Frodo Geschrieben 22. November 2006 Geschrieben 22. November 2006 Was mich immer stört, ist das sofort das Geschrei nach einem Verbot von Egoshootern losgeht. Als ob vor 1995 nie jemals jemannd Amok gelaufen wär? Außerdem sind Waffen doch auch verboten und das bringt ja irgendiwe auch nichts. Also wenn sich einer eine Waffe auf dem Schwarzmarkt besorgen kann, dann kann er auch bei amazon.com und Co. eine Computerspiel bestellen, oder noch einfacher er sucht bei bekannt "Quellen im Internet". Mein Meinungist, dass Leute, die eh potentielle Amokläufer sind, eher auf Spiele wie Quake oder HalfLife, CS ... stehen, nicht diese Spiel machen sie dazu. :geist:
Obi-Wan Geschrieben 23. November 2006 Geschrieben 23. November 2006 Was mich immer stört, ist das sofort das Geschrei nach einem Verbot von Egoshootern losgeht. Das war doch immer so und wird auch immer so sein. Littleton, Erfurt, Emstetten... Fehlt nur noch, das jemand ankommt und sagt, das der Typ Metal gehört hat. Dann wäre das Klischee komplett. -.- Das Problem ist, das die Medien/Politiker die Schuld auf die Computerspieler schieben. Das ist einfach als die Schuld bei sich zu suchen. Praktischerweise wird dann auch noch die Wahrheit so zurechtgebogen das es den Bürgern passt. Das Spiel hatte er übrigens völlig legal besessen, nur so mal nebenbei. Ich spiele übrigens noch das alte Unreal von 98 oder 99. Da MUSS man töten um zu gewinnen, laufe ich deswegen Amok? BTW, ich höre auch Metal.... Persönlich denke ich nicht, das das Spiel allein ausschlaggebend war. Ich habe mir seinen Abschiedsbrief durchgelesen. Wenn das so wirklich war, dann kann ich mir durchaus vorstellen das er sich ein "wenig" ver*rscht vorgekommen ist. Und wenn er sich seine Ängste in sich hineingefressen hat und keinen hatte, den er sich hätte anvertrauen können kann ich mir vorstellen, das er zu einer tickenden Zeitbombe geworden ist. Es ist vielleicht komisch wenn ich hier ein Filmzitat poste, aber ich denke in gewissen Maßen ist da schon was dran, was Meister Yoda gesagt hat. Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid. (Haltet mich für verrückt, aber ich finde da ist schon was dran) Ich möchte ihn jetzt nicht verteidigen, bei weiten nicht. So eine Tat wie er sie begangen hat ist nicht zu verteidigen.
Mortica Geschrieben 23. November 2006 Geschrieben 23. November 2006 Das war doch immer so und wird auch immer so sein. Littleton, Erfurt, Emstetten... Fehlt nur noch, das jemand ankommt und sagt, das der Typ Metal gehört hat. Dann wäre das Klischee komplett. -.- Ist doch längst passiert. Vorgestern wurde in einem Artikel der Bekanntenkreis von Sebastian durchleuchtet und einer seiner Kumpels (einer dem er sich anvertrautet) erzählte, dass Basti beim hören von Death Metal teilweise seine Aggressionen abgebaut habe. (Ich finde den Artikel gerade nicht. Könnte aber aus der Süddeutschen Zeitung gewesen sein?)
