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Das heitere Bücherraten!


Empfohlene Beiträge

Gast Dunderklumpen
Geschrieben

Nein, es ist leider weder Hans im Glück noch Robin Hood.

Ich meinte auch das Werk selber, das vermutlich nicht allzu schwer zu erraten ist. Der Protagonist, der unter seinem Stand leidet (und was damit zusammenhängt), ist keine bekannte Volksfigur.

Mit "was damit zusammenhängt" meinte ich das, was ein als niedrig empfundener Stand so mit sich bringt und wonach der Protagonist Abhilfe sucht - und dabei eben auf ein sehr bedenktliches Mittel kommt.

Gast Dunderklumpen
Geschrieben

Na, keine Zusatzfragen mehr, die das Ping-Pong-Spiel vorantreiben könnten?

Wenn bis morgen 12 Uhr keine Fragen mehr sind, löse ich auf.

Geschrieben

Fragen?, Fragen hab ich doch noch....Wie alt ist es denn, das Buch?

Wer hat es geschrieben, Mann oder Frau?

Ein Deutscher Autor?

Gast Dunderklumpen
Geschrieben

Es ist ein Mann, um 1800 geboren, und er ist in einer deutschen Gegend groß geworden, die so einige bekannte Dichter hervorgebracht hat. Dei gesuchte Erzählung spielt im Wald.

Geschrieben

Ich versuchs Mal:

Friedrich Schiller (1759 geboren, im Schwäbischen aufgewachsen)

Der Verbrecher aus verlorener Ehre (Erzählung, spielt teilweise im Wald, beim Standesunterschied bin ich nicht sicher)

Gast Dunderklumpen
Geschrieben

Schwaben stimmt schon mal - tätä! Aber mein Autor ist jünger als Schiller. Meine Geschichte spielt tatsächlich von A bis Z im Wald, mit Ausnahme eines Rückblickes. Die ganze Geschichte atmet die Atmosphäre von Wald. Die Figuren sind geradezu verwebt mit ihm.

Kennen tut man die Geschichte, wenn man schon mal von ihr gehört hat, wohl eher vom Titel her. Der unzufriedene Protagonist - ein junger Mann - sinnt auf Abhilfe, die äußerst radikal ist. Und er bekommt auch diese Hilfe - mit allen radikalen Konsequenzen, die sie nun mal hat.

Geschrieben

Ich weiß nicht genau, warum, doch ich muss gerade an Märchen (wenn auch kein konkretes) denken. Kommt das denn hin? Wenn nicht, welcher Gattung gehört das gesuchte Werk an?

Der Prinz und der Bettelknabe und Kleider machen Leute, die ich als der Beschreibung nicht unpassend empfinde, fallen ja leider raus.

Gast Dunderklumpen
Geschrieben

Ich weiß nicht genau, warum, doch ich muss gerade an Märchen (wenn auch kein konkretes) denken. Kommt das denn hin?

Kommt hin. :-)

welcher Gattung gehört das gesuchte Werk an?

Der Autor kennzeichnet es als "Märchen". Genaugenommen ist es aber ein Kunstmärchen, im Gegensatz zum Volksmärchen. Und noch genauer genommen ist es eine Erzählung über eine bzw. zwei Sagen, die im Wald lebendig werden, obwohl der Erzähler den Glauben an solche Sagen zunächst für abergläubisch erklärt.

Die Erzählweise erinnert tatsächlich schon an Tolkien, da das realistische Umfeld - mitsamt realistischen Personen - sehr genau und historisch richtig geschildert wird. Die Sagengestalten sind dann aber dennoch plötzlich da.

Geschrieben

An Kunstmärchenschreibern aus Schwaben, die um 1800 geboren wurden, fallen mir Hauff und Mörike ein. Da Mörike aber eher für seine Gedichte bekannt ist, denke ich, dass eher Hauff gemeint ist. Nun kann ich mich aber nicht erinnern, Hauff jemals gelesen zu haben, wenngleich ich als Kind sicherlich mit seinen Märchen in Berührung gekommen bin. Vage ist da ein Zwerg Nase-Hörspiel in meinem Gedächtnis, allerdings scheint das nicht zur Beschreibung zu passen.

Gast Dunderklumpen
Geschrieben

Es ist Wilhelm Hauff, Cadrach. Und "Zwerg Nase" ist es tatsächlich nicht.

Hauff hat drei Märchenalmanache herausgegeben, in denen jeweils eine Rahmenhandlung und Binnenerzählungen enthalten sind.

Die gesuchte Erzählung befindet sich in einem dieser drei Bände, und dieser Band trägt einen Titel, in dem ebenfalls der Wald eine große Rolle spielt und vielleicht noch bekannter ist als der Titel, der erraten werden soll.

