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Geschrieben

Stimmt Imra !

Er hat ein paar gute sachen gemacht z.b. eine erhöhung des Kindergeldes in Kärnten...

er war ein Mensch mit guten und schlechten seiten.

Und ich bin mir ziemlich sicher das er kein Untier war. ( im vergleich zu manch anderen Menschen )

Und niemand mit ein wenig Menschlichkeit sollte über einen anderen Menschen so hard ( im sinne von er hat den tot verdient) Urteilen den er garnicht kennt.

Sowas macht mich ziemlich traurig.

Naja am ende werden alle von den Würmern gefressen.

Geschrieben

Mal abgesehen davon, dass mich der momentane Fall nicht so sonderlich interessiert möchte ich mal folgendes Zitat in die Runde werfen:

"Viele die leben verdienen den Tod und Manche die sterben verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand."

Ich denke um annähernd beurteilen zu können, wer den Tod verdient hat sollte man erst mal wissen, was genau das eigentlich ist.

Aber bekanntlich kann, wer viel riskiert auch viel verlieren. In diesem Sinne ist der Mann sicherlich kaum zu bemitleiden.

Traurig macht mich der Tod von Menschen die ich nicht kenne schon lange nicht mehr. Dafür ist es viel zu alltäglich. Es wird halt umso mehr an die große Glocke gehängt, je bekannter der Name ist. Was mich an solchen Sachen und Ähnlichem immer tierisch nervt ist das unseriöse Verhalten der Medien. Drum hab ich mir auch angewöhnt solche reißerischen Aufmacher der Medien weitestgehend zu ignorieren. Im Endeffekt wird diese Information kaum etwas ändern oder Irgendwen bereichern, aber das führt jetzt zu weit vom Thema weg.

Wollte eigentlich nur mal das Zitat in die Runde werfen...

Geschrieben (bearbeitet)

Laut Experten von VW waren es eher 170km/h. Die 142km/h war die bereits durch den ersten Zusammenprall abgebremste Geschwindigkeit die der Boradcomputer halt dementsprechend aufgezeichnet hat.

Tjo. Ich finds gut, dass Haider so gestorben ist. Warum? Weil es zeigt, dass er nicht so mustergültig ist wie ihn viele gerne darstellen. Mich kotzt es eigentlich recht an, wie die 1,8 Promille nun mancherorts heruntergespielt werden. Was wäre wenn er das Auto der Frau nicht überholt hätte sondern reingekracht wäre oder sonst jemanden mitgenommen hätte? Könnten sich die Toten dann glücklich schätzen, dass sie zusammen mit ihm gestorben sind? :ugly:

Außerdem erstickt es hoffentlich die kursierenden Killertheorien im Keim. Mir persönlich tuts nicht leid um ihn, seiner Familie soll man den Raum einberäumen den sie benötigt. Auch wenn ich für seine Mutter und Co. deshalb sicher keine tieferen Sympathien aufbringen kann. Es tut mir leid im Sinne davon, dass Verluste von Menschen die einem am Herzen liegen entsetzlich sind, aber täglich sterben aberwitzig viele Menschen und die können oft nichts dafür. Fies gesagt kann man nur sagen: Selber schuld in dem Fall. Und das arme Auto, das war toll! :anonym:

Was mir persönlich etwas auf den Sack geht sind solche Sachen:

Auch in Kärntens Schulen muss eine Trauerstunde abgehalten werden. Das verfügte Schulreferent Uwe Scheuch, der neue Kärntner BZÖ-Chef.

(Quelle der Standard)

Das empfinde ich persönlich eher als Zwangsbeglückung ;-)

Aber mei, wenn die Leute das wollen und brauchen. Solange Kärnten nicht ganz vergisst, dass auch nicht alle Haider gewählt haben und ein paar vielleicht die trauerbewabberte Beflaggung des Landes nicht mit Tränen in den Augen betrachten, solls sein wies ist.

