Maewen Geschrieben 10. Januar 2008 Autor Geschrieben 10. Januar 2008 (bearbeitet) So, hier noch mal eine Zusammenfassung, was wir bisher so geschafft haben. Stellenweise habe ich den Quenya-Text korrigiert und an einigen Stellen bin ich mir noch nicht ganz sicher, aber das muss nicht eure Sorge sein: Quenta Maewen Sorondoyëo Die Geschichte von Maewen und Sorondo Yáressë wendë Sindaiva marnë Lestanóressë, Sindicollo ar Melyanno muina aranië, ar vanima neryë vë nessa arin ar ómarya linda né vë lómelindëo lírë laireva undómessë. Maewen estaina, an maitimë neryë vë nindë ornë. Einst lebte eine Sinda-Maid in Doriath, dem verborgenen Königreich von Thingol und Melian, und sie war schön wie der junge Morgen und ihre Stimme war wohlklingend wie das Lied der Nachtigall in der Dämmerung des Sommers. Maewen wurde sie genannt, denn sie war wohlgestaltet wie ein schlanker Baum. Méleryë lasta quettar nyelloivë ar quentar vahaië nómion, nyári Amanwa calo ar veryë cariéron ohtassë Moriherunna haira formessë. Sina lúmessë Elwë Sindicollo avaquétië qualmenen Noldoin tulë minna aranierya, sin sinë nyári lá hlarnë rimbavë mi Lestanórë. Ananta, auressë rando cólë quentalë et formello: lumba lairë Noldo ranyala harë Sangoronti, ar sinë quettar amper órë Maewendo, an ner tessen nyérë ar maivoinë sívë úmë quentassen Lestanórello. Ar lelyala telda áressë harë nurrula sírë cáreryë lindë i quettain ar të lindanë poica ómaryanen. Sie liebte es, den Worten der Barden zu lauschen und den Geschichten von weit entfernten Ländern, den Erzählungen vom Licht Amans und den kühnen Taten im Krieg gegen den Dunklen Herrscher fern im Norden. Zu dieser Zeit hatte Elu Thingol den Noldor unter Todesstrafe verboten, sein Königreich zu betreten, somit hörte man diese Geschichten nicht oft in Doriath. Jedoch, eines Tages brachte ein Wanderer Kunde aus dem Norden: das traurige Lied eines Noldo, der nahe dem Thangorodrim umherirrte, und diese Worte berührten Maewens Herz, denn es lag in ihnen Schmerz und Sehnsucht wie in keiner der Geschichten aus Doriath. Und während sie im letzten Licht des Tages nahe einem murmelnden Fluss ging, ersann sie eine Melodie für die Worte und sang sie mit ihrer reinen Stimme. Martanë sa lómelindë i hárë imbi aldo olvar hlárë linderya ar lastanë ta(?) laicavë. Ar írë mettassë Maewen oantië ar lírerya isintië imbë i taurë ar i nén, i lómelindë úmë pusta linda lírë an sa ampes melmeryanen. Ar i aiwë willë haiya vahaiya Formenna illumë sácala Noldo yo quettar ápiër i nessa Sinda. Es geschah, dass eine Nachtigall, die zwischen den Ästen eines Baumes saß, ihre Melodie hörte und ihr eindringlich lauschte. Und als Maewen sich schließlich entfernt hatte und ihr Gesang zwischen dem Wald und dem Wasser verschwunden war, hörte die Nachtigall nicht auf, das Lied zu singen, denn seine Liebe berührte sie. Und der Vogel flog weit fort in den Norden, immer auf der Suche nach dem Noldo, dessen Worte die junge Sinda berührt hatten. Háya willes, háya arta mornë tauri, taurë síri ar tárë oronti, tenna mettassë apa i aureli túles ambonnar Faucalitsëo. Entassë séres ondossë, ú tuo anda wiliénen ar tirnes lára nórë Sangoronti pella, i taura arta Moriheruo. Lá hláres lamma, er i eressë sú oioquírala asto. Apa sinta lúmë oantië yestanë i aiwë lirë lírerya ya telyanë i nínë sívë arinessë minya alca Anaro metya i fuinë. Noldo tírala raxessen ortanë