Obi-Wan Geschrieben 23. November 2006 Geschrieben 23. November 2006 Mh, muss mir wohl entgangen sein. Ich lese eben nicht so häufig Zeitung. ;)
Mortica Geschrieben 23. November 2006 Geschrieben 23. November 2006 Gefunden! Es war bei Spiegel-Online: ...Die kleine Szene, in der sich Sebastian B. bewegte, ist schockiert, dass er sein angekündigtes Blutbad in die Tat umsetzte. Keiner von ihnen scheint dem 18-Jährigen diesen Amoklauf zugetraut zu haben. Außer Jens. Ihm gegenüber hat sich Sebastian B. nie verstellt. Seine Worte auf seiner inzwischen gesperrten Homepage überraschen den 17-Jährigen nicht. Sebastian B. schreibt dort: "Ich hasse euch und eure Art! Ihr müsst alle sterben. Ich habe mir Rache geschworen! Diese Rache wird so brutal und rücksichtslos ausgeführt werden, dass euch das Blut in den Adern gefriert. Bevor ich gehe, werde ich euch einen Denkzettel verpassen, damit mich nie wieder ein Mensch vergisst!" Jens zu SPIEGEL ONLINE: "Der hatte einen Riesenhass auf die Welt. Auch auf seine Schule, die Lehrer, was weiß ich. Der hat gekocht vor Wut." Einen Teil seiner Aggressionen entlud er beim Hören von Death-Metal-Musik - und träumte von einer Karriere bei der Bundeswehr. "Das fand er cool, mit Uniform oder Kampfanzug in die Schlacht zu ziehen. Er hat ja auch privat gern einen Tarnanzug angezogen, hat ja auch niemanden gestört", sagt Jens. In der Schule dagegen trug er meist schwarze Klamotten. "Ich kenne ihn nur ganz in Schwarz gekleidet", sagt sein ehemaliger Sportlehrer Gerd Endemann. Auch er lernte ihn als "verschlossenen Menschen" kennen. ... http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,449738,00.html
Grimlock Geschrieben 23. November 2006 Geschrieben 23. November 2006 (bearbeitet) Zum Glück gibt es neben dem lächerlich verallgemeinernden, schlecht informierten Spiegel Artikel der Frau Julia B. [http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,449738,00.html] auch einen der mit diesem populitischen "Verbietet Killerspiele" nach jedem Amoklauf etwas anders umgeht. http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/...,449843,00.html Außerdem kann ich euch den Kommentar von einer wow-seite zu dem Vorfall empfehlen, sehr zynisch aber sehr gut geschrieben http://www.wowszene.de/news.php?extend.652 Kleiner Vorgeschmack: Eingestiegen wird mit einem verlink auf Aussagen von Politikern. So zum Beispiel Wolfgang Bosbach (CDU): „Sollte sich tatsächlich herausstellen, dass der 18-jährige Täter sich über einen längeren Zeitraum und intensiv mit sogenannten Killerspielen beschäftigt hat, müsste der Gesetzgeber nun endlich handeln.“ Ich unterstütze den Gedankengang und das Vorhaben von Wolfgang Bosbach und gehe sogar noch einen Schritt weiter. Der Täter fuhr am liebsten in einen Opel Astra zur Schule ebenfalls trug er gerne lange Mäntel und hörte gerne Musik. „Sollte sich tatsächlich herausstellen, dass der 18-jährige Täter sich über einen längeren Zeitraum und intensiv mit sogenanntem Autofahren, Kleidungstragen und Musikhören beschäftigt hat, müsste der Gesetzgeber nun endlich handeln.“ Ich wünsche Herrn Bosbach viel Spaß wenn er Nackt auf seinem Maulesel zum Bundestag reitet und dabei nicht mal die 9. Sinfonie von Beethoven hören darf, vielleicht kann er ja sogar eine Reitgemeinschaft mit seiner Kollegin Frau Merkel einrichten. Bearbeitet 23. November 2006 von Grimlock
Frodo Geschrieben 23. November 2006 Autor Geschrieben 23. November 2006 Bei einer Talkrunde auf WDR kam gestern ein passender Kommentar: "Ich warte auf den Amoklauf eines Jugendlichen, das mit Barbie Puppen gespielt hat!" Auch folgendes fand ich gut: Frage: " Was denk du eigentlich, wenn du da den ganzen Tag Menschen erschiesst?" Anwort: "Keine Ahnung, ich habe noch nie Menschen erschossen!" Da frag ich mich jedenfalls, WER kann da realität und fiktion nicht unterscheinden?
Urubaxi Geschrieben 23. November 2006 Geschrieben 23. November 2006 Sehr gute Zitate Frodo! Diese "Ursachenforschung" warum der Kerl Amok gelaufen ist finde ich auch überflüssig. Die Schuld ist jedenfalls weder bei Computerspielen noch bei Musik zu finden! Genauso schwachsinnig finde ich die Kritiken die jetzt wieder an Schulen und Lehrern ausgeübt wird. Ich hab da mal irgendwas gehört von wegen "Lehrer hätten sowas merken müssen, sollten verschlossene Schüler mehr aufmerksamkeit zukommen lassen...blabla". (Ich weiß leider nicht mehr in welchem Bericht das war) Jedenfalls kann es doch auch nicht die Aufgabe der Lehrer sein nach potentiellen stereotypen Amokläufern zu suchen und zu "entschärfen".
