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Quenta Maewen Sorondoyëo


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Geschrieben

> 1. was ist "lumba"?

"schwer" - hier etwas abstrakter gebraucht.

> 2. "tessen" -> in seinem?

te "sie" (pl) + Lokativ (Plural) ;-)

Gast Ithrenwen
Geschrieben

> 1. was ist "lumba"?

"schwer" - hier etwas abstrakter gebraucht.

hm, ich finde nur "lunga" - "heavy" :kratz:

> 2. "tessen" -> in seinem?

te "sie" (pl) + Lokativ (Plural)

ja, Plural, natürlich...

Geschrieben

> hm, ich finde nur "lunga" - "heavy"

Ups, das hatte ich jetzt wohl auch im Kopf :D Nein, dieses ist lumba adj. "weary" (VT45:29), also in etwa "matt, müde", im weiteren Sinne also auch "schwer" ;-)

Gast Ithrenwen
Geschrieben

ach, und sieh da! Im Quettaparma Quenyanna steht es sogar drin und jetzt ergibt der Satz auch einen Sinn. :-)

Geschrieben

Wenn du möchtest, kannst du ruhig schon einmal deinen nächsten Satz posten, Ithrenwen. Unter der Woche komme ich immer nicht dazu mich weiter in den Text zu vertiefen und dann mache ich jetzt in aller Ruhe schon einmal den nächsten. ;-)

Gast Ithrenwen
Geschrieben (bearbeitet)

Ich versteh das schon richtig, Du meinst nicht den nächsten Teil- sondern den kompletten Satz?

Also so ganz sicher bin ich mir mit der Übersetzung nicht, aber sinngemäß müßte es hinkommen:

Das matte Gedicht (Die traurige Geschichte?) eines Noldo, herumirrend (der herumirrt) nahe des Thangorodrim,

und diese Worte berührten Maewens Herz,

denn sie waren in ihrem Kummer und (ihrer) großen Sehnsucht bisher nicht in Geschichten aus Doriath. (also in den Geschichten aus Doriath gab es nicht solchen Kummer und Sehnsucht)

Denke ich zumindest :-)

EDIT:

Bin bis Dienstag nicht da. Du hast also 3 Tage sturmfrei ;-)

Wünsche frohes Übersetzen!

Bearbeitet von Ithrenwen
Geschrieben (bearbeitet)

Ok, ich hoffe ich bin dem jetzt richtig gefolgt und wir sind hier: "Ar lelyala telwa áressë harë nurrula sírë cáreryë lindë i quettain ar të lindanë

poica ómaryanen."

Noch eine Frage vorweg: Woher soll „telwa“ kommen? Possessiv von "tel"??

Bearbeitet von Alatariel
Geschrieben

Entschuldigt, hat etwas gedauert bei mir.

Das matte Gedicht (Die traurige Geschichte?) eines Noldo

Ja, die "traurigen Worte" im weitesten Sinne...

denn sie waren in ihrem Kummer und (ihrer) großen Sehnsucht bisher nicht in Geschichten aus Doriath. (also in den Geschichten aus Doriath gab es nicht solchen Kummer und Sehnsucht)

Nicht ganz.

an ner tessen nyérë ar maivoinë sívë úmë quentassen Lestanórello.

denn es-waren in-ihnen [=in den Worten] Kummer und Sehnsucht wie nicht (war) in-den-Geschichten aus-Doriath., also in etwa "es lagen Schmerz und Sehnsucht darin (in den Worten) wie in keiner der Geschichten aus Doriath."

Aber der war auch recht schwer ;-)

Ok, ich hoffe ich bin dem jetzt richtig gefolgt und wir sind hier: "Ar lelyala telwa áressë harë nurrula sírë cáreryë lindë i quettain ar të lindanë poica ómaryanen."

Ja genau, da sind wir jetzt.

Noch eine Frage vorweg: Woher soll „telwa“ kommen? Possessiv von "tel"??

Ja, telwa müsste in etwa "last" bedeuten - allerdings finde ich es gerade auch nicht in Helges Quenya-Englisch-Quettaparma, vielleicht steht's in den Englisch-Quenya-Listen?!

Geschrieben

Ja, telwa müsste in etwa "last" bedeuten - allerdings finde ich es gerade auch nicht in Helges Quenya-Englisch-Quettaparma, vielleicht steht's in den Englisch-Quenya-Listen?!

