Iluvatar Geschrieben 4. November 2006 Geschrieben 4. November 2006 (bearbeitet) Also die Geschichte schreib ich schon seid geraumer Zeit, bin allerdings nie drauf gekommen das mal hier reinzustellen. Ein paar wenigen (un)glücklichen ist sie schon bekannt, doch dann mach ich das Ganze mal der Öffentlichkeit zugänglich. Ich poste hier mal den Prolog in Form von zwei kurzen Kapiteln, die im Grunde nur ein wenig in das Ambiente einführen sollen und den Hauptprotagonisten erscheinen lassen. Hoffe es gefällt vielleicht einigen und freue mich auf euer Feedback. *wusel* [EDIT: Das Banner hab ich damals für das RPG gemacht *einfach mal reintu* ] The Dawn of Anarchy - das Leben nach der Apokalypse – 1. Captain Alvin Bolton [10. Oktober 2014 | Berlin] Angeekelt blickte Alvin in die Blechpfanne, welche er halbherzig in der Rechten hielt. Eine breiige Masse in der etwas schwamm, das sich ohne viel Fantasie als Ratte identifizieren ließ. Der Hauptgrund war wohl die Tatsache, dass sich Davis nicht die Mühe gemacht hatte, der armseligen Kreatur ihr verdrecktes Fell abzuziehen. Tatsächlich hatte der Private das Tier kurz zuvor, mit mehr Glück als Verstand, durch einen, wie er meinte, gezielten Schuss von der Motorhaube des Kettenlasters geholt. Das man mit Kanonen weder auf Spatzen, noch auf Ratten schießen sollte, hatte sich wieder einmal bewiesen, denn von dem kümmerlichen Tier blieb durch das überzeugende Kaliber der Browning Hi-Power DII nur ein deprimierender Rest. Frank erteilte dem Jungspund dafür eine Rüge, die allerdings dürftig ausfiel, denn auch er hatte Hunger. Alle hatten Hunger und das andauernd. Niemand hatte genug zu Fressen, die Rationen waren nicht knapp, sondern einfach schlicht und ergreifend nicht mehr existent. Zu jeder Zeit nagte das leere Gefühl im Bauch an den Soldaten, wie ein ständiger und äußerst unerwünschter Begleiter. Der Nahrungsmangel trieb jeden früher oder später in den Wahnsinn, Alvin musste mehr als einmal mit ansehen, dass sich deswegen einer seiner Kameraden das Leben genommen hatte. Im tiefsten Inneren wusste er, dass es so besser war. Ihm war auch klar, dass er dasselbe tun würde, lieber Blei im Schädel als nichts im Magen. Seine Hoffnung, sein Wunsch, die irrsinnige Vorstellung diese Hölle lebend zu verlassen, wurde einzig und allein durch die Liebe zu seiner Frau und seinem Sohn gespeist. Wären Margrit und William nicht, hätte er das Leid schon längst beendet. Irgendwo in den weiter entfernten Trümmern um sie herum wurde geschossen, eine Explosion. Alltag. Nach außen hin seelenruhig griff Alvin mit seiner linken Hand in die Pfanne, tauchte in die milchige Flüssigkeit ein und riss ein Stück vom Rattenfleisch ab. Die Pfanne stand bis vor wenigen Minuten noch auf einem der Schwefel-Kocher, die ‚Sauce’ hatte gerade aufgehört zu sieden, dennoch verzog Lt. Bolton keine Miene, das Gefühl in seinen Händen war nach der Erprobung der neuen ‚Blutungsstillenden’ Medikamente, die man ihnen mehr zu Testzwecken als aus anderen Beweggründen gab, beinahe ganz verschwunden. Seine Waffe hatte er noch im Griff, doch Temperaturunterschiede waren für ihn gänzlich nicht zu erspüren. Er hatte sich damit abgefunden. Genau wie mit den ganzen Drähten in seinem rechten Oberschenkel, die ihm nach der Schrapnell Ladung theoretisch das Gehen ermöglichen sollten, ihm praktisch allerdings neben Schmerzen, an die er sich übrigens mittlerweile auch gewöhnt hatte, in den unpassensten Momenten heftige Muskelkrämpfe bescherten. „Rasieren…“ gab Frank bedächtig von sich und rieb sich dabei über die rauen Wangen. „Was meinst du?