Mandos Geschrieben 17. Januar 2006 Geschrieben 17. Januar 2006 So, ich denke das passt am ehesten in diesen neueren Nachrichten-Thread: Sensationeller Fund in Krakauer Bibliothek Berlin (dpa) - In der Krakauer Jagiellonen-Bibliothek sind neun als verschollen geltende Handexemplare des Deutschen Wörterbuchs von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm entdeckt worden. Sie gehörten zu den im Zweiten Weltkrieg ausgelagerten Beständen der Preußischen Staatsbibliothek in Berlin und seien noch nie wissenschaftlich erforscht worden. Das teilte die Grimm-Sozietät zu Berlin mit. Der sensationelle Fund mit riesigen Mengen an Grimm-Notizen sei dem neuseeländischen Germanisten Alan Kirkness gelungen. Quelle: Newsticker von focus.de
Twister Geschrieben 23. Januar 2006 Geschrieben 23. Januar 2006 Bis minus 33,8 Grad In weiten Teilen von Deutschland herrschen arktische Temperaturen – drei Menschen erfroren in der kältesten Nacht des Winters. In Ostdeutschland sei die Nacht zum Montag teilweise die kälteste in diesem Winter gewesen, teilte der Wetterdienst Meteomedia mit. Der kälteste Ort in Deutschland war danach Funtensee in Bayern mit minus 33,8 Grad und Haidmühle ebenfalls in Bayern mit minus 27 Grad. In Morgenröthe-Rautenkranz in Sachsen wurden minus 24,3 gemessen. In Berlin war es minus 20 Grad kalt. Die Kältewelle erreichte am Montag auch Frankreich, Österreich, Ungarn und Griechenland. Auch in Polen hielt die arktische Kälte an. Nach Sturz erfroren In Hameln erfror ein 68-jähriger Mann nach einem Sturz wenige Meter von seinem Haus entfernt. Wie die Polizei mitteilte, wurde der Tote von einem Zeitungsausträger entdeckt. In Sachsen-Anhalt erfror eine 74-Jährige in Wolfen. Die gehbehinderte Frau habe nur kurz zum Briefkasten gehen wollen, sei dabei gestürzt und habe nicht wieder aufstehen können, sagte ein Sprecher der Polizei in Dessau. Ein weiteres Opfer der Kälte wurde nahe Salzwedel entdeckt. Wie die Polizei mitteilte, fanden Jogger den erfrorenen 48-Jährigen auf einem Feld. Sachsen-Anhalts Innenminister Klaus Jeziorsky (CDU) wies die Polizei an, gezielt Orte aufsuchen sollen, an denen sich Obdachlose aufhalten. Aufgrund sehr tiefer Nachttemperaturen seien Menschen, die draußen oder in ungeheizten Räumen übernachten, akut in Gefahr. Benzin in Bussen gefroren Auch in anderen europäischen Ländern herrscht klirrende Kälte. In Polen sei am Montagmorgen in mehreren Orten der Nahverkehr zusammen gebrochen, weil das Benzin in den Bussen gefror, berichtete der polnische Rundfunk. In Oberschlesien versagte die Elektronik vieler Straßenbahnen. Im Zugverkehr kam es wetterbedingt zu zahlreichen Verspätungen. Schneeketten in Griechenland Im Norden Griechenlands herrschten Temperaturen um den Gefrierpunkt und es schneite auch in den Niederungen, wie das Fernsehen zeigte. Schneeketten waren erforderlich. In der Ägäis wehten Winde der Stärke acht bis neun. Meteorologen warnten vor Dauerfrost in den kommenden zwei Tagen. In Ungarn wurden saisonale Tiefsttemperaturen zwischen minus 19 und minus elf Grad gemessen. Auch dort führten Schneestürme und Schneeverwehungen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Elenna Geschrieben 23. Januar 2006 Geschrieben 23. Januar 2006 Ja, das is schon heftig. Mit Russland können wir trotzdem net mithalten Das waren heute mit Sicherheit nicht grad wenig Autos, die nicht angesprungen sind. Meines übrigens auch nicht :mecker:
Gast Míriel Geschrieben 23. Januar 2006 Geschrieben 23. Januar 2006 *G* Guck mal Frost - Da klebte die Zunge an der Laterne Wie eine Szene aus 'Dumm und Dümmer': Ein Zehnjähriger wollte den Frost von einer Laterne lecken und blieb prompt bei eisigen Temperaturen an dem Pfahl mit der Zunge hängen. Bei -18°Celcius mussten die Sanitäter ausrücken und den Schüler aus seiner Lage befreien, indem sie ihm warmes Wasser über die Zunge laufen ließen, bis sich diese von der Laterne löste. Außer einer Verletzung an der Lippe kam der Junge aus Selb unbeschadet davon. http://shortnews.stern.de/ Das mit der Kälte wird echt immer schrecklicher, hier sinds im mom -12° *brbbrrr* Da nüzten Männer auch nix mehr ;-)
Eldhwen Geschrieben 23. Januar 2006 Autor Geschrieben 23. Januar 2006 Boah das ist bei uns in der Grundschule auch mal passiert.. wir hatten ne Zitrone aus Eisen und ich hab auch mal dran geleckt... die zunge is auch fesgebabbt, aber zum glück nur son bissl, die ging wieder ab ^^ Jem anderes hatte da weniger Glück...
