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Geschrieben

[/quote name='Valorn' date='30.Dec 2006, 13:07' post='198672']

Ich bin ganz klar gegen die Todesstrafe und befürchte, dass in diesem Fall mächtig Öl ins Feuer gegossen wird. Die Lage im Irak wird täglich schlimmer und Saddams Tod wird das Land vollends in einen Bürgerkrieg stürzen glaube ich...

Geschrieben

Ein Suchschiff der indonesischen Navy hat vor Sulawesi Metall am Meeresgrund geortet. Es könnte sich dabei um Wrackteile des vermissten Billigfliegers handeln, der seit Neujahr spurlos verschwunden ist. Endgültige Gewissheit sollen die Ergebnisse eines Spezialschiffs bringen.

Quelle

Geschrieben

Die Todesstrafe für Massenmord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit ( ich würde seine Untaten durchaus als solche bezeichnen ) finde ich in diesem Fall die Todesstrafe für gerechtfertigt.

Ein klarer, schneller Prozess. Das Urteil wurde für unser Empfinden schnell vollstreckt. Aber wenn die irakische Regierung damit zu lange gewartet, wäre er vielleicht doch noch zum Märtyrer geworden.

Geschrieben

kämpfe in afghanistan: nato tötet über150 taliban anhänger

www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,459023,00.html

mfg finarfin

Geschrieben (bearbeitet)

@Guinivere

Ich stelle Gedanken mal so in den Raum: Und die Todesstrafe ist kein Verbrechen gegen die Menschlichkeit? Warum sollte irgendjemand das Recht haben, die Todesstrafe auszusprechen? Mit welcher Begrüdungung? Das Opfer könnte seinen Täte zurück umbringen, das wäre eine Sache (das gleiche vergelten mit dem gleichen, darüber kann man streiten, ich sage dazu mal gar nichts...) aber jemand anderer entscheidet über das Leben und Tod?

Mit welchem Recht?

Ich finde nicht, dass man Todesstrafe irgendwann als gerechtfertigt bezeichnen kann... Warum sollte jemand das Recht dazu haben? Egal was der Mensch getan hat, niemand hat das Recht seinen Tod zu entscheiden. Dann sinkt man meiner Meinung nach nämlich auf das gleiche Level ab.

Abgesehen davon: Ich halte es für wesentlich schlimmer wenn du dein Leben lang im Gefängnis sein müsstest. Und zwar wirklich komplett dein Leben lang, nicht das was bei uns "lebenslang" bedeutet, sondern bis zu dem Zeitpunkt an dem die Person den Löffel abgibt. Denn die Personen haben z.B. durch Mord, (Vergewaltigung würde für mich z.B. defintiv auch darunter fallen...) etwas getan, was für mich jegliches Recht an Freitheit nimmt.

Das allgemein zu dem Thema, nicht speziell auf eine Person bezogen...

Bearbeitet von Êm Nímíle ét Ënduníel
Geschrieben

Amerika11.01.2007

Weltweite Proteste fünf Jahre nach Eröffnung Guantánamos

Fünf Jahre nach Eröffnung des umstrittenen US-Gefangenenlagers in Guantánamo Bay auf Kuba haben Demonstranten weltweit die Schließung des Stützpunktes gefordert.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon rief die USA auf, das im Zuge ihres Anti-Terror-Kampfes eingerichtete Lager zu schließen. Ähnlich äußerte sich die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (ai). Protestkundgebungen gab es unter anderem in Berlin, London, Madrid und Oslo. Auf Kuba marschierten rund 20 Menschenrechtsaktivisten und Angehörige von Gefangenen zu einer Demonstration am Eingang des Lagers von Guantánamo.