caserya ar luhtainavë lastanë i lírë. Úmeryë ista i lindë, mal nes moina ar vanya, ar sina lúmessë nes sívë póleryë hlarë poica óma lírala i quettar lindëo. Weit flog die Nachtigall, weit über dunkle Wälder, mächtige Flüsse und hohe Berge, bis sie schließlich nach vielen Tagen zu den Hügeln der Anfauglith kam. Dort rastete sie auf einem Stein, erschöpft von dem langen Flug und beobachtete das flache Land jenseits des Thangorodrim, der mächtigen Festung des Dunklen Herrschers. Kein Laut war zu hören, nur das einsame Rauschen des Windes, welcher unablässig den Staub aufwirbelte. Nachdem eine Weile vergangen war, begann der Vogel sein Lied zu singen, welches die Stille beendete wie am Morgen der erste Strahl der Sonne die Nacht vertreibt. Ein Noldo, der in Gefahren wachte, hob seinen Kopf und lauschte dem Lied verzaubert. Er kannte die Melodie nicht, aber sie war vertraut und schön, und in diesem Moment war es, als könnte er eine klare Stimme hören, die die Worte des Liedes sang. Yana lúmessë sinteryë sa i lírë carna né quettaryain, ar níri túler henduryanta írë lastaneryë. Luhtaina lómelindëo lírenen laica írë quantanë i Noldo órë ar tenceryë quettali fëafelmë sino. Ar aistana Valainen querneryë lómelindenna i etélië lindalerya ar maquenteryes: "Aiwincë, ma coluvatyë sinë quettar i quenna i cárë lírë tana?" Ar i lómelindë cólë i menta ar atawillë i anda tië Lestanórenna. In diesem Moment wusste er, dass das Lied für seine Worte gemacht war, und Tränen traten in seine Augen, während er zuhörte. Verzaubert durch das Lied der Nachtigall, erfüllte ein starker Wunsch das Herz des Noldo und er schrieb einige Sätze über dieses Gefühl. Und gesegnet von den Valar wandte er sich der Nachtigall zu, die ihren Gesang beendet hatte und fragte sie: "Vöglein, wirst du diese Worte zu demjenigen tragen, der dieses Lied machte?" Und die Nachtigall nahm die Nachricht und flog den langen Weg zurück nach Doriath. I aureli oanter, ar i andë auri lairëo vanwë ner írë Maewen muina Lestanóressë hárë síressë ya méleryë. Sen ólala vahaiyë nóri tirneryë titta aiwë hárala ondossë mi yúrula nén ar senna tírala. Yétaneryë i aiwë ar mettassë cenneryë yerna menta nútina aiwëo talenna. Írë túleryë harë i aiwenna ú rinco háres, sin Maewen lertaina né mapa i menta. Ar írë yestaneryë cenda i quettar colla i aiwenen órerya né quanta analta alassëo ar melmëo lá istainë sen ilya cuileryassë. Viele Tage vergingen und die langen Tage des Sommers waren vergangen als Maewen im verborgenen Doriath nahe an dem Fluss saß, den sie liebte. Während sie von fernen Ländern träumte, sah sie einen kleinen Vogel, der auf einem Stein im fließenden Wasser saß und sie beobachtete. Sie betrachtete den Vogel und schließlich sah sie eine Nachricht, die an seinen Fuß gebunden war. Als sie sich dem Vogel näherte, saß er regungslos, so dass Maewen in der Lage war, die Nachricht an sich zu nehmen. Und als sie begann, die Worte zu lesen, die der Vogel ihr gebracht hatte, war ihr Herz voll von größter Freude und Liebe, wie sie es in ihrem ganzen Leben nicht gekannt hatte. Atayestaneryë linda vinya lírë i quettain mentainë Noldollo. Ar i lírë quanta melmëo ar alassëo né. Mettassë tenceryë tatya menta ar ta(?) ánë lómelinden. "Aiwincë, hantanyet lá lesta mentallo. Ma coluvatyë sina menta sonna ar ma ellinduvatyë lírenya son?" I lómelindë ápina né ar sintë sa mára nat né