianwen Zitieren
Avor Geschrieben 15. Februar 2011 Autor Geschrieben 15. Februar 2011 Nicht wirklich, es sei denn, man weicht auf eine Hilfskonstruktion aus und ersetzt vielleicht "sein" durch "scheinen". Oder man baut den Text komplett um. Ansonsten muss man sich an den anderen Parametern des Satzes oder der umgebenden Sätze orientieren, den Tempora der anderen vorkommenden Verben, Partizipien etc. Sinngemäßes Übersetzen nach Wahrscheinlichkeit eben. Manchmal sind auch Partikel ganz hilfreich, die eine Zeitangabe enthalten. Wenn der Satz z.B io anann enthält, weiß man, das Geschehen spielte sich in der Vergangenheit ab. Bei hî, thî handelt es sich dagegen ziemlich sicher um Präsens. Am besten nach Gefühl arbeiten. ;-) Zitieren
Perianwen Geschrieben 27. Februar 2011 Geschrieben 27. Februar 2011 Weiter geht's: Sie wollte zuerst nicht zum Fest gehen, aber sie fand keine Ruhe - ihr Herz verlangte, die junge Königin sehen. Ú-anírant pedi na vereth, dan ú-ichir îdh – i-‘ûr în anírant tírad i-vereth neth. Ist irgendwie blöd, dass durch die Lenition mereth und bereth beide zu vereth werden. :-/ Zitieren
Avor Geschrieben 28. Februar 2011 Autor Geschrieben 28. Februar 2011 Das ist aber leider so, beide Wörter werden durch Lenition so verändert. Betrachte es einfach als Wortspiel. Gleichklänge gibt es in anderen Sprachen aber auch. Wenn ich im Deutschen sage: "Der Hahn trank Wasser aus einer Pfütze, die sich unter dem tropfenden Hahn auf dem Hof gebildet hatte", muss der Leser halt auch mitdenken. Ansonsten müsstest du auf eines der obsoleten Wörter (rîn/rîs) ausweichen. Bei einer Übersetzung eines altertümlichen Textes - und Grimms Märchen dürfen inzwischen vermutlich als solche gelten - auch kein Beinbruch, meine ich. Zitieren
Ailinel Geschrieben 28. Februar 2011 Geschrieben 28. Februar 2011 (bearbeitet) Ú-anírant pedi na vereth, dan ú-ichir îdh – i-‘ûr în anírant tírad i-vereth neth. i-'ûr dîn ? Außerdem würde ich nach anírant eher das Gerund verwenden, wie im King's Letter "aníra [...] suilannad" (und wie in deinem eigenen im zweiten Satz). . Und: die Verwechslungsmöglichkeit mit pedi = 'sprechen' erscheint mir hier wesentlich naheliegender. Bearbeitet 28. Februar 2011 von Ailinel Zitieren
Perianwen Geschrieben 28. Februar 2011 Geschrieben 28. Februar 2011 Gleichklänge gibt es in anderen Sprachen aber auch. Auch wieder wahr. Ich werde das vereth lassen, weil die Königin bisher immer so übersetzt wurde. Dann ist es immer gleich und führt nicht zu Verwirrungen. Ú-anírant peded na vereth, dan i-'ur dîn anìrant tírad i-vereth neth. Zitieren
Ailinel Geschrieben 28. Februar 2011 Geschrieben 28. Februar 2011 Ú-anírant peded na vereth, dan i-'ur dîn anìrant tírad i-vereth neth. Jetzt ist peded allerdings eindeutig falsch! Zitieren
Perianwen Geschrieben 28. Februar 2011 Geschrieben 28. Februar 2011 :wut: Das muss natürlich padad heißen. Und jetzt ist es auch eindeutig. :-) Zitieren
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