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Fernbeziehungen


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Im Gasthaus ergab sich eine Diskussion zu dem Thema "Fernbeziehung". Aufgrund der regen Teilnahme und Befassung mit dem Thema, wurde der Übersichtlichkeit dienend und für die weitere Beschäfigung nun ein eigener Thread aufgemacht, damit das Thema weiterhin so wunderbar erörtert werden kann ;-)

*Ei :knuddel: und Pudding auf Haken untersuch* :-)

Heeeeeeee, nicht so misstrauisch :-O

Sind Fernbeziehungen gerade irgendwie in? Egal wohin man guckt oder hört, sieht oder hört man was davon. Das ist langsam weird :-O

Hm, ich schätze Fernbeziehungen sind gezwungenermaßen in. Man muss inzwischen ja echt gucken, wo man n Arbeitsplatz bekommt oder je nachdem was man studieren will. Es gibt einfach zuviel Auswahl heutzutage ;-)

Ich muss aber sagen, dass es glaub auch Fernbeziehungsmenschen gibt und welche, die das überhaupt nicht können. Ich lieg irgendwo dazwischen. Ist natürlich schön, wenn der Partner da ist, aber macht mir auch nix aus, wenn er nicht da ist. Denn er muss tun, was er tun will und ich muss tun, was ich tun will. Bringt ja nix, wenn man aufeinanderhängt und sich seine Zukunft verbaut.

Toll isses natürlich, wenn jeder seins machen kann und man trotzdem zusammen sein kann. Klappt aber halt leider nit immer...

Aber ich hab auch schon viele Leute erlebt, die das überhaupt nicht können mit Fernbeziehung und in nem ganz extremen Fall hat sie sogar für ihn ihr Studium aufgegeben, das fand ich schon krass :-0

/me packt nen Hacken in Golwins Pudding *gefangen* :L

Siehst du, golwin, Emi wars ;-)

Bearbeitet von Êm Nímíle ét Ënduníel
Geschrieben

fernbeziehungen sind scheisse und werden es immer sein ...

eine zeitlaung sind se aushaltbar auf dauer is es nix.

würd mich auf sowas nichtmehr einlassen.

so nen schönen rest sonntag allen... :mued:

Geschrieben

auf dauer is es nix.

Och doch, kann klappen ;-)

Aber is ja eben jeder anders...finds nur witzig, gerade heut wo ich mal Radio hör (was ich sonst nie tu), kommt so ne Art "Fernbeziehungen spezial", wo die Leute, die jetzt nachm Wochenende wieder heimfahren müssen von ihrem Schatz, anrufen können und sich was wünschen (also, n Lied :-O ). Und es scheint echt ne gaaaanze Menge davon zu geben ;-)

So, Pudding ist halb verspeist, ich hab wieder den ganzen Abend nur Müll gemacht...Zeit, ins Bett zu gehen, der Tag wird nimmer effektiver ;-)

Geschrieben
auf dauer is es nix.
Och doch, kann klappen ;-)
Nee, eben nicht. Eine gut laufende Fernbeziehung wird irgendwann zu einer Beziehung, wo man wenigstens in der Nähe der anderen Person wohnt - garantiert.
Geschrieben (bearbeitet)

Hmjo, ich gebe Tom da mal recht. Eine Fernbeziehung ist / war genau dann erfolgreich, wenn sie keine mehr ist. Und wer mehrmals in seinem Leben eine Fernbeziehung geführt hat, von dem kann man imho mit ziemlicher Sicherheit annehmen, dass er sich gerne emotional selbst quält.