Fioridur Geschrieben 23. November 2006 Geschrieben 23. November 2006 ) Jedenfalls kann es doch auch nicht die Aufgabe der Lehrer sein nach potentiellen stereotypen Amokläufern zu suchen und zu "entschärfen". Eben. Lehrer sind weder Sozialarbeiter noch Psychologen. Und sie sind auch nicht die Eltern ihrer Schüler.
Grimlock Geschrieben 23. November 2006 Geschrieben 23. November 2006 Trotzdem tragen sie als Padägogen eine gewisse Verantwortung und Erziehungspflicht für ihre Schüler. Das heisst nicht das sie deshalb alle Amokläufer erkennen müssen, aber sich even. etwas mehr mit Außenseitern und psychologisch aufälligen Leuten zu beschäftigen halte ich für eine durchaus akzeptable Forderung
Fioridur Geschrieben 23. November 2006 Geschrieben 23. November 2006 Jaja, das sagt jeder, der noch nie an einem Tag vor 5 verschiedenen klassen à 33 SchülerInnen gestanden hat. Was glaubst du, wie man da Zeit und Nerven hat, sich noch extra mit Außenseitern zu beschäftigen.
Gast Wando Geschrieben 23. November 2006 Geschrieben 23. November 2006 Was glaubst du, wie man da Zeit und Nerven hat, sich noch extra mit Außenseitern zu beschäftigen. Das kommt eben immer auf den Pädagogen an, und ob er wirklich einer ist.
Grischnách Geschrieben 23. November 2006 Geschrieben 23. November 2006 "An das pubertäre Gefühl, von Eltern und Lehrern nicht verstanden und von Mädchen zurückgewiesen zu werden, erinnert sich wohl fast jeder Junge - und kann Sebastian B. deswegen gut verstehen." Ich bin also nicht allein mit meiner Meinung. Wohl dir, wenn du diese Gefühle nicht kennst oder kanntest. Ich kannte sie jedenfalls, wenngleich ich natürlich mich von den Jungen zurückgewiesen fühlte. Gut, auch ich kenne das Gefühl in meinem Leben noch keinen richtigen Sinn, oder kein Lebensziel gefunden zu haben. Allerdings fühlte ich mich nie alleine, verlassen oder missverstanden. Aber vielleicht ging es Bastian B. wirklich zum Kotzen. Wie es aussieht wurde er extrem gemobbt, vermöbelt, zusammengeschlagen. Und das hat anscheinend niemanden interessiert. Er wollte ein anderes leben führen, als das was man ihm aufzwang. Von daher kann ich die Gründe verstehen, die ihn zu dieser Tat bewegten. Trotzdem war seine Art der Problemlösung völlig falsch. Jaja, das sagt jeder, der noch nie an einem Tag vor 5 verschiedenen klassen à 33 SchülerInnen gestanden hat. Was glaubst du, wie man da Zeit und Nerven hat, sich noch extra mit Außenseitern zu beschäftigen. Ein Grund für die Politiker von ihrer Politik abzulenken und Computerspiele in den Verdacht zu stellen. Schweden hat ja bewiesen, dass es auch anders geht.