Ban sagte in New York, er denke wie sein Vorgänger Kofi Annan, dass das Gefangenenlager in Guantánamo geschlossen werden solle. Ban trifft kommende Woche US-Präsident George W. Bush in Washington.

ai-Generalsekretärin Irene Khan erklärte: "Kein Individuum kann außerhalb des Schutzes der Rechtsstaatlichkeit gestellt werden, und keine Regierung kann sich über die Rechtsstaatlichkeit stellen." Die Staatengemeinschaft müsse sich bei der US-Regierung aktiv dafür einsetzen, dass das Lager geschlossen werde.

In London stellten rund 200 Demonstranten das Gefangenenlager in Guantánamo nach. Viele ai-Aktivisten trugen die gleichen orangefarbenen Overalls und den weißen Mundschutz wie die Gefangenen in dem US-Lager. Andere Demonstranten übernahmen die Rolle der Wärter.

Ein ai-Aktivist sprach von insgesamt mehr als 700 Menschen, die seit 2002 in Guantanamo festgehalten worden seien - "unter Bedingungen, die der Folter entsprechen". Moazzam Begg, ein in Afghanistan festgenommener und zwei Jahre in dem Lager internierter Brite, nannte die Behandlung der Gefangenen "herabwürdigend und unmenschlich".

ai-Deutschlandchefin Barbara Lochbihler kritisierte den Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, Günter Nooke (CDU). Dessen "relativierende" Äußerungen zu Guantánamo seien "bedauerlich", sagte sie der "Netzeitung". Nooke hatte eine "Fixierung" der Öffentlichkeit auf das Thema kritisiert. Angesichts der Menschenrechtslage in anderen Ländern "ist Guantánamo nicht so besonders, wie es in der Öffentlichkeit dargestellt wird", sagte er der "Netzeitung".

In Guantánamo sind zur Zeit mehr als 400 Menschen inhaftiert. Rund 380 Gefangene wurden seit 2002 wieder freigelassen und in ihre Heimatländer gebracht, die meisten ohne Anklage.

© AFP

Quelle

5 Jahre gibt es Guantanamo schon. Und es gibt Menschen, die dort seit 5 Jahren inhaftiert sind. Man hat ihnen noch immer keinen Prozess zugestanden. Sie werden einfach festgehalten, ohne Anklage, ohne Gerichtsverhandlung, ohne Urteil.

Geschrieben

@Êm Nímíle ét Endubíel

Die Entscheidung einer Person oder Instanz zu überberlassen ist wirklich eine schwere Frage.

Aber glaubst du Saddam wäre in irgendeiner normalen,irakischen Gefängniszelle gesessen. Das ist sehr unwarscheinlich, allein die Sicherheitsvorkehrungen bei einer solchen Person sehr hoch sein müssen.

Und Saddam als Idol und sein Gefängnis als Pilgerstätte wäre ebenfalls unverantwortlich.

Ich meinte eigentlich, dass seine Taten sein Todesurteil rechtfertigen. Ein internationales Tribunal wäre natürlich anders damit umgegangen, dann wären Jahre vergangen bis er sein Urteil bekommt.

Aber ich stimme dir vollkommen zu, dass die Entscheidung nur einem irakischen Gericht zu überlassen schwierig ist.

Geschrieben (bearbeitet)

[/

Bearbeitet von Fioridur
Geschrieben

@Guinivere

Beachte Bitte folgende Aussage im letzten Post von mir:

Das allgemein zu dem Thema, nicht speziell auf eine Person bezogen...

Fazit: Ich meinte prinzipiell das Thema. Nicht spezifisch auf eine Person und ihre Taten. Wie Fioridur sagte ist es eine grundsätzliche Frage.

Ich habe einen Gedanken in den Raum gestellt, der an sich allgemein gemeint war, über die prinzipielle Handhabung im Umgang mit der Frage: Todesstrafe, ja oder nein? Schon alleine da ich die Aussage: "Todesstrafe gerechtfertigt" etwas gewagt finde...

Wie gesagt ALLGEMEIN gehalten soweit Mal. Es geht mir um die prinzipielle Frage und Antwort.

