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Flußpferde und Eisbären vom Aussterben bedroht


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Geschrieben

Gut, es ist Teil der Evolution. Nur die Starken überleben, der Neandertaler ist nach langer Erfolgsstory auch ausgestorben, aber es stimmt einen doch ein wenig nachdenklich.

Die aktuelle rote Liste der IUCN ist gestern veröffentlicht worden und sie ist wieder ein bißchen länger geworden:

02.05.2006 17:14 Uhr

Eisbär und Flusspferd vor dem Aussterben

Gland/Frankfurt (dpa) - Der Eisbär und das Flusspferd stehen vor dem Aussterben. Das geht aus der neuen Roten Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten hervor, die von der Weltnaturschutzunion IUCN am Dienstag im Schweizer Gland veröffentlicht worden ist.

Insgesamt umfasst sie 16 119 Arten und damit 530 mehr als 2004 zur vorangegangenen großen IUCN-Erhebung. «Die Rote Liste 2006 zeigt einen klaren Trend: Der Verlust an Artenvielfalt steigt und geht nicht zurück», sagte IUCN-Generaldirektor Achim Steiner, der neuer Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) werden soll.

Nach Angaben der Umweltstiftung WWF, die an der Datenerhebung mitarbeitet, steht inzwischen jede dritte Amphibienart auf der Roten Liste sowie jede vierte Säugetier- und Nadelbaumart, dazu jede achte Vogelart. Neu sei die Einstufung der 547 Hai- und Rochenarten: Fortan gälten 20 Prozent als vom Aussterben bedroht.

Der Eisbär (Ursus maritimus) dürfte nach IUCN-Einschätzung das deutlichste Beispiel für die Folgen der globalen Erwärmung werden. «Den Eisbären schmilzt der Boden unter den Füßen weg: Sie brauchen aber das Packeis zum Überleben, denn nur dort können sie Jagd auf ihre Hauptnahrung, die Robben, machen», sagte WWF-Artenschutzexperte Roland Melisch. Im Sommer droht das Eis in den Polarregionen in den nächsten 50 bis 100 Jahren um die Hälfte bis vollständig zurückzugehen. Das könnte den Eisbärenbestand, der nach WWF-Angaben bereits auf 22 000 Tiere gesunken ist, in den kommenden 45 Jahren nochmal um rund ein Drittel dezimieren, schätzt die IUCN. Damit gilt der Eisbär nun als «gefährdet», der letzten Bedrohungsstufe vor dem Aussterben.

Auch das Flusspferd (Hippopotamus amphibius) gehört nun in diese Kategorie, besonders, nachdem sein Bestand im Kongo um 95 Prozent zurückgegangen ist. Das Tier wird wegen seiner Elfenbeinzähne und seines Fleisches gejagt. 1994 hatte der Kongo die zweitgrößte Population mit 30 000 Tieren nach Sambia (40 000). Diese Zahlen seien nun dramatisch gesunken, schreibt die IUCN.

Der WWF (World Wide Fund for Nature) zeigte sich besonders besorgt über die Lage der Süßwasserfische: Mehr als die Hälfte (56 Prozent) aller nur in der Mittelmeerregion vorkommenden Süßwasserfischarten sei inzwischen vom Aussterben bedroht - so viele wie nirgendwo sonst auf der Welt. In Ostafrika gelte dies für mehr als jede vierte Süßwasserfischart (28 Prozent).

WWF-Experte Melisch erinnerte an den Beschluss des Weltgipfels von Johannesburg aus dem Jahr 2002, bis zum Ende des Jahrzehnts eine Trendwende beim Artensterben zu erreichen. «Das 2010-Ziel ist angesichts der neuen Roten Liste offensichtlich nur ein Lippenbekenntnis gewesen», kritisierte er. Um die angestrebte Trendwende nur annähernd einzuleiten, müsse der Artenschutz Einzug in alle Politikbereiche halten. Bundesregierung und EU müssten sich bei Subventionen, Investitionen und Handelsabschlüssen stets an ihrem Versprechen von Johannesburg orientieren, forderte er.