Gast Wando Geschrieben 23. November 2006 Geschrieben 23. November 2006 Ich habe allerdings den Verdacht, dass die Jugendlichen so vehement, vom ersten Moment an, diese Möglichkeit - dass die Gewaltspiele da eine Rolle spielen könnten - ausschließen. weil sie Angst davor haben, dass man ihnen diese verbieten könnte und sie selber sie nicht mehr spielen dürften. Untersucht haben sie es überhaupt nicht. Die einzige Argumentation, die immer kommt, ist: "Ich spiele ja auch Gewaltspiele und bringe keinen um." Eine selten intelligente Antwort, muss ich sagen. Eher lässt man die Opfer draufgehen, als das man mal nachdenkt, ob an diesem Zusammenhang etwas sein könnte. Jeder scheint sich das Geschehen so mit Erklärungsmustern zurechtzubiegen, dass er selber dabei möglichst gut weg kommt. In solchen Threads lernt man echt die Menschen kennen. Wando
Grimlock Geschrieben 23. November 2006 Geschrieben 23. November 2006 (bearbeitet) Ich habe allerdings den Verdacht, dass die Jugendlichen so vehement, vom ersten Moment an, diese Möglichkeit - dass die Gewaltspiele da eine Rolle spielen könnten - ausschließen. weil sie Angst davor haben, dass man ihnen diese verbieten könnte und sie selber sie nicht mehr spielen dürften. Untersucht haben sie es überhaupt nicht. Die einzige Argumentation, die immer kommt, ist: "Ich spiele ja auch Gewaltspiele und bringe keinen um." Eine selten intelligente Antwort, muss ich sagen. Eher lässt man die Opfer draufgehen, als das man mal nachdenkt, ob an diesem Zusammenhang etwas sein könnte. Jeder scheint sich das Geschehen so mit Erklärungsmustern zurechtzubiegen, dass er selber dabei möglichst gut weg kommt. In solchen Threads lernt man echt die Menschen kennen. Also so kannste ja jedes argument drehen... ich habe sicher keine angst davor das irgendwelche spiele verboten werden weil mich solche verbote herzlich wenig interessieren. "jugendliche" argumentieren so weil sie im gegensatz zu den politikern in der materie drin sind und wissen wovon sie sprechen. es gibt schlichtweg keinerlei empirische oder sonstwie wissenschaftliche beweise für einen zusammenhang zwischen gewaltspielen und aggressionsteigerung geschweige denn gewaltaten. ganz im gegenteil die meisten studien deuten darauf hin das mit solchen spielen aggresionspotenzial abgebaut wird. mit opfer draufgehen lassen hat das herzlich wenig zu tun und den grund für einen amoklauf in einem pc spiel zu suchen ist schlichtweg ein armutszeugnis für die politik die ansich dafür zu sorgen hat das die bedingungen für oben angesprochenes geschaffen werden.. und mit erklärungsmustern hat das mal garnichts zu tun, es hat even. mit meinungen zu tun allerdings auch vor allem mit persönlichen ehrfahrungen und dein versuch dies umzudrehen ist ehrlich gesagt wenig schlüssig und genauso eine leere behauptung wie "killerspiele sind schuld". abgesehen davon glaubst du nicht ernsthaft das man leute im i-net wirklich kennenlernt oder... p.s sorry die groß/kleinschreibtaste is kaputt... Bearbeitet 23. November 2006 von Grimlock
Grischnách Geschrieben 23. November 2006 Geschrieben 23. November 2006 Ich habe allerdings den Verdacht, dass die Jugendlichen so vehement, vom ersten Moment an, diese Möglichkeit - dass die Gewaltspiele da eine Rolle spielen könnten - ausschließen. weil sie Angst davor haben, dass man ihnen diese verbieten könnte und sie selber sie nicht mehr spielen dürften. Untersucht haben sie es überhaupt nicht. Die einzige Argumentation, die immer kommt, ist: "Ich spiele ja auch Gewaltspiele und bringe keinen um." Eine selten intelligente Antwort, muss ich sagen. Eher lässt man die Opfer draufgehen, als das man mal nachdenkt, ob an diesem Zusammenhang etwas sein könnte. Nun, sicherlich ist diese Argumentation keine bedonders schlaue. Aber die der Politiker ist es noch weniger. Doch gerade die sollen davon eigentlich was verstehen. Vielleicht haben Computerspiele ihn wirklich beeinflusst. Doch das kann eine Dokumentation oder ein Kriegsfilm auch. Dennach sind sie deshalb nicht schuld, denn sie haben ihm nur ein Beispiel gegeben, wie er seine Tat durchführen kann, nicht, dass er sie durchführt. Sie gaben ihm nicht einen Grund für seine Tat. Die Gründe kann man in seinem Abschiedbrief nachlesen! Außerdem ist es wirklich so, dass eigentlich jeder Junge schonmal sogenannte "Killerspiele" gespielt hat. Ich kennen keinen der noch nie CS gezockt hat. Daher ist die Aussage "er hat Killerspiele gespielt" so nichtssagend wie "er hat Brot gegessen" oder "er hat Kleidung getragen". Kam eigentlich jemand schon auf die Idee, dass er mit dem Paintball-Spiel (angeblich ja auch ein "Killerspiel") seine Aggressionen rauslassen wollte? Einfach Druck ablassen. Genau wie er es mit seiner Musik gemacht hatte.