@Êm Nímíle ét Endubíel

Aber ich stimme dir vollkommen zu, dass die Entscheidung nur einem irakischen Gericht zu überlassen schwierig ist.

Die Aussage habe ich aber nun nie getätigt, oder? :kratz:

Geschrieben

Ich bin dagegen die Todesstrafe in Deutschland einzuführen, und habe auch nie behauptet, dass ich dafür bin. Eigentlich steht das für mich gar nicht zur Debatte. Ich meinte nur, dass wenn man Saddam für seine Verbrechen hängt kann ich diese Entscheidung nachvollziehen. Nachdem die Iraker Jahrzente unter seiner Terrorherrschaft leben mussten, ist es dann nicht verständlich, dass sie ihn hängen ? (allgemeine Frage)

@Fioridur Was hat meine Aussage über Saddam mit der RAF zu tun. Meinst du man kann die Art wie Deutschland damals mit der RAF umging wirklich mit den Verhältnissen im Irak gleichsetzen ?

Geschrieben

@ Guinievre: Damit habe ich nur gemeint, man kann durchaus sehr sichere und isolierende Gefängnisse bauen, wenn man das politisch will.

Was mich gerade total aufregt: Die Nachricht über die zwei Gymnasiasten, die ein Ehepaar erstechen und dann mit einer "Geisel" in dessen Auto zu fliehen versuchen. Ganz abgesehen vom moralischen und kriminellen Aspekt der Sache: Wie blöd kann man sein? Haben die wirklich geglaubt, dass sie mit dem geklauten Auto und dem gekaperten Mädchen irgendwohin kämen? Wohin denn? Und was wollten sie dqann dort machen? Wovon leben? Als Minderjährige? Also die sind doch wirklich "dümmer, als die Polizei erlaubt"! Und nun haben sie noch zwei Tote auf dem ...ja, wo? Ein Gewissen haben sie ja offensichtlich nicht. Also sasgen wir mal auf dem Kerbholz. Was mich jetzt schon ärgert: als Jugendliche kommen die bestimmt mit einer "Jugendstrafe" davon, aber bei so gewissenlosen Volldeppen wird sich nicht viel ändern, die sind ja zu blöd, irgend etwas einzusehen. Dann sollten sie auch so lange sitzen wie Erwachsene.

Geschrieben

tja ... ich schieb ja mittlerweile die schuld nurnoch aufs tv und dem pc da muss man ja verdummen ...

ne ernsthaft ,,, zu sowas fällt mir garnichts mehr ein da reg ich mich nichtmal auf ich find es einfach nur traurig ...

Geschrieben

Das passiert mitlerweile so oft, da fragt man sich wiklich was in den Köpfen dieser Jugendlichen vorgeht, oder ob da rein gar nichts vorgeht. Ich meine nachdenken tun sie nicht, moralische Werte haben sie nicht. Und da sind meiner Meinung nach vor allem die Eltern Schuld. Wer hat den die Pflicht den Kindern beizubringen wie man sich verhält. Aber schief gehen kann es mit der Erziehung immer. Das deutsche Fernsehen tut ja sein bestes damit die Kinder noch mehr zu verblöden, und wenn sie nicht fernsehen sitzen sie am PC und spielen games.

Geschrieben (bearbeitet)

Solange es nicht massive Proteste und Druck innerhalb der USA gibt, wirds wohl nicht viel helfen.

aber wäre ein enormer Erfolg für die Demokratie und Weltgemeinschaft wenn sie Guantanamo schließen (und auch sowas ähnliches nicht wo anders eröffnen..)

Jedem der sich dafür interessiert wie tragisch die Existenz dieses Lagers ist und was da vor sich geht dem kann ich den auf tatsächlichen Ereignissen basierende Film

"The Road to Guantanamo" empfehlen.

Bearbeitet von Grimlock
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Die Erde wird sich bis zum Ende des Jahrhunderts voraussichtlich um 1,8 bis vier Grad erwärmen - und: Die Wissenschaft ist sich mittlerweile zu 90 Prozent sicher, dass der Mensch über die Treibhausgase für den Großteil der Erderwärmung verantwortlich ist.

