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The Children of Húrin 0


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo liebe Mitforumler!

Im Rahmen unserer "Gemeinsam Tolkien Lesen"-Reihe wollen wir nun, wie bereits angekündigt, das Buch

"The Children of Húrin"

(dt. Die Kinder Húrins) besprechen.

In diesem Thread soll nun das Vorwort, die Einführung und die Anmerkungen zur Aussprache besprochen werden.

Die Ersterscheinung dieses Buches war am 17. April 2007. Es wurde es von Hans J. Schütz und Helmut W. Pesch ins Deutsche übertragen.

Inhalt:

Die Sage der Kinder von Húrin ist bei vielen Fans eine der beliebtesten Geschichten Tolkiens innerhalb seiner fiktiven Mythologie. Im Laufe seines Lebens schrieb Tolkien jedoch mehrere Fassungen dieser Geschichte, die jedoch meist unvollendet geblieben sind. Einige FAssungen sind in folgenden bereits erschienenen Büchern zu finden:

- Von Túrin Turambar (Kapitel XXI in Das Silmarillion)

- Narn I Chîn Húrin (in Nachrichten aus Mittelerde)

- Turin and the Foalókë (in The Book of Lost Tales II, dt. Das Buch der verschollenen Geschichten II)

- The Lay of the Children of Húrin (in The Lays of Beleriand)

- The Wanderings of Húrin in (The War of the Jewels)

Tolkiens Sohn Christopher, der auch die oben genannten Bücher herausgegeben hat, hat es sich in diesem Buch zur Aufgabe gemacht, alle diese Fragmente zusammenzutragen um einen allgemeinen Überblick zu verschaffen.

Ich freue mich auf diese Diskussionsrunde! :-)

Bearbeitet von Alatariel
  • 2 Wochen später...
Gast Radagast der Braune
Geschrieben

Also!

Ich möchte erstmal allgemein anmerken, dass ich die Einführung in die Thematik und Historie der Ältesten Tage

in dem Buch ziemlich schwach finde. Es ist zwar für mich als einem, der sich da ja doch etwas auskennt,

ganz interressant, die Einführung durch Christopher zu hören, aber das Publikum, an das sich dieses Intro richtet -

also diejenigen, die vom Ersten Zeitalter noch gar nichts wissen - sind davon wahrscheinlich eher abgeschreckt,

oder sogar gelangweilt.

Geschrieben

Dem kann ich nur zustimmen. Als ich das Vorwort gelesen habe dachte ich, dass bringt einem der keine Ahnung vom Silmarillion hat ja gar nichts und verwirrt wohl eher als, dass es hilft. Ich bin sogar der Meinung, dass es vielleicht besser wäre direkt mit der Geschichte anzufangen, weil der Leser nachher vielleicht umbedingt das Silmarillion kaufen will, was im mehr bringt als nur das Vorwort zu lesen.

Gast Radagast der Braune
Geschrieben

Ich hätte das Buch vielleicht mit dem "Sketch of Mythologie" ( die "Urform des Silmarillions" aus The Shaping of Middle-Earth )

eröffnet, natürlich in gekürzter Form und aktualisierter Form ( um die Teile gekürzt, die nach der Narn bzw in der Narn selbst auftauchen ).

Das hätte das Buch bereichert, interressanter gemacht. +vlt. einleitende Worte zudem Text.

Aber wahrscheinlich wäre dann ein Mordkommittee der halben Tolkiengemeinde an Christophers Fersen geschickt worden.

Außerdem wäre es wiedereinmal dem Originalzweck des Textes fremd....

Zumindest aber hätte die Thematik besser zusammengefasst werden können.

Geschrieben

Also!

Ich möchte erstmal allgemein anmerken, dass ich die Einführung in die Thematik und Historie der Ältesten Tage

in dem Buch ziemlich schwach finde. Es ist zwar für mich als einem, der sich da ja doch etwas auskennt,

ganz interressant, die Einführung durch Christopher zu hören, aber das Publikum, an das sich dieses Intro richtet -

also diejenigen, die vom Ersten Zeitalter noch gar nichts wissen - sind davon wahrscheinlich eher abgeschreckt,

oder sogar gelangweilt.