anta tulco atta eldain i úvar cenë intë. Cóles i menta ar írë vanwa nes enwílala Formenna Maewen marnë harë i sírë raina ar lussala i Noldo essë: "Sorondo." Sie begann wieder, ein neues Lied für die Worte zu singen, die ihr der Noldo gesandt hatte. Und das Lied war voll Liebe und Freude. Schließlich schrieb sie eine weitere Nachricht und gab sie der Nachtigall. "Vöglein, ich danke dir über alle Maßen für die Botschaft. Wirst du diese Nachricht zu ihm tragen und ihm erneut mein Lied singen?" Die Nachtigall war gerührt und wusste, dass es eine gute Sache war, den zwei Elben zu helfen, die sich gegenseitig nie sehen werden. Sie nahm die Nachricht und als sie verschwunden war, wieder gen Norden fliegend, blieb Maewen nahe dem Fluss, lächelte und flüsterte den Namen des Noldo: "Sorondo." Tello aurë sina i lómelindë rimbë lúr willë nómello nómenna imbë i atta eldar ar cólë quettantar ar lírentar. Sorondo illumë milyanë i lamma rámaryaron nínessë, ar yétaneryë elerrína vilya lómissë ólala nessa Sindo i yestaneryë melë. Mal sinteryë sa úvaryë lerta tulë Lestanórenna yassë marneryë, ar sina natenen rimbë lúmi nyérë quantanë i Noldo írë i aureli vanwë ú quetto Maewen meldaryallo. Mal illumë írë i lómelindë entúlë sonna mettassë órerya haltanë alassenen ar i anta ya cenneryë olóreryassen vanyatanë anvanië ilya aurenen ya vánë. Von diesem Tag an flog die Nachtigall viele Male zwischen den beiden Elben hin und her und trug ihre Botschaften und ihre Lieder. Immer sehnte sich Sorondo nach dem Geräusch ihrer Flügel in der Stille, und er schaute zum sternengekrönten Himmel in der Dunkelheit, während er von der jungen Sinda träumte, die er zu lieben begann. Aber er wusste, dass er nicht nach Doriath kommen konnte, wo sie lebte, und deswegen erfüllte den Noldo oft Kummer, wenn die Tage vergingen ohne Nachricht von seiner geliebten Maewen. Aber immer, wenn die Nachtigall endlich wieder zu ihm kam, hüpfte sein Herz vor Freude und das Gesicht, das er in seinen Träumen sah, wurde schöner mit jedem Tag der verging. Yanë aureli i anvalini nér yar Maewen oi ecénië. I ilya auressë órerya lindanë ar vë luttala fánassen lenderyë liltala terë i tauri. Ar rimbë lúmi auressë entúleryë sírenna oio estelden sa i lómelindë ocólië menta Sorondollo. Ar lómissë tirneryë i vilya vë vaháya Sorondo, ar sen ólanë Sorondo olos; olos ya lá oio cé anwata. Ananta, istata sa neryë aimen Formessë ar neryë sanweryassë tyárë Maewendo alassë... Tenn' aurë yassë lómelindë entúlë apa ananda mesta, rúcala ar ú mento. Diese Tage waren die glücklichsten, die Maewen je gesehen hatte. Den ganzen Tag über sang ihr Herz und wie auf Wolken schwebend ging sie tanzend durch die Wälder. Und viele Male am Tag kam sie wieder zum Fluss, immer in der Hoffnung, dass die Nachtigall eine Nachricht von Sorondo gebracht hatte. Und in der Nacht betrachtete sie den gleichen Himmel wie Sorondo weit entfernt und träumte Sorondos Traum; ein Traum, der wohl niemals wahr werden würde. Und dennoch, zu wissen, dass er irgendwo im Norden und sie in seinen Gedanken war, machte Maewen glücklich... Bis zu dem Tag, an dem die Nachtigall nach einer sehr langen Reise wiederkamm, verängstigt und ohne Nachricht. Hrívë orontissen Formessë né ar Maewendo ambatírë fifírunë. Minya merneryë hosta estel sánala sa Sorondo hiruva vinya tië lelta menta senna. Mal óreryassë sinteryë sa Sorondo accaharë