So lassen sich die Ergebnisse des von der UNO beauftragten Weltklimaberichts zusammenfassen, der am Freitagvormittag in seiner endgültigen Form vorgestellt wurde.

Die seit Jahren beobachtete Erwärmung des Klimasystems ist nach Angaben des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) ohne Beispiel. Bis 2100 werden demnach die Meeresspiegel um 18 bis 59 Zentimeter steigen.

"Der Mensch ist schuld"

Verursacher des Klimawandels ist dem Bericht zufolge der Mensch, darin sind sich auch hochrangige deutsche Klimaexperten einig: "Der Bericht stellt ganz klar fest, dass der Mensch überwiegend an der globalen Erwärmung schuld ist. Natürliche Faktoren spielen eine völlig untergeordnete Rolle", sagte der deutsche Forscher Stefan Rahmstorf.

"Es gibt kaum noch Zweifel am menschengemachten Klimawandel", ergänzte der geschäftsführende Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg, Martin Claußen. Das mache der Bericht "so deutlich wie nie zuvor".

400 Computersimulationen

Der unter anderem auf rund 400 Computersimulationen basierende Report präsentiert sechs Temperaturszenarien. Im besten Fall sei bis 2100 mit einer Erwärmung von 1,1 bis 2,9 Grad Celsius zu rechnen, im schlimmsten Fall mit 2,4 bis 6,4 Grad.

Der Anstieg des Meeresspiegels beträgt bis 2100 im besten Szenario 18 bis 38 Zentimeter, im schlimmsten 26 bis 59 Zentimeter.

Finale in Paris

Seit Montag hatten 500 Wissenschaftler und Regierungsexperten in Paris die aktuelle Klimaforschung analysiert und ihre Schlussfolgerungen zusammengefasst. Seit längerem wurde über Details des Reports in den Medien berichtet.

Grundlage für Kyoto-Verhandlungen

Es ist der vierte Klimabericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses zum Klimawandel. Er wird in den kommenden Jahren die Grundlage für die Verhandlungen über das Vorgehen nach dem 2012 auslaufenden Kyoto-Protokoll sein, durch das der Anstieg der Treibhausgase in der Atmosphäre begrenzt werden sollte.

"Wer jetzt noch nicht wach ist ..."

Der frühere Direktor des UNO-Umweltprogramms (UNEP), Klaus Töpfer, rief zu schnellem Handeln auf, um den Klimawandel zu bremsen. "Wer jetzt noch nicht wach ist, der muss sich fragen, was denn eigentlich passieren muss, damit man den Ernst der Lage erkennt", sagte Töpfer am Freitag dem WDR.

Der in Paris vorgestellte Klimabericht sei ein "sehr nachhaltiger Warnruf", es handle sich nicht um Prognosen. "Wir sehen, wie das Eis schmilzt, wie die Gletscher geringer werden", sagte Töpfer.

Beispiel Auto-Emissionen

Doch wie schwer es ist, wirksame Maßnahmen zu ergreifen, zeigt ein Beispiel aus dieser Woche. Töpfers Parteikollegin, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), blockiert zurzeit als EU-Ratsvorsitzende den Verstoß der EU-Kommission, die C02-Emmissionen von Autos mit einem allgemeinen Limit von 120 Gramm pro Kilometer zu begrenzen.

Merkel stellte sich schützend vor die deutsche Autoindustrie und verlangte eine Staffelung der Grenzwerte.

Im Moment unterschreitet nur ein smart mit 116 Gramm C02 pro Kilometer den geplanten EU-Grenzwert. Alle anderen Automarken liegen im Schnitt darüber. Ein Porsche erreicht laut einer Statistik der Agentur Reuters einen Ausstoß pro Kilometer von 297 Gramm. Schon dieses Beispiel zeigt: Die wissenschaftliche Einsicht in die Gründe der Erderwärmung ist da - die Behebung der Probleme wird lange dauern; möglicherweise zu lange.