Dem kann ich nur zustimmen. Als ich das Vorwort gelesen habe dachte ich, dass bringt einem der keine Ahnung vom Silmarillion hat ja gar nichts und verwirrt wohl eher als, dass es hilft. Ich bin sogar der Meinung, dass es vielleicht besser wäre direkt mit der Geschichte anzufangen, weil der Leser nachher vielleicht umbedingt das Silmarillion kaufen will, was im mehr bringt als nur das Vorwort zu lesen.

Das ist recht merkwürdig, dass ihr das beide als "Silmarillion-Kenner" sagt. Ich habe mich auch mal gefragt, ob die Einleitung nicht etwas verwirrend für den Bislang-nur-Herr-der-Ringe-Leser ist, für den diese ja eigentlich geschrieben ist. Also habe ich die Einleitung mal einem Freund gegeben, der nur die Filme gesehen hat und halb durchs Buch ist. Dieser fand die Einleitung super interessant und gar nicht verwirrend.

Demnach hat Christopher Tolkien also gute Arbeit geleistet.

Geschrieben

Also ich hatte das Silmarillion kurz vorher gelesen, und muss meinem Vorredner eigentlich zustimmen. Ich fand die ganze Geschichte eigentlich gut zusammengefasst. Es war zwar knapp, aber ich denke man weiß ungefähr worum es geht und wenn man dann das Buch gelesen hat, macht das bestimmt Hunger auf mehr. Wenn einem das Buch gefallen hat, liest man als "Einsteiger" danach bestimmt das Silmarillion (sofern man nicht gleich am Anfang abgeschreckt wird, wie es bei mir beim ersten Anlauf war).

Gruß,

Dschaust

Geschrieben

Ich finde, seine Zusammenfassung zu Beginn ist ein passender und gelungener Anfang. Ein kurzer Abriss der wichtigen Ereignissse des Ersten Zeitalters, der den "neuen" Leser langsam zur eigentlichen Erzäglung hinführt... Ich finds wenig verwirrend, auch nicht für einen Neueinsteiger, der bisher nur den Herrn der Ringe gelesen hat. Die Kinder Húrins sollen ja quasi auch das Augenmerk auf die Ältesten Tage richten.

Gast Radagast der Braune
Geschrieben

Ich kenne eine Menge Leute, die sich schon an das Silmarillion nicht herangetraut haben, und als ich sie für das Buch interressieren wollte, meinten sie "das fängt ja wieder genauso an", oder das wäre ja noch schlimmer.

Vielleicht sollte ich meinen Bekanntenkreis wechseln :knuddel:

Geschrieben

Ich kann hier vielleicht noch meine persönliche Erfahrung hinzugeben.

Als ich den Herrn der Ringe gelesen hatte, wollte ich umbedingt mehr darüber wissen. Also ging ich in die Bibliothek. Dort stiess ich sofort auf das Buch "Nachrichten aus Mittelerde", welches ich verrückterweise las. Als ich die Geschichten von Tuor und Turin gelesen hatte, war mir klar, dass ich das Silmarillion unbedingt auch brauche. Denn Christopher Tolkien schrieb stehts irgendwelche Vermerke die mit dem Silmarillion zusamenhängten.

Ich bin nun der Meinung, dass es diese Beschreibung am Anfang gar nicht unbedingt braucht. Denn das Buch ist so spannend, dass man, nachdem man das Buch gelesen hat, automatisch versucht mehr über diese Welt herauszufinden.

P.S. Ich las die Geschichte von Turin ohne eine Karte von Beleriand zu haben oder sonst irgendeine Ahnung vom Silmarillion zu haben. Als ich das Buch las hatte ich also überhaupt keine Ahnung :anonym: . Aber war trotzdem begeistert.