Twister Geschrieben 24. Januar 2006 Geschrieben 24. Januar 2006 Temperatur-Sturz auf minus 36 Grad Deutschland ächzt unter extremer Kälte. Bis auf minus 36,2 Grad sind die Temperaturen in der vergangenen Nacht gefallen. In Brandenburg erfror ein Mann in seiner Wohnung. Es war das fünfte Opfer, das in Deutschland durch die Kälte ums Leben kam. Wie die Polizei in Brandenburg mitteilte, fand ein Nachbar den 63-jährigen Mann am Montagabend in seinem baufälligen und nicht beheizten Haus in Großräschen im Kreis Oberspreewald-Lausitz. Er sei nicht ansprechbar gewesen. Die Temperatur in dem Haus habe unter dem Gefrierpunkt gelegen. Der Mann starb wenig später im Krankenhaus. Grimmige Kälte im Dreiländer-Eck Am unbewohnten bayerischen Funtensee war es mit 36,2 Grad unter Null noch kälter als in der Nacht auf Montag mit 34,8 Grad Frost. In bewohnten Regionen erlebte die bayerische Gemeinde Haidmühle mit einer Temperatur von minus 29,1 Grad die bisher kälteste Nacht in diesem Jahr. Nach Angaben des Wetterdienstes Meteomedia wurde der Wert am Dienstagmorgen zwischen 7 und 8 Uhr gemessen. Damit war es noch um ein halbes Grad kälter als in der Nacht zum Montag. Haidmühle, ein staatlich anerkannter Erholungsort, liegt im Dreiländereck Bayern-Tschechien-Österreich. Kalter „Claus“ regiert bis Mittwoch In Morgenröthe-Rautenkranz in Sachsen zitterten die Bewohner bei minus 22,9 Grad, und in Oderwitz sanken die Temperaturen auf minus 21,0 Grad. Das kräftige Hoch „Claus“ soll die Temperaturen bis Mittwoch tief im Keller halten. Wohnungsbrand nach Fön-Aktion In Mecklenburg-Vorpommern setzte ein Mann seine Wohnung in Brand, als er versuchte, seine eingefrorene Heizung mit einem Fön wieder in Gang zu bringen. Nach Angaben der Polizei ließ der 46-Jährige den Fön in seinem Schlafzimmer für kurze Zeit unbeaufsichtigt laufen. Als er zurückkehrte, stand das Zimmer in Flammen. Es entstand 100 000 Euro Schaden. Verletzt wurde niemand. In Polen sollen Kinder im Haus bleiben In Ost- und Zentralpolen wurden minus 30 Grad gemessen. Züge fielen aus. In Masuren brach für etwa tausend Haushalte die Gasversorgung zusammen, so dass in einigen Wohnungen die Temperaturen bis auf zehn Grad sanken. In einer Kaserne und in Schulen wurden Decken und warmes Essen für die Frierenden bereit gehalten. An vielen Schulen fiel der Unterricht aus. Das Erziehungsministerium appellierte an die Eltern, ihre Kinder im Haus zu behalten. In Griechenland zweistellige Minusgrade Eisige Temperaturen bis zu minus 13 Grad und Winde der Stärke zehn bis elf sorgten in der Nacht zum Dienstag für Verkehrsprobleme in Griechenland. Inlandflüge wurden gestrichen, die Fährverbindungen auf der Ägäis eingestellt. Nahe der Insel Limnos geriet ein Frachter mit 17-köpfiger Besatzung in Seenot. In Mittelgriechenland nahe Larissa blieben hunderte Autofahrer wegen vereister Fahrbahn auf der Nationalstraße Athen-Thessaloniki stecken. In Athen schneite es. Vielerorts fiel der Strom aus.