IPCC Bericht (E)

Geschrieben

Dass wir selbst am Klimawandel schuld sind, steht für mich schon seit Jahren fest. Dass zukunftsorientiertes Denken Handlungen erforderlich macht, die der Produktion von Treibhausgasen entgegenwirken ist auch unumstritten.

Nur was können wir tun und auf welche Dinge können wir verzichten? Ein Smart ist beispielsweise ein Auto, das aus beruflichen Gründen für mich nicht verwendbar ist. Eine nachhaltige Reduktion des Ausstoßes von Treibhausgasen durch den Verkehr ist meiner Meinung nach nur durch die Verwendung von erneuerbaren Energiequellen möglich. Erdgasautos gehören hier definitiv nicht dazu, Elektroautos nur bedingt, da die Energie wiederum teilweise in Primärenergiekraftwerken erzeugt wird. Elektroautos wären aber schon ein guter Ansatz.

Im Bereich Hausbrand geistert die Pelletsheizung, die ja bekanntlich CO2-neutral ist, schon länger als Schlagwort herum und ist aus diesem Grund auch sehr empfehlenswert.

Der Flugverkehr hält den größten Anteil an CO2-Ausstoß im Vergleich mit anderen Transportmitteln. Hier erscheint z.Z. eine Lösung noch recht schwierig. Mir ist im Moment keine Antriebstechnik bekannt, die aktuelle Techniken adäquat ersetzen könnte.

Schließlich und endlich würden aber alle diese Bemühungen nur wenig Effekt auf den Treibhauseffekt zeigen, solange sich die 2 weltgrößten CO2-Emittenten nicht kompromissbereit zeigen.

Geschrieben

Ach ja, das leidliche Thema. Ich stimme Philipp mal prinzipiell in den meisten Punkten zu.

Vermutung:

Die Schritte, die man unternehmen müsste, um die Auswirkungen der menschlichen Rasse als Ganzes auf den Planeten zu reduzieren, werden nicht kommen. Oder wenigstens nicht mehr rechtzeitig.

Tatsache:

Die Wirtschaft rund um den Globus baut auf Transport- und Produktionsmittel auf, wie wir sie momentan als gängig betrachten. Und die verursachen Emissionen und Abfälle von denen wir annehmen, dass sie zu einem weltweiten Klimawandel führen. Um eine ernsthafte Umstellung zu erreichen müssten zwei Dinge passieren: Die führenden Transportunternehmen, Warenproduzenten, etc. müssten a) Gemeinwohl vor Gewinn stellen und b) sich mal Abseits von Preisregulierungen absprechen. Ach ja, und irgendwer sollte nebenbei die größeren Lobbies ausheben. Ich kann mir vieles vorstellen, das wahrscheinlicher ist. So, öhm, alles.

Was jetzt alles modern wird vonwegen Elektro-Autos oder Solarenergie wirds nicht bringen. Nicht solange diese Dinge als Nichenprodukte angesehen werden. Und das werden sie so lange, wie irgendeine andere Methode einfacher ist oder mehr Schotter für die Industrie bringt. Und das tun sie im Moment so ziemlich alle.

Und sogar wenn der Wille da wäre: Wir sind seit einem Jahrhundert auf Fertigungs- und Transportverfahren eingestellt, die alle auf stark umweltbeinflussenden Methoden basieren. Eine Umstellung, die tatsächlich was bringen würde, wäre ein elendiglich langes Verfahren. Dann rechnen wir noch die übliche Trägheit der politischen Masse mit. Man müsste sich nur mal ansehen, in welchem Zeitrahmen die Länder innerhalb der EU den Ausstieg aus der Atomenergie planen (so sie das überhaupt tun), und dann mal überlegen, für welchen Zeitraum die komplette Umstellung der Infrastruktur zu veranschlagen wäre. Bis dahin leben wir entweder in Bunkern oder unter dem Meer.