Bearbeitet von Ancalagon
Geschrieben

Ich würde beiden Seiten zustimmen. Es kann "auf Dauer" klappen, wenn es entweder von vornherein eine absehbare Dauer ist (z.B. für eine Weile ein Studienplatzwechsel, oä. ) oder im anderen Fall, wenn beide Seiten dazu bereit sind, sich irgendwann damit auseinander zusetzten, wie man die Entfernung verringern kann. Ich glaube in dem Moment, indem man weiß es ist sehr unwahrscheinlich bzw. keine Bereitschaft von beiden Seiten da, den Platz zu wechseln, ist sie zum scheitern verurteilt. In der Theorie halte ich es auch für enorm wichtig, dass beide Menschen bereit wären den Schritt zu tun und "zu dem andern zu kommen" und nicht nur eine Seite bereit ist, das zu tun. In der Praxis ist es natürlich manchmal für eine Seite einfach leichter und klar ist es wahrscheinlicher, dass die Seite es tut die leichter wechseln kann. Aber ehrlich gesagt, es würde mich z.B. doch enorm hemmen, wenn ich wüsste ich gebe jetzt mein komplettes altes Leben auf um zu meinem Partner zu gehen, aber er wäre nichtmal im Traum dazu bereit. :kratz:

Ich glaube wenn es nicht von Anfang an eben sowas wie Studienplatzwechsel, also eben nur einen Zeitraum und dann weiß man, man guckt wieder weiter ist, geht es einfach sehr daraum, irgendwann mal darüber zu reden und nicht das ganze einfach nie zum Thema zu machen, dann ist die Gefahr, dass es kaputt geht wohl wesentlich größer. Eine Fernbeziehung macht halt, das was man ja wohl an sich in einer Beziehung die tiefer und länger geht als die ersten Wochen doch machen möchte (per se, behaupte ich halt mal :L ) ): Das Leben teilen, sehr fies schwer. Aber lieber mal eine Fernbeziehung und wenig von dem Menschen, der einem wichtig ist, als gar nichts von dem Menschen, finde ich. Ob es funktioniert sieht man sowieso erst dann. Aber das ist ja auch in einer Nahen so. Eine Fernbeziehung ist halt etwas schwieriger, aber wie gesagt, ich denke solange beide Seiten dazu bereit sind, das Thema des "Annäherns" ernst zunehmen und die Fernbeziehung somit nicht von dem Gedanken lebt, dass sie für immer eine ist, kann es durchaus gehen. Immer nur eine Fernbeziehung führen und das über etwa 80 Jahre hinweg, würde ich doch auch etwas in Frage stellen :ugly:

Geschrieben (bearbeitet)

wenn ich wüsste ich gebe jetzt mein komplettes altes Leben auf um zu meinem Partner zu gehen, aber er wäre nichtmal im Traum dazu bereit. :kratz:

Ich würde es machen. Lieber Heute als Morgen. Hier in Herford hält mich nichts... Aber nun ja... *den Motten in meinem Portemonnaie guten Morgen sag*

So ein Umzug ist ja nicht ganz so günstig... Und dann die Folgekosten mit ner Bude...

Ich meine, ein kleines Startkapital muss ja vorhanden sein, wenn ich irgendwo anders ein eigenes Leben aufbauen möchte. Wenn ich eins nicht möchte, dann ist es gleich am zweiten Tag zum Arbeitsamt rennen, weil ich mit dem Geld nicht über die Runden komme.

BTW: Hat geklappt... Bin auf der Jubiläumsfahrt meines Fahrlehrers am 27 Okt. nach Berlin dabei... :D

Bearbeitet von Obi-Wan
Geschrieben

Ich muss aber sagen, dass es glaub auch Fernbeziehungsmenschen gibt und welche, die das überhaupt nicht können.
Dem kann ich nur zustimmen. Ich war früher ein Mensch, der damit überhaupt nicht leben hätte können. Die letzten paar Jahre haben mir aber gezeigt, dass auch Fernbeziehungen für mich "aufrechthaltbar" sind auch wenn das emotionale Qualen, wie Anca gemeint hat, mit sich bringt.