Wie viele Tier- und Pflanzenarten es auf der Welt gibt, ist unbekannt. Schätzungen variieren zwischen 10 und 100 Millionen. Etwa 1,7 bis 1,8 Millionen davon sind heute beschrieben. Die IUCN erfasst regelmäßig rund 40 000 Tier- und Pflanzenarten, die in acht verschiedene Grade der Gefährdung eingeteilt werden. In der obersten Kategorie finden sich 784 Arten: Sie gelten als endgültig ausgestorben. In der zweiten Kategorie und damit in der Wildnis ausgestorben sind weitere 65 Arten. Sie gibt es nur noch in Zuchtprogrammen, wie etwa den Schwarzfuß-Iltis und die Säbelantilope.

(dpa)

http://www.sueddeutsche.de/wissen/ticker/i...3-dpa_11577694/

Hier noch ein Bild eines Flußpferdes:

mz000462-flusspferd.jpg

Und hier ein Eisbär:

mz000371-eisbaer.jpg

Geschrieben

Die sterben nicht aus... Die tun nur so!

So long and thanks for all the fish... :-O

Entschuldige bitte *räusper* aber mal ehrlich - warum ist das heute ein wichtiges Element der Nachrichten? Ich meine, vor allem Eisbären waren schon "vom Aussterben bedroht", als ich noch nichtmal in der Schule war. Natürlich ist das kein schöner Zustand, aber ich sehe nicht ein, warum ich dem heute mehr Beachtung schenken sollte.

Geschrieben

Entschuldige bitte *räusper* aber mal ehrlich - warum ist das heute ein wichtiges Element der Nachrichten?

Ach, das erkläre ich gerne:

1. Weil die neue Rote-Liste gestern veröffentlicht wurde.

2. Weil die Eisbären (und die Flußpferde) nun in die letzte Kategorie vor der Kategorie "Ausgestorben" aufgerückt sind. (Es wird also langsam ernst für die Tierchen. ;-) )

3. Weil ich auf eine kleine Diskussion zum Thema "Aussterbende Arten" hoffe. Immerhin sind Arten (sowohl Tiere als auch Pflanzen) schon immer ausgestorben, andere Arten entstanden stattdessen. Es ist also eigentlich ein "normaler" Vorgang. :kratz: Aber heute nehmen wir das furchtbar tragisch. Vielleicht nur weil wir es nun intensiver mitbekommen (durch die Berichterstattung)?

Und 4. wollt ich einfach mal wieder einen Thread im Nachrichtenboard eröffen. :-O

Geschrieben

3. Weil ich auf eine kleine Diskussion zum Thema "Aussterbende Arten" hoffe. Immerhin sind Arten (sowohl Tiere als auch Pflanzen) schon immer ausgestorben, andere Arten entstanden stattdessen. Es ist also eigentlich ein "normaler" Vorgang. :kratz: Aber heute nehmen wir das furchtbar tragisch. Vielleicht nur weil wir es nun intensiver mitbekommen (durch die Berichterstattung)?

Eigentlich stimme ich dir zu. Trotzdem sind die Tiere früher, ohne das Eingreifen de Menschen, viel langsamer ausgestorben.

Die Zeit, die benötigt wird um neue Tierarten entstehen zu lassen, steht in keiner Relation zu der Zeit, in der heute Tierarten verschwinden. Die Natur hat garkeine Möglichkeit den Verlust der Artenvielfalt auszugleichen. Denn dafür braucht sie normalerweise tausende bis Millionen Jahre.

Geschrieben

Ich denke auch, dass das Problem ist, dass dieser natürliche Vorgang nicht mehr natürlich ist. Der Mensch ist zum Großteil daran Schuld dass diese Tierarten aussterben. Es wäre einfach noch nicht die Zeit für die Flusspferde und die Eisbären auszusterben, denn ohne die Menschen müssten sie das wohl auch nicht. Wir jagen die Tiere, zerstören ihren Lebensraum und nehmen ihnen ihr Futter weg. Die hätten noch kein Problem ohne uns, denn die Welt hat sich eigentlich nicht so verändert, nur dort wo der Mensch an ihr rumgebastelt hat und wo der Mensch die Arten zum Aussterben treibt muss er sich eben auch überlegen ob er etwas dagegen tun möchte und wenigstens das muss man ja sagen, mittlerweile wird sich weit mehr bemüht. Wenn eine Tierart am Aussterben ist gehen da Millionen rein um die zu erhalten, einfach weil diese Art ja nicht wiederbringbar ist. Man kann natürlich versuchen da in die Nähe hin zu züchten, so wie man es mit der "Ur-Kuh" versucht hat, aber die tatsächlichen Gene sind futsch.