Gast Radagast der Braune
Geschrieben

Bitteschön, jedem das seine, ich habe auch zuerst die Verschollenen Geschichten gelesen und zwar von vorne bis hinten inklusive ASnmerkungen etc und erst dann zum Silmarillion gegfriffen.

Viele Leute die ich kenne, haben aber nunmal Schwierigkeiten mit der Einführung, und einer VON DENEN HAT JETZT ( nach wochenlanger Berabeitung ) angefangen, das Silmarillion zu lesen, OHNE Probleme.

Vielleicht hab nur ich das Pech, aber ich halte die Einführung für verbesserungswürdig.

Geschrieben

Wieso Pech? Man kann ja für seine eigene Leseinstellung und Geschmack nichts dafür, daher finde ich "Pech" in dem Zusammenhang genauso wenig angebracht wie "Glück". :)

Nur, was soll an der Einführung verbessert sein? Lebendiger geschrieben? Weniger Andeutungen?

Geschrieben

Die Einführung spannender zu machen scheint mir schwierig. (Deshalb bin ich auch nicht der Meinung, dass es sie unbedingt braucht.)

Aber wenn du wissen willst wie ich sie machen würde, wenn es unbedingt eine Einleitung haben muss, dann würde ich wohl nicht zu weit in die Vergangenheit zurückgreifen, sondern einfach die Welt zur Zeit von Turin beschreiben. So, dass man sich vielleicht auch ein bisschen besser auf der Karte orinetieren kann.

Aber wie schon gesagt. Ich finde, dass es eine Einleitung nicht unbedingt braucht. Etwas gutes and der Einleitung ist halt einfach, dass sie ja nicht zwingend gelesen werden muss. Wer will der kann sie lesen und wer nicht will der lässt es halt einfach sein. Von diesem Standpunkt aus kann man sagen, dass die Einleitung bestimmt wenigsten ein paar Leuten etwas bringt. Also lohnt es sich wahrscheinlich schon die Einleitung ins Buch zu nehmen, auch wenn ich persönlich nicht so begeistert davon bin.

Geschrieben

CT tut ja im Grunde nicht viel anderes. Wenn er jetzt schreibt, zu Túrins Kindheit (oder Lebzeit) herrschte Krieg ziwschen den Elben und Morgoth, der dunklen Macht in Angband und blendet Baumbart, Elrond, etc. aus, dann fragt sich der ein oder andere, warum gibt es dann überhaupt Krieg? Klar, man könnte nun zu ihm sagen "Lies das Silmarillion!", aber dann gibt es wieder welche, die davon abgeschreckt werden und so weiter und so fort. Es gibt etliche Gründe warum man sagen könnte, CTs Einleitung ist überflüssig oder sie ist genau das, was zur Erzählung angemessen hinleitet.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Ja. Eigentlich müssten wir ja jemanden Fragen, ob die Einleitung gut ist, der noch keine Ahnung hatte von Herr der Ringe und dann Die Kinder Hurins gelesen hat. Ich kann jetzt halt nicht sagen ob sie mir geholfen hätte oder nicht.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Also, Ahnung von Herr der Ringe hab ich schon, aber das Silmarillion hab ich immer noch nicht gelesen. :schaem:

Ich dachte, Die Kinder Hurins spielten noch vor dem Silmarillion und wollte dann zuerst dieses lesen.

Doch ehrlich gesagt haben mir die vielen Namen im Vorwort nicht sehr viel geholfen. Natürlich kannte ich einige der Namen schon und die Zusammenhänge von den wichtigen Ereignissen weiß ich mittlerweile auch, aber trotzdem waren mir viele der genannten (unwichtigeren) Personen einfach unbekannt.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Beim ersten Überblicken des Buches empfand ich es ein wenig knapp, den Umfang betreffend. Doch finden sich interessante Details in dem Buch. Rein strukturell ist Christopher Tolkien eine gute Überleitung gelungen. Da ich das Silmarillion schon gelesen hatte, war ich schnell mit dem Thema vertraut. Natürlich habe ich mich riesig gefreut ein "neues Werk" in den Händen zu halten :-O . Die Illustrationen von Alan Lee geben dem Ganzen einen gewissen Charme.