Gast Wando Geschrieben 23. November 2006 Geschrieben 23. November 2006 Also so kannste ja jedes argument drehen... Nein, eigentlich nicht. Denn ich sprach ja extra bloß von den unbegründeten Behauptungen. Manche Einflüsse wurden dermaßen kategorisch ausgeschlossen, dass man nur den Kopf schütteln kann. Denn wie kann man das wissen? "jugendliche" argumentieren so weil sie im gegensatz zu den politikern in der materie drin sind und wissen wovon sie sprechen. Das bezweifele ich, dass sie wissen, wovon sie sprechen. Sie mögen diese Computerspiele kennen, aber über ihre Wirkung haben sie keine Studien angestellt, haben keine Erfahrung mit Amokläufern oder ähnlichem. Damit will ich aber nicht sagen, Grimlock, dass Politiker nicht oft den größten Blödsinn verzapfen. Die werden eine Minute nach Schließung der Wahllokale gefragt, warum sie gewonnen bzw. verloren haben, und sie haben eine fertige Antwort, als ob sie in den Köpfen der Wähler lesen können, was sie natürlich nicht können. Sie saugen sich da irgendwas aus den Fingern. Aber die aufjaiulende Einmütigkeit von Jugendlichen, dass nie und nimmer PC oder Gewaltspiele an irgendwas schuld sein könnten, ist dermaßen durchsichtig, dass man schon auf die Idee kommen kann, dass man da Angst um seine Lieblingsbeschäftigung hat. es gibt schlichtweg keinerlei empirische oder sonstwie wissenschaftliche beweise für einen zusammenhang zwischen gewaltspielen und aggressionsteigerung geschweige denn gewaltaten. ganz im gegenteil die meisten studien deuten darauf hin das mit solchen spielen aggresionspotenzial abgebaut wird. Um ehrlich zu sein, das glaube ich Dir nicht. Abgesehen davon, dass man schwer etwas empirisch oder wissenschaftlich nachweisen kann, was dennoch auf der Hand liegt. Allein die unglaubliche Aggressivität in solchen Threads wie den über den Kindermörder, aber auch gegen andere User spricht Bände. Aber das ist vermutlich noch nie untersucht worden, und dennoch ist es Fakt. mit opfer draufgehen lassen hat das herzlich wenig zu tun und den grund für einen amoklauf in einem pc spiel zu suchen ist schlichtweg ein armutszeugnis für die politik die ansich dafür zu sorgen hat das die bedingungen für oben angesprochenes geschaffen werden.. Was soll denn Deiner Meinung nach die Politik daran ändern? Da tust Du genau dasselbe wie das, was Du den Politikern vorwirfst: bezeichnest einfach irgend einen Schuldigen, ohne das belegen zu können. Und hier ist nun wirklich der Zusammenhang an den Haaren herbeigezogen. und mit erklärungsmustern hat das mal garnichts zu tun, es hat even. mit meinungen zu tun allerdings auch vor allem mit persönlichen ehrfahrungen und dein versuch dies umzudrehen ist ehrlich gesagt wenig schlüssig und genauso eine leere behauptung wie "killerspiele sind schuld". Ich möchte Dich einfach mal bitten, noch einmal genau mein post durchzulesen, auf das Du Dich beziehst. Dann wrist Du vielleicht erkennen, dass ich nur von einem persönlichen Verdacht gesprochen habe. Dein Vertrauen in "schlüssige Nachweise" ist schon seltsam. Da verwechselst Du irgendwas. In der Mathematik gibt es Schlüssigkeit, vielleicht auch in der mechanischen Physik. Aber schon nicht mehr in der Psychologie, schon nicht mehr in der modernen Physik. Und schon gar nicht im Verhalten eines Individuums. abgesehen davon glaubst du nicht ernsthaft das man leute im i-net wirklich kennenlernt oder... O doch.