Grischnách Geschrieben 24. Januar 2006 Geschrieben 24. Januar 2006 (bearbeitet) Und in Moskau bekommen die Zootiere Vodka ins Futter. :-O Bearbeitet 24. Januar 2006 von Grischnách
Gast Míriel Geschrieben 24. Januar 2006 Geschrieben 24. Januar 2006 Ja das Kälteproblem is echt hart aktuell sinds hier -13° aber ab morgen siehts schon viel besser aus: Tiefsttemperatur -5°.. dann hoff ich mal das überall die Temperaturen steigen... *bibber*
Anastasia Geschrieben 24. Januar 2006 Geschrieben 24. Januar 2006 Ich weiss ja nicht was hierzulande alle so rummemmen...ich kann mich erinnern in meinen 9 Jahren Gymnasium nicht nur in einem Jahr mal bei minus 15° oder kälter mim Rad in die Schule gefahren zu sein. Nur weil die letzten Winter moderater waren braucht man sowas nich vergessen. Dass das mit minus 30° anders ausschaut ist klar...
Urubaxi Geschrieben 24. Januar 2006 Geschrieben 24. Januar 2006 Rummemmen ist vieleicht etwas hart ausgedrückt. Aber insgesamt geb ich dir recht Anas, das ganze wird wieder extrem aufgebauscht von den Medien. Ich bin sicher auch in etwas milderen Wintern erfrieren allgemein einige Obdachlose, nur weil das Thema grad aktuell ist wird so etwas in den Berichten gleich wieder dramatischer Dargestellt. Ich will allerdings auch nicht leugnen das es hier auch nicht grad warm ist, und dabei sind wir in NRW auch gar nicht mal so schlimm betroffen von der Kälte. Und ein wenig profitieren von der Kälte tu ich auch, zumal ich hoffe heute Abend in eine aufgeräumte Wohnung zu kommen (mein Freund hatte Schlecht-Wetter )
Grischnách Geschrieben 24. Januar 2006 Geschrieben 24. Januar 2006 (bearbeitet) Vor gerademal 50 Jahren ware die Temperaturen im Winter bei uns ja auch noch "Normalfall". Also sollen die Leute nicht so rummeckern. Man muss ja auch nicht in kurzen Hosen rumlaufen. Und wenn einem trotzdem kalt ist, hat man einen super anlass zum kuscheln. :knuddel: Bearbeitet 24. Januar 2006 von Grischnách
Tomtom Geschrieben 26. Januar 2006 Geschrieben 26. Januar 2006 Hier ein Bericht über einen neu entdeckten Planeten: Unbewohnbar, aber der Erde ähnlich wie kein anderer Forscher entdecken neuen Exoplaneten Die Suche nach einer zweiten Erde, das ist das Ziel, das viele Astronomen antreibt. 170 solcher Sterntrabanten haben Planetenjäger schon gefunden. Aber jedes Mal handelte es sich dabei um unbewohnbare, extrem heiße oder abgekühlte Gasriesen. Jetzt jedoch hat ein Forscherteam einen Planeten aufgetan, der unserer Erde ziemlich ähnlich ist - mit vielleicht ein paar Ausnahmen. Das soll der erste Planet sein, den wir gefunden haben, der aus mehr als nur Gas besteht. Auf diesem Planeten gibt es wohl Eis und Gestein. Warum sind solche Planeten so selten? :kratz:
Vasall Geschrieben 26. Januar 2006 Geschrieben 26. Januar 2006 die sind nicht selten denke ich aber eben nur sauschwer zu entdecken ... ;-)
Tomtom Geschrieben 26. Januar 2006 Geschrieben 26. Januar 2006 Von 170 gefundenen Planeten ist erst einer ein nicht-Gas-Planet? Das halte ich für selten.
Sameda Geschrieben 26. Januar 2006 Geschrieben 26. Januar 2006 Vielleicht haben wir hier einfach nur eine Anhäufung von Gas-Planeten und wo anders gibt es mehr davon. :=- Aber selbst wenn nicht, das Universum ist soweit wir wissen unendlich groß, da wirds doch irgendwo einen geben, der unserer Erde ähnlich ist.
