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"Killerspiele"


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Geschrieben

Ja, das hört man häufig. Bleibt die Frage, ob sie sich wirklich häufen – oder ob nur heutzutage eine viel größere Öffentlichkeit vorhanden ist, die die Dinge publik machen. Anders als zu weniger Medien-durchleuchteten Zeiten, als das eine Dorf kaum wusste, was im Nachbardorf passierte.

Das ist auch eine interessante Alternative und durchaus logisch. Aber Gründe einen Amoklauf zu begehen hat es wohl früher nicht so viele gegeben, wie heutzutage, aber Verbrechen war trotzdem schon immer da, in welcher Form auch immer.

Geschrieben (bearbeitet)

Zu deinem „Vorab“, Liriel Peredhil:

Stimmt, du hast mir nichts unterstellt. Einen Quote von mir zu posten und gleich nachher zu schreiben „das ist eine Unverschämtheit“ ist keine Unterstellung sondern mehr eine direkte Denunziation. Sorry, my bad.

Dann gibt’s da einige Aussagen in deinem Beitrag die mir zu einer tollen Gemütsaufhellung verholfen haben. Erstens wäre da zum Beispiel, dass du meinst, dich stören „pauschale Aussagen“ und du bevorzugst eine „offene und vielfältige Sicht der Dinge“. Und du sagst das im selben Absatz in dem du Bezug auf die Kritik an deinem Satz „Ein sinnvollerer Schritt als sich mit Killerei zu beschäftigen, wäre vielleicht, sich selbst ein bisschen sozial zu engagieren“ nimmst. Wie verbindest du die die vollkommen verallgemeinernde Implikation dieser Aussage, alle Gamer (oder in diesem Fall wohl Schüler, weil wir ja beim Thema Schule und Bildungssystem waren) würden sich lieber mit „Killerei“ beschäftigen, als sich sozial zu engagieren, mit deinen beiden oben angeführten Meldungen, du legst keinen Wert auf pauschale Aussagen und hast gerne eine offene und vielfältige Sicht der Dinge? Nur dass du mir hier und da recht gibst sagt noch lange nichts darüber aus, ob du offen für andere Meinungen bist.

Zweitens, um das knifflige Rätsel zu lösen, wo ich wohne, hätte ein Klick und ein kurzer Blick in mein Profil gereicht.

Drittens finde ich es zwar ganz herzig, an den guten Willen der Gesellschaft zu appelieren, aber es ist irgendwie nicht wirklich zielführend. Das hat bis heute nicht geklappt und es wird auch in Zukunft nicht funktionieren. Eine etwas größere Gesellschaft aus einem Querschnitt von typischen Vertretern der menschlichen Spezies ist erfahrungsgemäß nicht in der Lage, sich selbst zu verwalten und aufrecht zu erhalten, geschweige denn ein soziales Netz zu entwickeln, das stark genug ist, Amokläufe zu verhindern. Das ist nicht optimistisch. Das ist unerreichbar utopisch. Aber wenn du darüber diskutieren willst, dafür gibt’s andere Threads.

...

Und Elles? Weil mans sonst viel zu einfach lesen könnte. Wäre ja öde, nicht? :ugly:

Bearbeitet von Ancalagon
Gast Liriel Peredhil
Geschrieben

@Ancalagon: Ich betrachte es als sinnlos, mit dir weiter diskutieren zu wollen und klinke mich hier aus. Ich bin ja nicht die erste und nicht die einzige.

Besonders schade ist, daß du nicht einmal verstehst, wann ich versuche, auf dich zuzugehen. Eine hingewürgte Antwort von wegen "ein Klick und ein kurzer Blick in mein Profil" zeugt von einer grenzenlosen Überheblichkeit. Bist du nicht in der Lage, auf eine freundlich gemeinte Frage eine freundliche Antwort zu geben?

Und der Rest: willkürliche Zerpflückerei.

Schade.