Ich hoffe halt, dass jetzt mehr passieren wird für den Erhalt von diesen Arten, eben weil sie auf der roten Liste aufgerückt sind. Aber so schnell wird nicht ausgestorben. *hoff*

Geschrieben

Das stimmt natürlich. Zumindest haben wir den Eindruck, dass die Tier- und Pflanzenarten heutzutage schneller aussterben als in der "Vor-Mensch-Zeit".

:kratz:

Geschrieben

Es ist also eigentlich ein "normaler" Vorgang. :kratz: Aber heute nehmen wir das furchtbar tragisch. Vielleicht nur weil wir es nun intensiver mitbekommen (durch die Berichterstattung)?
Ich denke auch, dass das Problem ist, dass dieser natürliche Vorgang nicht mehr natürlich ist. Der Mensch ist zum Großteil daran Schuld dass diese Tierarten aussterben. Es wäre einfach noch nicht die Zeit für die Flusspferde und die Eisbären auszusterben, denn ohne die Menschen müssten sie das wohl auch nicht.
Das stimmt natürlich. Zumindest haben wir den Eindruck, dass die Tier- und Pflanzenarten heutzutage schneller aussterben als in der "Vor-Mensch-Zeit".

1) Ja, es ist ein normaler Vorgang. Rassensterben hat es schon immer gegeben. Wir nehmen es nur so furchtbar tragisch, weil der Mensch sich immer etwas sucht, um Schuld irgendwo zuweisen zu können. Nichts macht mehr Spaß, als mit dem Finger zu zeigen, "böse böse" zu sagen und laut herauszuposaunen, wie böse der Mensch doch ist.

2) Sam, genau sowas meine ich. Wie gesagt, Rassen sterben schon ewig, und dass wir den Prozess beschleunigen, mag ja gut und gerne sein, aber wir als Menschen haben auch eine Existenzberechtigung. Wir sind zu Genuss und ähnlichem fähig, und eben weil wir das sind, ist es unser Recht (wenn nicht sogar unsere Pflicht), unsere Genüsse auszuleben, so lange sie sich in einem sinnvollen Rahmen halten. Ich sehe zum Beispiel nicht ein, mir Vorwürfe zu machen, dass Mensch den Fisch aus der See holt, um ihn zu essen. Nicht, weil wir Fisch brauchen, sondern weil Fisch lecker schmeckt. Mir weniger, anderen mehr.

Und wenn Tiere davon sterben - tut mir leid, aber: und? Die Alternative ist, dass wir auf unsere Genüsse verzichten. Aber wo macht man dann Schluss? Wenn wir keinen Fisch mehr essen sollen, um den Eisbären zu schützen, dann kann man genau so darauf pochen, auf eine Reihe anderer Dinge zu verzichten, und ich für meinen Teil sehe eben das nicht ein.

Jungtiere totprügeln für Felle? Unter aller Sau. Tiere abschlachten, die keinen weiteren Zweck als Schmuck erfüllen (z.B. der Tiger als Bettvorleger oder so) - völlig unnötig.

Mir fällt gerade auf, dass ich irgendwie gegen mich selbst argumentiere, und dass meine Argumente wenig stichhaltig sind, aber mein Fazit bleibt: Da jetzt einen Hehl drum zu machen, sehe ich nicht ein.

Geschrieben

mimimi ... arme Flusspferde :-/ die sind soooo knuffig ! wär echt schade drum ich hoffe die menschen bekommen die irgendwie unter artenschutz ich fänds echt sehr sehr schade wenn die grossen dicken grossmäuler aussterben würden.

Bei den eisbären naja was soll man machen gegen den treibhauseffeckt ....

Geschrieben

Traurig, wenn die Liste jedes Jahr wieder länger wird :-/

Wenn wir keinen Fisch mehr essen sollen, um den Eisbären zu schützen, dann kann man genau so darauf pochen, auf eine Reihe anderer Dinge zu verzichten, und ich für meinen Teil sehe eben das nicht ein.