Eine gut laufende Fernbeziehung wird irgendwann zu einer Beziehung, wo man wenigstens in der Nähe der anderen Person wohnt - garantiert.
Das sehe ich genauso. Ich bin auf jeden Fall der Mensch, der, wenn eine Beziehung mal länger hält, sich irgendwann zumindest mal für mich mit einer gemeinsamen Lebensplanung auseinandersetzt. Und für mich kann gemeinsame Lebensplanung (im Sinne von "ich will mein Leben mit der anderen Person verbringen und teilen") nur mit einem gemeinsamen Wohnort einhergehen. Und da bin ich ganz Êmi's Meinung, wenn sie sagt, dass sie bereit ist ihr Leben an ihrem aktuellen Wohnort aufzugeben, aber eben nur unter der Bedingung, dass der andere das auch für sie täte. Es ist sicher nicht nur finanziell und organisatorisch, sondern v.a. auch emotional schwierig seine gewohnte Umgebung aufzugeben, aber ein Leben lang die wichtigste Person in meinem Leben nicht an meiner Seite zu haben ist definitiv keine Alternative. Diese Entscheidung wird allerdings mit zunehmender Entfernung immer schwieriger.
Geschrieben

Wow, das ist ja ne riesiges Thema ;-)

Nee, eben nicht. Eine gut laufende Fernbeziehung wird irgendwann zu einer Beziehung, wo man wenigstens in der Nähe der anderen Person wohnt - garantiert.

Ja, dem kann ich eigentlich zustimmen. Trotzdem hat es nix damit zu tun, dass eine Fernbeziehung nicht klappen kann. Eine Fernbeziehung wird meist ja nicht freiwillig gewählt....entweder man verliebt sich in jemanden, der woanders wohnt oder jemand, den man liebt, muss aus irgendwelchen Gründen wegziehen. Und dann ist eben die Frage, ob man alles stehen und liegen lässt und zu diesem Menschen zieht oder ob man sich erst selbst verwirklicht und die Liebe stark genug dafür ist, so eine Entfernung zu überwinden.

Ich find es irgendwie sehr "einfach" zu sagen, dass man das nicht könnte, denn das hat damit glaub gar nichts zu tun. Man "könnte" bestimmt, wenn man diesen Menschen liebt und ihm Gutes will. Und wie gesagt ist es heute eigentlich kein Problem guten Kontakt zu haben, auch wenn man auf der anderen Seite des Erdballs ist...klar kann man das nicht damit vergleichen, dass die Person wirklich da ist, aber wenn der Mensch es einem wert ist, dann geht das. Ich das selbst auch schon 4mal mitgemacht und weiger mich einfach zu sagen, dass das nicht klappen würde ;-)

Und wer mehrmals in seinem Leben eine Fernbeziehung geführt hat, von dem kann man imho mit ziemlicher Sicherheit annehmen, dass er sich gerne emotional selbst quält.

Hm, vielleicht ;-) Aber ich finde man muss auch mal die guten Seiten daran sehen...es ist viel unwahrscheinlicher, dass man sich aneinander gewöhnt, dass bald ein Alltag einsetzt und es gibt kein schöneres Gefühl, wenn man mit dem Zug in den Bahnhof einfährt, wo sein Schatz auf einen wartet (auch wenn es natürlich kein schlimmeres gibt, aus diesem Bahnhof rauszufahren ;-) ). Ich finds schön, wenn man sich neue Städte zeigen kann, neue Sachen ausprobieren kann und sich nicht darüber aufregen muss dass "das Geschirr wieder nicht gewaschen ist" oder "irgendwo immer Socken rumliegen" ;-) Ist vielleicht bissel böse, aber bei mir ist es so, dass ich spätestens nach 2 Wochen n Rappel krieg, wenn mein Freund bei mir ist. Gut, mag auch mit daran liegen, dass ich ne seeehr kleine Bude hab ;-) Aber diesen "Alltag" find ich irgendwie furchtbar...

Das sehe ich genauso. Ich bin auf jeden Fall der Mensch, der, wenn eine Beziehung mal länger hält, sich irgendwann zumindest mal für mich mit einer gemeinsamen Lebensplanung auseinandersetzt. Und für mich kann gemeinsame Lebensplanung (im Sinne von "ich will mein Leben mit der anderen Person verbringen und teilen") nur mit einem gemeinsamen Wohnort einhergehen. Und da bin ich ganz Êmi's Meinung, wenn sie sagt, dass sie bereit ist ihr Leben an ihrem aktuellen Wohnort aufzugeben, aber eben nur unter der Bedingung, dass der andere das auch für sie täte.