Liriel

Geschrieben

Das ist auch eine interessante Alternative und durchaus logisch. Aber Gründe einen Amoklauf zu begehen hat es wohl früher nicht so viele gegeben, wie heutzutage, aber Verbrechen war trotzdem schon immer da, in welcher Form auch immer.

Hm ich denke das es sehr wohl ähnliche Beweggründe gegeben haben mag wie heute. Schlechte soziale Verhältnisse und persöhnliche Probleme in Zwischenmenschlichen Beziehungen. Aber die Einstellung der Leute damals war anders. Für viele galt eine "gottgegeben Ordung der Dinge", wenn man nun als unehelicher Sohn eines Tagelöhners geboren wurde, eine menschenunwürdige Arbeit als Abdecker etc. verrichten musste oder ähnliches, wären da aus heutiger Sicht schon eine Menge Gründe "durchzudrehen".

Und wenn man sich überlegt das heute wie damals anderen die Schuld dafür zugeschoben wurde (ich denke hierbei daran das man z.B. Zigeunern die Schuld an Mißernten gab u.ä.), denke ich das es eben einfach an einer vollkomen anderen Gesellschaftsordnung lag. Es wäre aber durchaus interesant zu untersuchen inwiefern es Amokläufe im Laufe der Geschichte gegeben hat.

Ich gebe Liriel recht wenn sie auf die Medien veweist. So eine Geschichte wil von einer großen Bevölkerungsschicht gehört werden und es ist Geld damit zu machen...von daher wird das warscheinlich mehr breit getreten.

Vieleicht sind heute auch die Möglichkeiten zu einem Amoklauf größer. Mit einer MG bringt man mehr Leute um als mit einer Mistgabel. Wobei das wohl nur ein nebensächlicher Aspekt ist.

Geschrieben

1) So, wie Du es schreibst, habe ich es nicht gemeint. Auch ist es ja nur eine Überlegung von mir. Allerdings scheint mir ungeklärt, weshalb man sich so gerne Schlachten in Filmen anguckt und gar die Qualität eines Films danach bewertet, ob genug Blut fließt. Hast Du eine Antwort darauf?

1) Wie Beleg schon erwähnt hat, sind das einfach nicht die Leute, die Filme verstehen. Die sind einfach noch nicht reif dafür, solche Filme zu schauen. Und da ist es Sache der Eltern, ihre Kinder darauf vorzubereiten. Wenn sich ein Jugendlicher im Film "Troja" freut, dass Arme und Beine durch die Gegend fetzen, dann sollte er doch lieber noch ein bisschen Biene Maja schauen (mal ganz übertrieben gesagt).

Gut - aber das erklärt ja noch nicht, warum so viele dieses Blut sehen wollen und die Filmemacher gezwungen sind, sich danach zu richten, weil man sonst die Filme nicht gucken würde. Beim Narnia-Film wurde sich beschwert, dass man das Blut am Schwert nicht sah, weil man das für die Kinder rausgeschnitten hat, aber war wieder beruhigt, dass das in der Extended Version wieder drin sein würde. Beim Harry-Potter-Film 4 hatte man sich bange im Vorlauf gefragt, ob der Armstumpf - als Wormtongue sich den Arm abhackt - ja schön deutlich zu sehen sein wird.

Er ist dann einfach noch nicht gebildet genug, einen solchen Film zu begreifen. Hier müssen ganz klar die Eltern die Grenzen setzen, weil der Staat das nicht tun kann. Der Staat achtet auf die Allgemeinheit und den meisten ist schon in frühem Alter bewusst, dass Troja doch eher als Historienfilm und als wahres Geschehen zu begreifen ist - ein Stück menschliche Geschichte. Genauso, wie die beiden Türken, die irgendwann mal den Herrn der Ringe kommentiert haben und sich immer über Gewaltszenen gefreut haben (wurde hier mal in einem Thread zitiert). Die waren auch nicht reif dafür, diesen Film zu begreifen. Solche Leute sind dann sicherlich für solche Amoktaten empfindlicher. Dann muss nur noch die passende Situation zustande kommen und peng. Aber wie gesagt: Sollte man deswegen den Herrn der Ringe verbieten, nur weil zwei sich über die Gewaltszenen freuen?