Prinzipiell kann niemand sagen wer es verdient zu leben und zu sterben. Dann kann man auf fragen warum Hitler nicht einen tödlichen Unfall hatte oder sonstwer die Richtung. (Das hätte soviel erspart und soviel absolut ekelerregend wahrscheinlich verhindert. Aber weiß mans, vielleicht wäre noch jemand viel entsetzlicher gekommen? Das sind alles Spekulationen, man weiß es nicht. Man wünscht sich, dass sowas nie passiert wäre und zumind. nie wieder passiert. Aber im Endefekt passiert viel aus Kriegen im täglichen Leben auf geringe Art und Weise. Nein, es ist nicht vergleichbar; das ist mir klar. Dennoch passiert im Alltag viel unschönes, bewußt und unbewußt und etliches müsste nicht sein. Etliches hat nicht einmal mit Krieg zu tun, sondern einfach mit unserem Umgang miteinander.) Und warum im Gegenzug manche Kinder nichtmal einen Atemzug machen dürfen. Man kann nicht sagen Haider hats verdient. Einige trauern, einige sind wohl tendenziell eher erfreut. Sachlich betrachtet ist es für das politische Bild in Österreich bestimmt nicht ganz uninteressant. Insbesonders Kärnten.

Er hat nicht nur schlechtes getan. Ich stimme mit seiner politischen Gesinnung nicht überein, dementsprechend bin ich nicht unglücklich darum, dass er nicht mehr ist. Aber er hat auch Dinge getan die okay waren. Wird halt durch seine rechte Einstellung überschattet. Da wäre man wieder bei warum manche Leute die FPÖ/BZÖ wählen. Ich könnte mir persönlich nie vorstellen eine Partei dieser Art zu wählen, egal wie toll sie sonst möglicherweise sein könnte. Ich möchte meinen Freunden die nicht aus "meinem Land" kommen aufrecht in die Augen sehen können. Trotzdem kann man sagen, dass diese Partein nicht nur sche*** machen. Das sind zwei Schneiden. Wählen würde ich BZÖ oder FPÖ sicher nicht. Alles über einen Kamm scheren ist halt so eine Sache. Ein wenig differenzieren schadet wohl nicht. Die Partein zum kotzen finden kann man ja trotzdem ohne weiteres. Ich kann das durchaus nachvollziehen und von mir aus können sie sich gerne verabschieden. Zumind ihrer Gesinnung ade zu sagen wäre ein feiner Schritt. ;-)

Wie schon gesagt wurde, man weiß nicht was nach dem Tod kommt, vielleicht ist er jetzt im Himmel mit lauter deutschsprachigen Ortstafeln oder in der Hölle mit tausendsprachigen? ;-)

Ich stimme zu, dass man nicht sagen kann "hats" verdient. Das ist irgendwie etwas zu "einfach" gesagt, meiner Meinung nach. Ich finde auch nicht, dass irgendein Richter das Recht hat einen Massenmörder zum Tode zu verurteilen. Sein komplettes Leben lang einsperren und ihm damit für immer die Freiheit nehmen ja, leiden für die Leben die er genommen hat, ja. Aber er hat kein Recht über Leben und Tod zu entscheiden. Das hat kein Mensch.

Der Tod nimmt wen er meint, ungeachtet wie wir das finden, das ist so und wird immer so bleiben. Wir kriegen es mittlerweile vielleicht hin Leben zu retten und Leben zu verlängern, aber irgendwann gibt es den Punk in dem der TOD sagt: *WINKE*

Kurios finde ich persönlich noch die kursierende Geschichte, dass das Haus bei dem Haider die Hecke mitgenommen hat Orange bepinselt war, da (laut Hausbesitzerin im Standard) sie eine so große Anhängerin des BZÖ wäre. Ob das stimmt oder obs nur eine Geschichte ist, wer weiß. Eine gewisse Komik ist jedenfalls für mich beinhaltet.

Wird nur interessant wen die Medien ab jetzt so lieben wie Haider.

Bearbeitet von Êm Nímíle ét Ënduníel
Geschrieben

Kurios finde ich persönlich noch die kursierende Geschichte, dass das Haus bei dem Haider die Hecke mitgenommen hat Orange bepinselt war, da (laut Hausbesitzerin im Standard) sie eine so große Anhängerin des BZÖ wäre. Ob das stimmt oder obs nur eine Geschichte ist, wer weiß. Eine gewisse Komik ist jedenfalls für mich beinhaltet.

Wenns wirklich von Interesse wäre kann ich das nächste mal wenn ich dran vorbeifahr nachschaun, aber ich glaub fast nicht. Orange Häuse fallen mir, denke ich, schon auf...

Halte ich insofern für gut erfunden :ugly:

Geschrieben

Es ist ja eigentlich eh völlig egal. Egal mit einem Hauch von Kurios, mag es nun stimmen oder nicht, die Geschichte in sich ist witzig.