Obi-Wan Geschrieben 23. November 2006 Geschrieben 23. November 2006 Ich kennen keinen der noch nie CS gezockt hat. Wenn du dich so sehr auf CS beziehst. Hier sitzt einer. Ich habe noch nie CS gespielt. Dafür aber andere "Killerspiele" :-O
Saruman Geschrieben 24. November 2006 Geschrieben 24. November 2006 CS habe ich auch noch nie gespielt, aber gesehen habe ich es schonmal. Grundsätzlich sehe ich in reinen Egoshootern sowieso keinen Sinn... Allerdings habe ich auch schon mal einen gespielt. Die Schuld an einem Amoklauf sollte man solchen Spielen aber nicht zuschieben. Es gibt hunderte Menschen, die wissen, egal wie gut die Grafik ist, dass das Spiel ein Spiel ist und nicht das wirkliche Leben. Demzufolge erschießt man dort Menschen, um Spaß zu haben, aber in der Realität würde man so etwas nie tun. Und einer ist vielleicht darunter, der etwas labiler ist, was diese Sache anbelangt. Er verliert schnell die Grenze zwischen Realität und Videospiel aus den Augen. Das ist aber auch nur so, weil er bereits vorher geschädigt wurde (durch Eltern, Freunde, das Leben überhaupt). Hinzu kommen dann eben diese typischen Elemente wie das Abreagieren bei agressiver Musik und Egoshootern, was ohne Zweifel auch funktioniert. Ich kann da zwar jetzt nicht wirklich mitreden, denn mein brutalstes Spiel in meiner Sammlung ist Tomb Raider, aber auch da macht es mir Spaß, die Tiere und Menschen zu erschießen. Das heißt aber nicht, dass ich gleich rausrennen werde und meinen Hund über den Haufen schieße, weil er mal wieder Gassi gehen will Überhaupt betrachte ich die Spiele schon gar nicht als Auslöser für solche Reaktionen. Diese Spiele könnten einen kleinen Teil dazu beitragen, wenn man schon geschädigt ist, aber da sind dann wieder die Eltern gefragt. Man sollte schon darauf achten, was das Kind spielt und vor allem wie. Das beste Beispiel war ja, dass der neuste Amokläufer in CS ein Level erstellt hat, dass seine Schule zeigte. Spätestens da sollten doch irgendwo die Alarmglocken läuten und sowieso muss ja wohl zu Hause der Haussegen schiefgehangen haben. So etwas merkt man ja schon, wenn sich das Kind lieber vor den PC setzt, als gemeinsam mit den Eltern zu Mittag zu essen (nur mal so als Beispiel). Vielleicht könnte man den Spieleherstellern auferlegen, dass die erschossenen Menschen nicht in allen Kleinteilen auseinanderfetzen, sondern eher unrealistisch sterben, aber ein komplettes Verbot von Gewaltspielen ist völlig überflüssig. Da sollte man sich erst einmal das Fernsehen vornehmen, als alles auf die Videospiele zu schieben. Jedes dieser Elemente wird wohl seinen Teil dazu beigetragen haben.
Frodo Geschrieben 24. November 2006 Autor Geschrieben 24. November 2006 Das beste Beispiel war ja, dass der neuste Amokläufer in CS ein Level erstellt hat, dass seine Schule zeigte. Sowas haben wir vor 10 Jahren schon bei Quake 1 gemacht und ich würde fast wetten, dass es keine Schule in Deutschland nicht, die nicht in einem Quake, HL, CS ... Level nachgebaut wurde Außerdem kann eine sehr genaue Ahnung der Umgebung bei F2F Matches SEHR hilfreich sein!!!
Vasall Geschrieben 24. November 2006 Geschrieben 24. November 2006 ich glaube eines der besten arumente das ergo shooter nicht gewättätig machen sind Lan Partys ,,, da sitzen 20 bis 2000 voll Freaks in einer Halle und Zocken sich 36 stunden oder mehr die Spielerseele aus dem leib und ich behaupte keiner davon hat auch irgendwie das verlangen einen seiner "Gegner" die ja im selben raum sitzen im RL abzuknallen ... Meine erfahrung zeigt das dort das friedlichste klima herrscht was man sich vorstellen kann. da ist einfach keiner aggresiv da gibt es nichtmal streit. Also Falls PC spiele gewalttäigmachen müsste so eine 500 mann lan doch immer im massaker enden...