“ Alvin kaute heftig an dem zähen Fleisch der Ratte, verfluchte und segnete es zur gleichen Zeit, auch Davis holte sich nun ein wenig von seiner stolzen Jagdbeute. „Rasieren!... Ich überlege gerade, wie lang es her ist…“ erwiderte der Lieutnant- Corporal. „Hast Recht. Aber um ehrlich zu sein, das kümmert mich zurzeit recht wenig…“ Wie zur Bestätigung seiner Worte, gab Alvins Magen ein ungesund klingendes Rumoren von sich. Auch um seine Gesichtzüge schmiegte sich eine stolze Haarpracht, doch sein Blick glitt hinauf zum Himmel, zum Dach von einem der Wolkenkratzer, die noch standen. Man konnte sogar noch die Reste eines großen Firmenlogos erkennen und entziffern. Das Gebäude gehörte wohl einmal Heckler & Koch. Als die schlechten Zeiten begannen, florierte das Geschäft mit den Waffen wie nie zuvor. Verständlich. Das Hochhaus musste einmal mehrere Millionen gekostet haben, das konnte man auch in seinem jetzigen Zustand noch erkennen. Die neuartigen Ideen der Architekten, die zusammen mit vielen anderen Modeerscheinungen Anfang 2010 kamen, waren mit in den Komplex des Konzerns eingeflossen. Jetzt gab es weder Architekten noch Modedesigner, keine Kunst und auch keine Kultur mehr. Alles war im Kugelhagel der Mächtigen und dem Blut der unschuldigen untergegangen. „Schhhht!“ pfiff Alvin scharf, keiner stellte Fragen, sofort warfen sich alle auf den Boden, griffen nach ihren Gewehren und waren bereit zu handeln. Die Atmosphäre schien sich aufzuladen, die Stille drückte fast schmerzend auf das Trommelfell. Der Ratteneintopf verließ die Hände des Captains, fiel zu Boden und vermischte sich mit der Erde. Obwohl der Himmel stark bewölkt war und es nach Regen aussah, reflektierte auf dem Dach weit über ihnen aber nur ungefähr 500 Meter entfernt etwas das schwache Sonnenlicht. Drei Schritte entfernt verkrampfte sich Franks Körper, bäumte sich auf, zuckte. Blut strömte ins Freie, färbte alles rot und fügte dem Ratten-Matscheintopf eine weiter Zutat hinzu. Dann zerriss ein peitschender Schuss die unheimliche Stille, die der Ort, den man einst als Hauptstadt der BRD kannte, verströmte. Das Mündungsfeuer schien sich in Alvins Netzhaut einzubrennen, er riss sich los und schaute zur Seite, suchte Franks Blick. Er wurde erwidert. Flehend. Bittend. Boltons Kiefer verkrampfte sich, schmerzte, seine Zähne knirschten. Es waren nur Sekundenbruchteile zur Verfügung, um Entscheidungen zu treffen. Der erfahrene Captain nutze sie und tat, was getan werden musste. Der zweite Schrei kam aus der Sig PX und beendete die Qual seines Freundes. Weniger als einen Augenblick später packte er seine Steyr Aug HBAR-Z 5 , gab ein energisches Signal mit der Rechten Hand, warf sich endgültig flach auf den Boden, neben den Vollgummireifen des Panzerwagens, und verschaffte sich so ein wenig Deckung. Seit Franks Tod waren nur wenige Sekunden vergangen, und wie erwartet gellte der insgesamt dritte Schuss durch die Luft, er sprengte Jussuv förmlich den Hals auf. Dieser sackte zu Boden