Telwa 'last (late)' ist Qenya (QL:91). Der dortige Stamm TEL+U 'to finish, end, close, complete' ist aber kaum anders als TEL-, TELU- in Etym oder TELE in WJ:411, er bezeichnet die Enden/Abschlüsse von Dingen - Dächer, Extremitäten, Konklusionen.. WJ:411 gibt aber telda 'last, final'.

Gast Ithrenwen
Geschrieben

denn es-waren in-ihnen [=in den Worten] Kummer und Sehnsucht wie nicht (war) in-den-Geschichten aus-Doriath., also in etwa "es lagen Schmerz und Sehnsucht darin (in den Worten) wie in keiner der Geschichten aus Doriath."

ah, ja. Jetzt wundere ich mich direkt, wieso ich da nicht drauf gekommen bin. *kopfschüttel*

Aber der war auch recht schwer

Das beruhigt mich. Der hat mich auch ganz schön ins Schwitzen gebracht :-O

Ja, telwa müsste in etwa "last" bedeuten - allerdings finde ich es gerade auch nicht in Helges Quenya-Englisch-Quettaparma, vielleicht steht's in den Englisch-Quenya-Listen?!

jep, genau da steht's.

Geschrieben (bearbeitet)

WJ:411 gibt aber telda 'last, final'.

Hm, okay... sollte also auch noch geändert werden.

Also:

Ar lelyala telda áressë harë nurrula sírë cáreryë lindë i quettain ar të lindanë poica ómaryanen.

Bearbeitet von Maewen
Gast Ithrenwen
Geschrieben

So, während Alatariel noch fleißig an ihrem Satz bastelt, darf ich sicher schon meine Fragen zum nächsten loswerden? *liebguck*

1. hlárë

Ich komm einfach nicht dahinter... wieso steht das nicht im Imperfekt? Oder tut es das? Nicht "hlárnë"?

2. sa

Das zweite „sa“ irritiert mich. Ist das nun Nominativ und könnte ebensogut ans Verb gehängt werden (lastanes) oder ist das Akkusativ/Dativ (??) und bezieht sich auf das Lied? Aber dann sollte es wohl „san“ oder „ta“ heißen, also wohl eher nicht. *grübel*

Davon abgesehen: Was würde man denn in diesem Fall benutzen? Dativ - sie lauschte dem Lied? Das ist wahrscheinlich ziemlich deutsch... :-/

Geschrieben

1. hlárë

Ich komm einfach nicht dahinter... wieso steht das nicht im Imperfekt? Oder tut es das? Nicht "hlárnë"?

Analoges Imperfekt mit Stammlängung und ë-Endung ;-)

2. sa

Das zweite „sa“ irritiert mich. Ist das nun Nominativ und könnte ebensogut ans Verb gehängt werden (lastanes) oder ist das Akkusativ/Dativ (??) und bezieht sich auf das Lied? Aber dann sollte es wohl „san“ oder „ta“ heißen, also wohl eher nicht. *grübel*

Das bezieht sich auf das Lied - "(she) listened-to it".

Gast Ithrenwen
Geschrieben

Analoges Imperfekt mit Stammlängung und ë-Endung ;-)

*grummel*

Das bezieht sich auf das Lied - "(she) listened-to it".

sorry, aber das versteh ich immer noch nicht. Steh irgendwie auf dem Schlauch...

Wenn es sich auf das Lied bezieht, dann müßte es (= dieses "sa", das für mein Verständnis Nomminativ ist) doch im Dativ oder Akkusativ stehen? Zumindest nach meinem deutschen Sprachverständnis. Ist das nun im Quenya einfach anders? Ich meine, es ist ja nicht so, als ob ich nicht damit leben könnte, wenn man das im Quenya halt so macht :bengel:

Geschrieben

Ok, ich bin leider über das Wochenende weg, aber ich poste trotzdem noch einmal eine Frage.

"Nurulla" ist ja auch ein Partizip, deshalb muss "carerye" ja das Verb stellen oder? Mit Personalendungen kommt man da auf "er sie es baute", was aber nicht wirklich passt... :kratz:

Den Anfang habe ich jetzt so weit:

"Und gehend im letzten Sonnenlicht in der Nähe/nahe [Verb] ein murmelnder Bach..."