Gast Wando Geschrieben 24. November 2006 Geschrieben 24. November 2006 (bearbeitet) Also Falls PC spiele gewalttäigmachen müsste so eine 500 mann lan doch immer im massaker enden... Nein. So funktioniert das nun wirklich nicht. Das ist wirklich kein Gegenargument, genauwo wenig wie das, dass man selber ja keinen ermordet. Da versteht man offenbar nicht den Zusammenhang, der langfristig ist. Ich sehe mich schon darin bestätigt, was ich vorher sagte, dass jeder die Schuld auf was anderes schieben will. Und eins wie das andere, so losgelöst, unbegründet. Der eine sagt, die Politiker sind schuld, der andere sagt, der Fernseher ist schuld, der dritte, die Killerspiele sind schuld. Manche sagen, der freie Zugang zu Knarren ist schuld, und da schreien - allerdings nicht in diesem Forum - alle auf, jeder soll das Recht haben, einen Knarre zu besitzen, weil, das schränkt ja sonst die Freiheit ein, und es sei ja nicht die Knarre, die ermordet, sondern der Mensch. Und dann müsste man ja auch Messer und Besenstiele verbieten, weil, damit kann man ja auch Amok laufen. Langsam habe ich wirklich das Gefühl, dass mit dem Realitätsverlust was dran ist, denn alle diese Argumentationen zeugen irgendwie davon. Keiner will auch nur ein bisschen was verändern, alle pressen ihre kleinen Gewaltvergnügungen fest an sich, als ob sie was Heiliges und Wertvolles wären. Jetzt mal eine provozierende Frage: Glaubt ihr, dass, wenn es in Detuschland selber gerade Krieg gäbe, ihr täglich echte Leichen auf den Straßen sehen würdet und euer Brüder gerade durch eine Bombe zerfetzt wäre: hättet ihr da voraussichtlich auch noch das Bedürfnis, im PC simulierte Menschen zu zerfetzen? Und meine provozierende Behauptung: Viele ertragen es nicht, dass bei uns kein Krieg mehr ist und suchen dazu Ersatz. Das Leben scheint langweilig zu sein im Frieden und ohne Umbringen. Den meisten genügt es, das im PC zu tun, aber anderen genügt das eben nicht. Im übrigen zu glauben, dass der Amokläufer seine Motive in seinem Tagebuch selber erkannt hat, muss angezweifelt werden. Er kennt vielleicht die Auslöser, aber wer durchschaut schon die Gründe für sein Handeln und kann sie so hinschreiben? Da gibt es jede Menge Selbstbetrug. Wando Bearbeitet 25. November 2006 von Wando
Vasall Geschrieben 25. November 2006 Geschrieben 25. November 2006 Jetzt mal eine provozierende Frage: Glaubt ihr, dass, wenn es in Detuschland selber gerade Krieg gäbe, ihr täglich echte Leichen auf den Straßen sehen würdet und euer Brüder gerade durch eine Bombe zerfetzt wäre: hättet ihr da voraussichtlich auch noch das Bedürfnis, im PC simulierte Menschen zu zerfetzen? Die frage is auch realitäts fremd wen hier krieg währe würde man gar keine möglichkeit haben so etwas zu spielen. Und meine provozierende Behauptung: Viele ertragen es nicht, dass bei uns kein Krieg mehr ist und suchen dazu Ersatz. Das Leben scheint langweilig zu sein im Frieden und ohne Umbringen. Den meisten genügt es, das im PC zu tun, aber anderen genügt das eben nicht. Ja genau die Pc Spieler wollen krieg ? oder zumindest einige ? naklar recht hast du ich bin sicher das wollen auch einige andere die nie vorm pc gesessen haben. Ich finde es ja fast lustig sowas zu lesen weil die zocker sehr friedliche zeitgenossen sind sie haben famiele freunde und sind in keinster weise brutal oder gewaltätig. Wie gesagt die Lan besucher sind freaks die die meiste freizeit vorm PC verbringen also nach meinung der meisten leute gradezu hochgefärdet sind zum amok laufen. Und diese spiele werden keinesfalls gespielt weil man sich krieg herbeisehnt. Oder willst du sagen kinder die cowboy und indianer spielen wollen krieg ? Die allermeisten spiele setzen eben das spielerleben als einsats grade weil es eben ein hoher preis is ,ich mein man wird ja sogar beim mensch ärgere dich nicht rausgeworfen was man mit nen tot gleichsetzen kann in, z.b cs die figur (der spieler) darf erst in der nächsten runde wieder mitspielen nachdem er rausgeworfen ( all seine lebenspunke verloren hat ) tja was bringt der post nu nix ,weiss ich eh aber bevor ich ne waffe nehm und amok laufe :-O
Frodo Geschrieben 25. November 2006 Autor Geschrieben 25. November 2006 Also auf LAN Partys geht es friedlicher zu, als bei jedem Fußballspiel der Kreiklasse A-C, nur um das mal zu kommentieren!