Tomtom Geschrieben 26. Januar 2006 Geschrieben 26. Januar 2006 Ja, schon, aber das Verhältnis finde ich schon irgendwie deprimierend :-/
Ancalagon Geschrieben 26. Januar 2006 Geschrieben 26. Januar 2006 Von 170 gefundenen Planeten ist erst einer ein nicht-Gas-Planet? Das halte ich für selten. Wie definierst du "selten"? Prozentuell gesehen an der Gesamtzahl der Himmelskörper sind erd-ähnliche Planeten vielleicht rar. Wenn du aber in absoluten Zahlen rechnest sieht die Sache ganz anders aus. Wie Sam schon gesagt hat: Das Universum ist verdammt groß. Zwar streng genommen nicht unendlich, aber doch schon ziemlich beeindruckend, an unvorstellbar grenzend. Und noch immer im Expandieren begriffen. Wenn man jetzt die Regel 1:170 auf diese Maße umlegt, dann erhält man eine unüberschaubare Zahl an Planeten, die keine Gasriesen sind. Das hat dann nichts mehr mit "selten" zu tun. Mal ganz abgesehen davon: Sei doch froh, dass potentiell bewohnbare Planeten so selten sind. Egal aus welchem Loch die Lebensformen dort gekrochen sind, die müssten die Menschheit doch schon aus purem Mitgefühl für den Rest der Galaxis in die ewigen Jagdgründe schicken :ugly:
Frodo Geschrieben 26. Januar 2006 Geschrieben 26. Januar 2006 Mal ganz abgesehen davon: Sei doch froh, dass potentiell bewohnbare Planeten so selten sind. Egal aus welchem Loch die Lebensformen dort gekrochen sind, die müssten die Menschheit doch schon aus purem Mitgefühl für den Rest der Galaxis in die ewigen Jagdgründe schicken Hauptsache die bauen keine intergalaktischen Autobahnen!!!
Beleg Langbogen Geschrieben 26. Januar 2006 Geschrieben 26. Januar 2006 Der beste Beweis für andere intelligente Lebewesen im All ist, dass sie noch nie versucht haben, mit uns Kontakt aufzunehemn. :ks: @Frodo Ich habs zwar weder gelesen noch gesehen, aber ich denk mal du spielst auf "The Hitchhiker's Guide to the Galaxy" an. :-O
Tomtom Geschrieben 26. Januar 2006 Geschrieben 26. Januar 2006 @Anca: Du hast natürlich recht, in absoluten Zahlen ausgedrückt sinds ne Menge, aber klarerweise sind Eis und Gestein noch keine Garantie für Leben in einem generellen Sinne Ich meinte auch, wie du vermutet hattest, Prozentanteile, die ich für so gering halte. Warum sollte es mehr Gasriesen geben als "feste" Planeten?
Tyelkormo Geschrieben 26. Januar 2006 Geschrieben 26. Januar 2006 Von 170 gefundenen Planeten ist erst einer ein nicht-Gas-Planet? Das halte ich für selten. Nein, es sagt über die Häufigkeit nichts aus. Gas-Planeten zeichnen sich dadurch aus, ziemlich groß zu sein. Damit findet man sie leichter. Man hat JETZT einen nicht-Gas-Planeten gefunden. Nicht zuletzt deswegen, weil die Methoden, Planeten zu finden, immer besser werden. Frag in 10 Jahren nochmal nach und das Zahlenverhältnis wird zwar immer noch zugunsten der Gasplaneten sein (weil sie immer noch leichter zu finden sein werden) aber es wird immer mehr nicht-Gas-Planeten geben
Vasall Geschrieben 27. Januar 2006 Geschrieben 27. Januar 2006 das meinte ich mit dem sauschwer zu entdecken ... ich mein mag sie Steinbrocken ja geben vielleicht auch zu millionen aber was nutzt einem das ... Beispiel ... versuch doch mal ein einzelnes sandkorn auf der fläche einer turnhalle zu finden ohne das du dich bewegen darfst und natürlich ohne taschenlampe, wenn es stock dunkel is ... meinetwegen auch mit nem teleskop als Lupe *G* dann glaub ich hast du eine leiche Vorstellung davon wie schwer so nen Planet zu finden is :-O