Nun ja, zumindest beim Eisbären, aber wohl auch bei vielem anderem Artensterben liegt es glaub nicht daran, dass wir direkt was entziehen. Futter oder Lebensraum wird viel zerstört, aber wie Vasall schon sagt liegt das meiste dann doch am Treibhauseffekt.

Wie sich dadurch das ganze Klima verschiebt, ist nicht mehr schön. Gletscher schmelzen, verschieben sich, Strömungen ändern sich und aus Grünland wird Wüste und andernorts gibt es Unwetter. Hängt irgendwie alles damit zusammen. Dass man nix dagegen machen kann, glaub ich nicht. Vielleicht sind wir wirklich schon soweit, dass es keine Rückkehr mehr gibt, aber deswegen so weitermachen oder wie manche Politiker behaupten, so etwas wie globale Erwärmung gäbe es nicht, ist der Sockenschuss des Jahrhunderts :-/

Besonders krank ist natürlich, dass wir nicht nur andere Arten, sondern auch uns selbst damit über Kurz oder Lang ausrotten, aber ich find wir sinds eh nicht wert ;-)

*Kakerlaken an die Macht* :-O

Geschrieben (bearbeitet)

Hmm... ich denke, dass es früher einfach ein "natürlicherer" Vorgang war, immerhin ist ihr Aussterben (mal wieder) u.a. vor allem das Verschulden des Menschen.

Man könnte damit argumentieren, dass der Mensch nunmal der Stärkere sei - aber sorry, der Mensch zerstört seinen gesamten Planten, seinen Lebensraum. Ich empfinde das als ein unnatürliches Verhalten...

Und ich weiß nicht, wieso es mich stört, aber es macht mich traurig, mit anzusehen, wie so wunderschöne Tiere (irgendwo sind ja alle Tiere schön - Gut, bei Insekten kann man streiten ;-) ) ausgerottet werden, nur weil der Mensch so habgierig ist, dass er sich selbst irgendwann töten wird...

Edit: Ich hab grad gesehen, dass ich ja das meiste von euch schon wiederholt hab *G*

Bearbeitet von Eldhwen
Geschrieben (bearbeitet)

Was meinst du tinuthir oder so damit die keinen weiteren zweck erfüllen!?Elefanten wegen Elfenbein auszurotten ist also in rodnung?

genau solche menschen die so arrogant sind,machen die welt kaputt! :kotz:

nach dem motto : hauptsache ich hab meinen spaß und den luxus den ich will,ob tiere dafür leiden müssen,oder die welt kaputt geht ist mir doch egal!

natürlich haben wir ein recht auf leben aber ich finde vieles auch übertrieben...

außerdem ist dieses recht,dass wir nutzen nicht mehr natürlich!

das verhalten des menschen hat nicht mehr viel mit natur zu tun

Bearbeitet von Alfiriel
Geschrieben

Was meinst du tinuthir oder so damit die keinen weiteren zweck erfüllen!?Elefanten wegen Elfenbein auszurotten ist also in rodnung?

Jungtiere totprügeln für Felle? Unter aller Sau. Tiere abschlachten, die keinen weiteren Zweck als Schmuck erfüllen (z.B. der Tiger als Bettvorleger oder so) - völlig unnötig

Tinu kann sicher für sich selbst sprechen, aber ich glaub das hat er in dem Fall schon. Ich gehe mal davon aus, dass Elfenbein auch zu so unnötigen Dingen zählt. Ich glaub über solche Dinge brauchen wir nicht zu diskutieren, dass das ekelhaft und abartig ist, sehen hoffentlich die meisten hier schon so.

