Olvar Geschrieben 10. Juni 2008 Geschrieben 10. Juni 2008 Lustig finde ich, das nur noch sehr wenige von Harry Potter reden. Der letzte Teil ist von den Fans schon durchgelesen und da es keine weiteren Bücher mehr geben wird lassen sie sich von Harry Potter fallen und suchen sich etwas anderes. Tolkienfans hingegen halten fest! Es ist schon eine geraume Zeit her, das der Letzte Band von HdR rausgekommen ist . Das liegt daran, das HdR einfach ein viel größeres Potenzial hat. HdR hat im Vergleich zu allen Harry Potter Teilen, sehr wenig Seiten. Und doch hat es min. genau so viel, wenn nicht noch mehr Fans. Über die Zahlen kann man sich glaube ich immer streiten. Doch eindeutig ist, das HdR das erfolgreichere Buch ist. Zitieren
Tulkassar Geschrieben 12. Juni 2008 Geschrieben 12. Juni 2008 Ich hab auch gelesen, dass HDR angeblich das zweitmeist verkaufte Buch ist und zwar hier. Ob das nun stimmt?! Zitieren
Anguindil Geschrieben 26. Juli 2008 Geschrieben 26. Juli 2008 Ihr habt ja Zeit ! Meiner Meinung nach ist es nicht wichtig das HdR eines der meistverkauften Bücher ist. Schließlich sollte man über folgendes nachdenken: Ist die literarische Reife von Tolkien-Lesern nicht ausgeprägter als die von HP-Lesern ? Es mag doch wohl keiner bestreiten das der Anspruch der Trilogie, des Silmarillions & anderen Werken Tolkiens höher ist als HP, oder ? ( Ihr merkt schon, ich mag HP nicht besonders!) Zitieren
Tulkassar Geschrieben 27. Juli 2008 Geschrieben 27. Juli 2008 Ist die literarische Reife von Tolkien-Lesern nicht ausgeprägter als die von HP-Lesern ? Lass ich mal dahingestellt sein, will nicht näher drauf eingehen, denn dass ist kein guter Vergleich, finde ich. Was mich aber nun doch interessiert: wie sollte sich die literarische Reife der Leser auf die Verkaufszahlen auswirken?! Reifere Leser kaufen nicht unbedingt auch mehr Bücher. Natürlich ist es wurscht, wie oft HDR verkauft wurde - mir zumindest, aber besser wissen als nicht wissen und Diskussionsstoff ist immer gut. (Ja, scheinbar habe ich zuviel Zeit^^) ;-) Zitieren
Elentári Geschrieben 27. Juli 2008 Geschrieben 27. Juli 2008 (bearbeitet) Ich glaube das hat weniger mit "literarischer Reife" zu tun. Sicher ist Harry Potter vielleicht etwas leichter zu lesen, aber nichtsdestotrotz ist es ein recht komplexes Buch mit durchaus anspruchsvollen Themen. Auch gibt es eine Art andere Welt wie bei HdR. Ich glaube nur, dass man sich mit HdR einfach mehr beschäftigen kann, weil es noch etwas mehr Tiefe und Hintergrund als Harry Potter hat. Zum Beispiel kämen sicher die wenigsten auf die Idee, auf einmal Parsel lernen zu wollen, bei Elbisch sieht das schon ganz anders aus. Nicht zu vergessen, die vielen Zeitalter, die bei HdR noch mit reinspielen. Harry Potter ist und bleibt eben die Geschichte eines Jungen und wird nie großartig darüber hinausgehen. HdR im Gegenteil ist nicht unbedingt die Geschichte einer Person. Sicher, mag Frodo die Hauptfigur sein, aber eigentlich geht es um was größeres und um eine Geschichte über eine ganze Welt. Und genau das ist es glaube ich, was einen sehr sehr lange daran faszinieren kann und was einen lange beschäftigen kann. Hinzu kommt vielleicht noch, dass man sich HdR gerne auch in mehreren Editionen holt, so hab ich hier z.B. auch die alte Carroux-Ausgabe meines Vaters stehen und hab mir vor paar Jahren noch die englische dazugekauft. Bei Harry Potter käme ich nie auf die Idee, mir noch die deutschen Ausgaben zu holen, das ist es mir komischerweise irgendwie "nicht wert", weiß auch nicht. Find die Bücher toll und werd sie sobald ich kann auch mal wieder alle lesen, aber Herr der Ringe ist irgendwie ne ganz andere Kategorie für mich, nicht schlechter und nicht besser, aber irgendwie kommt da noch sowas traditionelles und altes mit rein...ist schwer zu beschreiben... Nun ja, kann man auf jeden Fall nicht vergleichen, find ich Edit: Bei dem Titel rollen sich mir übrigens irgendwie die Fußnägel hoch , kann man nicht sowas wie "zweithäufig" oder so sagen?... :kratz: Bearbeitet 27. Juli 2008 von Elentári Zitieren
viator Geschrieben 28. Juli 2008 Geschrieben 28. Juli 2008 Ist die literarische Reife von Tolkien-Lesern nicht ausgeprägter als die von HP-Lesern ? Die Harry Potter Bücher sind in erster Linie Kinderbücher, Tolkiens Werke sind das bis auf den Hobbit nicht. Gute Kinderbücher sind allerdings auch gute Bücher für Erwachsene und Harry Potter wird von vielen Erwachsenen gelesen - und zwar auch von literarisch durchaus gebildeten Menschen. Ich würde mich da nicht einfach mal so darauf festlegen wollen, wie reif welche Leser sind. Es mag doch wohl keiner bestreiten das der Anspruch der Trilogie, des Silmarillions & anderen Werken Tolkiens höher ist als HP, oder ? Tolkien hat an seinem Legendarium sein ganzes Leben lang gearbeitet, Joanne K. Rowling lediglich ein paar Jahre. Es ist in der Tat anspruchsvoll, ein komplexes Lebenswerk zu studieren, das zudem nur fragmentarisch vorliegt und das auch noch in verschiedenen Stadien. Harry Potter ist hingegen kein Lebenswerk und es gibt da auch kein so schwieriges editorisches Problem wie beim Silmarillion. Ansonsten sehe ich im Moment keinen grundsätzlichen Grund, weshalb man Harry Potter nicht einer aufwändigen und gehaltvollen literarischen Analyse unterziehen können sollte. Allerdings liegt die Lektüre Harry Potters im Moment noch vor mir (ich werde es vermutlich im Herbst angehen, sobald alle Teile in englischen Taschenbuchausgaben erhältlich sind). Reifere Leser kaufen nicht unbedingt auch mehr Bücher. Ich denke, dass reifere Leser gezielter ihre Literatur auswählen als andere. Ob die größere Reife außerdem einen Einfluss auf die Quantität hat, kann ich nicht sagen, gebe allerdings zu bedenken, dass trivialere Literatur schneller gelesen werden kann und wenn weniger reife Leser eher zu Trivialliteratur greifen sollten, dann würde das möglicherweise bedeuten, dass weniger reife Leser bei vergleichbarem zeitlichen Leseaufwand eher mehr Bücher kaufen. Zitieren
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