Langer Rede kurzer Sinn:

Ich glaub so gar nicht daran, dass die Menschheit mal gemeinschaftlich aufwacht und sagt "hey, wir waren Arschlöcher, lasst uns zusammen für einen bessern Klimaschutz arbeiten!". Und alles andere ist eine Farce. Dieses "paar Prozent weniger Emissionen hier und ein bisschen weniger Staub da" kann im Endeffekt doch nur zu spät kommen, wenn die Hälfte von dem, was da über Klimawandel orakelt wird, auch zutrifft. Shit happens.

[Hm gut, dass kam jetzt ein bisschen pessimistisch rüber. Hoffentlich hab ich unrecht. Soll vorkommen :rolleyes: ]

Geschrieben

ich meine ja das atom energie viel zu sehr verschrien wird ...

klar is das eine gefährliche sache und natürlich is der atommüll ein problem ...

ABER

es ist im vergelich zu kohle und gas doch eine wirklich saubere sache ...

was bringt es einem wenn man sagt atomkraft nein danke den atommüll werden wir nie wieder los wenn auf der anderen seite durch kohle und gas soviel scheisdreck in die luft gepustet wird das es den planeten zerstört ich denke an den treibhausgasen haben wir ebensolange nen problem wie mit atommüll.

Ich bin kein freund von atomkraft um das mal klarzustellen aber für mich war das schon immer eine alternative zu kohle...

langfristig braucht man sowas wie ein brennstoffzellenkraftwerk oder ein fusionskraftwerk denke ich...

denn alle anderen energiequellen wie wind und solar bringen nicht im ansatz soviel energie wie wir benötigen selbst wenn man die ganze wüste damit zupflastert.

Und ja solange solche regierungen wie die usa oder china auf unseren planeten scheissen werden unsere kinder nichts mehr zu lachen haben. selbst wenn ganz europa nichts mehr in die luft pustet was natürlich wünschenswert wär.

Geschrieben (bearbeitet)

Öh Vasi, die Atomenergie hab ich mal als Beispiel dafür genommen, wie lange grundlegende Veränderungen in der Infrastruktur in der Regel dauern. Ich hab sie nicht bewertet oder verschrien, bloß als Beispiel genommen. Obwohl ich natürlich recht skeptisch gegenüber Zeug bin, dass mich auch ein paar tausend Jahre, nachdem man es verbuddelt hat, in der Nacht noch zum leuchten bring ;-)

Energieerzeugung ist imho wieder ein ganz anderes Kapitel, weil:

denn alle anderen energiequellen wie wind und solar bringen nicht im ansatz soviel energie wie wir benötigen selbst wenn man die ganze wüste damit zupflastert.

Da wär ich mir nicht so sicher. Solarenergie wird oft unterschätzt. Und die Wüste ist verdammt groß. Ich stell mal so in den Raum, dass man mit groß angelegten, modernen Solaranlagen in Verbindung mit vernünftig ausgereiften Konzepten einer Wasserstoff-Brennzelle einiges erreichen könnte. Auch in den Alpen, nebenbei bemerkt, könnte man *verdammt* viel Energie mit Solarzellen erzeugen, weil der Winkel der Sonneneinstrahlung dort günstig ist, wenn ich mir da irgenwas aus Physik richtig gemerkt hab. Aber es ist halt eine Umstellung und es kostet Geld.