Diese Diskussion ist natürlich nicht so einfach, ich wünschte ich wäre so toll zu sagen: Nein, wegen mir stirbt kein Tier. Das ist natürlich Schwachsinn und ich sehe auch nicht ein meinen Lebensstil noch großartig zu verändern, aber trotzdem fände ich manche Sachen nicht schlecht wenn sie geändert würden. Ich hab auch nirgendwo gesagt, Leute, hört auf Fisch zu essen, sondern nur, dass ich hoffe, dass viel getan wird um diese Arten dennoch zu erhalten. Aber ich fände es auch gut würden die Menschen weniger Fleisch und Fisch essen. Im Prinzip gestehe ich ja jedem seinen Essensgenuss zu, jeder wie er möchte, was mich stört sind diese abartigen Mengen von Tieren die getötet werden. Die Hälfte des Fleisches vergammelt doch, aber es muss ja immer genug da sein. Mir wärs lieber es gäbe halt mal nicht so viel und 2 Leute verzichten auf ihr Fleisch weil es aus ist und kaufen halt dann am nächsten Tag welches. Diese Massenproduktion ist es die mich wirklich stört. Menschen haben von jeher schon Fleisch gegessen, früher haben sie die Tiere gejagt, getötet und das ganze verwertet, wir sind bis zu einem gewissen Grad Raubtiere und drum finde ich es eeeigentlich nicht verwerflich Fleisch oder Fisch zu essen, denn der Mensch ist ja dafür gemacht. Ich finde es ja auch nicht schlecht wenn ein Tier ein anderes tötet, weil so ist nun mal der Lauf der Dinge, aber das wie ist immer entscheidend.

Das mit dem Treibhauseffekt ist wieder was anderes... Ich sags ja, es ist nicht so einfach, es gibt für uns Ottonormalverbraucher kaum eine Möglichkeit allsbald die Eisbären zu retten. Aber es gibt Leute die das schaffen können und ich hoffe halt dass sie das auch tun, das ist alles.

Übrigens weil wir beim Thema sind (oder so halbwegs wenigstens). Nix für zartbesaitete, aber ein wirklich guter Dokumentarfilm über Tierquälerei und Abschlachtung in allen ihren verschiedenen Formen. Passt nicht 100%, ich weiß, aber trotzdem. "Earthlings" Dauert 1 1/2 Stunden und ist zum Teil wirklich... schockierend. Wer danach nicht gut schläft gibt mir bitte nicht die Schuld.

Geschrieben

Passend dazu gibts auch nen neuen Dokumentarfilm. Weiß gar nicht, ob der in die Kinos kommt oder wo er zu haben ist, werd mal nachsehen. Heißt auf jeden Fall "Feed the world" oder so ähnlich und darin wird auch der Überfluss dokumentiert, wie und wo das Essen hinkommt und wie das, das weggeworfen wird irgendwo nachts vernichtet wird, obwohl die Menschheit schon in der Lage wäre, jeden auf dem Planeten zu versorgen. Macht einem schon bedenken, diese Überproduktion...ein netter Kommentar, der mir von nem Trailer in Erinnerung geblieben ist: "Jeder Mensch, der heute an Hunger stirbt, wird ermordet" :-/

Aber das passt nicht zum Thema. Zeigt nur, welchen Wahn der Mensch da so treibt... :-0 Und das nur schon mit dem lebensnotwendigen Essen. Was mit Luxusartikeln passiert will ich meist gar nicht wissen, ich denk da nur immer an so gestörte Leute, die meinen, sie bekommen ihre Potenz wieder, wenn sie Tigerpenis zu sich nehmen oder so, da wird einem echt anders ;-(

Geschrieben

"Earthlings" Dauert 1 1/2 Stunden und ist zum Teil wirklich... schockierend. Wer danach nicht gut schläft gibt mir bitte nicht die Schuld.
:-0:O Oh mein Gott!

Ich bin restlos schockiert. :-0:-(:-( Ich weiss das ich zu schwache Nerven dafür habe, aber nee muss es mir ja ansehen... das is ja grausam, unmenschlich, krank, absurd boah einfach schrecklich :O Ich bin grad nicht in der Lage nen weiteren Kommentar abzugeben, Gute Nacht!

Ps.: Ich bin von nun an Veggi

*gänsehaut hat*

Geschrieben

Was meinst du tinuthir oder so damit die keinen weiteren zweck erfüllen!?Elefanten wegen Elfenbein auszurotten ist also in rodnung?

genau solche menschen die so arrogant sind,machen die welt kaputt! :kotz:

nach dem motto : hauptsache ich hab meinen spaß und den luxus den ich will,ob tiere dafür leiden müssen,oder die welt kaputt geht ist mir doch egal!

natürlich haben wir ein recht auf leben aber ich finde vieles auch übertrieben...

außerdem ist dieses recht,dass wir nutzen nicht mehr natürlich!

das verhalten des menschen hat nicht mehr viel mit natur zu tun

Ich bin kurz davor gewesen, richtig pampig zu werden. Du hast meinen Beitrag offensichtlich vollkommen missverstanden, aber Sam hat das insoweit ja schon klargestellt. Natürlich ist das ausrotten prinzipiell nicht in Ordnung, aus keinem Grund und für keinen Rohstoff.