Falls du mal dort an einem organgen Haus auf dem steht, dass Haider hier unter anderem seine Todesfahrt bewerkstelligte wissen wir, dass es stimmt. ;-)

Artikelchen von der Presse

Geschrieben

Soll ja leute geben die auf Orange stehen ,,, auch ohne Politischen hintergrund...

  • 1 Monat später...
Geschrieben

PROTESTE WEGEN FINANZKRISE

Isländer stürmen Zentralbank

Die Folgen der Finanzkrise sind massiv, die Proteste werden militanter: Mehr als hundert Demonstranten haben in Reykjavik die isländische Zentralbank gestürmt - weniger als ein Drittel der Bevölkerung traut der Regierung noch zu, die Krise zu meistern.

...

Ministerpräsident Geir Haarde nannte die finanzielle und wirtschaftliche Lage Islands in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung "sehr ernst". Nach dem Zusammenbruch der drei größten Banken leidet das Land mit 320.000 Einwohnern unter anderem unter akuter Devisenknappheit. Die Inflationsrate nähert sich bei dramatisch steigenden Arbeitslosenzahlen derzeit der 20-Prozent-Marke.

...

Quelle

Die goldenen Jahre sind für Island fürs erste wohl vorbei.

Geschrieben

Zitat von SPON:SPIEGEL ONLINE SPIEGEL ONLINE 02. Dezember 2008, 09:33 Uhr US-DESERTEUR IN DEUTSCHLAND "Ich wollte Amerika nicht helfen, Unschuldige zu ermorden" Er ist der erste desertierte US-Soldat, der in Deutschland politisches Asyl beantragt hat: André Shepherd will nicht noch einmal im Irak kämpfen. Er hält den Krieg für völkerrechtswidrig - im SPIEGEL-ONLINE-Interview spricht er über seine Motive, Hoffnungen und die Angst vor der Militärpolizei.

SPIEGEL ONLINE: Herr Shepherd, Sie leben jetzt in einem deutschen Asylbewerberheim. Wie geht es Ihnen?

Shepherd: Ich bin sehr erleichtert. Mein Leben steckte vor dem Asylantrag so lange in einer schier unerträglichen Warteschleife - jetzt hat sich endlich etwas bewegt. Hier in der Unterkunft bin ich zusammen mit Flüchtlingen aus Ländern wie dem Irak, Afghanistan, Pakistan, Iran, und wir kommen sehr gut miteinander klar.

Fahnenflüchtiger Shepherd: "Nicht ich bin der Kriminelle"

SPIEGEL ONLINE: Warum sind Sie aus der US-Armee desertiert?

Shepherd: Wohl aus ähnlichem Grund wie die rund 25.000 Kameraden, die seit dem Beginn des Irak-Krieges desertiert sind. Ich war als Mechaniker bei der Army zuständig für die Instandhaltung von Ah-64A-Apache-Helikoptern und bereits von September 2004 bis Februar 2005 in Camp Speicher stationiert, einem Stützpunkt nahe Tikrit. Später habe ich kapiert, dass dieser Krieg ein Aggressionskrieg ist, der ganz klar gegen die Charta der Vereinten Nationen verstößt und damit völkerrechtswidrig ist. Als ich im April 2007 den zweiten Einsatzbefehl für den Irak bekam, gab es für mich keine andere Möglichkeit mehr, als den Dienst in diesem Krieg zu verweigern. Ich wollte Amerika nicht noch einmal dabei helfen, unschuldige Menschen zu ermorden.

SPIEGEL ONLINE: Wie haben Sie es geschafft, 19 Monate lang in Süddeutschland unterzutauchen?

Shepherd: Dabei haben mir vor allem meine deutschen Freunde geholfen, die mir schnell ein Zimmer in einem alten Bauernhaus besorgt haben. Sie haben mich durchgefüttert, auch wenn ich zwischendurch immer wieder versucht habe, zum Beispiel mit Gartenarbeit ein wenig Geld zu verdienen. Aber das war natürlich schwierig. Später haben mich die Leute vom Military Counseling Network, die in Deutschland stationierte US-Soldaten und Kriegsdienstverweigerer beraten, mit juristischem Rat unterstützt.

SPIEGEL ONLINE: Sind sie denn nie in eine Polizeikontrolle geraten?