Bearbeitet von Ancalagon
Geschrieben

Wenn das wirklich unser Untergang seien wird dann haben "wir" (als Menschheit) ihn uns redlich verdient.. :rolleyes:

Geschrieben

Potential ist mit erneuerbaren Energien durchaus gegeben. Photovoltaik-Energie (Strom aus Sonnenenergie) könnte durchaus den Weltenergiebedarf alleine decken. Die Wüste wäre hierfür eine prinzipiell gute Aufstellfläche. Hier scheitert es im Moment noch am "Detail". Die große Hitze in der Wüste setzt den Wirkungsgrad der Kollektoren gegenüber gemäßigten Breiten deutlich herab. Außerdem muss die erzeugte Energie noch zu uns transportiert werden. Das könnte man realisieren, indem man die elektrische Energie mittels Elektrolyse in Wasserstoff "umwandelt" und diesen zu uns transportiert. Die Elektrolyse hat aber selbst z.Z. noch einen relativ geringen Wirkungsgrad. Anschließend muss der Wasserstoff verflüssigt und in Schiffen und LKWs unter Haltung des flüssigen Zustandes (->weiterer Energieverbrauch) an die gewünschten Abnahmestandorte gebracht werden. Im Endeffekt würde nur ein geringer Teil, der in der Wüste produzierten Energie, bei uns ankommen.

Das klingt jetzt zwar recht pessimistisch, ist imho aber immer noch wesentlich umweltfreundlicher als jeglicher anderer Energieerzeugungsprozess aus primären Energieträgern.

Gegen die Anschaffung einer Solaranlage (Warmwasser aus Sonnenenergie) am eigenen Haus/Wohnblock spricht allerdings überhaupt nichts. Die Anlagen sind heute schon sehr ausgereift und auch rentabel. Damit meine ich, dass es auf die Dauer von zB. 10-20 Jahren hochgerechnet billiger ist eine Solaranlage zu kaufen, als das Warmwasser mit anderen Mitteln zu erhitzen.

Die Wasserkraft wurde hier bis jetzt noch nicht erwähnt. Auch sie ist eine erneuerbare Energiequelle. Wie man an Österreich sieht, kann man einen sehr großen Anteil des Energiebedarfs über Wasserkraft decken. Natürlich kann man nun einwerfen, dass Österreich standortlich begünstigt ist. Das ist richtig. Aber es muss ja nicht jedes Land auf die gleiche Art von erneuerbarer Energie setzen. Einige Länder hätten aber definitiv genug Möglichkeiten mehr Wasserkraftwerke zu bauen.

Dass ich als starker Befürworter für die Anschaffung von Erneuerbare-Energie-Kraftwerken gegen die Atomkraft bin, wird vermutlich niemanden mehr verwundern. Allein das noch so kleine Risiko eines GAUs (Anm. d. Red.: ich habe noch immer nicht begriffen, warum das Wort "Super"-GAU eingeführt wurde :kratz: ) ist für mich Gegenargument genug. Dieser muss nicht unbedingt durch einen Fehler im System entstehen. Auch eine Kriegssituation kann schnell zur Katastrophe führen. Weiters vertraue ich den Sicherheits-"standards" östlicher Atomkraftwerke überhaupt nicht.

Geschrieben

Das unterschreibe ich alles. Nicht zu vergessen: Da in Skandinavien (weiß nicht mehr genau wo) haben sie zugegeben, dass sie nur noch 18 Minuten von einem GAU entfernt waren! Und das ist kein östliches Schrottwerk wie Tschernobyl. Außerdem ist bekannt, dass kein Atomkraftwerk, auch nicht das sicherste, 100% Sicherheit gegen einen terroristischen Angriff bietet.

Geschrieben

jo ich weiss anca *G*

na ok ich gebs ja zu wenn man alle hausdächer mit solarzellen pflastert reicht das sicher für die haushalte aus ,,, aber leider machen die ja nur öhm ich weiss keine genaue zahl aber ich sag mal nicht mehr als ein drittel aus...

und auch das son atomkraftwerk nicht unangreifbar is und schon garnicht fehlerfrei is is auch klar. dennoch mittelfristig halte ich das für eine alternative ... meinetwegen bis sie die wüste zugepfalstert haben *G*

ich hoffe ja noch auf einen grossen durchbruch in der energie technik ... da muss es doch was geben was die naturschont platzsparend is und genug energie erzeugt. :kratz:

