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Übersetzungsübungen Sindarin


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Geschrieben

Nein, es hieß nicht mh for m, sondern mh for lenited m und das ist immer v

Oh, ja, stimmt. Tschuldigung. Ich zieh meine törichte Frage zurück. :schaem:

Die Armeen werden fließen wie ein Strom,

Sie werden erzählen ( ? ) wie der blaue Wind

Sie werden eingegrenzt fest im Kreis.

Habt Angst vor mir, habt Angst vor der Nacht!

Halte/ Bleib dunkel, Mond blasser! (Erscheine nicht, blasser Mond!)

- Nerithar = ist bestimmt ein Verb, aber welches? Vielleucht nara-? Passt aber nicht, finde ich.

Geschrieben

Ja, nertithar ist in diesem Fall die 3. Person Plural von "nor-" (kennst du aus dem HdR: Noro lim Asfaloth) = rennen, sich schnell fortbewegen.

Das Subjekt in der dritten Zeile der Strophe ist übrigens "i rind". Deswegen steht das Verb auch im Singular.

In der vierten Zeile sehe ich eignetlich keine Möglichkeit, ein "vor" einzufügen. Das "fuin" könnte entweder im Vokativ stehen oder eventuell im Akkusativ, aber der Vokativ ist doch um einiges wahrscheinlicher. In dem Fall sollte man die Zeile mit: "fürchte mich, o Nacht!" wiedergeben.

"Und das bleib dunkel, blasser Mond" scheint mir die sinngemäß im Deutschen am besten mögliche Übersetzung darzustellen. (Ohne auf den Komparativ zurückzugreifen, läßt sich hier die Intensivierungsform nur schlecht ausdrücken.)

Dazu noch Fragen?

Geschrieben

In der vierten Zeile sehe ich eignetlich keine Möglichkeit, ein "vor" einzufügen. Das "fuin" könnte entweder im Vokativ stehen oder eventuell im Akkusativ, aber der Vokativ ist doch um einiges wahrscheinlicher. In dem Fall sollte man die Zeile mit: "fürchte mich, o Nacht!" wiedergeben.

Ach so, ich dachte, dass Morgoth vielleicht in seiner Hassrede zu den feindlichen Armeen spricht. ich hatte so den Eindruck. :-/

Lachatha dagor! Adel orchoth

Garel i mhagol neritha i dûr,

Siriatha celon garan en-gûr,

Ni erui i gaun mhorn, ni Morgoth.

I amar na engwidh no amar dhûr!

Sie wird entflammen die Schlacht! Hinter den Orks

haltend das Schwert sie wird rennen (bringen) den Sieg,

wird beobachten den roten Fluss des Todes,

Ich allein bin der dunkle Herrscher dunkel, ich bin Morgoth.

Die Welt war in Ketten bevor Welt dunkel war!

Ich frage mich dabei, weshalb es lachatha bzw. neritha bzw. siriatha heißt. Für mein Empfinden würde sich die Ich-Form doch besser machen, oder interpretiere ich das schon wieder nicht ganz richtig? :kratz:

Geschrieben

Ach so, ich dachte, dass Morgoth vielleicht in seiner Hassrede zu den feindlichen Armeen spricht. ich hatte so den Eindruck.

Nein, der Herr führt Selbstgespräche. ;-)

Ich vermute, Aran benutzt hier das Futur als Optativform. lachatha dagor = eine Schlacht möge/soll entbrennen.

Subjekt im zweiten Satz ist i dúr.

Beim letzten Satz : Schau vielleicht erst mal, was das Verb bedeutet.

Warum sollten für dich die Verben alle in der ersten Person stehen? Melkor beschreibt hier seine Pläne und die Dinge, die nach seiner Vorstellung geschehen sollen. Die Subekte der einzelnen Sätze wechseln dabei: Die zahllosen Armeen strömen, der Kreis wird die Feinde einschließen, eine Schlacht soll entbrennen usw. Die Verben beziehen sich dabei ganz normal auf die jeweils beschriebenen Vorgänge.

Geschrieben

Beim letzten Satz : Schau vielleicht erst mal, was das Verb bedeutet.

Also, ein wirkliches Verb kann ich da nicht entdecken, also muss es ja das "sein" sein.

Vielleicht so:

Die Welt ist (oder wird sein) in Ketten vor der dunklen Welt!

Geschrieben

Die Welt ist (oder wird sein) in Ketten vor der dunklen Welt!

Naja, das Wort no in der Bedeutung "bevor" stammt aus einem Quenya-Satz, der zum 1. April auf Elfling auftauchte (trotzdem ist er höchstwahrscheinlich wahr). Derjenige, der die Nachricht abschickte, war angeblich im Besitz eines Briefes von Tolkien, wo dies geschrieben war.