und fiel auf die Knie, starrte verblüfft auf seine Blutüberströmten Hände und vergaß sogar zu atmen, auch wenn er dazu nicht in der Lage gewesen wäre. Als seine Brust den Boden berührte, war er schon tot. „Einen schnellen Tod, das wünsche ich mir und allen anderen auch“ ging es Alvin durch den Kopf. Davis reagierte glücklicherweise richtig. Dieser packte die Waffe seines eben verstorbenen Kameraden und hastete hinter die mächtigen Ketten des Transporters. In seinem Blick lag tiefste Erschütterung, doch dort war auch Entschlossenheit zu lesen. „Mach jetzt keine Dummheiten, Junge!“ Ob dumm oder nicht, er tat das einzig vernünftige, sofern es überhaupt als korrekt gelten durfte, Worte wie ‚Logik’, ‚gesunder Menschenverstand’ und ‚vernünftig’ in Situationen, wie diesen, zu nutzen. Davis jedoch schulterte den MILAN Anti-Personen Raketenwerfer und richtete ihn verbissen auf den Scharfschützen, möglicherweise waren es sogar mehrere, da nicht einmal eine Minute vergangen war, konnte sich Alvin davon noch kein Bild machen. Ein leises aber irgendwie aufbauendes Piepsen gab bekannt, dass eine Wärmequelle ermittelt und markiert wurde. Für den Schützen gab es nun kein entrinnen mehr. Ein weiterer Schuss, der allerdings ins Leere ging, zeugte von der Ungeduld, der Verzweiflung oder möglicherweise der Angst des Gegners. Ein ansteigendes Summen. Zwei Sekunden später sprengte der Lauf des Raketenwerfers auf, ein Feuerschwall und der Flugkörper machte sich auf den Weg, sein Ziel zu demontieren. Die beiden Soldaten mussten nicht lange warten, die Detonation kam plötzlich und schnell. Der Scharfschütze kam nicht einmal zum Schreien. Mehrere Buchstaben des Überdimensionalen Firmenschriftzuges regneten vom Himmel und kollidierten nach einem unwirklich lang wirkenden Sturz mit dem Boden. Die Erde erbebte. Alvin legte sein Gewehr waghalsig auf die Motorhaube und presste sein rechtes Auge an das Visier. Schlagartig beruhigte sich seine Atmung, sein Herzschlag schien eingefroren. Routiniert glitt sein Blick über das Dach, an dessen ihm zugewandter Front ein großes Stück von der Rakete weggerissen wurde. Trotz der heftigen Detonation richtete sich ein Gegner auf, er war sogar nur leicht verletzt und hielt noch seine Waffe. Der Kopf des Mannes befand sich nach kurzem zielen genau zwischen den Feinen Linien seines Visiers, Bolton wäre in der Lage gewesen, die Haare seiner Augenbrauen zu zählen, doch er hatte anderes im Sinn. Sein Finger krümmte sich leicht, zog dann den Abzug bis zum Anschlag zurück. Der Mann überlebte die Rakete, doch nun stürzte er mit etwas Nachdruck beinahe freiwillig von dem hohen Gebäude. „Alles… alles in Ordnung bei dir, mein Junge?“ erkundigte sich der Befehlshabende väterlich bei Davis. „Ja, Sir… ja…“ Das schwere Metallrohr entglitt seinen Fingern, fiel zu Boden und wirbelte den dreckig grauen Staub auf. Mike war fertig, er lehnte sich an den Wagen rutschte an dessen Panzerwand herunter, ließ sich schließlich auf der Erde nieder. Alvin wollte herüber gehen um die Hundemarken seiner Kameraden einzusammeln, doch ein Geräusch hielt ihn ab. Rotorblätter. Ein Helikopter. Sie hatten Funkkontakt. Gottverdammte Sowjet Schweine! Die Hind schraubte sich scheinbar gemütlich näher an die Soldaten heran, doch war sie schon nach wenigen