*das kann ich so unterschreiben*

PLUS: Die gemeinsame Wohnung muss groooooooooß sein ;-)

Hach *streck* Der Tag heut sieht wieder ein bissel besser aus. Die Bahncard is zwar immer noch nicht aufgetaucht, also muss ich nachher zum Bahnhof traben, aber na ja *pfiffel*

Bei so herrlichem Herbstwetter ist das ja fast ein Vergnügen (fast!) ;-)

Find ich wirklich toll, dass es mal wieder so n tollen Herbst gibt. Herbst und Frühling kommen ja oftmals zu kurz irgendwie. Echt toll :-D Besonders süß find ich die vielen Vögel, die sich bei uns in den Bäumen und Büschen sammeln und so ein Lärm veranstalten, dass es sich anhört, als hätt ich ne Voliere im Garten. Die ham sich was zu erzählen ;-)

*Cappuccino aufsetzt*

Geschrieben
Nee, eben nicht. Eine gut laufende Fernbeziehung wird irgendwann zu einer Beziehung, wo man wenigstens in der Nähe der anderen Person wohnt - garantiert.
Trotzdem hat es nix damit zu tun, dass eine Fernbeziehung nicht klappen kann.
Ah, dochdoch. Entweder die Fernbeziehung zerschellt, oder aber sie hört auf, eine Fernbeziehung zu sein. Was ist daran "nicht klappen"? :kratz:
Geschrieben

die Fernbeziehung zerschellt

DAS ist "nicht klappen" ;-)

Schließlich kann sie ja auch aufhören, wie du es nennst "sie hört auf eine zu sein" und fängt dann aber mal wieder an eine zu sein...ach...bah, blöd zu sagen...ich find auf jeden Fall bei mir klappt das :-O

Geschrieben

Hmja, okay Ei, das ist dann wohl ne Definitionsfrage :-)

Geschrieben

Eine Freundin von mir hat zwei Jahre lang eine Fernbeziehung geführt (er bayrisches Allgäu, sie Düsseldorf) und irgendwie hat es auch geklappt. Inzwischen wohnt sie aber bei ihm und ist Schwanger und sie meinte erst kürzlich zu mir das sie ihren Freund jetzt erst so richtig kennt wo sie zusammen leben. Natürlich "kannte" sie ihn vorher schon sehr gut und die beiden haben wohl täglich telefoniert, Päckchen geschickt, gemailt etc. und waren auch zusammen im Urlaub.

Ob das war für mich wäre kann ich nicht beurteilen aber ich stelle es mir äußerst schwierig vor denn zwischen körperlicher Nähe und einfach nur Kontakt besteht ja schon ein riesen Unterschied.

"Alltag" sollte eigentlich auch nicht einkehren nur weil man zusammen wohnt. Natürlich haben mein Freund und ich einen fast festgelegten Alltag unter der Woche, aber das lässt sich auch nicht vermeiden mit der anfallenden Hausarbeit. Dabei differenziere ich aber auch den normalen häuslichen Alltag und den "Alltag" in einer Beziehung der einkehrt wenn man sich zu sehr aneinander gewöhnt.

Geschrieben

Ich glaube das es einfach unmöglich ist pauschal Aussagen zu treffen wie: Fernbeziehungen können nicht oder nicht über einen längeren Zeitraum funktionieren oder Beziehungen bei denen man sich sehr oft sieht würden im "alltag ertrinken".

Es gibt da wohl so viele Meinungen/Erfahrungen wie es verschiedenen Beziehungen gibt. Jeder Mensch ist anders, reagiert dementsprechend anders. Ich denke es kommt auf die eigene Einstellung udn die des Parnterns an ob und wie eien Beziehung funktioniert. Ich bin aber der festen Überzeugung das beide Fälle: nah und fern mit vielen sehr schönen aber auch mit negativen Folgen verbunden sind.

Für mich persöhnlich kann ich sagen das ich glaube/weiß das eine Fernbeziehung auf lange Dauer nichts für mich wäre, musste aber auf der anderen Seite die Erfahrung machen das ich (generell "das alleinsein" liebend) mit einer sehr engen Beziehung wirklich gut klar kommen kann...

