Leben in Mittelerde

[Nessa]

Hallöchen,

wie kann man sich in Mittelerde ein Leben vorstellen?

Kann man davon ausgehen das sie besteck haben und ähnlich?

Oder zum Beispiel fliesendes Wassser.

Wasser wohl eher nicht,da es im ersten teil ja heißt dass merry frodo pippin und sam in krickloch

wasserzuber vorbereitet hat (wenn ich mich richtig erinnere).

Aber gibt es irgendwo hinweis dass sie eine art waschbecken oder toilette besitzen?

[Gast TúrinTurambar]

Also Besteck kennt man in Mittelerde auf jeden Fall!

Schon im Hobbit werden die Silberlöffel erwähnt, die Lobelia Sackheim-Beutlin wahrscheinlich mitgehen lassen hat.

[Salmar]

Elben haben sicher auch Gabeln, also Essbesteck allgemein, auch wenn mir jetzt kein Zitat aus einem der Bücher einfällt. Im Film jedoch gibt es Gabeln mit Sicherheit.

Waschzuber werden auch in Gondor erwähnt (Gandalfs und Pippins Unterkunft). Von Dingen wie Toiletten ist in epischen Geschichten so gut wie nie die Rede... auch wenn das nicht heißt, dass es keine gab.

Geld gab es natürlich auch (es gibt auch einen extra Thread dafür). Frodo spekuliert, wie viel Pfennige es kosten würde, sich Streicher vom Hals zu halten und in Gondor kannte man Silbermünzen, "canath", was Viertel bedeutet.

[Zeberus]

Ich denke das Leben in Mittelerde ist ähnlich wie das Leben im Mittelalter!

Besteck gibt es jedoch nicht überall in Mittelerde!

Es gibt sie bei den Hobits und Elben, bei Rohan weiß ich es nicht,

aber es gibt kein Besteck in Gondor (3. Teil Pippin singt während Denethor mit den Händen isst) und vertseht sich in Mordor!

[Salmar]

Naja, im Film zumindest isst Denethor mit den Fingern. Aber ich denke, dass ein Volk wie die Dunedain von allen Menschenvölkern noch am ehesten Gabeln, bzw. Messer hat.

[Gast TúrinTurambar]

Im HdR (Krege's Übersetzung) gibt es eine Textstelle, wo die "Essensgewohnheiten" der Dunedain von Gondor beschrieben werden: Band II, Buch 4, Kapitel 5.

Dort essen Frodo und Sam bei den Dunedain in der Henneth Annun, das Essen wird wie folgt beschrieben:

Leichte Tischplatten wurden von den Wänden genommen, auf Böcke gestellt und gedeckt. Das Geschirr war zumeist schlicht und schmucklos, aber von solider und gefälliger Machart: runde Platten, Teller und Schüsseln aus braunem, glasiertem Ton oder gedrechseltem Buchsbaum, sauber und glatt. Hier und da sah man auch einen Becher oder eine Trinkschale von glänzender Bronze; und vor den Platz des Feldhauptmanns, in der Mitte des innersten Tischs, wurde ein Becher aus glattem Silber gestellt.

Bis dahin ist noch nicht von Besteck die Rede, doch ein Stück später werden zumindest Messer erwähnt:

Es gab einen blassgelben Wein, kühl und würzig, Brot und Butter, Pökelfleisch, getrocknete Früchte und guten roten Käse, und alles mit sauberen Händen und Messern und von sauberen Tellern!

Allerdings lässt das mit sauberen Händen darauf schließen, dass in Gondor jedermann, auch die Dunedain, mit den Fingern aßen.

Bearbeitet 3. April 2007 von TúrinTurambar

[Alatariel]

Nicht zu vergessen wäre da auch noch im Bezug auf Geschirr der ganze Abwasch, über den sich Bilbo nach dem Besuch der Zwerge beschwert.

Apropos Mittelalter: un was ist mit den Regenschirmen?? :anonym:

[Salmar]

Regenschirm fällt wohl in die Kategorie "Überbleibsel aus dem Hobbit". Bilbo besitzt auch eine Wanduhr, aber etwas ähnliches taucht später weder bei den Elben, noch bei den Zwergen auf, die ja ebenso handwerklich begabt sein müssten.

[berion laegel]

Ich bin der meinnung das es von der Kultur abhaengig war ob man in Mittelerde Finger oder Besteck benuzte. In Mittelerde haerscht ja Mittelalter seit anbeginn der Zeiten.