Nein, natürlich nicht (obwohl man sich fragen kann, weshalb ein Filmemacher auf Gewaltdarstellung nicht mehr meint verzichten zu können). Ich wollte darauf hinaus, dass ein hoher Bedarf an Gewaltszenen da ist und dass die Möglichkeit, diese zu vertreiben, heute gewachsen ist. Man kann ja wohl sogar an echte Folterszenen ran, und ich möchte lieber nicht wissen, wie viele die sich reinziehen.

Wie die Eltern solche Bedürfnisse verhindern sollen, weiß ich im Moment nicht; auch nicht, ob sie das überhaupt können.

Die sind einfach nicht richtig erzogen, denn genau da hapert es heutzutage im Elternhaus und in der Schule sowieso. Damit meine ich nicht die Wiedereinfuhr von Schlagstöcken, sondern die allgemeine Strenge, was Noten betrifft und Strafaufgaben. Da ich erst seit diesem Jahr aus der Schule raus bin, weiß ich sehr gut, wie Lehrer von Schülern behandelt werden. Das muss man sich mal vor Augen halten: Lehrer werden von Schülern behandelt! und nicht etwa umgekehrt! Es gab bei uns auch einen Lehrer, der von den Schülern fertig gemacht wurde (Streiche spielen, laut sein, usw.). Ich meine: Da kann man dann ja auch mal eben zur Waffe greifen und ein paar Lehrer über den Haufen schießen, was macht das aus? Dieses Verständnis und der Respekt gegenüber anderen Personen (nicht nur höhergestellten) muss ganz einfach gelehrt werden.

Ich will nicht leugnen, dass da was dran ist. Die Pädagogik in Westdeutschland wurde ja als Alternativprogramm zu der Pädagogik der Kaiser- und Nazizeit entwickelt, wo genau das lief, was Du angedeutet hast: Lehrer durften - und taten es - die Schüler vor der Klasse auspeitschen. Väter durften ihre Kinder blutig prügeln, weil Kinder "ihr Eigentum" waren.

Die Pädagogik in Westdeutschland sah es nun gerade so, dass solche gedemütigten Schüler und Kinder am ehesten gewaltbereit sind und so auch die Nazizeit mit ermöglicht haben. Wirklich - von innen her - selbstbewusste Menschen foltern und quälen nicht Schwächere - so war die Argumentation.

Das heißt, es wurde sowohl Eltern als auch Lehrern verboten, Kinder zu schlagen. Denn das Ergebnis könne keine Gewaltfreiheit bei den Kindern erzielen, sondern das Gegenteil.

Das hatte aber zur Folge, dass die Kinder tatsächlich anfingen, auf den Bänken zu tanzen. Wie kriegt man Kinder und Jugendliche in den Griff, die an der Schule gar kein Interesse haben, sondern letztlich nur die Lehrer kaputt machen wollen? Irgendwie ist da total der Wurm drin, und vielleicht schon immer im deutschen Schulsystem. Schule wird als eine Art Zwangsanstalt aufgefasst, die dem Schüler schaden will und wogegen man sich mit allen Mitteln wehren muss. Ich kenne jede Menge Schüler aus sogenannten guten Häusern, die zu Hause höflich und zuvorkommend zu jedem sind, aus dem Mantel helfen etc. etc. In der Schule aber - in der Gruppe - werden sie zu Krakeelern und machen die Lehrer fertig, so "gut" sie es nur können.

aber Verbrechen ist ganz normal und wird es immer geben.

Mit so einer Aussage komme ich nicht klar. Wenn man seit dem Mittelalter sich nicht ständig bemüht hätte, die Ursache von Verbrechen zu ergründen und damit auch abzustellen, hätten wir heute noch immer einen ziemlich fürchterlichen Staat. Und hier geht es ja auch darum, weshalb Schüler Schüler quälen oder töten, wenn letztlich eigentlich kein wirklich offensichtlicher Grund dazu vorhanden ist.