Shepherd: Ich war sehr vorsichtig, denn ich hatte große Angst, dass mich die deutsche Polizei an die US-Militärpolizei ausliefern würde. Dann wäre ich erst einmal für viele Monate im Gefängnis gelandet. Trotzdem wurde ich in den 19 Monaten zweimal kontrolliert - bin aber jedes Mal mit dem Schrecken davongekommen. Die Polizisten dachten, ich sei ein illegaler Tellerwäscher aus Afrika. Als ich ihnen meinen Army-Ausweis zeigte, haben sie mich einfach durchgewinkt. Trotzdem lebt man natürlich in permanenter Angst.

SPIEGEL ONLINE: Die meisten US-Deserteure flüchten nach Kanada. Wieso haben Sie ausgerechnet in Deutschland politisches Asyl beantragt?

Shepherd: Ich war die vergangenen Jahre in Deutschland stationiert, in der Katterbach-Kaserne in der Nähe von Nürnberg. Fast alle US-Soldaten fliegen ja über Deutschland in den Irak oder nach Afghanistan. In Deutschland leben meine wichtigsten Freunde, hier sehe ich meine Zukunft, fühle ich mich zu Hause. Außerdem wurde hierzulande in den Nürnberger Prozessen deutlich gemacht: Nur Befehle zu befolgen, ist keine Entschuldigung. Jeder, auch ein Soldat, ist für seine Taten verantwortlich. Daher denke ich: Wenn ich in diesem Land nicht Zuflucht und Verständnis für mein Handeln finden kann, wo dann?

SPIEGEL ONLINE: Als Asylbewerber stehen Sie unter dem Schutz der Genfer Flüchtlingskommission. Fühlen Sie sich nun sicher?

Shepherd: Zumindest sicherer als zuvor. Aber den ständigen ängstlichen Blick über die Schulter, das Leben im Schatten, gewöhnt man sich nur langsam ab. Ich weiß nicht wirklich, was wirklich passieren würde, wenn ich einer Streife der US-Militärpolizei in die Arme laufen würde. Daher bin ich immer noch sehr vorsichtig. Aber es gibt für mich keine Alternative: Ich hätte mich strafbar gemacht, wäre ich noch einmal in diesen völkerrechtswidrigen Krieg gezogen. Nicht ich bin der Kriminelle. Die Verantwortlichen sitzen in Washington.

Das Interview führte Simone Kaiser

Ich hoffe es werden immer mehr! :-/

euer Imrahil

Geschrieben

Scherzanruf alarmiert Pakistans Luftwaffe

Islamabad (dpa) - Ein Scherzanruf hat die beiden Atommächte Indien und Pakistan nach Medienberichten für kurze Zeit näher an den Rand eines Krieges gebracht.

Ein Anrufer, der sich als der indische Außenminister Pranab Mukherjee ausgab, habe am vergangenen Freitag den pakistanischen Präsidenten Asif Ali Zardari angerufen und ihn gewarnt, Indien werde zu militärischen Mitteln greifen, wenn Pakistan nicht die Hintermänner der Terroranschläge von Bombay ausliefere, berichteten pakistanische Medien am Samstag.

Wie die Zeitung «Dawn» berichtete, begannen in Pakistan dann sofort hektische Aktivitäten. Die pakistanische Luftwaffe wurde in Alarmbereitschaft versetzt, Kampfjets flogen mit scharfer Munition schützend über Islamabad, US-Außenministerin Condoleezza Rice wurde über die «gefährliche Lage» informiert.

Erst als Rice mitten in der Nacht den indischen Außenminister Mukherjee anrief und dieser bestritt, der Anrufer gewesen zu sein, begann sich die Lage langsam wieder zu beruhigen, berichtete «Dawn». Es habe jedoch noch mehrere Stunden intensiver internationaler Bemühungen bedurft, um die Situation endgültig zu bereinigen. Nun werde mit aller Energie nach dem Anrufer gesucht.

Nach den Anschlägen von Bombay mit mehr als 170 Toten war es zu wachsenden Spannungen zwischen Neu Delhi und Islamabad gekommen, da von indischer Seite immer wieder betont wurde, die Attentäter hätten Verbindungen nach Pakistan gehabt.

Es gibt schon verrückte Spaßvögel! :uglyvogel:

euer Imrahil

Geschrieben (bearbeitet)

Ja... Auch wenn ich das so nicht unterzeichnen will, das das einfach nur ein Spaß war...