Da glaub ich nicht das es dort Wanduhren, Regenschirme oder Radios( ) gab....

Aber was die Toilleten angeht, da kann ich euch was ueber die Mittelalterlichen Toilleten erzaehlen .......

[Gast Radagast der Braune]

Die "Überbleibsel" vom Hobbit sind ja aber bewusst weitergeführt worden, Tolkien hätte eine "revidierte" Fassund herausgeben können, wenn er gewollt hätte aber zu der etwas verschrobenen und verrückten ( im wahrsten Wortsinn ver-rückt ) Kultur der Hobbits gehörte evben solch "technischer" Komfort wie Regenschirme und Wanduhren. Elben hatten Uhren nicht nötig, und was hätte einem ein Zwerg erzählt, dem man einen Regenschirm unter die Nase gehalten hätte?

Der Rest von Mittelerde wird, wieich finde,im HdR ziemlich gut beschrieben, ich könte mir durchaus einen Tagesablauf vorstellen...

[viator]

Habe diesen Thread von Tolkiens Mittelerde nach Mittelerde Klatsch & Tratsch verschoben.

Liebe Grüße,

viator

[Gast Wando]

Die "Überbleibsel" vom Hobbit sind ja aber bewusst weitergeführt worden, Tolkien hätte eine "revidierte" Fassund herausgeben können, wenn er gewollt hätte

Genau das, Radagast. Diese Anachronismen weisen eben darauf hin, dass Tolkien andere Absichten hatte als die, das Mittelalter durchgehend nachzubilden Was ohnehin hinten und vorne nicht stimmen würde.

In Tom Shippeys "Tolkien. Autor des Jahrhunderts" entwickelt Shippey seine Theorie, dass Tolkien diese Anachronismen bewusst eingebaut hat bzw. für ihn kein Problem darstellten: es sei ihm in der Gestaltung des Auenlandes um die Darstellung der modernen Zeit gegangen.

Das würde dann zu dem Gedanken passen, dass die Auenländer eine "Quest" machen in andere (Sagen-) Welten, eventuell auch andere Zeiten, eventuell auch andere Dimensionen.

[Gast Gil-Galad]

Regenschirm fällt wohl in die Kategorie "Überbleibsel aus dem Hobbit". Bilbo besitzt auch eine Wanduhr, aber etwas ähnliches taucht später weder bei den Elben, noch bei den Zwergen auf, die ja ebenso handwerklich begabt sein müssten.

Ich glaub, dass die Hobbits einfach ein bischen aus der Reihe tanzen. In Sachen, die man für den täglichen Gebrauch hat, waren sie den anderen Völkern einfach um einiges Voraus. Sie hatten ja auch Postämter und solche Sachen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Hobbits nie selber kämpfen mussten und so mehr Zeit für andere Sachen hatten: :coffee:

[Ravinna]

Ich glaub, dass die Hobbits einfach ein bischen aus der Reihe tanzen. In Sachen, die man für den täglichen Gebrauch hat, waren sie den anderen Völkern einfach um einiges Voraus. Sie hatten ja auch Postämter und solche Sachen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Hobbits nie selber kämpfen mussten und so mehr Zeit für andere Sachen hatten:

Ja das glaube ich auch. Da sie nie viel gereist sind, oder sonstige scherereien hatten, konnten sie sich auch solche 'unnötigen'

Dinge wie Uhren anschaffen/erfinden, auch waren ja ihre Behausungen gut für allerlei solcher Dinge geeignet. Ich will ja nicht wissen, wie lange ein Uhr bei Zwergen ganz geblieben wäre.... ;-)

[vilwarin]

Se wolltens halt ein bissel bequemer haben (siehe die regenschirme).

Und... wie stellt ihr euch Elronds Haus vor: zum beispiel wenn man da ankam, wie wird man empfangen, muss man sich da irgendwo melden um was weiss ich zu sagen dass ein esser mehr da ist oder wie??? Ich kann mir zum thema Elronds haus überhaupt gar nichts vorstellen!!

[Ravinna]

Also ich denke nicht, dass es da sowas wie einen empfang gab, aber ich denke, dass man beim abendlichen 'speisen' schon zum Hausherr gegangen ist, um sich vorzustellen^^ und um das entsprechende zu bitten, zum bleistift Übernachtung

Die Türen seines Hauses sollen ja immer offen gewesen sein^^

[vilwarin]

Ja des mein ich ob man sich da hinbegeben soll und sagen hi ich bins ich hätt gern essen und n bett... und wenn man da als halber pflegefall ankam... kostenlos aufgepeppelt werden, wo kriegt man das sonst noch? Dolle sache, Elronds Haus...