Ich weiß nicht, wer das ganze jetzt auch noch in Sindarin verbreitet hat, aber bei Tolkien heißt da no etwas anderes ;-) (für "bevor" benutze ich eb).

Geschrieben

Naja, das Wort no in der Bedeutung "bevor" stammt aus einem Quenya-Satz, der zum 1. April auf Elfling auftauchte (trotzdem ist er höchstwahrscheinlich wahr). Derjenige, der die Nachricht abschickte, war angeblich im Besitz eines Briefes von Tolkien, wo dies geschrieben war.

Ich weiß nicht, wer das ganze jetzt auch noch in Sindarin verbreitet hat, aber bei Tolkien heißt da no etwas anderes ;-) (für "bevor" benutze ich eb).

Nagut, dann habe ich als dritte Möglichkeiten noch die Bedeutung "unten, unter" anzubieten. :-O

Die Welt ist (oder wird sein) in Ketten unter der dunklen Welt!

Geschrieben

Nagut, dann habe ich als dritte Möglichkeiten noch die Bedeutung "unten, unter" anzubieten. :-O

*aufs Vaterunser verweis*: no aer i eneth lín.

Geschrieben

Also, ein wirkliches Verb kann ich da nicht entdecken, also muss es ja das "sein" sein.

Nein, da ist schon eins drin.

(Auf Maewens Verweis verweis. :-O )

Kleiner Tipp: no ist keine Präposition.

("Davor" oder "darunter" wäre nu.)

Geschrieben

Kleiner Tipp: no ist keine Präposition.

Das ist schon mal sehr hilfreich. Dann wird das bestimmt das Verb sein? Aber es sieht überhaupt nicht wie ein solches ist, so es sich denn wirklich um eines handelt.

@ Maewen

Dat Vaterunser kenn ich net, jedenfalls nicht auswendig, und ich habe es, glaube ich, auch noch niemals so richtig gehört oder gelesen. :ka:

Geschrieben

Ae, adar nín i vi Menel

no aer i eneth lín

tolo i arnad lín

caro den i innas lín

bo ceven sui vi menel.

Anno ammen sír i mbas ilaurui vín

ar díheno ammen i úgerth vín

sui mín i gohenam di ai gerir úgerth ammen.

(VT 44:21-30)

Eine Besprechung findet man unter anderen: hier

Das "no" kommt, wie man sieht, in der zweiten Zeile vor, stellt den Imperativ/Optativ dar und ist die einzige attestierte Form des Hilfsverbs "sein", die wir in Sindarin tatsächlich bislang kennen.

"Dein Name sei heilig"

Hilft das? :-O

Geschrieben

Das "no" kommt, wie man sieht, in der zweiten Zeile vor, stellt den Imperativ/Optativ dar und ist die einzige attestierte Form des Hilfsverbs "sein", die wir in Sindarin tatsächlich bislang kennen.

"Dein Name sei heilig"

Das ist überaus interessant, wo ich doch immer dachte, im Sindarin gäbe es kein Verb "sein"- oder meinetwegen auch Hilfsverb. Verb ist Verb. :-O:-O

Hilft das? :-O

Joa, ich denke mal, schon. :-)

Die Welt in Ketten sei eine / die dunkle Welt!

Jetzt? *hoff*

Geschrieben

Verb ist Verb.

Naja, ein Grammatikbuch würde da jetzt widersprechen.... :-O

Die Welt in Ketten sei eine / die dunkle Welt!

Prima! Genau so. :D

Die nächste Strophe stellt eine Wiederholung dar, deshalb machen wir gleich mit der übernächsten weiter, wenn du noch Puste hast, caliburn. (Ich frage mich wirklich, wo der Rest unseres Grüppchens abgeblieben ist. Faule Bande! :-O )

A galu! Amman ú-delil?

Le ú-genin, mas i glaur?

Trî elegys nin cellil

Ah enni aphannel iaur!

Geschrieben

Oh Glück! Warum kamst du nicht?

Dich sehe ich, wo ist das Licht?

Durch den Sturm in den ?

Und für mich ? alt/ früher

- cellil: gemischt mutiert; aber was??? alle Wörter mit c werden ja zu g, und sonst gibts nichts mehr mir c

- aphannel: Verbund? a + bannel? Aber ich denke eher, dass es doch ein verb sein könnte. ich weiß nur nicht, welches. :kratz:

Ich frage mich wirklich, wo der Rest unseres Grüppchens abgeblieben ist. Faule Bande

Ich mich auch. langsam wird es ziemlichunheimlich hier, ein Geister-Thread quasi.