Es ist aber schon ein Unterschied, ob man zum Spaß die Feuerwehr anruft oder zum Spaß Pakistan den Krieg erklärt... :ugly:

Bearbeitet von Obi-Wan
Geschrieben

@ Imrahil: Da wird ja das alte Degenhardt-Lied von P.T. aus Arizona wieder aktuell! (Bist du auch friedenspolitisch engagiert?)

Geschrieben

ja genau Zwei Atommächte da wirds lustig wenns ernst wird ,,,

Also ich kann mir nur schwer vorstellen das das wirklich nur nen scherzkeks war.

Geschrieben (bearbeitet)

@Fioridur

Na da muß ich doch nach der Arbeit gleich mal meine F.J.Degenhardt Platten rauskramen! :-O

Na ja, im Moment gibt es ja einige solcher Anrufe bei Politikern. Nur das dieser hier echt zu weit ging. :uglyvogel:

;-) Imrahil

Bearbeitet von Imrahil
  • 2 Monate später...
Geschrieben

Die US-Sprecherin von Bart Simpson Nancy Cartwright mißbraucht derzeit ihre bekannte Stimme um Werbung für die stark umstrittene Scientology-Sekte zu machen.

Quelle

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Geschrieben

bah abartig !

Traurig das die Menschen aus der Vergangenheit nichts lernen.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Studie: Studenten unpolitisch und resigniert

Bildungsforscher stellen deutschen Studenten ein miserables Zeugnis aus. Nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik seien Hochschüler so "labil und teilnahmslos" gewesen wie heute. Die Forscher werten die Ergebnisse als Zeichen zunehmender Resignation.

Die Erhebung der Universität Konstanz im Auftrag des Bundesbildungsministeriums untersuchte die politischen Einstellungen von 8350 Studenten an 25 Hochschulen. Danach interessieren sich nur noch 37 Prozent der Befragten für Politik, 1983 waren es noch 54 Prozent, berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus". Während sich immer weniger Studenten als "links" oder "rechts" bezeichnen, wächst die Zahl jener, die sich der "politischen Mitte" zurechnen oder in gar keinem Lager verorten wollen. Immer weniger Studenten engagieren sich auch in Parteien und Bürgerinitiativen.

Studienleiter Tino Bargel sagte dem "Focus": "Studenten haben den Eindruck, als könnten sie weder ihre berufliche Karriere noch politische Entscheidungen wirklich beeinflussen." Was bislang nur für Jugendliche ohne berufliche Qualifikation galt, treffe nun "auf mehr und mehr Studenten zu". Als Konsequenz zögen sich immer mehr von ihnen ins Private zurück. Die Abkehr künftiger Führungskräfte von der Politik hält Bildungsforscher Bargel für problematisch, weil sie einen "Abschied von öffentlicher Verantwortung" bedeute.

Ein dramatischer Wandel vollzog sich laut Studie auch bei den politischen Zielen von Studenten. So befürworten aktuell jeweils 52 Prozent die "Förderung von Technologien" sowie die "harte Bestrafung von Kriminellen". 1985 hatten sich lediglich 35 beziehungsweise 29 Prozent für diese Ziele ausgesprochen. Ein Viertel der Studenten plädiert für die "Begrenzung der Zuwanderung von Ausländern", 17 Prozent fordern die "Abwehr kultureller Überfremdung". (küs/ddp)

http://www.zeit.de/news/artikel/2009/03/01/2741556.xml

Bearbeitet von Grimlock
Geschrieben

Eine Sache verstehe ich an dem Artikel nicht: Warum wird die "Förderung von Technologien" hier als negativ bezeichnet?

Geschrieben

Und warum ist die Einstellung "politische Mitte" im selben Absatz verortet wie Desinteresse an der Politik, als würde das zusammen gehören?

Geschrieben (bearbeitet)

Eine Sache verstehe ich an dem Artikel nicht: Warum wird die "Förderung von Technologien" hier als negativ bezeichnet?

Wird es nicht. Da steht lediglich das es einen dramatischen Wandel in den politischen Zielen gab. Dramatisch im Sinne von starkem Wandel. Vielleicht entsteht der Eindruck (falls du selbst das nicht befürwortest) bei dir weil danach direkt die Einstellung zur härteren Bestrafung von Kriminellen folgt, aber das wäre dann nur der subjektive Eindruck meiner Ansicht nach.

