Eule Geschrieben 4. September 2007 Geschrieben 4. September 2007 Danke, viator! Dann wird er das Hebräische wohl ziemlich draufgehabt haben; die Jerusalemer Bibel ist meines Wissens eine einigermassen namhafte Bibelausgabe; da hätten sie wohl kaum einfach irgendeinen so drangelassen ... Inwieweit die Übersetzungen der einzelnen Autoren da ganz allgemein nochmals lektoriert und redigiert wurden, entzieht sich leider meiner Kenntnis ... Zitieren
Arthemie Geschrieben 27. September 2007 Geschrieben 27. September 2007 Sagt mal, is es wirklich wahr, dass Tolkien die Sprachen und Schriften in seinen Werken selber erfunden hatte? Hab's leider nur von einer fragwürdigen Quelle, deshalb frag ich. Ich weiß eigentlich nur, wie er zu den Elbensprachen gekommen ist: Wie im Thread ja schon erwähnt, hat er das Finnische recht interessant gefunden, basierend auf der finnischen Grammatik hat er dann die erste Sprache aufgebaut: Quenya Sindarin ist dann teilweise aus Walisisch entstanden... Ich meine allerdings, dass er nicht nur Finnisch und Walisisch verwendet hat. Aus den ganzen anderen ihm bekannten Sprachen sind sicherlich einige Sachen mit eingeflossen! lg A Zitieren
Palandir Geschrieben 27. März 2008 Geschrieben 27. März 2008 Da Tolkien Kommentare zu den entsprechenden Übersetzungen gemacht hat, ist davon auszugehen, dass er über recht ordentliche Kenntnisse in modernen germanischen Sprachen, d.h. den skandinavischen (Norwegisch, Dänisch, Schwedisch) als auch im Deutschen hatte. (Über's Niederländische weiß ich nichts). Als Tolkien im 1. Weltkrieg im Krankenhaus lag, ließ er sich seine deutsche Aussprache von einem Deutschen verbessern. Da er auch regelmäßige Altnordischzirkel leitete, ist davon auszugehen, dass er sich dort auch sehr gut auskannte (was auch aus seinen Werken hervorgeht). Ansonsten scheint er in einige Sprachen hineingeschnuppert zu haben... Vor allem in den 'Notion Club Papers' scheinen aus Sachen wie Ungarisch und semitische Sprachen auf. Zumindest mit dem grundlegenden Aufbau dieser Sprachen, sollte er vertraut gewesen sein. Zitieren
LutzFarning Geschrieben 5. Mai Geschrieben 5. Mai (bearbeitet) On 11/13/2006 at 8:44 PM, Guest Wando said: Nein, er hat Finnisch überhaupat nicht beherrscht. Leider kann ich mit einem Zitat im Moment auch nicht aufwarten, aber er sagt es, glaube ich, in den Briefen. Die Kalevala hat er in der Übersetzung gelesen, aber er hat, wenn ich mich richtig erinnere, in einem Grammatikbuch herumgestöbert und war fasziniert von den Endungen usw. Dass er Finnisch nicht kann, sagt er ausdrücklich. Vielleicht kommt mir das Zitat ja mal demnächst wieder vor die Nase. Er hat das Kalevala zuerst in oder besser gesagt mit der der zweisprachigen Übersetzung von Crawford gelesen (die ihrerseits von Crawford aus der deutschen Übersetzung von Schiefner ins Englische übersetzt wurde). ABER: Er hat zum Beispiel seinem Sohn Christopher geraten auch wie er es tat zumindest soviel Finnisch zu lernen damit er sie auch direkt aus dem Original "lesen" kann. Man kann sich jetzt vermutliche streiten was das genau bedeutet also was er damit meinte. Man kann davon ausgehen, dass er zusätzklich zur Übersetzung ein Wörterbuch zuhilfe nahm und zumindest sich so viel Grammatik aneignete dass er alle Konstruktionen einigermassen analysieren/zuordnen konnte, für einen professionellen Linguisten und im Sinne einer "open books" Übgung wahrscheinlich kein extremer act, aber doch wohl einige Mühe. Und ja: mit "Finnisch sprechen" hat das vermutlich sehr wenig zu tun. Ich kann mir aber denken, dass er einige Strophen auswenig lernte (das Kalevala ist dazu gemacht es zu lernen auswendig herzusagen und weist die dazu charakteristischen vielen Redundanzen auf) und sowohl ihre Übersetzung als auch alle Wörter und die Grammatik darin verstand. Bearbeitet 5. Mai von LutzFarning Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.