cotumo né, ar sa amárieryë raxessen ilya lúmessë. I vanessë ar quildë Lestanórëo úmë polë píca caurerya, ar i nurrula sírë ya emélieryë enyalië Sorondo né. Der Winter war in den Bergen im Norden und Maewens Hoffnung schwand. Erst wollte sie Hoffnung bewahren, indem sie sich sagte, dass Sorondo einen anderen Weg finden würde, ihr eine Nachricht zu schicken. Aber in ihrem Herzen wusste sie, dass Sorondo dem Feind zu nahe gewesen war und die ganze Zeit in Gefahr gelebt hatte. Die Schönheit und Ruhe von Doriath konnte ihre Angst nicht mindern, und der murmelnde Fluss, den sie geliebt hatte, erinnerte sie an Sorondo. So, der nächste Satz ist also: Ú ambatírëo merneryë arano lertalë autata, mal Sindicollo cé úmë merë hlarë quentalë Noldoron. Bearbeitet 11. Januar 2008 von Maewen Zitieren
Tulkassar Geschrieben 11. Januar 2008 Geschrieben 11. Januar 2008 Hach! Endlich WE und wieder Internet!! Merneryë Damit kann ich nichts anfangen?! :heul: Zitieren
Maewen Geschrieben 12. Januar 2008 Autor Geschrieben 12. Januar 2008 Das ist eine Imperfekt-Form von mer- "wollen, wünschen", gebildet mit dem Suffix -në. Aber ich sehe, dass wir das bislang, glaube ich, immer eher mit Stammlängung ausgedrückt haben, insofern wäre méreryë vielleicht eindeutiger gewesen . Zitieren
Gast Ithrenwen Geschrieben 17. Januar 2008 Geschrieben 17. Januar 2008 *hmpf* Ja, ich bin auch noch da... Die Nachrichtenfunktion auf neue Beiträge hat bei mir nicht funktioniert und da ich im Moment eine Menge um die Ohren habe, hab ich auch nicht vorbeigeschaut... Also Tulkassar macht gerade den nächsten Satz, ja? Ich versuch dann den danach wieder hinzukriegen :-) Zitieren
Tulkassar Geschrieben 20. Januar 2008 Geschrieben 20. Januar 2008 Ja, so leuchtet es mir eher ein. Aber mit ein bisschen Gehirn-Anstrengung hätte ich auch drauf kommen können... Also ein bisschen schwierig ist es mir doch noch vorgekommen. Zunächst mal: Das haben meine Gedankengänge ausgespuckt: Ohne Hoffnung wollte sie des Königs Erlaubnis weg zu gehen, aber Thingol wollte die Geschichte des Noldo hören. Bis nächstes Wochenende! :rolleyes: Zitieren
Maewen Geschrieben 20. Januar 2008 Autor Geschrieben 20. Januar 2008 (bearbeitet) Ohne Hoffnung wollte sie des Königs Erlaubnis weg zu gehen, aber Thingol wollte die Geschichte des Noldo hören. Fast. Ich denke mal, das cé hat dich hier ein wenig verwirrt(?) Allerdings ist Noldoron Genitiv Plural. Außerdem hast du das úmë unterschlagen Also, der erste Teil stimmt, danach muss es lauten: "aber Thingol würde keine Geschichten über die Noldor hören wollen". (cé úmë merë hlarë "würde nicht hören wollen") Okay, der nächste Satz lautet: Mettassë Maewen unduhárë, níri henduryatse, ar tírala orontinnar yar Lestanórëo rénar ner lussaneryë: Ith? Bearbeitet 20. Januar 2008 von Maewen Zitieren
Gast Ithrenwen Geschrieben 22. Januar 2008 Geschrieben 22. Januar 2008 Aber gerne doch Schließlich setzte sich Maewen hin, Tränen in ihren beiden Augen, und blickend zu den Bergen von welchen Doriath umgeben war flüsterte sie: Zitieren
Maewen Geschrieben 22. Januar 2008 Autor Geschrieben 22. Januar 2008 Super, ich habe nichts zu meckern Sie sagte also: "Merin sa polinyë wilë sívë aiwë arta sinë oronti imbë met..." (Vielleicht sollte man sogar eher Cé merin... sagen?!) Zitieren