Geschrieben

Dann werf ich doch mal ein paar Worte ein, wo ich grad lustige Dinge in Energietechnik für die Prüfung lern :-O

Erstmal hat man 3 Arten von Leistungsbereichen die man irgendwie Abdecken muss:

Zum einen natürlich die Grundlast, also das was man den ganzen Tag über an Energie braucht. Dazu braucht man Kraftwerke, die möglichst "günstig" auf Dauer arbeiten können, die muss man dafür auch nicht eben mal abschalten können. Das decken momentan vorallem die Atomkraftwerke ab, ein bisschen macht die Braunkohle und ein paar Laufwasserkraftwerke können da noch mithelfen.

Wenn dann morgends so langsam die Welt aufwacht und Energie braucht schaltet man die Kraftwerke für die Mittellast dazu. Also Kraftwerke die zwar auch möglichst wenig im Betrieb kosten, aber jeden Tag an und abgefahren werden können. Da hammer die Steinkohle.

Und für die paar Spitzen (Spitzenlast) die dann Mittags und Abends noch auftreten hat man die Kraftwerke die mal eben kurz angeschaltet werden können wenn man sie braucht, also (Pump-)Speicherkraftwerke und Gasturbinenkraftwerke.

Sowas wie Windkraftwerke kann man nicht fest dazurechnen, da die bei zu wenig oder zu viel Wind garkeine Energie bringen. Bei Photovoltaik gilt genauso: ohne Sonne nix los. Also: Nett umwltfreundlich, nur leider nicht verlässlich.

Was es noch gibt, was ganz nett ist sind Heizkraftwärme, die das heiße Wasser vom Kraftwerk nicht mühsam abkühlen, sondern als Fernwärme in die Welt schicken, das macht nen Wirkungsgrad von 70%-90% (Atomkraftwerk hat im Vergleich dazu 30%). Das geht halt nur in "direkter" Umgebung und macht natürlich auch nur heißes Wasser, lässt aber den Computer nicht laufen. Gleiches gilt für die Solaranlagen die im Haus das Wasser warm machen. Das macht natürlich alles super Sinn, aber von der Grundlast nimmt es wenig weg.

Das heißt: Was fehlt ist irgendwas, was dauerhaft toll Energie erzeugt und damit das Atomkraftwerk ersetzt.

Ist ja schön wenn wir allen anderen teuer die Energie für die Spitzenlast verkaufen können, aber wir müssen uns dafür die Grundlast aus dem Ausland holen. Das beste Beispiel dafür ist Österreich: Für fasr das selbe Geld schicken wir doppelt soviel Strom nach Österreich wie sie an uns. Klar: Spitzenlast ist teuer, und dank vielen Bergen kann Österreich die liefern und kriegt dafür die Grundlast. Aus den deutschen Atomkraftwerken.

Also wenn wir jetzt Atomkraftwerke abbauen, wo wir keine wirkliche alternative dazu haben, können wir uns den Strom am Ende aus Frankreich kaufen, die eh alle ihre Atomkraftwerke sicherheitshalber direkt an die deutsche Grenze gestellt haben, oder aus Ländern aus dem Osten mit fraglichen Sicherheitsvorkehrungen.

Da ist mir persönlich lieber dass wir die Kraftwerke hier haben, in deutscher/mitteleuropäischer Qualität.

Das soll alles nicht haießn dass ich dafür bin, unsere Nachfahren mit Atommüll zu "beglücken", aber im Endeffekt fehlen uns schlicht und ergreifend WIRKLICHE Alternativen zur Atomenergie.

Plus: es müssten "alle" mitziehen, denn selbst wenn wir ganz tolle Energie machen können fliegt der Atomdreck wenn wirklich was passiert ganz schön weit wie wir wissen...

Geschrieben

tja ich weis das schon lange leider sind die meisten nicht so informiert und meinen das würd alles so enfach klappen mit wind und solar ,,,

aber vielleicht gibs ja doch noch ne tolle neue technik *hoff*

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