Twister Geschrieben 29. Januar 2006 Geschrieben 29. Januar 2006 Viele Opfer noch unentdeckt Der Einsturz eines Hallendaches auf dem Messegelände der südpolnischen Stadt Kattowitz hat mindestens 65 Menschen das Leben gekostet. Ein Feuerwehrsprecher sprach am Sonntagvormittag außerdem von 141 Verletzten, die in 17 Krankenhäusern der Region versorgt werden. Das Dach war am Samstag während einer internationalen Taubenzuchtausstellung eingestürzt. In der Halle sollen sich rund 700 Menschen befunden haben, darunter auch Taubenzüchter aus Deutschland und Westeuropa. Unter den Verletzten sollen nach Angaben der polnischen Polizei auch Deutsche sein. Nach Angaben einer Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin liegen diesbezüglich noch keine bestätigten Informationen vor. Extreme Frosttemperaturen Unter den Trümmern werden noch zahlreiche Opfer vermutet, wie ein Sprecher des Krisenstabes im polnischen Rundfunk sagte. Die Rettungskräfte seien aber außerstande, alle Bereiche der eingestürzten Halle zu erreichen. Schweres Räumgerät solle erst eingesetzt werden, wenn sicher sei, dass keine Menschen mehr gefährdet werden können. Angesichts der extremen Frosttemperaturen sei die Wahrscheinlichkeit, noch Lebende zu bergen, allerdings sehr gering. „Auf einmal war es dunkel“ Eine noch immer unter Schock stehende Augenzeugin berichtete von dramatischen Szenen, die sich in der Halle abgespielt hatten. Niemand habe ein solches Unglück erwartet, sagte die junge Frau. „Auf einmal war es dunkel, war Stille", erinnerte sie sich. Dann hätten die Leute „geweint, geschrieen“ und in Panik nach Freunden und Familienangehörigen gesucht. Offenbar hatten auch nicht oder nur leicht Verletzte zunächst nicht gewagt, auf eigene Faust das Gebäude zu verlassen, da eine „Masse von Blech und elektrischen Leitungen“ den Weg versperrt habe. Die Augenzeugin lobte die schnelle Reaktion durch die Rettungskräfte. Bis zu 1300 Rettungskräfte im Einsatz Bei den Rettungsarbeiten waren in der Nacht zu Sonntag bis zu 1300 Angehörige von Feuerwehr, Polizei, Armee und Hilfsorganisationen im Einsatz. Polens Regierung berief eine Sonderkommission, die die Ursachen der Katastrophe feststellen soll. Nach ersten Berichten soll das rund 15 000 Quadratmeter große, von einer Stahlkonstruktion getragene Blechdach der Halle unter der Schneelast eingestürzt sein. Polens Staatspräsident Lech Kaczynski kündigte Staatstrauer an. Er und das Parlament stellten finanzielle Soforthilfen von umgerechnet 520 000 Euro für die Betroffenen bereit. Vor Ort sind seit Mitternacht auch 14 Bergungsexperten und eine Hundestaffel des Medizinischen Hilfswerks von München. Die Helfer müssten jedoch zunächst wegen Einsturzgefahr noch auf ihren Einsatz warten, sagte der Sprecher der Organisation privater Rettungsdienste, Andreas Lehner. Taubenzüchterverband erschüttert Der erste Vorsitzende des Verbandes deutscher Rassetaubenzüchter, Harald Köhnemann, reagierte bestürzt auf das Unglück. „Es tut uns sehr leid, was da passiert ist", sagte Köhnemann im nordrhein-westfälischen Unna-Massen. Die Schau in Kattowitz zählt laut Köhnemann zu den drei großen jährlichen Ausstellungen in Polen, die europaweit bekannt seien. Da die meisten Aussteller und Besucher privat zu derartigen Veranstaltungen anreisten, lägen seinem Verband derzeit keine Informationen über mögliche Opfer aus Deutschland vor.