Alatariel Geschrieben 22. Januar 2008 Geschrieben 22. Januar 2008 Nur schon einmal so eine kleine Vorwarnung: ich bin diese Woche ziemlich beschäftigt, wenn also jemand spontan Zeit und Lust hat weiterzu überswetzen: Nur zu! Ansonsten werde ich mich nächste Woche um den nächsten Satz kümmern. :-) Zitieren
Gast Ithrenwen Geschrieben 23. Januar 2008 Geschrieben 23. Januar 2008 Oh ja, ich hab spontan Lust. Danke für das Angebot, Alatariel Dann kommen wir auch ein wenig schneller voran. Langsam werd ich ganz kribbelig vor Neugierde, wie diese Geschichte weitergeht Ich wünschte, daß ich fliegen könnte wie ein Vogel über diese Berge zwischen uns beiden (die zwischen uns sind/uns trennen). Zitieren
Elanniel Geschrieben 23. Januar 2008 Geschrieben 23. Januar 2008 Hallo, nachdem ich so meine Grundlagen-Studien bzgl. Quenya abgeschlossen habe, würde ich mich hier auch einklinken und mal einen Satz übernhemen. Wie ist das bisher geregelt? Zitieren
Maewen Geschrieben 23. Januar 2008 Autor Geschrieben 23. Januar 2008 Sehr gut, Ith, kein Kommentar Hallo Elanniel, schön, dass du dich auch ein bisschen im Übersetzen versuchen willst und mitmachst! Wenn du wissen willst, was wir bisher schon übersetzt haben, auf Seite 17 habe ich alles mal zusammengefasst. Wenn du willst, kannst du dich auch gleich an dem nächsten Satz versuchen: Ar írë i lómë túlë yestaneryë fumë yana nómessë yassë háreryë. Wenn du etwas nicht verstehst, frag einfach nach. Und wenn du erst mal nicht alles weißt, geh ruhig Stück für Stück voran. Ich (oder auch die anderen hier, die schon etwas weiter sind) helfe denn weiter :-) Zitieren
Elanniel Geschrieben 23. Januar 2008 Geschrieben 23. Januar 2008 So, da hab ich gleich mein erstes Problem: Welche Form ist das bie túle? Sieht aus wie ein Aorist, aber die Vokalverlängerung stört mich da. Dann wärs eher Präsens, das müsste aber doch túla heißen, oder? Genau das gleiche ist wohl bei hárerye der Fall?! Zitieren
Maewen Geschrieben 23. Januar 2008 Autor Geschrieben 23. Januar 2008 Ah ja, entschuldige, das hätte ich erklären müssen. Den anderen habe ich's ganz am Anfang schon erklärt, daher war das hier kein großes Problem mehr. Mein Fehler. Es scheint ein häufiges Verfahren im Quenya zu sein, einfache Verben durch Vokallängung und Anfügen der Endung -ë ins Imperfekt zu setzen. Diese Form kann auch neben der Variante auftreten, die du wahrscheinlich kennst, also die Anfügung von -në (ggf. mit Assimilation). Statt túlë und hárë könnte man also auch tullë und harnë verwenden. Zitieren
Elanniel Geschrieben 24. Januar 2008 Geschrieben 24. Januar 2008 Alles klar, dann darf ich mal meinen Übersetzungsvorschlag anbieten: Ar írë i lómë túlë yestaneryë fumë yana nómessë yassë háreryë. Und als die Nacht kam, wünschte sie sich an jenem Ort zu schlafen, an dem er war. Zitieren
Maewen Geschrieben 24. Januar 2008 Autor Geschrieben 24. Januar 2008 (bearbeitet) Ach je, ich vergesse auch alles! Das *yesta- ist konstruiert für "anfangen, beginnen" - wir sind schon früher darauf gestoßen, daher habe ich auch vergessen, das zu erklären. Der Satz soll heißen "Und als die Nacht kam, schlief sie an jenem Ort ein (begann sie zu schlafen), an dem sie war/saß", also "schlief an Ort und Stelle ein" wie man im Deutschen wohl sagen würde. Allerdings muss ich sagen, dass der Satz, so wie du ihn jetzt übersetzt hast, auch absolut richtig ist - diese Zweideutigkeit ist mir bisher noch nicht aufgefallen, und auch vom Sinn her würde es ja passen. Ich denke, ich ändere das dann mal kurzerhand einfach in Ar írë i lómë túlë fúmeryë yana nómessë yassë háreryë. Das dürfte eindeutiger sein. Dankeschön für den Hinweis (auch wenn dir das jetzt vielleicht nicht bewusst war) Okay, der nächste Satz lautet: Ar olóreryassen hláreryë taura óma vë rávëa raumo, mal lussala vë milya súrë yé. (yé ist "auch", weiß nicht, ob das so im Quettaparma steht...) Wer macht weiter? Bearbeitet 24. Januar 2008 von Maewen Zitieren
