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[3-20] Quenta Silmarillion XX


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Moin Moin allerseits,

im Rahmen der Diskussionsrunde "Gemeinsam Tolkien lesen" soll in diesem Thread diskutiert werden:

The Silmarillion

Quenta Silmarillion XX - Of the Fifth Battle: Nirnaeth Arnoediad

Das Silmarillion ist stellenweise nicht einfach zu lesen, daher sei insbesondere darauf hingewiesen, dass niemand Scheu vor vermeintlich einfachen Fragen haben sollte. Gerade durch solche Fragen entstehen oft interessante und abwechslungsreiche Diskussionen.

Allgemeine Informationen zu der Diskussionsrunde "Gemeinsam Tolkien lesen" sind an dieser Stelle verfügbar: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=3995. Dort findet sich auch eine Übersicht, wann welche Diskussionen gestartet werden. Vor einer Teilnahme bitten wir, sich dort über das Prozedere kundig zu machen.

Fragen, Anmerkungen und sonstige Off-Topic-Kommentare, die nicht direkt mit dem Thema dieses Threads übereinstimmen, sollen in den folgenden Thread gepostet werden: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=3981

Neue Diskussionsteilnehmer sind jederzeit willkommen!

Viel Spaß bei der Diskussion :-)

Geschrieben

Nanu? Sonst noch keiner? Na, dann mach ich halt den Anfang.

Was mich verwundert ist, dass sich Feanors Söhne nach der Schlacht mit den Grünelben vermischen. Schon nach der Bragollach hatte Caranthir bereits Hilfe aus Ossiriand bekommen.

Gibt es irgendeine besondere Verbindung zwischen den Laiquendi und Feanors Söhnen, die ich übersehen habe?

Wenn nicht, dann wirft das ein recht schlechtes Licht auf Thingol: Die Grünelben verbünden sich mit Feanors Söhnen, Círdan nimmt Celebrimbor und das Ex-Gefolge Celegorms und Curufins auf - nur Thingol bockt.

Geschrieben

Dass Thingol mal wieder blockt, wundert mich überhaupt nicht. Er hat ja sein wohlbehütetes Doriath unter Melians Schutz und scheint in diese Stärke zu vertrauen. Außerdem mag er die Noldor, besonders die Söhne Feanors nicht. Andere sehen das wohl eher pragmatischer und profitieren von der hinzukommenden Stärke.

Thingol braucht ja für sich keine neue Stärke, denn er scheint ja saicher zu sein.

Die besondere Verbindung zwischen den Grünelben und Caranthir würde ich nur als "geographische Nähe" bezeichnen. Die Grünelben sind sicherlich nicht doof und wissen, dass nur noch Caranthir als Bollwerk im Norden da ist. Wenn Caranthirs "Reich" fällt, dann sind auch die Grünelben den Orks ausgeliefert. Dass sich dann das Volk Caranthirs mit den Grünelben vermischt, liegt glaube ich auch darin, dass sie sich einfach von Norden nach Süden zurückziehen. :kratz:

Geschrieben

Zumal Caranthir den Amon Ereb ja befestigt hatte, und damit vermutlich das einzige wirklich sichere Rückzugsgebiet in der Gegend, und dieser Berg auch für die Grünelben eine besondere Bedeutung hat, denn hier wurde ihr erster Anführer erschlagen.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Haudh-en-Ndengin / Simbelmyne-Hügel

Morgoth hat nach der Schlacht alle Erschlagenen auf einen Haufen werfen lassen. :skull: Und auf diesem Hügelhaufen (Haudh-en-Ndengin - Hügel der Erschlagenen) wuchs dann später das einzige Gras in der ganzen Wüste von Anfauglith.

In TTT sagt Gandalf zu Aragorn, Legolas und Gimli - als sie zu Theoden reiten - Simbelmyne (Evermind) sei eine kleine weisse Blume, die zu allen Jahreszeiten blüht und auf Hügeln wächst, wo tote Menschen ruhen.

Hmmm... :coffee:

Purer Zufall? Ist das eine beabsichtigte Parallele? Gras ist ja auch immer grün und Evermind immer weiss! Grün und weiss = Hoffnung und Sieg? Pflanzen als eine Art Grabstein? Als Symbol für Tod und Erinnerung? Oder gar eine Reminiszenz an die Ents? Oder Tom Bombadill? :kratz:

Geschrieben

Reminiszenz an die Ents oder Tom Bombadil glaube ich eher nicht. Vielleicht eher noch an Yavanna.

Geschrieben

Ahja, "die Spenderin der Früchte", gute Ergänzung! Wenn es aber um Nevermind geht, wäre doch Vana ebenso angebracht, oder? Die Ents sind auch adäquat, weil Yavanna manchmal auch schon als Baum(-hirte?) erblickt wurde und auf ihr Bitten hin die Ents erschaffen wurden. Also eine indirekte Reminiszenz. :ks:

  • 1 Monat später...
  • 1 Jahr später...
Gast Gil-Galad
Geschrieben

Zitat von Tautalegein: "Morgoth hat nach der Schlacht alle Erschlagenen auf einen Haufen werfen lassen. :skull: Und auf diesem Hügelhaufen (Haudh-en-Ndengin - Hügel der Erschlagenen) wuchs dann später das einzige Gras in der ganzen Wüste von Anfauglith."

Dazu habe ich eine Frage. Wieso hat sich Morgoth die Mühe gemacht alle gefallenen Feinde auf einen Haufen zu schmeissen. Hatte er plötzlich so viel ehrgefühl? :kratz:

Geschrieben

Wieso hat sich Morgoth die Mühe gemacht alle gefallenen Feinde auf einen Haufen zu schmeissen. Hatte er plötzlich so viel ehrgefühl? :kratz:

Wer sagt denn, daß ich... ähm... daß Morgoth *g* kein Ehrgefühl hat? Ich glaube aber nicht, daß das was mit Ehrgefühl zu tun hatte.

Vielleicht wollte er einfach nur die Genugtuung haben, sich einen Überblick über die Anzahl der gefallenen Feinde zu verschaffen.

Haben nicht z. B. die Rohirrim im HdR die von ihnen getöteten Orks auf einen Haufen geworden und verbrannt?

Abgesehen davon kann es aber sein, daß Melkor durchaus eine Art von Ehrgefühl hatte, wenn auch vielleicht auf pervertierte Art.

Gast Gil-Galad
Geschrieben

Vielleicht wollte er einfach nur die Genugtuung haben, sich einen Überblick über die Anzahl der gefallenen Feinde zu verschaffen.

Haben nicht z. B. die Rohirrim im HdR die von ihnen getöteten Orks auf einen Haufen geworden und verbrannt?

Abgesehen davon kann es aber sein, daß Melkor durchaus eine Art von Ehrgefühl hatte, wenn auch vielleicht auf pervertierte Art.

Ja da hast du bestimmt recht. Morgoth konnte so bestimmt jeden besiegten Feind selbst betrachten und sich daran erlaben.

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