Twister Geschrieben 31. Januar 2006 Geschrieben 31. Januar 2006 (bearbeitet) Atomstreit mit Iran vor Sicherheitsrat London/Teheran (dpa) - Zusammen mit Moskau und Peking hat der Westen im Streit um das iranische Atomprogramm den Druck auf Teheran erhöht. Russland und China billigten in der Nacht zum Dienstag überraschend die Einschaltung des Weltsicherheitsrates in den eskalierenden Konflikt. Iran verwahrte sich gegen den Schritt und drohte mit einem Ende der Diplomatie. Ölminister Kasem Vasiri machte allerdings deutlich, dass Iran sein Erdöl nicht als politische Waffe einsetzen will. Der deutsche Außenministers Frank-Walter Steinmeier erklärte, die internationale Staatengemeinschaft habe mit dem gemeinsamen Schritt Einigkeit bewiesen. Sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow betonte dagegen, der Sicherheitsrat solle sich zunächst nur unterrichten lassen, aber keine Entscheidungen treffen. Die Außenminister der fünf ständigen UN-Sicherheitsratsmitglieder sowie Deutschlands und der EU-Beauftragte für Außen- und Sicherheitspolitik, Javier Solana, verabschiedeten in London eine gemeinsame Erklärung. Darin forderten sie, der Gouverneursrat der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) solle bei seiner Sondersitzung am kommenden Donnerstag in Wien den UN-Sicherheitsrat über die vom Iran verlangten Schritte unterrichten. Die Minister forderten Iran dazu auf, alle Aktivitäten zur Urananreicherung einschließlich der Forschung auszusetzen. Der IAEO- Gouverneursrat soll dem Sicherheitsrat berichten. Vor "einer Entscheidung über Aktionen zur Stärkung der Autorität des IAEO- Prozesses" solle aber ein für den 6. März geplanter IAEO-Bericht abgewartet werden. Die Minister bekräftigten ihre "Entschlossenheit für eine diplomatische Lösung des iranischen Problems zu arbeiten". Der iranische Atom-Chefunterhändler Ali Laridschani erklärte im Nachrichtensender Khabar, die Einschaltung des wichtigsten UN- Gremiums würde sein Land als Ende der Diplomatie betrachten, "und dies ist bestimmt nicht positiv". Die Öllieferungen will Teheran nach Angaben seines Ölminister Vasiri aber nicht stoppen. "Wir werden in dieser Angelegenheit Politik und wirtschaftliche Entscheidungen nicht miteinander vermengen", sagte er vor einem OPEC-Treffen in Wien. Iran beharrt bislang auf eine Urananreicherung im eigenen Land. Die internationale Gemeinschaft befürchtet, dass Teheran auf Zeit spielt und unter dem Deckmantel von Forschung und Energiegewinnung Atomwaffen entwickelt. Vor allem die USA haben dafür plädiert, der Sicherheitsrat solle über Sanktionen entscheiden. Der Beschluss macht nach Ansicht von Außenminister Steinmeier Teheran klar, dass der Gang zum Sicherheitsrat unausweichlich wird, wenn es seine Forschung zur Urananreicherung nicht einstellt. SPD, FDP und Grüne sprachen in Berlin von einem richtigen Schritt. Nach Ansicht eines von der "Washington Post" zitierten US- Regierungsbeamten spiegelt die Einigung die "wachsende Frustration" aller Parteien über die iranische Verweigerungshaltung wider. Als Kompromissgrundlage gilt ein Vorschlag Moskaus, wonach Iran die Urananreicherung nach Russland auslagern soll. Teheran signalisierte zuletzt Gesprächsbereitschaft. Russlands Außenminister Lawrow kündigte an, russische und chinesische Diplomaten würden in den kommenden Tagen zu weiteren Verhandlungen nach Teheran reisen. Die "EU-3"-Gruppe (Großbritannien, Deutschland, Frankreich) will dem Gouverneursrat am Donnerstag eine Resolution vorlegen, über die mehr als 30 Länder entscheiden müssen. In Belgien wurde derweil bekannt, dass das EU-Land trotz Warnungen des US-Geheimdienstes CIA eine sowohl für zivile, als auch für militärische Zwecke nutzbare atomtechnische Anlage nach Iran exportiert hat. Ein massiver Fehler des Staatssicherheitsdienstes habe die Lieferung im Jahr 2004 ermöglicht, urteilte der Kontrollausschuss des Parlaments in Brüssel. Geheimdienstchef Koenraad Dassen war kurz zuvor zurückgetreten. Bearbeitet 31. Januar 2006 von Twister