Elanniel Geschrieben 29. Januar 2008 Geschrieben 29. Januar 2008 Da sich bisher noch keiner am aktuellen Satz versucht hat, hier mal mein Vorschlag: Und in ihren Träumen hörte sie eine mächtige Stimme wie ein rauschender Sturm, aber auch flüsternd wie ein schwacher Wind. Zitieren
Maewen Geschrieben 29. Januar 2008 Autor Geschrieben 29. Januar 2008 (bearbeitet) Ich wollte schon fragen, ob sich plötzlich keiner mehr traut oder alle zu viel anderes Zeug um die ohren haben... @Elanniel Super! Keine weitere Anmerkung Der nächste Satz lautet: "Ma anwavë melilyë Sorondo lá lesta?", óma ta maquentë. Ith mal wieder? Oder Alatariel? Notfalls gebt einfach kurz bescheid, dass jemand anderes erst mal weitermachen soll. Bearbeitet 29. Januar 2008 von Maewen Zitieren
Gast Ithrenwen Geschrieben 30. Januar 2008 Geschrieben 30. Januar 2008 *g* ich war gestern auch schon drauf und dran mich dazwischen zu mogeln, aber Elanniel war schneller Klar mach ich weiter: „Liebst du Sorondo wirklich jenseits des Maßes (über alle Maßen)?“ fragte sie die Stimme. bzw: "fragte die Stimme sie." Also die Stimme fragte Maewen, nicht umgekehrt. Zitieren
Maewen Geschrieben 30. Januar 2008 Autor Geschrieben 30. Januar 2008 Ja, richtig jenseits des Maßes (über alle Maßen) Wörtlich "jenseits einer Grenze", also in etwa "grenzenlos", aber im Deutschen ist "über alle Maßen" hier absolut passend. Okay, weiter geht's mit "Melinyes", quenteryë. "Mal ma meliryel imya?" - "Meliryen", quenteryë tancavë ar lá sánala. (Gleich mehrere Sätze, da die nur kurz sind...) Zitieren
Elanniel Geschrieben 1. Februar 2008 Geschrieben 1. Februar 2008 ich hab so meine Probleme mit dem sánala Sieht aus wie ein Partizip Präsens, aber ein Verb san- oder sana konnte ich nicht finden. Zitieren
Maewen Geschrieben 1. Februar 2008 Autor Geschrieben 1. Februar 2008 Das ist konstruiert aus sanar: sanar noun "mind" (literally "thinker" or "reflector", suggesting an underlying verb #sana- "to think, to reflect") (VT41:13)(Quettaparma) Verwandt sind dann noch so Wörter wie sanwë "thought, act of thinking". Zitieren
Elanniel Geschrieben 1. Februar 2008 Geschrieben 1. Februar 2008 Okay, dann kommt hier mein Übersetzungsvorschlag: „Ich liebe ihn“, sprach sie. „Aber liebt er dich ebenfalls?“ - „Er liebt mich“, sprach sie sicher und ohne zu überlegen (wörtlich: ... und nicht nachdenkend). Zitieren
Maewen Geschrieben 1. Februar 2008 Autor Geschrieben 1. Februar 2008 Ja, ganz genau! Der nächste Teil wäre dann: "Ma istuvaryel írë ómentuvallë?", entë i óma maquentë. Maewen sánë sinta lúmë, mettassë quenteryë: "Estel nissë ná sa órerya sonna quetuva." Zitieren
Tulkassar Geschrieben 2. Februar 2008 Geschrieben 2. Februar 2008 Beim Überfliegen dachte ich: Ach machst du doch mal schnell... Aber jetzt habe ich doch zwei Probleme: - ómentuvallë - sonna (?) Zitieren
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