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Argonath - Sinn und Zweck


kol

Empfohlene Beiträge

Bleibt ja jedem selber überlassen...

Wenn ihr bei irgendwelchen Kriegen der Menschen ME's unbedingt an unsere Welt denken müsst kann ich Euch nicht dran hindern ;-)

Bearbeitet von Carlem
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Gast Theoderich

Parallelen sind da und gewollt. Tolkien versteht sein Gesamtwerk doch als einen hypothetischen mythologischen Hintergrund für die Geschichte Nordwesteuropas...

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Mittelerde=Wirklichkeit vor xJahren

Mittelerde ist nicht die Wirklichkeit vor x Jahren. Mittelerde bleibt Fiktion, daran ändert auch nichts, dass der Schauplatz der Geschichte unsere Erde ist. Deswegen ist diese Diskussion müßig, bitte kommt zum Thema zurück.

Ich für meinen Teil finde in Tolkiens Werken keine Andeutungen darauf, dass die Dúnedain Sklaverei betrieben haben. Ich denke nicht, dass Elendil und seine Söhne die bereits Ansässigen Völker versklavt haben, wieso hätten sie das tun sollen? Die Beziehung zwischen den Völkern muss doch sehr symbiotisch gewesen sein. Die Dúnedain boten den Menschen Schutz, Wissen und Handwerk und die Mittelerdler schworen ihnen Treue. Wieso sollte das nicht funktioniert haben?

Gruß,

Úmarth

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Ich denke auch nicht, dass sie das gemacht haben. Sicherlich hat das Sauron so gemacht, zumindest später und auch etwas verdeckt; aber die Numenorer glaube ich nicht.

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"Der Schauplatz meiner Erzählung ist diese Erde - die, in der wir jetzt leben, aber der historische Zeitrahmen ist imaginär."

(J.R.R. Tolkien)

Aber er hat auch schon andere Definitionen gebracht.

Man sollte sich nicht immer an so Zitate halten, finde ich. :kratz: Tolkien selber weiß vielleicht gar nicht, was genau er denn nun getan hat. Er versucht so manches im Nachhinein zu erklären, manchmal schlecht, nmanchmal recht. Frage nie Schriftsteller nach ihrem Werk... :-/

Dass der Schauplatz die Erde und nicht der Mond oder der Mars ist, ist allerdings wahr. Mehr ist da ja eigentlich auch nicht gesagt, oder? Vor allem aber gelten in seinem imaginierten Mittelerde ganz andere Gesetze als in unserer Wiirklichkeit. Und schon deshalb sind Erklärungen der dichterischen Welt Tolkiens mittels unserer realen Völker so nicht möglich. Das jetzt mal bezogen auf die Argonath.

Bezugnehmend auf die Rohirrim, gerade die germanischen Völker, an die er sie ja anlehnt,

Tut er das wirklich? In den Anhängen erklärt der Schreiber, dass die Völker völlig andere Namen und Sprachen hatten als die, die wir kennen - er habe nur analog für seine - fiktive - Übersetzung aus diesen ganz fremden Sprachen für das Westron das Englische, für die Rohirrim dann das Altsächsische gewählt.

Das bedeutet aber doch nicht, dass die Rohirrim tatsächlch eine germanische Sprache oder eine germanische Lebensweise hatten. - Frage ist allerdings, ob Tolkien selber sich so dran gehalten hat. :-/:kratz:

Und bitte lasst Mittelerde Mittelerde sein, und nicht unsere Welt..! Das hier ist Fantasy und nicht Geschichtsschreibung ;-) ME ist mit die einzige Welt in die wir uns noch "hineinflüchten" können wenn uns der Alltag über den Kopf wächst, das soll auch bitte so bleiben *g*

Das klingt jetzt allerdings auch ein bisschen nicht ganz richtig. :O Immerhin ist das Wort "Mittelerde" ja nun mal ein historischer Begriff. Er meint allerdings - in meinen Augen - all die Sagen und Geschichten, die hier spielen. Vielleicht meinst du das ja auch.

"Fantasy" allerdings ist das so auch nicht. Tolkien ist schon immer nur zu verstehen, wenn man unsere reale Welt davon abhebt. Die imaginäre ist ja ein Produkt der realen. Genauso wie du einen Traum nur verstehen kannst, wenn du ihn in Zusammenhang mit dem Alltag siehst. Entschulidigung - das war jetzt ein bissen OT. Aber ich möchte immer gerne Tolkien aus der "Fantasy-Schiene" raushalten.

Zu den Argonath:

Ich gebe also denen Recht, die Sklaven als Erklärung ausschließen - solange Tolkien sie nicht direkt als Teil seiner Dichtung eingeführt hat. Und die Gondorianer konnten eigentlich keine haben - so wie sie geschildert wurden.

Andererseits: Assoziationen an unsere Welt sind natürlich auch andauernd da bei Tolkien. Und dass man an die Pyramiden denken muss, ist klar. Bei denen weiß man ja auch nicht wirklich, wie sie erbaut wurden. Jedenfalls hatten die Numenorer andere "Kräfte" als wir realen Menschen. Sie waren ja lange in der Strahlung von Tol Eressea, waren also etwas "überirdische Wesen". Der Turm von Orthanc ist ja auch nicht mit normalen Kräften erbaut.

Aber die Funktion der Argonath - da habe ich auch noch so richtig keine Antwort. Auf mich wirkt das protzig. Angeberisch. Übertrieben. Fast kitschig. Und erinnert mich an gewisse totalitäre Staaten, die solche Denkmäler lieben. Macht mir Gondor nicht sympatisch, sondern wirkt eher mulmige Gefühle. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. :heul:

Falls jemand meint, dass ich mich in meinem post mehrmals widersprochen habe: dann könnte er Recht haben... :cool:

Gruß Wando

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An was sollte man sich dann halten? Ein Autor wird wohl am Besten wissen, was er mit seiner Geschichte meint.

Und ich würde sagen, dass man Mittelerde eben gerade deswegen so erlebt, weil sie so funktioniert wie unsere Welt.

Das Thema zu den Argonath ist wohl erschöpft. Sklaven haben sie aller Wahrscheinlichkeit nicht erbaut und den númenorischen Arbeitern ist dieser Bau auf Grund ihrer Fertigkeiten gelungen.

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An was sollte man sich dann halten? Ein Autor wird wohl am Besten wissen, was er mit seiner Geschichte meint.

Das ist natürlich die alte Diskussion. Ein Autor weiß am wenigsten, was er mit seiner Geschichte meint. Dazu ist er auch nicht da, seine eigenen Geschichten zu interpretieren. Das ist nicht seine Begabung. Seine ist, welche zu erfinden - mit der Kraft seiner Phantasie und seines geschulten Unterbewussten. Wenn er ständig wüsste, was er damit "meint", wäre er a. ein sehr sehr schlechter Dichter bzw. überhaupt keiner, und b. ständig blockiert.

Gruß Wando

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