Mortica Geschrieben 1. Februar 2006 Geschrieben 1. Februar 2006 Es sieht schlecht aus für die beiden deutschen Geiseln im Irak. Bundesregierung besorgt über Geisel-Video "Die Lage entwickelt sich ernst" Die Bundesregierung hat entsetzt auf das jüngste Video mit den im Irak entführten Geiseln reagiert. Außenminister Frank-Walter Steinmeier sagte: "Die Lage entwickelt sich ernst." Er fügte hinzu, die Regierung sei "berührt und schockiert". Sie verurteile die Tat und appelliere an die Entführer, die beiden Deutschen freizulassen. Die Bundesregierung werde alles tun, "was möglich und notwendig ist", um die Ingenieure frei zu bekommen. Steinmeier hatte zuvor das Bundeskabinett über den Stand der Dinge unterrichtet. Vor der Presse wollte er sich mit Rücksicht auf das Leben der Geiseln nicht zu Einzelheiten äußern. So bleibt ungewiss, wann das Ultimatum der Entführer abläuft. In der Botschaft hatten die Entführer Berlin eine Frist von 72 Stunden gesetzt. Unklar ist, ob die Zeitspanne mit der Aufnahme oder der Ausstrahlung des Videos begann. Da auf dem Video das Datum vom Sonntag, den 29. Januar, eingeblendet wird, könnte das Ultimatum heute ablaufen. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios sehen Sicherheitskreise trotz des zweiten Videos keine Veränderung in der Beurteilung der Gesamtlage. In dem zweiten Video korrigierten die Entführer orthographische Fehler, die im ersten noch zu finden waren. Außerdem wurde eine Forderung "ausgetauscht". Nicht mehr erhoben wurde die Forderung nach der Freilassung von in Irak gefangen gehaltenen irakischen Frauen. Dagegen wurde von der Bundesregierung verlangt, dafür zu sorgen, dass alle deutsche Firmen aus dem Irak abziehen. Das jüngste Video war von dem TV-Sender Al Dschasira gestern Abend ausgestrahlt worden. Darin drohen die Entführer abermals mit der Ermordung der beiden Deutschen. Sie verlangen von der Bundesregierung, ihre Botschaft in Bagdad zu schließen, alle deutschen Firmen aus dem Land abzuziehen sowie die Zusammenarbeit mit der irakischen Regierung zu beenden. In dem kurzen Video sitzen die beiden Ingenieure auf dem Boden vor vier bewaffneten und maskierten Personen. Eine von ihnen verliest eine Erklärung, aber der Sender strahlte den Ton nicht aus. Die Entführer gehören laut Al Dschasira der bislang unbekannten Gruppe Tawhid und Sunnah Brigade an. Der ARD liegt das Video vor. Aus Rücksicht auf die Würde der beiden Geiseln wurde aber darauf verzichtet, das Band auszustrahlen. Der Chef der sächsischen Firma Cryotec, Peter Bienert, rief die Entführer der beiden deutschen Ingenieure im Irak zur Freilassung seiner Mitarbeiter auf. Seine Beschäftigten seien seit vielen Jahren im Irak unterwegs, um dort zu helfen. Das Unternehmen betrachte seine Tätigkeit "als ein Stück Entwicklungshilfe" und wolle am Aufbau des Irak mitarbeiten, sagte Bienert in einem Interview mit Radio PSR. Er verwies darauf, dass das Unternehmen erst vor wenigen Wochen eine Sauerstoffanlage in ein Krankenhaus in Babylon geliefert habe. Die Deutschen waren am Dienstag vor einer Woche in der nordirakischen Stadt Badschi verschleppt worden. Bereits am vergangenen Freitag hatte Al Dschasira ein Video mit den Geiseln gesendet. Darin rufen die beiden Entführten die Regierung in Berlin auf, alles zu tun, um ihre Freilassung zu erreichen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte "die grausame Entführung aufs Schärfste" verurteilt und die sofortige Freilassung gefordert. Bei Experten löste das Video Besorgnis aus, weil sie islamistische Extremisten hinter der Tat vermuten. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios sehen Sicherheitskreise trotz des zweiten Videos keine Veränderung in der Beurteilung der Gesamtlage. In dem zweiten Video korrigierten die Entführer orthographische Fehler, die im ersten noch zu finden waren. Außerdem wurde eine Forderung "ausgetauscht". Nicht mehr erhoben wurde die Forderung nach der Freilassung von in Irak gefangen gehaltenen irakischen Frauen. Dagegen wurde von der Bundesregierung verlangt, dafür zu sorgen, dass alle deutsche Firmen aus dem Irak abziehen. http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen...5194906,00.html
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