All dies ist aber nur Hintergrundwissen, denn in der Regel liest man das gesuchte Märchen außerhalb des Märchenalmanaches und wird auch so veröffentlicht.

Weshalb es in diesem Jahr in den Schulen wieder gelesen wird, mag mit der darin vermuteteten Gesellschaftskritik zusammenhängen.

Geschrieben

Vielleicht ist die Sammlung 'Das Wirtshaus im Spessart' und die gesuchte Erzählung 'Das kalte Herz'.

Allerdings ist Hauff mir biesher auch nur durch Hörspiele und Verfilmungen bekannt.

Gast Dunderklumpen
Geschrieben (bearbeitet)

Und "Das kalte Herz" ist es. Ein junger Köhler bekommt ein steinernes Herz in die Brust, damit er reich werden und das Gejammere ärmerer Leute, die ihn anbetteln, nicht mit mitleidigen Gefühlen begegnen muss.

Na, dann bist jetzt Du wieder dran, Torshavn. :-)

Bearbeitet von Dunderklumpen
Geschrieben

Da mir im Augenblick nichts einfällt, und Cadrach ja die ganze Vorarbeit geleistet hat.

Cadrach, wie wärs? Stellst Du uns bitte ein neues Rätsel?

Geschrieben

Klar, kann ich machen.

Das von mir gesuchte Werk ist ein Monolog, aber kein Drama.

Geschrieben

Nein, von Schnitzler habe ich bisher nichts gelesen (was zu ändern ich mir schon längst einmal vorgenommen habe).

Ein weiterer Tipp: Das Buch löste bei seiner Veröffentlichung einen Skandal aus und wurde für kurze Zeit aus dem Handel genommen.

Geschrieben

Ein weiterer Tipp: Das Buch löste bei seiner Veröffentlichung einen Skandal aus und wurde für kurze Zeit aus dem Handel genommen.

Das müßte ich ja eigentlich wissen. Wie lange liegt der Skandal denn zurück? Ein politischer oder moralischer Skandal?

Ist es ein Roman, eine Erzählung, ein Essay?

Gast Dunderklumpen
Geschrieben

Ist der Autor vielleicht Peter Handke? Oder Thomas Bernhard? Die haben ja beide viel monologisieren lassen. Und es sind Österreicher.

Geschrieben

Der Skandal entstand, da sich eine Person in dem Werk wiedererkannte. Bernhard ist richtig, und das Werk zählt gemeinhin zu seinen Romanen, auch wenn beispielsweise Reich-Ranicki sagt, dass es sich eher um eine "große Erzählung" handelt. In der Werkausgabe aber ist es klar bei den Romanen eingeordnet.

Gast Dunderklumpen
Geschrieben

Ich kenne Theaterstücke von Thomas Bernhard, aber keine Prosa. Wie kommt man da jetzt an die Lösung?

Dieses Problem taucht andauernd im Thread auf. Wie verhält man sich, wenn man das Werk mit Sicherheit nicht kennt? Aussteigen?

Vielleicht sollten wir dafür mal Regeln aufstellen!?

Geschrieben (bearbeitet)

Warum den Regeln? - es gibt doch schon genug davon draußen in der richtigen Welt. Manche von uns kapitulieren, wenn sie es nicht wissen (ich z.B.) und andere schaffen es irgendwie trotzdem Fragen zu stellen, die wiederum andere Mitspieler weiterbringen. Ich finde dass wir einfach so weitertüddeln können, solange Bücherraten nicht olympisch wird. ;) .

Allerdings wäre es sicher hilfreich zu sagen, wenn man definitiv weiß, dass man nichts weiß, damit der Rätselsteller ggf. auflösen kann.

Oh, hätte ich fast vergessen: ich weiß ganz sicher, dass ich das gesuchte Werk nicht kenne.

Bearbeitet von beadoleoma
Geschrieben

Kaum ist man mal ein oder zwei Tage nicht da...

Ich kenne, genau wie Dunderklumpen, von Bernhard auch mehr Bühnenstücke als Prosa, aber ein paar Sachen doch. Nur helfen mir deine Hinweise nur bedingt, Caddy, denn dass sich jemand von seinen Werken öffentlich verumglimpft fühlte, gab es bei Bernhard nicht nur einmal, sondern öfter. (Wundert mich auch nicht.) Vielleicht noch ein weiterer Fingerzeig?

Und wenn man ein Werk nicht kennt, kann man das ja einfach sagen. Reicht doch, finde ich. Dann wissen die anderen Bescheid und es hilft dem Fragesteller, seine Posts anzupassen. Wenn wir mal was gar nicht herauskriegen, ist es doch auch nicht schlimm. Man kann nicht alles kennen. :anonym:

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