Geschrieben

Ich sage nochmal, dass eine Fernbeziehung niemals für immer gemacht ist, ganz einfach. Sie sind Konstruktionen für irgendwelche Übergangsphasen, aber in JEDEM Fall sind sie etwas, was auf Dauer beseitigungswert ist. Entweder in Form einer Beziehung an gleichem Wohnort oder einer Trennung.

Klar kann man auch zwei, drei Jahre lang in einer Fernbeziehung leben, solange sie einen temporären, zu beseitigenden Charakter aufweist. Was für eine Zukunft hat denn bitte eine Beziehung, bei der beide Partner der Meinung sind, dass ein gemeinsames Wochenende alle zwei Wochen oder ein Mal im Monat reicht? Das ist dann ne intensive Brief- und Telefonfreundschaft mit gelegentlicher sexueller Entlastung (wenn überhaupt). Soll Leute geben, denen das reicht, und das ist schön und gut, von mir aus, aber ich stelle mir unter einer Beziehung halt was anderes vor.

Geschrieben

Fernbeziehung funktioniert nur dann, wenn sich die Partner vorher schon gut kennen. Habe vor kurzem noch ein Paradebeispiel aus dem Freundeskreis erlebt. Liebe auf den ersten Blick funtioniert bei so was absolut gar nicht. Paar mal gesehn, in heißer Liebe entflammt und danach wieder aus den Augen veroren, gestritten und mit hässlichen ICQ-Aways verletzt.

Ziemlich mies.

Dabei kommt ja erst gar kein Alltag zustande. Und ein aneinander gewöhnen schon gar nicht. Ich würde keine Fernbeziehung haben wollen. Bin froh, dass meiner nur 3 Käffer weiter wohnt^^

Geschrieben (bearbeitet)

Fernbeziehung funktioniert nur dann, wenn sich die Partner vorher schon gut kennen. Habe vor kurzem noch ein Paradebeispiel aus dem Freundeskreis erlebt. Liebe auf den ersten Blick funtioniert bei so was absolut gar nicht. Paar mal gesehn, in heißer Liebe entflammt und danach wieder aus den Augen veroren, gestritten und mit hässlichen ICQ-Aways verletzt.

Blödsinn. Du kannst von einer Bekanntschaft nicht auf den Rest der Welt schließen.

edit: Korrektur, du *kannst* schon, es kommt nur nicht besonders gut

Bearbeitet von Ancalagon
Geschrieben

Hab's schon mehrfach so erlebt. Außerdem bestätigen ja Ausnahmen die Regel^^

Oder sagen wir's so: Die Voraussetzungen für eine gesunde Fernbeziehung sind besser, wenn die Bekanntschaft der Partner schon länger andauert!

Hach, so ne schöne Def! Könnte grad aus Wiki sein^^

:-O

Geschrieben

@Tulkassar, öhm, Quatsch. Auch wenn du 10 Beispiele kennst, oder sogar 100, kannst du daraus noch keine Regel machen 0o denn es kann ja ein paar Millionen Ausnahmen geben, womit sie keine Ausnahmen mehr wären...

Übrigens, meine Partnerin und ich sind dann wohl ne Ausnahme. Außerdem fände ich es extrem viel schwerer, sich nach langer Beziehung von dem Partner zu "trennen" (im Entfernungssinne) als anderherum. Der "Gewöhnungsprozess"(durchaus nicht im negativen) ist, bei mir jedenfalls, extrem stark und danach wäre das einfach eine zu große Folter.

Ich führe eine Fernbeziehung und ich pflichte Tinu da bei. Auf Dauer eigentlich unmöglich aber unter dem Aspekt bzw mit dem Ziel zusammen zu kommen durchaus sehr gut machbar. Und ne Fernbeziehung ohne dieses Ziel ist irgendwie Paradox und keine wirkliche Beziehung, oder? 0o...

Geschrieben (bearbeitet)

Auf Dauer eigentlich unmöglich aber unter dem Aspekt bzw mit dem Ziel zusammen zu kommen durchaus sehr gut machbar. Und ne Fernbeziehung ohne dieses Ziel ist irgendwie Paradox und keine wirkliche Beziehung, oder? 0o...