Geschrieben

@Ancalagon: Ich betrachte es als sinnlos, mit dir weiter diskutieren[...]

Schön, dass wir uns wenigstens da einig sind. Was das Zerpflücken angeht hab ich eigentlich den Eindruck bekommen, darum gehts hier. Naja, das hab ich dann wohl missverstanden. Man liest sich dann nach dem nächsten Amoklauf. Also die Posts nicht wegwerfen, die Argumente kann man alle wiederverwerten ...

Geschrieben

@Wando:

Ich finde deine Argumente sehr interessant. Ich werde trotzdem nicht genauer darauf eingehen. Nicht, weil ich es für sinnlos halte, mit dir weiter zu diskutieren, sondern schlicht und einfach, weil deine Argumente für mich einleuchtend klingen, meine aber ebenso. Wie hier ja schon einmal geschrieben wurde: Auf einen gemeinsamen Nenner werden wir sowieso nicht kommen, aber ich denke, das ist auch nicht der Sinn einer solchen Diskussion. Auf jeden Fall haben deine Argumente meinen Betrachtungshorizont erweitert. Ich will diese gar nicht widerlegen.

Das nur als Begründung, wieso ich nicht auf die Argumente eingehen werde.

Bei völlig anderer Thesen bin ich natürlich wieder dabei, nur hier würde das jetzt nichts mehr bringen, weil in jeder Antwort ein Fünkchen Wahrheit steckt, wie ich finde.

Geschrieben (bearbeitet)

Man liest sich dann nach dem nächsten Amoklauf.

Warum erst danach?

Offenburg (dpa) - Nach der Warnung vor einem Amoklauf hat die Polizei im Raum Offenburg drei Schulen durchsucht. Hintergrund ist nach Polizeiangaben, dass seit Montagnachmittag ein 18 Jahre alter Schüler des Technischen Gymnasiums in Offenburg vermisst wird.

...

Bayern und Niedersachsen kündigten am Dienstag eine gemeinsame Bundesrats-Initiative an, um ein Verbot von "Killerspielen" durchzusetzen.

source: http://www.gmx.net/de/themen/nachrichten/p...876810UG1B.html

edit: off-topic: Froher Nikolaus euch allen ;)

Bearbeitet von Malbeth
Geschrieben

Warum erst danach?

Weils so laufen wird wie bei den vorherigen Durchgängen auch. Jetzt ist mal große Aufregung und Diskussion und Vorschläge werden gemacht und die Regierung tritt für ein gewaltfreies Miteinander ein und Gesetzesvorschläge werden gemacht und Bewegungen gegen die Killerspiele werden gegründet und überhaupt stellen auf einmal alle wieder fest, dass es *das* Thema ja auch noch gibt und stürzen sich drauf.

Hernach wird das ganze dann wieder abflauen, es wird leiser um das Thema werden, der Kampf "besorgte Eltern und um die Stimmen der besorgten Eltern besorgte Regierung gegen Spieleindustrie" wird sich langsam aber sicher in Rauch auflösen und noch bevor irgendwelche effektiven Gesetzesvorschläge verabschiedet wurden oder diverse Organisationen Ergebnisse vorweisen können wird die ganze Sache wieder einschlafen. Und da werd ich sicher den Teufel tun und die Diskussion anfachen, ich finds ja jetzt (nach wieviel, drei wochen ?) schon wieder richtig zum kotzen. Ne, das ganze kann imho ruhig ruhen, bis der nächste abdreht.

Deswegen erst danach, lieber Philipp ;-)

Geschrieben

@Anca: Ich bin absolut und exakt deiner Meinung was das Gras betrifft, das über die Sache wachsen wird, ohne dass etwas geschehen ist.