Augenblicken in Schussweite. Er würde keinen Heldentod sterben, kein Ruhm. Er würde mit seinem Ableben keine Menschen retten. Der ganze patriotische Mist, mit dem er aufgewachsen war, schien für ihn plötzlich wie ein mehr als schlechter Witz. Auch der bekannte Film vor dem inneren Auge blieb aus. Er versuchte einzig und allein an seine Liebsten daheim zu denken. Krampfhaft, er klammerte sich an die Erinnerung. Selbst für die Tränen blieb noch Zeit, rannen seine Wange hinunter, versuchten den Weg durch den dichten Bart zu finden. Der Captain sagte kein Wort, er wusste was kam und atmete ruhig, versuchte die Angst vor dem Ungewissen zu verdrängen, vergaß in einem Anflug von Egoismus oder Fürsorge sogar Davis über ihr kommendes Ende zu unterrichten. Er hörte nicht einmal mehr die Aufschläge. Kein Schmerz. Keine Sorgen. Kein Leiden. Nichts. 2. Beginn [ 5. März 2019 | Portsmouth harbour] Die Nacht war kalt. Frostig. Grausam. Doch nicht allein der Wind und der leichte Nieselregen machten die Luft derart eisig. Die allseits bekannte ‚Ruhe vor dem Sturm’ schien seinen Atem in Dampfwölkchen zu verwandeln und sich auf seine Haut zu legen, kroch in jede Pore, schlich sich unter den nachlässig gewickelten Schal und durch die Löcher in der Jacke. Williams Haare hingen schlaff in sein Gesicht, sie hatten sich mit Wasser voll gesogen und waren schwer geworden, drohten ihm die Sicht zu nehmen. Mit einer beiläufigen Bewegung zwängte er die kurzen Strähnen an seinen Schädel. Sein Ausdrucksloser Blick schweifte über die unberührte See. Erst einige Meilen entfernt waren die riesigen Scheinwerfer der neuartigen Hafenplattformen zu sehen, dort begannen auch erst die Bewegungen im Wasser. Geschäftige Geräusche waren von dort selbst über die große Distanz zu vernehmen. Metall auf Metall, Schleifen und Schieben. Die Schiffe wurden beladen, Nahrung bildete dabei den kleineren Posten. Man bereitete sich auf eine harte Schlacht vor und trotz der unglaublichen Mengen waren doch noch zu wenige Waffen und zu wenig Menschenmaterial vorhanden. William fühlte sich merkwürdig taub, ein Gefühl das weder mit der Kälte und seinem bevorstehenden Ende zu tun hatte (er hegte nicht, wie die meisten, die törichte Hoffnung lebend aus diesem Ringen der Mächtigen zu entkommen). Nein, er hing mit den Gedanken bei seiner Mutter, die er hatte verlassen müssen. Seit dem Tod seines Vater (es gab nie eine offizielle Bestätigung für dessen Ableben. Nachdem die Zahlen der Opfer den Bürokraten über den Kopf gewachsen waren, beschloss man es sei besser für die Moral der Familien nicht von Gefallenen Angehörigen zu erfahren) hatte er immer für sie gesorgt und ging ihr zur Hand wo er konnte. Doch nun hatte man ihn ihr entrissen, eine Weigerung hätte den sofortigen Tod bedeutet. William hatte gesehen wie sich sein Freund (ein überzeugter Pazifist) mit Händen und Füßen gegen die Wehrpflicht aufbegehrt hatte. Der „Wehrvollzugsberechtigte“ (ein neu entstandener Posten bei der Armee, der für gewöhnlich von besonders stämmigen und herrschsüchtigen Soldaten besetzt wurde) zog seine Beretta, drückte ab und pflanzte Hank eine 9 mm Parabellum unter die Brust. Vor den Augen seiner Frau Mutter. Aus diesem Grund und weiteren grauenhaften Geschichten, die man so hörte, machte er keine Anstalten sich