:anonym:

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn es sich auf das Lied bezieht, dann müßte es (= dieses "sa", das für mein Verständnis Nomminativ ist) doch im Dativ oder Akkusativ stehen? Zumindest nach meinem deutschen Sprachverständnis. Ist das nun im Quenya einfach anders?

Ich glaube nicht, dass wir explizite Belege dafür haben, wie das im Quenya mit eben diesem Verb sein müsste. Aber ich verstehe dein Problem jetzt.

Laut Thorstens Kurs, müsste das im Akkusativ *ta lauten... da er mich jedoch an anderer Stelle für dieses Akkusativ-*ta gerügt hatte, bin ich mir gar nicht mehr so sicher, was er da jetzt eigentlich möchte :anonym: Ich werde aber mal nachfragen.

"Nurulla" ist ja auch ein Partizip, deshalb muss "carerye" ja das Verb stellen oder? Mit Personalendungen kommt man da auf "er sie es baute", was aber nicht wirklich passt... :kratz:

Mit car- ist hier ganz schlicht "machen", im weiteren Sinne vielleicht auch "(an)fertigen" gemeint.

"Und gehend im letzten Sonnenlicht in der Nähe/nahe [Verb] ein murmelnder Bach..."

Das scheint mir ein bisschen durcheinander... das finite Verb (cáre) kommt nämlich nach dem "murmelnden Bach". Vielleicht schlüsselst du den Satz nochmal Stück für Stück auf - und nicht allzu kompliziert denken im Satzbau. ;-)

Hinweis: Das Subjekt ist "sie" (aus cárerye), also Maewen. Daher könnte man das erste Partizip vielleicht auch etwas freier mit "während sie ging" übersetzen - dann wird womöglich klarer, wie das ganze gemeint ist.

Bearbeitet von Maewen
Gast Ithrenwen
Geschrieben

Laut Thorstens Kurs, müsste das im Akkusativ *ta lauten...

ja genau. :knuddel:

Sollte ich das nächste Mal vielleicht dazusagen...

Und da ich ein wißbegieriger, quengelnder Schüler bin... (oha, ja ich habe meine Lehrer oft zur Verzweiflung getrieben :-O )

-> Das Objekt hätte man aber schon auch an das Verb hängen können? Und dann müßte es "lastaneres" heißen?

Ok, ich bin leider über das Wochenende weg,

ich auch ;-)

Geschrieben

Ok, bevor ich mich mit dem Satzbau wieder einmal ganz verrenne (:-O):

"Während sie im letzten Sonnenlicht in der Nähe eines murmelnden Baches ging, fertigte sie ein Lied an..."

Besser? :(

Was für eine Form ist "lindane" genau? Es kommt doch bestimmt von linda- "singen", oder?

Dann könnte der weitere Satz ungefähr so lauten: "... mit den Worten und sie [sang?] sie mit /Hilfe) ihrer reinen Stimme"

Geschrieben

-> Das Objekt hätte man aber schon auch an das Verb hängen können? Und dann müßte es "lastaneres" heißen?

Nicht zwingend, denke ich. Wir haben das Subjekt (lómelindë) im Satz ja schon genannt...

Ok, bevor ich mich mit dem Satzbau wieder einmal ganz verrenne (:-O):

"Während sie im letzten Sonnenlicht in der Nähe eines murmelnden Baches ging, fertigte sie ein Lied an..."

Besser? :(

Ja, besser (auch wenn "machen" wahrscheinlich doch besser klingt als "anfertigen" :D )

Was für eine Form ist "lindane" genau? Es kommt doch bestimmt von linda- "singen", oder?

Ja, und du hast es ganz richtig mit "sang" übersetzt ;-) (Imperfekt-Endung -në).

Dann könnte der weitere Satz ungefähr so lauten: "... mit den Worten und sie [sang?] sie mit /Hilfe) ihrer reinen Stimme"

i quettain ist ein Dativ (Plural), also nicht "mit den Worten" (wobei das im Zusammenhang "machte ein Lied mit den Worten" schon wieder passt). Gedacht ist hier eher "machte eine Melodie für die Worte".

Sehr schön, wir kommen voran. Ithrenwen hat jetzt sicher schon den nächsten Satz bereit:

Martanë sa lómelindë i hárë imbi aldo olvar hlárë linderya ar lastanë sa laicavë.

Geschrieben

Ja, und du hast es ganz richtig mit "sang" übersetzt (Imperfekt-Endung -në).