Vielleicht hätte ich groß "ACHTUNG: ZYNISMUS!" dazuschreiben sollen, sorry. Ich wollte damit nicht die Diskussion neu entfachen, schon allein deswegen, weil hier schon lang genug diskutiert wurde und du meine Meinung ausreichend vertreten hast ;-) ohne dass ich dem etwas hinzufügen möchte.

Geschrieben (bearbeitet)

Alter, wenn du anfängst mit rhetorischen Mitteln um dich zu werfen die ich von dir nicht gewohnt bin dann schreib das gefälligst in Klammer dazu. Da sind 10 Minuten draufgegangen, die ich sinnvoll mit Java-Programmieren hätte verbringen können :L

btw. man kann seine Meinung *nie* ausreichend genug vertreten. Ist alles eine Frage der Langeweile ;-)

Sorry, Off-topic Ende.

Bearbeitet von Ancalagon
Geschrieben

Einfach verbieten geht in Deutschland schon aus Gründen der "Zensur" nicht.

So einfach wie Herr Beckstein sich das vorstellt wird es nicht werden.

Geschrieben

und das si auch gut so !

irgednwo hab ich neulich wieder was tolles gelesen ,,, obs wortwörtlich is weiss ich nicht genau aber :

es sollten auch alle spiele ala need fpr speed und autobahnraser verboten werden dann is endlich schluss mit der raseri auf den autobahnen und landstrassen :-O

Geschrieben

Klasse! Das gleiche Argument ist auf dem heimischen Radiosender auch gefallen. ;-) Werden wir wohl doch alle von übermächtigen wesen gesteuert, die uns die Argumente alle zur selben Zeit eingeben. :cool:

Auf jeden Fall bietet auch dieses Argument Grund zur Diskussion. Ist das wirklich so, dass man dann auch als Autofahrer rast und lässt sich ein Ballerspiel überhaupt mit einem Rennspiel vergleichen? So ein Rennspiel lässt sich aber auch viel schlechter auf die Realität projezieren. Bei "Driver" fahre ich ja liebend gerne Kisten um und benehme mich nicht gerade wie ein guter Autofahrer. Das kann man jetzt schlecht auf die Realität beziehen, ob ein Mensch dazu fähig wäre, das mit seinem eigenen Wagen auch zu tun, denn der ist etwas teurer, als so eine kleine Waffe. Ich denke aber, dass die Raserei und die zu hohe Selbsteinschätzung nicht von den Rennspielen her rühren.

Geschrieben

Es macht halt an PC Spielen u.a. den Spass aus das man Dinge tun kann die man in der Realität nicht tun kann(und auch nicht tun will weil es dort andere Konsequenzen hat..) dazu gehört Rasen wie ein Beklopter genauso wie gegen Drachen kämpfen...

Geschrieben

oder mit nem raketenwerfer meine feinde jagen !v :-O

  • 5 Wochen später...
Geschrieben

Mir gefällt der Kommentar von "Grungy" unter dem Artikel:

Ich kenne da noch ein ganz schlimmes "Killerspiel". Da werden sogar echte Waffen gebraucht und Jugendliche lernen, damit andere Leute umzubringen. Es heißt "Grundausbildung" und ist vom Entwickler Bundeswehr.

Wegen dem ungemein hohen Realismusgrad sollte man das vielleicht zuerst verbieten...

Geschrieben (bearbeitet)

Tja, der Stoiber (aber nicht nur der) gibt halt gern mal geistigen Dünnschiss von sich.

Die sollen sich mal über andere Dinge den Kopf zerbrechen.

Wie wollen sie das denn realisieren? Mittlerweile kann man über so viele Dinge miteinander kommunizieren, bzw. kommt man sehr leicht an solche Spiele heran. Wie mehrfach schon geschrieben - z. Bsp. über' s Internet.

Natürlich sollte ein 6 jähriger keine Killerspiele spielen. Das ist dann aber die Angelegenheit der Eltern, dass sie darauf achten. Auch ein Mindestalter für solche Spiele halt ich für angemessen, wobei ich bezweifle, dass der Handel jeden Käufer kontrolliert.