Gast Wando Geschrieben 25. November 2006 Geschrieben 25. November 2006 Die frage is auch realitäts fremd wen hier krieg währe würde man gar keine möglichkeit haben so etwas zu spielen. Wieso denn nicht? Ja genau die Pc Spieler wollen krieg ? oder zumindest einige ? naklar recht hast du ich bin sicher das wollen auch einige andere die nie vorm pc gesessen haben. Schade. Du verstehst die Frage nicht, die ich habe. Ich finde es ja fast lustig sowas zu lesen weil die zocker sehr friedliche zeitgenossen sind sie haben famiele freunde und sind in keinster weise brutal oder gewaltätig. Das sind Mörder auch oft. Bevor sie eben den ersten Mord machen. Es erschließt sich mir der Zusammenhang nicht, dass friedliche Menschen Gewaltspiele lieben. Für mich sind sie das Gegenteil von friedlich. Mag aber sein, dass diese Spiele eine Art Therapie sind, wo viele ihre Aggressionen entladen können. Wie gesagt die Lan besucher sind freaks die die meiste freizeit vorm PC verbringen also nach meinung der meisten leute gradezu hochgefärdet sind zum amok laufen. Wer hat das behauptet? Ich denke, so wie Du das jetzt formulierst - dass da ein Automatismus unterstellt wird -, so denkt doch kein Mensch. Wenn, dann ist das nur ein Teil im Puzzle-Spiel. Aber ich selber habe da ja noch gar kein Urteil darüber. Ich bin noch in der "Ergründungsphase". Ich fand nur den einmütigen Aufschrei, Gewaltspiele können nie und nimmer ein Grund sein, so verdächtig. Und diese spiele werden keinesfalls gespielt weil man sich krieg herbeisehnt. Oder willst du sagen kinder die cowboy und indianer spielen wollen krieg ? Ich sage nicht, dass man sich Krieg bewusst herbeisehnt. Ich rede im Moment auch nicht von Kindern, sondern von Jugendlichen. Aber in der Zeit, als die Eltern noch alle selber Krieg aus eigener Anschauung kannten, waren zum Beispiel die Kinderbücher gewaltfrei. Man hatte auch kein Interesse an Kriegsliteratur, weil man das ja gerade selber erlebt hat und nix als Ruhe wollte. Inzwischen aber müssen Kinderbücher und vor allem Kinderfilme voller Gewalt sein, sonst füllen sie nicht die Kinos. Das wird vermutlich erst schwinden, wenn man Gewalt konkret wieder an sich erlebt hat. Warum Kinder Krieg spielen, weiß ich nicht. Meist tun das ja auch nur die Jungs, oder? Das tun sie allerdings auch in Kriegszeiten, und gerade in Kriegszeiten. Sie ahmen das Geschehen nach. Und wenn gerade kein Krieg auf den eigenen Straßen ist, dann ahmen sie Bücher und Fernsehen nach. Das sollte aber eigentlich nachlassen, wenn sie dann die Kindheit verlassen haben. Ich kenne ein Kind, das bis zu einem bestimmten Alter voller gewalttätiger Phantasien war, was aber dank einer wirkich guten Erziehung mit ca 10 Jahren völlig aufhörte. Wenn Jugendliche aber über das Kindesalter hinaus noch immer gewalttätige Szenen lieben, dann frage ich mich schon, was da los ist. Und da ich auch dazu neige, nicht immer gleich die Schuld bei den Jugendlichen selber zu suchen, sondern nach Einflüssen gucke, lande ich als erstes bei den Medien. Oder mal andersrum ausgedrückt: Vielleicht ist die Natur des Menschen gewatlätig. Und erst die Kultivierung und Zivilisierung erreicht, dass das Gewalttätige in Kreativität verwandelt wird. Wenn aber gewalttätige Filme etc, leicht zu bekommen sind, dann kann das eventuell alles wieder zunichte machen, was an Kultivierungsarbeit schon geschafft wurde. - Aber bitte, das sind von mir alles nur Überlegungen. Grüße, Wando
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