zur Wehr zu setzen, nicht zuletzt um seiner Mutter einen solchen Anblick zu ersparen. Neben ihm erbrach sich ein Soldat plätschern auf den Stahlboden, einige andere machten den Eindruck als wollten sie es ihm gleich tun. In der hinteren rechten Ecke saß ein besonders junger Soldat, William war sich sicher, das er nicht mehr als 15 Lenze zählte. Er weinte bitterlich und jammerte immer wieder leise und unverständlich etwas von einer „Mary“. Er tat ihm leid, wohin hatte diese verkommene Welt sich selbst manövriert? Nun wurden schon Kinder auf das Schlachtfeld geworfen und zu ihrem sicheren Ende geführt. Wieder, musste man sagen. William begab sich zu dem Jungen und ging neben ihm in die Hocke, zog ein Stofftaschentuch aus der rechten Brusttasche seiner Uniform und reichte es dem Jungen. „Du musst das beste daraus machen…“ Der angesprochene hörte einen Moment auf zu weinen, schaute dafür den Soldaten beinahe entgeistert an. „Ich weis, das klingt dumm in unserer Situation… Aber halt dir doch mal folgendes vor Augen: Diese Schweine lassen dich weder nach hause gehen wenn du weinst, oder ihnen ins Gesicht lachst. Und wie denkst du kannst du die größten Chancen rausholen, diese Scheisse zu überleben? Weinen wird dich in diesem Fall wiederum nicht weiterbringen. Im Gegenteil, wenn du in Selbstmitleid versinkst, wirst du dir schneller den Tod in Form einer Kugel des Feindes oder deines Offiziers einhandeln als du dir vorstellen kannst.“ William machte eine Pause und blickte den Jungen an, dieser schien das eben gehörte zu verarbeiten und sich Gedanken zu machen, er hatte jedenfalls vorerst das Tränenvergießen aufgegeben. Ein letztes Mal zog er schniefend die Nase hoch, dann holte er tief Luft. „Sie haben Recht… und wie…“ er konnte sogar leicht grinsen, das war gut. „Du.“ Entgegnete William und bezog sich damit auf die Ansprache seiner Person. „Wie?“ Der Junge verstand nicht. „Na, ich bin dir gleich, schau auf meine Schulter.“ Meinte er lachend. “Also, ich bin William, mit wem habe ich die Ehre mein kleiner?“ William wunderte sich über sich selbst, er ging aus sich heraus, was nicht seine Art war. Der Junge hatte das Bedürfnis zu helfen in ihm geweckt, er kam dem nach und verscheuchte damit auch selbst die garstigen Gedanken. Außerdem machte er sich das, was er gesagt hatte, damit selbst deutlich, so hatte er die ganze leidige Angelegenheit noch nicht gesehen, warum also nicht noch einige mitnehmen, bevor man selbst dran glauben muss? Um sie herum war es sehr still, keiner schaute direkt in die Richtung der beiden, doch alle hatten zugehört und machten sich ihre Gedanken dazu, William wusste noch nicht, was er in ihnen allen bewegt hatte, denn er hatte zweifellos recht. „Ich bin Timothy, aber die meisten sagen Pi“ stellte er sich höflich vor. William reichte ihm die Hand und zog ihn auf die Beine. “Wie alt bist du denn?“ erkundigte er sich sorgenvoll. „Sechzehn.