Elfenbein ist Spielzeug. Elfenbein erfüllt in der modernen Welt keinen Zweck, außer Schmuck. Und genau das ist der Firlefanz, den ich in meinem Leben nicht unterstützenswert finde. Um es nochmal ganz klar zu machen: Für Schmuck, Spiel und Spaß Tiere GEZIELT zu jagen und zu töten, finde ich VERACHTENSWERT!

Geschrieben

Passend dazu gibts auch nen neuen Dokumentarfilm. Weiß gar nicht, ob der in die Kinos kommt oder wo er zu haben ist, werd mal nachsehen. Heißt auf jeden Fall "Feed the world" oder so ähnlich und darin wird auch der Überfluss dokumentiert, wie und wo das Essen hinkommt und wie das, das weggeworfen wird irgendwo nachts vernichtet wird, obwohl die Menschheit schon in der Lage wäre, jeden auf dem Planeten zu versorgen.

Der Film heißt "We feed the World" und läuft seit dem 27.04. in den Kinos. Allerdings läuft er z.B. bei uns in der Stadt nur in sog. Programm-Kinos, also den Kinos für die etws anspruchsvolleren Filme.

Geschrieben (bearbeitet)

Zu dem Thema ein Zitat:

"It came to me when I tried to classify your species. I realized that you're not actually mammals. Every mammal on this planet instinctively develops a natural equilibrium with the surrounding environment, but you humans do not. You move to an area, and you multiply, and multiply, until every natural resource is consumed. The only way you can survive is to spread to another area. There is another organism on this planet that follows the same pattern. A virus. Human beings are a disease, a cancer of this planet, you are a plague, and we are the cure."
:-O

Ja, ist schon schlimm, wie wir die Umwelt kaputt machen. :-/ Aber solangs etwas damit zu verdienen gibt, wird immer Leute geben, die z.B. Tiere wegen Elfenbein töten. :-(

Auch wenn das vllt ein wenig weit hergeholt ist und nicht ganz zum Thema gehört:

Einem richtigen Tolkienfan müsste die Umwelt wirklich am Herzen liegen. Tolkien lässt in seinen Schriften ganz klar durchblicken, dass er ein Umweltfreund war. Erstens wird gegen die Indistrualisierung in Form Sarumans gekämpft, uns zweitens leben die Elben, ich bezeichne sie jetzt mal als "vollkommenere Menschen", in guter Symbiose mit der Natur.

Bearbeitet von Beleg Langbogen
Geschrieben

Ich kann dir bei Tolkien nur zustimmen. Er war Naturfan :-)

Wie man sieht werden bei den Orks Waffen, Rüstungen u.s.w. in "Fießbandarbeit" hergestellt. Die Waffen der Elben und Menschen sind persönliche Unikate, tragen oftmals sogar Namen. Auch wenn man sich frühe Versionen des Falles Gondolins durchliest bemerkt man, das der Feind vorallem mit großen Maschienen angreift.

Das es zu "vollkommen" Steigerungsformen gibt ist paradox ;-) .

Geschrieben (bearbeitet)

Der Mensch und alles was er erschafft/tut ist genauso Teil der Natur wie alles andere.

Unsere "künstliches" Werke sind im Grunde auch natürlich weil sie von einem Wesen welches Teil der Natur ist aus Bestandteilen der Natur gemacht wurden und somit isses nichts anderes als wenn ein Affe einen Stein als Werkzeug nimmt.

Das wir unsere Umwelt zerstören ist zwar schön blöd aber nicht "unnätürlich" und als dominante Spezies auch unser "gutes Recht"(das nun nicht falsch verstehen, das heisst nicht das ich das gut finde).

Wenn Tiere aussterben ist das schade, aber Teil der natürlichen Auslese.

Wenn ein Mensch Tiere erschiesst, dann kann er das aufgrund des evolutionären Vorteils seines großen Gehirns (und den daraus resultierenden Folgen..).