[Mumak Mahoud]

Elrond hilft eben gerne. Vermutlich gibt es viele Köche, die schnell etwas zubereiten können, wenn Gäste kommen. Außerdem ist sein Haus eben geräumig genug um genug Schlafplätze für alle Gäste zu haben.

[Dúnadan]

Soweit ich weiß, sind in Elronds Haus Wanderer (friedliche wohl gemerkt ^^) steht's willkommen.

Würdest du also in Elrond's Haus übernachten wollen, müsstest du dich eigentlich um nichts kümmern. Wahrscheinlich würde man dich schon bemerken, wenn du die Bruinen-Furt überquerst oder vllt auch früher. Dann würdest du nen Schwätzchen mit den Elben halten und wahrscheinlich würden sie dich eh einladen bei ihnen zu bleiben, wenn du ihnen sympathisch bist oder sowas. ^^

Falls nicht, einfach fragen. Elben sind schließlich gastfreundlich. Naja, wenn du bei denen erstmal willkommen bist, würden die sich um alles kümmern. Kriegst dein eigenes Zimmer, Essen und wohl auch noch Verpflegung für die weitere Reise.

Bearbeitet 7. September 2007 von Dúnadan

[Elleth]

Ich glaube auch, dass man freundlich empfangen wurde.

Naja, wenn man halt nett rüberkam.^^

Elrond is halt großzügig. :-O

[Mumak Mahoud]

Die meisten Guten sind sehr gastfreundlich in den Büchern. Beorn ist einer der wenigen der Guten der meistens eher abweisend ist.

[vilwarin]

Soweit ich weiß, sind in Elronds Haus Wanderer (friedliche wohl gemerkt ^^) steht's willkommen.Würdest du also in Elrond's Haus übernachten wollen, müsstest du dich eigentlich um nichts kümmern. Wahrscheinlich würde man dich schon bemerken, wenn du die Bruinen-Furt überquerst oder vllt auch früher. Dann würdest du nen Schwätzchen mit den Elben halten und wahrscheinlich würden sie dich eh einladen bei ihnen zu bleiben, wenn du ihnen sympathisch bist oder sowas. ^^Falls nicht, einfach fragen. Elben sind schließlich gastfreundlich. Naja, wenn du bei denen erstmal willkommen bist, würden die sich um alles kümmern. Kriegst dein eigenes Zimmer, Essen und wohl auch noch Verpflegung für die weitere Reise.

Hm, ja. Ich geh mal eben hin und probiers aus mit dem service...

Die meisten Guten sind sehr gastfreundlich in den Büchern. Beorn ist einer der wenigen der Guten der meistens eher abweisend ist.

Tja, man muss halt vorsichtig sein... obwohl... er wär eigentlich einer der letzten die das in der form nötig hätten. ich denke das liegt aber vor allem auch daran, dass er vom Wesen kein allzu gesellschaftlicher Typ ist. (Ich frag mich übrigens wo der wohl seinen sohn herhat!)Naja, aber im hobbit steht - wenn ich mich nicht irre - dass er nachdem er die zwerge und bilbo zu gast hatte öfters besuch hatte.Moment mal - wie haben es die leuts in Lorien eigentlich damit gehalten, bei denen durfte doch eigentlich kein fremder rein, oder nicht? angenommen ich komm da an und bin halbtot...?

[Mumak Mahoud]

Sie werden wohl auch Ausnahmen in Notfällen machen. So kaltherzig, dass sie einen einfach krepieren lassen, sind sie sicher nicht.

[vilwarin]

Muhaha...der wald Lothloriens wäre sonst umringt von leichen von denen man dank gerichtsmedizinischer untersuchungen herausfände, dass sie noch zu retten gewesen wären..., nein ich mache nur unsinn.

Und bei den zwergen also? wie siehts da aus?

[Mumak Mahoud]

Also bei Moria sieht es nicht allzu gut für Fremde aus die schwer verletzt sind. Da das Tor ja verschlossen ist und man es nicht allzu leicht aufbekommt. Vielleicht würden die Zwerge ja auf Anklopfen reagieren, aber ich denke eher nicht, sonst könnte schließlich jeder Troll anklopfen und warten bis man ihm das Tor öffnet.