“ Antwortete Tim zerknirscht. William schüttelte seufzend den Kopf. “So jung…“ Lag ich mit meiner Schätzung fast richtig… leider… Die Fahrt dauerte noch einige Zeit, während der sie gut durchgeschüttelt wurden, glücklicherweise wurden sie allerdings von feindlichen Aktivitäten gänzlich verschont. Während der übrigen „Reise“ erfuhr William noch so einiges von seinem neuen Freund. Das er wegen seiner natürlichen Begabung schon einige Jahre früher die Schule beendet habe und sogar schon die Universität in Cambridge besuche, wo nun aber im Grunde kein Unterricht mehr stattfand, da der Großteil (nahezu alle) Studenten in den Krieg geschickt wurden. Timothy erzählte auch, wie er zu seinem Spitznamen „Pi“ kam. Das war auf der einfachen Tatsache begründet, das er ein Matheass sei, gab er unbefangen bekannt. So gaben ihm seine Freunde den Namen der Kreiszahl: Pi, kurz und bündig! William schmunzelte, das war tatsächlich ein nicht alltäglicher Spitzname. „Nun Pi, dann wirst du wahrscheinlich für das Kartenlesen oder Funken zuständig sein, oder?“ “beides“ gab dieser zurück. William schaute den Jungen fragend an. “Ja, anscheinend soll ich in eine kleine Einheit in der ausnahmsweise nicht wahllos das Kanonenfutter gestopft wird, sondern in der einige fähige Leute sind.“ Er schmunzelte und sah sich plötzlich noch einmal Williams Hand gegenüber. “Willkommen in der Einheit.“ Auch er grinste. „Wir beide sitzen im wahrsten Sinne des Wortes im selben Boot.“ Bearbeitet 9. November 2006 von Iluvatar Zitieren
Fuin o ithiliel Geschrieben 4. November 2006 Geschrieben 4. November 2006 Also, ich muss schon sagen...hey! Toll!! Zweitens, so pro forma, weil meine Ansicht kennst du schon und ich muss ja was existenziell Wichtiges für diesen Post einbringen: Die Details machen's. Du gibst jedem Element einen Namen, das macht sie anschaulich und verleitet dazu, sich auch wirklich dreidimensionale Räume vorstellen zu können/wollen Der "kleine" Teil, den du reingestellt hast, sagt noch nicht wirklich etwas über die Geschichte aus, deshalb kann ich dazu nicht viel sagen, ausgenommen davon, dass es schon auf den weiteren Verlauf neugierig macht. Weiter so, und das sage ich nicht nur, weil ich dich ja sowieso liebe! :-O Zitieren
Thuringwethil Geschrieben 4. November 2006 Geschrieben 4. November 2006 Ich kann mich Fuin anschließen, das was bis jetzt da steht ist echt gut. (auch wenns ichs gemein finde das der erste sterben hat müssen ) Mir gefällt vor allem, das du die Einführung der Characktere und Begebenheiten schon in den Anfang der Story einbaust. Finde ich bei Büchern doof, wo erstmal die Characktere vorgestellt werden und das worums geht und erst später die eigentliche Handlung anfängt. Auch die Characktere selbst sind sympatisch und man fiebert gleich mit. Mir gefällts, auch wenn ich zugegebenermaßen Kriegsgeschichten nicht mag. :-) Zitieren
Ainu Geschrieben 20. Januar 2007 Geschrieben 20. Januar 2007 Ich will mehr! Das liest sich wirklich hervorragend, auch wenn es nicht unbedingt die Art Story ist, die ich üblicherweise lese. Besonders die Art, wie du die Geschichte langsam aufbaust, gefällt mir sehr gut. Ich würde gern wissen, wie es weiter geht... Zitieren
golwin Geschrieben 20. Januar 2007 Geschrieben 20. Januar 2007 Doof! Die Geschichte ist viel zu schnell vorbei! Nein ernsthaft: Ich finds großartig! Mir gefällts, dass du jede Menge Details eingebaut hast, sodass man immer ein genaues Bild von der Situation vor Augen hat! Zudem soweit schön abwechslungreich! Man fragt sich was wohl als nächstes passiert! Ich kann mich den anderen nur anschließen: Mehr! Mehr! :-O Zitieren
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