Daran ist nichts "unnatürlich"

Bearbeitet von Grimlock
Geschrieben

Was der Mensch macht ist nichtmehr natürlich. Kein Lebewesen vernichtet so seine eigene Lebensgrundlage wie der Mensch. Würde er sein Gehirn einschalten , würde er merken, dass er davon keinen Vorteil hat.

Wer so argumentiert versucht nur zu rechtfertigen, warum der mensch zerstört wo er nur kann.

Mit dem Affen und dem Stein hat vermutlich alles angefangen ;-) .

Geschrieben

Ich find auch, dass das nicht mehr normal ist. Der Mensch könnte und kann sein "großes" Gehirn ja auch für sinnvolle Zwecke verwenden, nur tut er das nicht häufig genug ;-)

Ich bin zum Beispiel der Meinung, dass es schon längst eine Heilung für AIDS geben würde, wenn der Mensch sich nicht lieber mit Atombomben beschäftigen würde und so glaub ich, dass der Mensch auch bei der Tierwelt Prioritäten setzt oder sie eben gerade nicht setzt :-/

Aber ma ehrlich: Wer möchte denn auf den gewohnten Luxus verzichten? Dass wir alle hier im Forum sind, zeigt doch irgendwo schon die Abhängigkeit von Technik und Zivilisation. Und wer hätte nicht lieber ein Auto als mit dem Fahrrad zu fahren (gut, von den momentanen Spritpreisen abgesehen ;-) ). Das Problem ist einfach wie immer das Übermaß. Natürlich macht es nix, wenn einer mit dem Auto fährt und wenn einer unbedingt nen Pelz haben will und Haifischflossensuppe isst, aber im Kollektiv rottet es natürlich aus...umgekehrt ist es unsinnig zu sagen "wenn nur ich das nimmer tu, bringt es eh nix". Es wär nämlich zumindest mal ein Anfang...

Geschrieben

Was der Mensch macht ist nichtmehr natürlich. Kein Lebewesen vernichtet so seine eigene Lebensgrundlage wie der Mensch. Würde er sein Gehirn einschalten , würde er merken, dass er davon keinen Vorteil hat.

Wer so argumentiert versucht nur zu rechtfertigen, warum der mensch zerstört wo er nur kann.

Mit dem Affen und dem Stein hat vermutlich alles angefangen ;-) .

Du hast offensichtlich meinen Post nicht richtig gelesen

Ich habe es nicht gerechtfertig sondern sogar noch extra erwähnt das meine Argumentation das nicht gutheisst sondern ich nur Versuche zu erklären warum es trotzdem "natürlich" ist.

Und als ein Lebenwesen das sich auf diesem Planeten entwickelt hat ist der Mensch (und in logischer Konsequenz auch alles was er tut..) Teil der Natur. Er passt seine Umgebung lediglich seinen Bedürfnissen entsprechend an, wozu er eben auf Grund seiner biologischen Beschaffenheit im Stande und sogar angewiesen ist.

Das es in deinen Augen dumm ist was er tut hat nichts mit dem Fakt zu tun das es natürlich ist.

Es mag vielleicht moralisch nicht gut sein aber natürlich ist es trotzdem.

Das der Mensch davon keinen Vorteil hat ist erstmal Ansichtsache. Denn ganz ehrlich, nen Nachteil hab ich davon nun erstmal auch nicht wenns keine Eisbären mehr gibt.

Das wir durch solches und ähnliches Handeln auf lange Sicht unseren Lebensraum zerstören ist zwar wahr und auch in meinen Augen dumm, ist dadurch aber nicht weniger Teil des natürlichen Prozesses.

Wenn sich ein Vogel ein Nest baut verändert er damit auch seine Umwelt, was der Mensch macht wenn er sich Städte oder Kraftwerke baut ist im Prinzip dasselbe..

Geschrieben (bearbeitet)

Teil des natürlichen Prozesses war es vor tausenden von Jahren noch, wie der Mensch heute vorgeht ist nicht mehr natürlich, in meinen Augen.

Das der Mensch Atombomben baut und damit nicht nur sich selbst zerstört sondern ebenso Tiere und die Natur selbst, is wohl klar. "Welche Maus wäre darauf gekommen eine Mausefalle zu bauen" ;-)

Nein, ich finde es nicht in Ordnung, es wird zu sehr über'm natürlichen Prozess übertrieben, kann mich da nur wiederholen.