Und mit einem Alter von z. Bsp. 18 Jahren sollte man die geistige Reife haben um die Realität von einem Computerspiel unterscheiden zu können.

Ansonsten ist irgendwann mal gewaltig was schiefgelaufen. Denn ich kenne auch Leute, die sowas spielen und nicht gleich Amok laufen.

Wenn sie schon mal anfangen mit Zensur, sollten sie gleich beim Fernsehen weitermachen. Denn da gibt es genug Mord- und Totschlag zu sehen.

Außerdem war das Geschrei bis jetzt nach jedem solcher Vorfälle gegen Killerspiele groß. Und? Gab es bis jetzt irgendwelche Konsequenzen? Nö.

Demnächst heißt es bestimmt noch "Wer künftig virtuelle gewalttätige Filme produziert oder verbreitet, muss damit rechnen, dass er hart bestraft wird und zwar mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr." ;-)

SAW lässt grüßen ;)

Achso ja, und dass sie gegen Gotcha vorgehen wollen, ist geradezu lächerlich.

Bearbeitet von Elenna
Geschrieben

Natürlich sollte ein 6 jähriger keine Killerspiele spielen. Das ist dann aber die Angelegenheit der Eltern, dass sie darauf achten.

Nicht unbedingt. Auch Eltern müssen "erzogen" werden. Und wenn es nicht von Staats wegen verboten wäre, die Kinder zu prügeln, dann würde dies heute noch immer völlig akzeptabel sein. Lehrer haben vor noch nicht sehr langer Zeit die Schüler vor den Augen der Klasse blutig gehauen. Und Ohrfeigen waren fast täglich vorhanden.

Was für Kinder gut ist oder nicht, versteht sich nicht von selbst, und erst durch Verbote wird so ein Bewusstsein geschiffen, dass nicht alles in Ordnung ist.

Und mit einem Alter von z. Bsp. 18 Jahren sollte man die geistige Reife haben um die Realität von einem Computerspiel unterscheiden zu können.

Was heitßt hier "sollte". Es "sollte" auch keine Kriege zwischen Nationen geben, denn das ist geistige Unreife von Zehnjährigen. Aber dennoch geschehen sie. Also muss man sich auf das Niveau von Zehnjährigen einlassen, wenn man Kriege verhindern will.

Und der Unterschied zwischen Realität und Fiktion geht bei Jugendlichen mehr und mehr verloren. Das ist Fakt. Man nehme nur Tolkien oder den Matrix-Film.

Und wenn Jugendliche ihre Killerspiele verteidigen und sagen, sie seien nicht schädlich, dann steht das auf dem gleichen Niveau, wenn Lehrer sagen: Kinder müssen ausgepeitscht werden, sonst gehorchen sie nicht. Jeder verteidigt das, wovon er nicht lassen kann, und er wird immer seine Begründungen finden.

Ansonsten ist irgendwann mal gewaltig was schiefgelaufen. Denn ich kenne auch Leute, die sowas spielen und nicht gleich Amok laufen.

Natürlich ist da was schief gelaufen. Es ist verdammt viel schiefgelaufen seit Ende des Zweiten Weltkrieges, aber gerade darum ist ja Handlungsbedarf. Das Argument, dass man Leute kennt, die nicht Amok laufen, wird oft gebracht, ist aber echt nicht nachvollziehbar. Gib von mir aus jedem Jugendlichen eine geladene Knarre in die Hand, und sicher wird nicht jeder damit jemanden erschießen. Einige aber werden es tun. Also, schlussfolgerst Du, sollten Jugendliche Waffen zu Hause haben dürfen?

Nein, es genügt, wenn es einige zum Mord bringt. Das reicht schon zum Verbot.

Wenn sie schon mal anfangen mit Zensur, sollten sie gleich beim Fernsehen weitermachen. Denn da gibt es genug Mord- und Totschlag zu sehen.

Richtig. Das wäre dann die nächste Aktion.