Obwohl ich keine Geschichte im eigentlichen Sinne erwartet hatte, war ich überrascht dass es doch fortlaufend und gestalterisch erzählt wurde. Es ist, meiner Meinung nach, nicht so falsch für Leser, die den "Herr der Ringe" nicht in- und auswändig studiert haben, dieses Buch zu lesen. Ich unterhielt mich schon mit Leuten, die es trotzdem gerne lesen würden. Für die Jenigen, die zu den kundigen Fans gehören, ist es eine gute Ergänzung der Haupterzählung. Es bringt einige wichtige Figuren und Ereignisse näher, und erklärt Beweggründe und gewisse Umstände, welche das Verständnis für das Gesamtwerk verbessern.

Es war für mich zusätzlich überraschend, dass Formulierungen verwendet wurden, die J.R.R Tolkien weniger verwandt. Z.B. schrieb Christopher unteranderem von "Göttern"; Eine Formulierung die dem Gesamtwerk zusätzliche Aspekte einräumt.

  • 6 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

So, nachdem es lange im Regal stand, habe ich nun auch mal wieder die Kinder Hurins in Angriff genommen.

Es war für mich zusätzlich überraschend, dass Formulierungen verwendet wurden, die J.R.R Tolkien weniger verwandt. Z.B. schrieb Christopher unteranderem von "Göttern"; Eine Formulierung die dem Gesamtwerk zusätzliche Aspekte einräumt.

Gleich am Anfang ist mir das auch aufgefallen. Die Bezeichnung "Götter" wurde im Silmarillion ja gemieden und taucht eher in den Büchern der verschollenen Geschichten auf. Daher war ich doch ein wenig überrascht, diese Bezeichnung in dem recht "neuen" Buch vorzufinden.

Was die Einleitung angeht: Alles in allem empfand ich sie als gelungen. Wer das Silmarillion kennt, befindet sich schnell wieder in der Thematik und dürfte mit dieser Einleitung keinerlei Schwierigkeiten haben. Dem hier bereits genannten Kritikpunkt muss ich aber teilweiße zustimmen: Da prasseln schon eine ganze Menge an Informationen auf den Leser ein, was einen Neuling, der das Silmarillion nicht kennt, möglicherweiße abschrecken könnte.

Letztendlich hängt das aber wohl auch mit der entsprechenden Motivation zusammen, mit der man an das Buch herangeht: Wer seither mit Tolkien nichts am Hut hatte und dieses Buch mehr oder weniger zufällig geschenkt bekommt, den wird die Einleitung wohl eher abschrecken, als jemanden, der sich schon vorher mit dem Herrn der Ringe befasst hat und sich nun an die Mythologie heranwagt.

Fazit: Mittelerde Neulinge haben es bei dieser Einleitung wahrscheinlich schwer und müssen sich evtl. durch die ersten Seiten "beißen", Leser mit etwas Vorkenntnis dürften aber problemlos zurecht kommen.

Die Illustrationen von Alan Lee sind beeindruckend und machen dieses Buch zu einem echten Sammlerstück, dessen Anschaffung sich schon alleine wegen den Bildern lohnt. Und damit meine ich nicht nur die farbigen, sondern auch die Bleistiftzeichnungen, die immer wieder am Anfang oder Ende eines Kapitels auftauchen.

Einen weiteren Pluspunkt gegenüber dem illustrierten Silmarillion hat der Zeichner schon alleine deshalb verdient, weil er im Gegensatz zu Ted Nasmith einfach die Szenerie der Bilder besser gewählt hat. Beispielsweiße wurde nicht der Versuch unternommen, Ulmo oder einen anderen Valar zu visualisieren, was mich am ill. Silmarillion gestört hat. Hier wird dem Leser kein Bild eines Charakters aufgezwungen, der nicht visualisiert werden sollte. Generell beschränkt sich Alan Lee eher auf atmosphärische Landschaftszeichnungen, die mir persönlich viel lieber sind.

Bearbeitet von Fangli

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