Diesen Aspekt bestreite ich zwar keineswegs, halte es aber trotzdem für schwierig, das Zusammenkommen überhaupt mit vollem Bewusstsein zu wollen, wenn man sich vor der Beziehung erst ein paar mal gesehen hat.

Ich behaupte ja nicht, dass Fernbeziehungen nicht funktionieren, ich behaupte bloß, dass sie nicht, nein ich sag's anders, dass sie oft nicht funktionieren, wenn die Partner kaum etwas von einander wissen. Ich halte Telefon, ICQ etc. nicht für die tiefergehende Methode einen Lebenspartner zu kennen zu lernen. Denn von einem Partner für's Leben, oder eine längere Lebensspanne wenigstens, reden wir ja, unter dem Aspekt des Zusammenkommens gesehen. Ich möchte hier ja auch keine Regel prägen. Ich wollte nur mal ganz unverbindlich meine bescheidene Meinung kund tun.

Entschuldigt bitte, wenn ich euch damit persönlich berührt habe, das war sicherlich nicht meine Absicht. Sorry. :-D

Bearbeitet von Tulkassar
Geschrieben

Don't apologise !

Also "ein paar Mal sehen" ist sicher relativ verfehlt... Wenn man so eine Beziehung führt, verbringt man ja meist die Ferien/Urlaub mit einenader und das läuft dann ja manchmal auf Wochen am Stück hinaus. Bei mir jedenfalls. Und mal ganz ehrlich, wenn ein tiefes Verständnis da ist, dann lernt man sich, sei dir sicher, auch so sehr gut kennen. Das ICQ und Telefon keine persönlichen Gespräche oder Umarmungen ersetzen, ist ja mal klar.

Allerdings braucht man sich vorher nicht "oft sehen", ich war quasi nach dem ersten Treffen mit meiner Freundin auch schon mit ihr zusammen und das klapt ganz wunderbar und hervorragend.

Geschrieben (bearbeitet)

Öhm...hui, da kann man ja bald n eigenen Thread aufmachen, "Fernbeziehung...zum Scheitern verurteilt?" oder so :-O

Ich seh das wie Ilu. Meist sind es eben längere Abschnitte, in denen man sich nicht sieht (z.B. Semester) und danach kann man wieder einige Zeit miteinander verbringen (Bsp. Semesterferien)

Bei mir wars allerdings auch so, dass wir uns vorher sehr gut kannten. Hab anfangs lange und viel mit meinem Freund aufeinandergehockt, wir kommen aus dem selben Kaff und als es dann ans Studieren ging, gings in verschiedene Richtungen. Kannten uns also vorher schon super und waren uns beide nicht ganz sicher, ob das klappen kann mit einer Fernbeziehung. Da ich aber unbedingt nach Freiburg wollte (ich hätt ja auch mit ihm mitziehen können...), mussten wirs versuchen und es hat super geklappt. Vielleicht wärs auseinander gegangen, wenn wir zusammengezogen wären, vielleicht hätts aber auch auseinandergehen können, weil wir voneinander weggezogen sind. Das weiß man ja vorher nie, also guckt man sich die Situation eben an und fragt sich, ob man damit zurecht kommt. Wir kamen und kommen es ;-)

Bearbeitet von Elentári
Geschrieben

Nunja, ich weiß nicht ob das bei mir funkionieren würde. Ich bin auch jemand, der solche Sachen sehr nüchtern sieht. Vielleicht schon zu nüchtern. Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich so was nicht meistern muss. Aber ich bewundere die Menschen, die die Willensstärke für eine solche Beziehung haben und die Sache aufrecht erhalten. Ich glaube das wäre mir zu.... langweilig? Keine Ahnung -.-

Ich bin ja schon auf Entzug, wenn ich meinen Freund mal ne Woche nicht seh.

Vielleicht bin ich mit der 10min-Strecke auch zu sehr "verwöhnt" um die Sache nachvollziehen zu können...

Aber ich denke schon, dass eine gute und tiefergehende Bekanntschaft im vorhinein die Chancen auf zukünftiges Halten der Beziehung vergrößert. Damit erspart man sich mit Sicherheit schon mal Überraschungen. Aber das gilt ja eigentlich nicht bloß für Fernbeziehungen.