Und warum ist die Einstellung "politische Mitte" im selben Absatz verortet wie Desinteresse an der Politik, als würde das zusammen gehören?

Da musst du letzten Endes DIE ZEIT fragen. Aber nicht in der Lage zu sein sich politisch zu verorten oder dies aus Mangel an Kenntnis oder aus Angst vor Diffamierung nicht zu tun könnte man schon so deuten. Was ist denn die "Mitte"? Das ist halt schon irgendwie ein total nichtssagender, schwammiger Begriff. Wie setzt ich mich denn für die "Mitte" ein? Ist zu mindest ein Erklärungsansatz, aber ich bin mir auch nicht sicher ob wir da nicht zuviel reindeuten und der Artikel halt einfach nur kurz und knapp die Ergebnisse der Studie zusammenfasst. Naja du bist der Mewi :ka:

Bearbeitet von Grimlock
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Mindestens zehn Tote bei Amoklauf in Realschule

In einer Realschule im baden-württembergischen Winnenden bei Stuttgart hat ein Amokläufer mindestens zehn Schüler getötet. Der Täter floh in die Innenstadt, es soll sich um einen 17-jährigen ehemaligen Schüler handeln - die Polizei dementierte, dass es schon eine Festnahme gab.

(...)

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,612606,00.html

:-(

Geschrieben

Man denkt ja immer das passiert irgendwo, nur nicht in der Nähe von einem selbst. Diesmal war es erschreckend Nahe. :( Gut die Hälfte meiner Klasse kommt aus Wendlingen, wo der Amokläufer zwei Passanten tötete und vorhin von der Polizei erschossen wurde. Von dort wäre es bis zu meiner Schule auch nicht mehr weit gewesen. Inzwischen wurden 16 Tote in den Nachrichten bestätigt.

Geschrieben

Totaler Wahnsinn. Ich hatte heute an der Schule Unterrichtsbesuch und alles war so super gelaufen, dass ich mich total gut gelaunt ins Auto gesetzt hab, um nach Hause zu fahren und da hör ich übers Radio diese schreckliche Meldung und musste sofort anfangen zu heulen. Schlimm, wirklich ganz schlimm :-(

Werd mal horchen, ob die Schüler morgen das Bedürfnis haben, über sowas zu reden. Als ich heimgekommen bin und niemand da war, hatte zumindest ich sofort das Bedürfnis, mich jemandem mitzuteilen und hab gleich Anrufe gestartet...

Geschrieben

Na ich weiss schon jetzt was schuld war ,,, *gnähhhh* geht mir eigendlich nur auf die nerven sowas ... nu schrein se alle wieder nach schäferen gesetzen und mehr Überwachung in den Schulen und so weiter ,,,

Tja schade um die unschuldigen dies mal wieder getroffen hat.

Geschrieben (bearbeitet)

Na ich weiss schon jetzt was schuld war ,,, *gnähhhh* geht mir eigendlich nur auf die nerven sowas ...

???

Was war denn schuld? Abgesehen davon, dass ichs generell nicht nachvollziehen kann (weil ich ja einigermaßen normal im Kopf bin :-O ) kann ich es mir diesmal so überhaupt gar nicht vorstellen, was das ausgelöst haben könnte, weil er von vielen doch als ganz normaler Junge mit Zukunftsaussichten beschrieben wird, der gerade in der Lehre war und auch kein besonderer Aussenseiter oder so... :kratz:

Ich find die Schuld ist immer schwer zu finden, aber wenn einem Menschen nie beigebracht wurde, dass das Leben lebenswert ist, ganz egal, was für Schulnoten man hat oder wie der eine oder andere Mensch sich einem gegenüber verhält, dann haben sowohl Eltern als auch Gesellschaft generell irgendwo versagt. Für so einen Menschen scheint es ja gar nichts mehr zu geben und das darf doch einfach nicht sein.

Bearbeitet von Elentári
Geschrieben

Ich frage mich, wie der "legal" an eine ganze Sammlung von Waffen gekommen ist? Dabei hat er noch bei den Eltern gewohnt? Also wenn ich einen Sohn hätte, und der würde mir Waffen ins Haus schleppen, da wäre aber was los! ich wundere mich immer, wie Eltern sowas zulassen/übersehen/dulden.

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