Wie dumm, da hab ich doch glatt den Imperfekt nicht mehr erkannt. :anonym: Peinlich, peinlich...

i quettain ist ein Dativ (Plural), also nicht "mit den Worten" (wobei das im Zusammenhang "machte ein Lied mit den Worten" schon wieder passt). Gedacht ist hier eher "machte eine Melodie für die Worte".

Ah! das bezieht sich dann also auf die Legenden und Geschichten?

Eine Frage habe ich allerdings noch *nerv* :

Wieso ist "murmelnder" als Partizip übersetzt? Ist das nicht ein Adjektiv?

Geschrieben

Ah! das bezieht sich dann also auf die Legenden und Geschichten?

Auf die "traurigen Worte eines Noldo" bezieht sich das hier.

Eine Frage habe ich allerdings noch *nerv* :

Keine Angst, Fragen nerven nicht :-) (Wie heißt's doch in der Sesamstraße: "Wer nicht fragt, bleibt dumm." ;-) )

Wieso ist "murmelnder" als Partizip übersetzt? Ist das nicht ein Adjektiv?

Das aktive Partizip kann auch adjektivisch verwendet werden, so wie im Englischen "murmuring stream" oder im Deutschen "murmelnder Bach. In Markirya haben wir einiger dieser Formen attestiert, z.B. ruxal' ambonnar "crumbling Mountains" (mit gekürztem -a).

Gast Ithrenwen
Geschrieben (bearbeitet)

Nicht zwingend, denke ich. Wir haben das Subjekt (lómelindë) im Satz ja schon genannt...

ah ja. Stimmt.

Sehr schön, wir kommen voran. Ithrenwen hat jetzt sicher schon den nächsten Satz bereit:

jain. Ich hab natürlich meinen Stick zuhause liegen lassen, jetzt muß ich erstmal die Online-Wortlisten suchen gehen,weil ich mir natürlich keine Vokabeln merken kann...

Martanë sa lómelindë i hárë imbi aldo olvar hlárë linderya ar lastanë sa laicavë
.

Es geschah, daß eine Nachtigal, die in der Nähe/nahe zwischen den Zweigen eines Baumes (saß), ihr Lied hörte und lauschte es genau. (also sie hörte ganz genau hin)

Das "genau" klingt ein bißchen kantig, aber mir fällt dazu jetzt keine schöne Übersetzung ein. :(

Bearbeitet von Ithrenwen
Geschrieben

Es geschah, daß eine Nachtigal, die in der Nähe/nahe zwischen den Zweigen eines Baumes (saß)

*g* Schöne zweideutige Wörter... hárë ist hier nicht "nah", sondern das Imperfekt von har-, statt "saß" kann also "in der Nähe" eingeklammert werden ;-)

Es geschah, daß eine Nachtigal, die in der Nähe/nahe zwischen den Zweigen eines Baumes (saß), ihr Lied hörte und lauschte es genau. (also sie hörte ganz genau hin)

Das "genau" klingt ein bißchen kantig, aber mir fällt dazu jetzt keine schöne Übersetzung ein.

lasta- "to listen to" kann im Deutschen ja auch mit "zuhören, anhören" wiedergegeben werden, also vielleicht "hörte ihm (=dem Lied) genau zu", "hörte es (=das Lied) genau an".

Super, der nächste satz wäre:

Ar írë mettassë Maewen oantië ar lírerya isintië imbë i taurë ar i nén, i lómelindë úmë pusta linda lírë an sa ampes melmeryanen.

Lass dir ruhig Zeit, Alatariel, auch wenn Ith hin und wieder ein ganz schönes Tempo vorlegt :-)

Geschrieben (bearbeitet)

Lass dir ruhig Zeit, Alatariel, auch wenn Ith hin und wieder ein ganz schönes Tempo vorlegt

Die Zeit brauche ich auch. :-O

Ithrenwen, du bist echt super...*staun* ;-)

Schon einmal eine Frage zum nächsten Satz:

Woher kommt "ampes"? So ganz ergibt keines der Wörter, die ich gefunden habe einen Sinn... :kratz:

Bearbeitet von Alatariel
Geschrieben

Woher kommt "ampes"? So ganz ergibt keines der Wörter, die ich gefunden habe einen Sinn...

Das kommt von ap(a)- - Nasal-Infixion zur Imperfekt-Bildung führt zu ampë.

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