Wenn sich ein Vogel ein Nest baut verändert er damit auch seine Umwelt, was der Mensch macht wenn er sich Städte oder Kraftwerke baut ist im Prinzip dasselbe..
Das kann man damit nicht ganz vergleichen, ein Vogel verändert damit nicht unser Leben, wir im Gegensatz schon seines, mit Kraftwerken und Städten und und... damit zerstören wir die Heimat dieser Tiere, wem von uns schadet ein Nest? ;-)

Denn ganz ehrlich, nen Nachteil hab ich davon nun erstmal auch nicht wenns keine Eisbären mehr gibt.
Einen Nachteil nicht, ok. Aber wieso darfst du als Teil der Natur überleben und ein Eisbär nicht? Denen würde es auch nicht schaden wenn es uns nicht mehr gäbe. Ich sehe es eher als Pflicht für uns Menschen dafür zu sorgen das es allen Lebewesen gut geht, daher das wir ein "Hirn" haben....

Ich finde Pelz beispielsweise potthässlich und kann es nicht nachvollziehen das manche mit dem Kauf diese Grausamkeiten noch unterstützen, sehr krass find ich es mit Jungtieren...

Aber naja jeder soll es so sehen wie er meint, ich bleibe dabei diesen unnötigen und übertriebenen Luxus nicht zu unterstützen.

Bearbeitet von Míriel
Geschrieben

Und als ein Lebenwesen das sich auf diesem Planeten entwickelt hat ist der Mensch (und in logischer Konsequenz auch alles was er tut..) Teil der Natur. Er passt seine Umgebung lediglich seinen Bedürfnissen entsprechend an, wozu er eben auf Grund seiner biologischen Beschaffenheit im Stande und sogar angewiesen ist.

Hm, ich glaub ich weiß was du meinst. Aber nehmen wir mal an, dass der Mensch, wie er heute existiert nur durch...z.B. etliche Mutationen entstanden ist. Klar, ist es dann Teil der Natur, aber keiner, wie es die Natur eigentlich gedacht hat. Dass die Tatsache, dass der Mensch entstanden ist, einfach ein riesiger Fehler war...dann ist er zwar Teil der Natur, aber eher im Sinne von nem Krebsgeschwür oder so. Hm, schwer zu erklären, was ich mein :kratz:

Das kann man damit nicht ganz vergleichen, ein Vogel verändert damit nicht unser Leben, wir im Gegensatz schon seines, mit Kraftwerken und Städten und und... damit zerstören wir die Heimat dieser Tiere, wem von uns schadet ein Nest? ;-)

Jo, zumindest schadet es nur geringfügig bzw. haben wir das Gefühl. Wenn z.B. Schnecken meinen Salat essen, dann ist das Problem eigentlich nicht die Schnecke, sondern dass ich will, dass die Schnecke den Salat nicht isst und dieses Denken eigentlich wider die Natur ist.

Geschrieben

In meinen Augen ist der Mensch und alles, was er geschaffen hat, nicht natürlich.

Die Natur gleicht sich immer wieder aus, das bezeichnet man als natürliches Gleichgewicht (was nicht heissen soll, dass keine Arten aussterben). Der Mensch stört dieses Gleichgewicht, indem er Arten gezielt ausrottet, Lebensräume zerstört und Tiere unter seine Kontrolle bringt. Das Problem liegt darin, dass der Mensch mehr nimmt, als er braucht. Das ist und bleibt nicht natürlich.

@Grimlock

Es ist mir vollkommen klar, dass du solche Sachen nicht gutheisst. Dennoch ist deine Erklärung leicht als "Rechtfertigung" dieser Sachen zu gebrauchen. So ala: "Es ist halt natürlich."

Denn ganz ehrlich, nen Nachteil hab ich davon nun erstmal auch nicht wenns keine Eisbären mehr gibt.
Dann hat man aber auch keinen Nachteil davon, wenn die Löwen, Giraffen, Pinguine und wasweissich aussterben...

Natürlich, wir sind nicht direkt von sowas betroffen, aber ich sehe das nicht als Grund, warum einem ihr Fortbestehen nicht am Herzen liegen sollte.

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