Geschrieben

Fast, bis auf ein paar Kleinigkeiten.

Telil ist eine Präsensform.

Und guck mal genau, caliburn: Da steht ú-genin, nicht cenin.

Cellil hingegen ist eine Imperfektform von col- = tragen.

Bei aphannel handelt es sich um ein Imperfekt zu aphad- = folgen und mit der Übersetzung "früher" für iaur kommt man der Sache schon recht nahe. Gemeint ist hier "von Alters her", "immer schon""stets". Im allgemeinen hätte man hier vielleicht eher ein Adverb wie "anann" erwartet, aber Aran dürfte das Wort hier um des Reimes Willen so gewählt haben.

Geschrieben

Gemeint ist hier "von Alters her", "immer schon""stets". Im allgemeinen hätte man hier vielleicht eher ein Adverb wie "anann" erwartet, aber Aran dürfte das Wort hier um des Reimes Willen so gewählt haben.

Beschämenderweise, ja.. Aber der Text ist auch schon etwas älter. :-)

Geschrieben

Das sollte keine Kritik sein. Ich staune ohnehin immer wieder über deine Fähigkeiten, was Metrik und Reim angeht.

Geschrieben

Oh Glück! Warum kommst du nicht?

Dich sehe ich nicht, wo ist das Licht?

Durch den Sturm trugst du mich,

Und für mich immer schon / von Alters her

Der letzte Vers will mir noch nicht ganz schlüssig erscheinen. bezieht er sich auf den Vorangegangenen, weill also aussagen, dass das Glück ihn schon immer durch den Sturm trug?

Das sollte keine Kritik sein. Ich staune ohnehin immer wieder über deine Fähigkeiten, was Metrik und Reim angeht.

Ja, da muss ich dir wirklich zustimmen. Das könnte Tolkien kaum besser will ich meinen. :D

Geschrieben

Der letzte Vers ist deswegen nicht ganz schlüssig, weil du in der letzten Zeile das Verb: aphannel (von aphad- = folgen) ausgelassen hast.

Geschrieben (bearbeitet)

*lach*

Heute bin ich wieder unerträglich. ;-)

Schau doch mal genau, caliburn: Aphannel ist nicht die dritte Person Singular, sondern die zweite: ."..und du folgtest mir stets".Melkor spricht hier immer noch das Glück an, das nicht kommen will.

Noch Lust auf die nächste Strophe?

Ónel enni i Mhirion,

na galad daur ni rîn.

Mas i aglar vrûn? Ú-dirion.

Amman awarthannel nin

Kleiner Tip:

Mit "mirion" sind die Silmarils gemeint.

@ Aran: Ist der Singular hier wieder reimbedingt?

Denn eigentlich waren es ja alle drei.

Bearbeitet von Avor
Geschrieben

Du gabst mir die Silmaril,

Im edlen/ hohen/ weiten Licht wurde ich gekrönt.

Wo ist der alte Ruhm/ Glanz ? Nicht sehe ich es.

Warum verließet ihr mich?

Geschrieben

Ja, kommt ziemlich gut hin.

Mein übliches Gemecker :-O betrifft eigentlich nur kleinere Schönheitsfehlerchen.

Das "na" könnte man als "at"= bei, in; übersetzen, ist aber wohl eher instrumental zu verstehen: Melkor wurde durch das machtvolle Licht (der Silmaril) gekrönt.

Das Ú-dirion bezieht sich auf aglar. Er kann die frühere Pracht nicht mehr erkennen.

Und die Frage: "Amman awarthannel nin?" ist immer noch an sein verschwundenes Glück gerichtet, muss also mit dem Singular übersetzt werden.

Af-Fëanor, edhel marad,

Golodhrim orthanner i leng.

Fëanor gwann, io i arad,

Dan in edhil, in edhil tenc.

Geschrieben

@ Aran: Ist der Singular hier wieder reimbedingt?

Denn eigentlich waren es ja alle drei.

Ich weiß auch nicht mehr, was ich da meinte.. :-O

Zumindest findet man keinen Reim auf *Miryn und es ist ihm ja nur einer abhanden gekommen.

Geschrieben

Aha. :-O

> und es ist ihm ja auch nur einer abhanden gekommen...

Aber sein "Glück" hatte ihm doch vorher zu allen dreien verholfen. Er sprach ausdrücklich von geben, nicht von wieder wegnehmen - dafür wäre das Glück wohl auch der falsche Ansprechpartner. *g*

Seltsam, irgendwie hatte ich den Plural als "Miruin" im Kopf. Das ist zwar noch Noldorin, aber trotzdem kann ich mich mit *Miryn nicht anfreunden. Ich finde die Form merkwürdig unästhetisch. *rummecker* :-O

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