Der Haken an der Theorie ist bloß: Woher soll man sich auch näher kennen, wenn man so weit von einander weg wohnt?!

Geschrieben

Hmmm...also das mit dem "näher kennen" find ich schwierig. Kennt man einen Menschen wirklich, nur weil man tagtäglich mit ihm zusammen ist? Natürlich hat man mehr Möglichkeiten, seine "Ticks" oder liebenswerten Eigenschaften kennenzulernen, aber er kann dann ja...was weiß ich...unter Leuten z.B. ganz anders sein. Und es heißt doch so oft, dass die meisten Ehen nach einem Urlaub geschieden werden, in dem man sich also vielleicht etwas anders verhält als der Partner das kennt ;-)

Keine Ahnung :ka:

Ich hab mir Mal Gedanken gemacht und bin biologisch an die Sache rangegangen und biologisch macht eine Fernbeziehung ja sowas von überhaupt gar keinen Sinn, das ist unglaublich :-O

Andererseits macht biologisch ja auch eine feste Partnerschaft keinen Sinn, von daher gleicht sich das wieder aus ;-)

Es geht also einzig um die Gefühle, seien sie von Hormonen oder sonstwas hervorgerufen (es gibt da ja so viele wunderbare Theorien zum Thema Liebe) und diese Gefühle können so stark sein, dass man eben auf einen Menschen "wartet" bzw. es aushält ihn auch mal nicht zu sehen, andererseits können sie auch so stark sein, dass man einen Menschen immer bei sich haben möchte und sich den Alltag ohne ihn nicht vorstellen kann.

So oder so ein schönes und sehr mächtiges Gefühl ;-)

Geschrieben

Ich würde es machen. Lieber Heute als Morgen. Hier in Herford hält mich nichts... Aber nun ja... *den Motten in meinem Portemonnaie guten Morgen sag*

So ein Umzug ist ja nicht ganz so günstig... Und dann die Folgekosten mit ner Bude...

Ich meine, ein kleines Startkapital muss ja vorhanden sein, wenn ich irgendwo anders ein eigenes Leben aufbauen möchte. Wenn ich eins nicht möchte, dann ist es gleich am zweiten Tag zum Arbeitsamt rennen, weil ich mit dem Geld nicht über die Runden komme.

Ah, Moment. Gehen wir mal von einem theoretischen Bsp. aus: Deine Partnerin und du unterhalten sich darüber, dass ihr die Entfernung dezimieren wollt. Du zeigst also Bereitschaft zu wechseln. Sie sagt, sie würde auf keinen Fall, aber niemals in ihrem Leben für dich wechseln. Nicht jetzt und auch nicht in zehn Jahren. Es geht jetzt nicht um das "es wäre möglich, es wäre nicht möglich". Es geht rein um die prinzipielle Bereitschaft. Würdest du dann trotzdem zu ihr ziehen? Obowhl sie nicht in Betracht ziehen würde, diesen Schritt je für dich zu tun? Es geht hier mehr ums Prinzip. Ich finde man muss selbst die Bereitschaft haben "sein altes Leben" aufzugeben, wenn man dies von einer anderen Person "verlangt". Wie kann ich von einem Menschen verlangen für mich etwas aufzugeben, wenn ich selbst dazu nie bereit wäre?

Natürlich wird wahrscheinlich die Person umziehen, der es leichter fällt. Wobei das leichter fällt jetzt schwer zu definieren ist. Es kann ja auch genauso passieren, dass es einem Teil leichter fällt was die emotionale Seite betrifft, aber beruflich geht es nicht recht und die andere Seite kann beruflich leicht weg, hängt aber emotional sehr drinnen. Dann muss man sich sowieso noch mehr arangieren ;) Aber wie gesagt, für mich ist es eben essentiell, dass beide Personen die Bereitschaft hätten. Ich würde doch denke ich an meinem Partner und seinen Gefühlen etwas zweifeln, wenn er nie im Traum dazu bereit wäre. Im Endefekt hat es ja dann wahrscheinlich zu Folge, wenn ich nicht komme, dass die Beziehung irgendwann zerbricht. Und dennoch trotz diesem Aspekt qausi, zeigt der andere keine Bereitschaft darüber nachzudenken zu kommen.

