Andreas Eschbach

[André]

Moin Moin allerseits,

ich habe keinen Eschbach-Thread gefunden, obwohl er einen verdient hat. *g*

Neulich habe ich Das Jesus-Video von Eschbach gelesen, welches mir sehr gut gefallen hat. Soll wohl auch verfilmt sein, wobei man mir sagte, dass der Film schlecht sei, aber darum solls mal nicht gehen.

Nun hab ich mit Der letzte seiner Art von Eschbach angefangen und das gefällt mir auch sehr gut, obwohl es thematisch doch recht anders als das Jesus-Video scheint.

Was gibt's denn noch so an Empfehlenswertem von Herrn Eschbach?

[Alatariel]

Neulich habe ich Das Jesus-Video von Eschbach gelesen, welches mir sehr gut gefallen hat. Soll wohl auch verfilmt sein, wobei man mir sagte, dass der Film schlecht sei, aber darum solls mal nicht gehen.

Das Jesus-Video hab ich auch schon gelesen. Ein super Buch! Besonders das Ende fand ich gut gelöst. Neulich habe ich den Film per Zufall in einem Shop entdeckt und hätte ihn mir beinahe gekauft. Ich denke, ich werde in trotzdem anschauen, obwohl er nicht so gut sein soll. :-)

[Cadrach]

Ich weiß gerade nicht genau, wie es heißt, aber "Eine Trillion/Billion/whatever Dollar" war auch sehr gut.

Ich finde, Eschbach hat ein sehr gutes Verhältnis zwischen Realität und Mystery, das voll und ganz glaubwürdig wirkt. Irgendwie erinnern mich seine Romane leicht an Dan Brown.

[Alatariel]

Irgendwie erinnern mich seine Romane leicht an Dan Brown.

Schande über dein Haupt!

Ich finde seine Romane um Längen besser als die von Dan Brown. Das Ende ist irgendwie schlüssiger, trotzdem bleibt die Spannung erhalten, die Charaktere sidn besser ausgebaut und handeln glaubwürdiger.

Nene, also Eschbach mit Brown zu vergleichen... :-O

[André]

An Dan Brown hat mich da nichts erinnert. Ich könnte mir nur vorstellen, dass man beim Jesus-Video irgendwie an Brown denkt, da ja auch der Vatikan involviert ist. Aber viel mehr Ähnlichkeiten sehe ich da nicht.

Worum geht es denn ganz grob und ohne zuviel zu verraten in diesem "Eine Billion Dollar"?

Zur Not Spoilerfuntkion verwenden :-)

[Êm Nímíle ét Ënduníel]

*blubb*

Sein neuerstes ist: Der Nobelpreis

Infos zu den oben genannten Büchern, "Der Nobelpreis" sowie zu seinen anderen Werken gibt es auch recht gut sortiert auf seiner HP:

KLICK

Wenn man Wert auf persönliche Meinungen über die Werke legt ist es natürlich mässig hilfreich, aber als Überblick, etc. schadet es auch dann nicht ;)

Abgesehen davon gibt es zu einigen Büchern auch Leseproben.

/*blubb*

Bearbeitet 15. März 2006 von Êm Nímíle ét Ënduníel

[Gast Túrin Turambar]

Ich hab das Jesusvideo und Eine Billion Dollar gelesen. Das Jesusvideo find ich zimelich gut, doch hat mir Eine Billion Dollar noch viel besser gefallen; das ist wirklich toll!

[Mortica]

Bisher habe ich von Eschbach "Der letzte seiner Art" und "Exponentialdrift" gelesen.

Beides sehr interessant. Bei Exponentialdrift war faszinierend, dass es eine Fortsetzungsgeschichte war die er wirklich von Woche zu Woche geschrieben hat. Das dann in Romanform zu lesen war sehr interessant. Das Ende war jedoch nicht so wirklich überzeugend, was natürlich daran lag, dass seine Fortsetzungsgeschichte frühzeitig abgesetzt wurde und er dann innerhalb von drei Kapiteln die Geschichte zu Ende bringen musste.