Grüße,

Wando

Geschrieben

Nein, es genügt, wenn es einige zum Mord bringt. Das reicht schon zum Verbot.

Ich denke nicht, dass das Verbot von Schusswaffenbesitz für die Allgemeinheit nur auf der Tatsache beruht, dass schon einige Menschen damit umgebracht wurden. Ein wesentlicher Grund ist hier, so denke ich, die Leichtigkeit, mit der es möglich ist jemanden umzubringen oder zumindest erheblichen traumatologischen Schaden zuzufügen. Sonst müsste man auch Werkzeug wie Heugabeln oder Küchenmesser verbieten.

Geschrieben

Es geht leider in die nächste Runde:

Bundestagsinitiative gegen Killerspiele

Mal wieder herrlich vorbeigeschossen. ^^

Wie wollen sie das Vertriebsverbot durchsetzten? Klar, in Deutschland ist es kein Problem, aber was ist mit dem Ausland? Dann bestellt man eben dort. Der Zoll kann ja nicht jedes Paket kontrollieren. Oder die Hersteller weichen bei Produkten für den Deutschen Markt auf den Digitalen Vertriebsweg aus. In der Flugsimulator Szene schon Gang und Gebe. Oder man weicht gleich auf P2P aus. Es gibt immer - gerade im Internet einen Weg.

Geschrieben

ich freu ich auf den tag an dem es keine killerspiele keine gewalttätigen videos und keine brutalen nachrichten mehr gibt !

Das wird ein segen sein für die welt ,,, keine gewalt mehr keine kriege mehr herrlich !

Also ehrlich ,,,

wer das denkt is wirklich nichtmehr zu retten.

ich behaupte mal einfach so das wenn die spiele vor 10 jahren verboten würden hätte es die greueltaten genauso gegeben. ganz einfach weil der mensch an sich ein tier ist.

Verbote haben noch nie was gebracht. wer sich entschliest einen menschen zu töten dem kümmert ein gesetz in dem steht das das ganz böse is nicht.

Geschrieben

ich freu ich auf

Also ehrlich ,,,

wer das denkt is wirklich nichtmehr zu retten.

Du bist also für die Aufhebung des Verbotes der Prügelstrafe? Auch Männer dürfen wieder ihre Frauen vergewaltigen?

ich behaupte mal einfach so das wenn die spiele vor 10 jahren verboten würden hätte es die greueltaten genauso gegeben. ganz einfach weil der mensch an sich ein tier ist.

Sehr niveauvolle Argumentation: "ich behaupte"..

Verbote haben noch nie was gebracht.

Beweis, Beleg?

Behaupten kann man viel, wenn der Tag lang ist. Nur sind Behauptungen keinen Pfifferling wert. Also behauptest Du, dass die Kinder noch immer in den Schulen blutig geschlagen werden? In welcher Schule bist oder warst Du denn? :kratz:

wer sich entschliest einen menschen zu töten dem kümmert ein gesetz in dem steht das das ganz böse is nicht.

Falsch. Aber ich wette, Du hast nie Untersuchungen darüber gelesen, weil es wohlfeiler ist, einfach "zu behaupten". Es ist sehr wohl das Verbot, Menschen zu töten, das über die Jahrhunderte und Jahrzehnte bewirkt hat, dass man allmählich ein Gewissen dafür entwickelte, dass das falsch ist.

Vielleicht mal ein bisschen nachdenken, bevor man postet.

Wando

Geschrieben

Es ist sehr wohl das Verbot, Menschen zu töten, das über die Jahrhunderte und Jahrzehnte bewirkt hat, dass man allmählich ein Gewissen dafür entwickelte, dass das falsch ist.

Beweis, Beleg?

:schnarch:

Vielleicht mal ein bisschen nachdenken, bevor man postet.

Und versuch du mal, einen Gesprächspartner nicht gleich zu diffamieren, sondern sachlich zu antworten. Das was du hier praktizierst ist arrogante Scheisse um dein ach so erhabenes Wissen dar zu stellen.

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