Wie gesagt, es ist die Theorie. Kein Beispiel für irgendwas oder sonstwas, es geht eben nur, das per se beide dazu bereit sind. Wer dann geht, kann man nur dann entscheiden. Ich hänge auch nicht so an Wien bzw. Österreich. Natürlich habe ich pi mal Daumen hier mein Leben und wichtige Menschen. Aber ich weiß auch, ich könnte woanders ein Leben haben und wichtige Menschen vermisse ich irgendwie mittlerweilen quasi eh immer, egal wo ich bin. Aber leicht möglich, dass ich jetzt sage es wäre für mich nicht so schwer und nacher beim Abschied flehne ich rum. Ich glaube da lernt man sich selbst nochmal bisschen neu kennen ;-)

Ich finde es auch immer recht erstaunlich wie unterschiedlich Leute damit umgehen können. Bzw. wie man damit umgehen lernen kann. Viele Menschen sagen ja "Einmal Fernbeziehung und dann nie wieder eine". Wobei ich da eher den Punkt vertrete "Liebe nochmal eine Fernbeziehung als nichts von dem Menschen". Aber das ist halt je nach Menschen. Ich glaube auch, dass eine Beziehung funktionieren kann, wenn sie z.B. wie bei Elentári immer mal wieder eine Fernbeziehung wird. Klar, ist es mühsam und sicher nicht einfach, aber auf der anderen Seite, wenn einem die Person nunmal wichtig ist. Und man weiß ja, es ist eben zeitlich begrenzt, das ist schon ein feiner Unterschied :-)

Heftig finde ich es doch wenn z.B. jemand dann sein Studium aufgibt. Kann man das als Partner denn wirklich verantworten? Ich hätte da kein gutes Gefühl dabei :kratz: Wobei ich mir denke, es müsste ja auch andere Lösungen geben wie Uniwechsel Aber ich denke mir, man wüsste ja auch, das Studium ist nicht für immer. Natürlich kann das eine harte Zeit sein in der Zeit die es andauert... Mh. :kratz:

Über das nicht kennen und kennen. Das varriert doch von Person zu Person sehr stark, denke ich. Ist ja allgemein so. Manche Menschen sehen einen anderen einmal und sind schrecklich verliebt, die anderen brauchen eine Weile bis sich was entwickelt. Manche gehen schnell eine Beziehung ein, andere brauchen ein bisschen Entwicklung vorher. Von daher kann man da kein allgemeines Urteil abgeben, geht oder geht nicht. Je nach Menschen würde ich sagen.

Und das Kennenlernen in einer Beziehung mit Entfernung. Klar, man lernt sich anders kennen. Man kann ja auch Jahrelang eine "nahe" Beziehung haben viel Zeit miteinander verbracht haben und wenn man dann zusammenzieht ist es nochmal krass anders für viele. Und wie gesagt, natürlich lernt man sich anders kennen wenn man ne Entfernung hat. Klar sind Messanger und all der Kram eine feine Erfindung, aber sie ersetzten klarerweise nicht die physische Anwesenheit des anderen. Es ist ein Unterschied. Es ist viel schwerer eine wirkliche Intimtät aufzubauen (ich gehe von dem Fall aus, dass die Personen nicht vorher eine "Nah-Beziehung" (wie sagt man da? *g* ) hatten, sondern eben von Anfang an eine Fernbeziehung hatten ;) ) und es ist einfach nicht echt möglich seine Leben zu teilen. Der eine hat sein Leben hier und der andere dort. Und immer mal wieder trifft man sich. Das ist. Aber auf der anderen Seite, wenn einem die andere Person etwas bedeutet, warum nicht versuchen? Und sehen wie es so läuft, ob die Beziehung die Entfernung verkraftet. Und wenn sie sie eine Weile verkraftet, dann kann man sich ja überlegen ob man sich nicht vielleicht annähert (Räumlich gesehen) und beginnt sein Leben mehr zu teilen.

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