[Alatariel]

Das Jesusvideo find ich zimelich gut, doch hat mir Eine Billion Dollar noch viel besser gefallen; das ist wirklich toll!

Worum geht es da denn jetzt? Ich kenne das nämlich auch noch nicht... :(

[Torshavn]

Eschbach kommt als Genre- Autor aus der Science Fiction. Hier hat er meiner Meinung nach auch seine besten Romane geschrieben.

Besonders gut gefallen haben mir die Bücher Solarstation ( ein wunderbarer Weltraumthriller, der die Atmosphäre auf einer Raumstation sehr gut wiedergibt ) und die Haarteppichknüpfer ( ein archaischer Roman über den Untergang einer ganzen Gesellschaftsform nach dem Zusammenbruch eines riesigen Sternenimperiums ).

Seine neueren ( Mainstream- ) Romane sind zwar ungemein spannend geschrieben, aber leiden an einer Ideenarmut, die im starken Kontrast zu seinen frühen Werken steht. Ich ziehe diese Grenze bei Büchern wie Quest, Eine Billionen Dollar und Nobelpreis.

Beste Grüße

Torshavn

[André]

Worum geht es da denn jetzt? Ich kenne das nämlich auch noch nicht...

Ganz grob, möglicherweise mit Spoilern und aus der Erinnerung: Falls ich etwas komplett falsches schreibe, liegt das an meinem schlechten Gedächtnis und ich bitte um Korrektur

Jesus-Video:

Bei Ausgrabungen in Israel wird in unserer Gegenwart in einem ca 2000 Jahre alten Grab die Bedienungsanleitung einer Videokamera gefunden. Wie sich herausstellt, gibt es das Kameramodell zu der Anleitung noch gar nicht, sondern wird gerade entwickelt. So drängt sich der Verdacht auf, dass es irgendwem möglich war, aus der nahen Zukunft (da, wo die Kamera dann auf dem Markt sein wird) auf irgendeine Weise mit der Kamera (und der Anleitung) in die Vergangenheit zurückzureisen. Da die Datierung der Zeit, die die Anleitung in dem Grab liegt, ziemlich genau bekannt ist (2000 Jahre) drängt sich der Verdacht auf, dass jemand "unseren Herrn" Jesus Christus filmen wollte. Als Zeitreisetourist sozusagen. Und dass dieser jemand dann aber aus unbekannten Gründen nicht mehr in seine Gegenwart (unsere Zukunft) gelangen konnte. Der Verdacht ist, dass die Kamera noch irgendwo seit 2000 Jahren vergraben liegt und so beginnt einerseits die Suche nach dem "Jesus-Video", andererseits gibt es verschiedene Organisationen, die ihre eigene Interessen haben, etwa der Vatikan...

Ich persönlich finde das Buch toll: keine geistige Hochliteratur, aber trotzdem 10/10 Punkte.

Eine Billion-Dollar:

Ein armer amerikanischer junger Mann italienischer Abstammung wird Erbe einer Summe Geld, die vor 500 Hundert Jahren verzinslich angelegt wurde und durch Zins und Zinseszins auf ca eine Billion Dollar angewachsen ist. Er wird damit zu einem Superreichen, reicher als die 10 reichsten Männer der Welt zusammen und überlegt, was er mit seinem Geld anstellen soll. Er findet heraus, dass damals - bei der Anlage des Geldes - von einer Prophezeiung die Rede war: Der Erbe des Geldes "würde der Menscheit die verlorene Zukunft wiedergeben". Letztendlich dreht es sich darum, dass er überlegt, ob er der Auserwählte ist, der die Menschheit retten kann und auf welche Weise er das machen könnte...

Auch dieses Buch fand ich nicht schlecht, wenn auch manchmal etwas langatmig geschrieben und stellenweise vorhersehbar: 8/10 Punkte

Der letzte seiner Art:

Evtl. für Alatariel interessant, weil es in einem irischen Fischerdorf spielt

In besagtem Fischerdorf in Irland lebt Duane Fitzgerald, ein Mann voller Geheminisse. Eigentlich ist er selbst das Geheminis, er ist "der letzte seiner Art", nämlich ein von den amerikanischen Geheimdiensten gebastleter "Cyborg", ein Mensch, dem durch technische Implantate einige Superkräfte mitgegeben wurden. Das entsprechende Cyborg-Programm wurde jedoch nicht weitergeführt und er lebt jetzt ein abgeschiedenes Leben in diesem Dorf, u.a. um sein Geheimnis nicht der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Doch es gibt jemanden, der sein Geheminis kennt und ihm auf die Spur kommt. Als auch noch ein Mord passiert usw usf...

Naja, die anderen beiden fand ich besser... 6/10 Punkte

@Torshavn

Besonders gut gefallen haben mir die Bücher Solarstation ( ein wunderbarer Weltraumthriller, der die Atmosphäre auf einer Raumstation sehr gut wiedergibt ) und die Haarteppichknüpfer ( ein archaischer Roman über den Untergang einer ganzen Gesellschaftsform nach dem Zusammenbruch eines riesigen Sternenimperiums ).

Ich bin nicht so der Science-Fiction-Leser. Meinst Du, man würde die Bücher trotzdem gut finden? Auch wenn man sonst kaum SciFi liest?

Bearbeitet 20. März 2007 von Hjälte

[Alatariel]

@Hjälte: Danke für die Zusammenfassung!

Der letzte seiner Art:

Evtl. für Alatariel interessant, weil es in einem irischen Fischerdorf spielt

Na dann...

Klingt ja recht interessant, sollte ich mal wieder ein paar Groschen übrig haben, die ich noch nicht für Tolkienliteratur ausgegeben habe, werde ich es mir vielleicht besorgen. *schon mal vormerk*

Leider habe ich keinerlei Hoffnung, dass eine Bibliothek in der Nähe von eminem Kaff dieses Buch besitzt, normalerweise würde ich mir so etwas immer noch einmal erst ausleihen.

Ich habe jetzt übrigens auch einen Band seiner Kurzgeschichten, sobald ich sie gelesen ahbe, werde ich hier dann mal Bericht erstatten.;-)

[Torshavn]

Ich bin nicht so der Science-Fiction-Leser. Meinst Du, man würde die Bücher trotzdem gut finden? Auch wenn man sonst kaum SciFi liest?

Hallo Hjälte,

ich denke schon, das Dir beide Bücher gefallen würden. Solarstation ist die Geschichte eines Terroranschlages, der mit Hilfe der Raumstation durchgeführt werden soll. Sehr spannend und actionreich. Durchaus mit Der letzte seiner Art vergleichbar.

Die Haarteppichknüpfer enthält sehr sehr viele Fantasy- bzw. Mittelalterelemente. Die SF scheint zwischendurch etwas durch.

Versuch sie ruhig beide einmal. Viel Spaß

Torshavn

[Mormedil]

Ich bin auch ein Eschbach fan.

Gab die obengenanntnen Bücher auch gelesen. Sie stehen bei mir aber auch als Höhrbuch im Regal, zumindest Eine Billionen Dollar und Das Jesusvideo. Die romane sind genial, aber in dem Höhrbuch (Das Jesusvideo) und dem Höhrspiel( Eine Billionen Dollar) wird eine unglaublich gute Atmosphäre erzeugt. Nur zu empfehlen.

Hat jemand schon sein neustes Buch Ausgebrannt gelesen?

Das Thema finde ich ja ganz interessant.

Bearbeitet 24. März 2007 von Mormedil