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Fan-Fiction [Beta] ~Aelin~ (brauche bitte Hilfe!)


  

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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo an alle!

Ich hoff es ist okay, wenn ich das hier rein stelle.

Kurz zur Erklährung. Ich schreibe an einer Arbeit über J.R.R. Tolkien für die Schule und schreibe als praktischen Teil eine Geschichte die in Mittelerde spielt.

Weil ich mit dem theoretischen Teil so viel zu tun hatte, hab ich den praktischen Teil hinten angestellt und komm jetzt in ziiiiiemlichen Zeitdruck mit dem Schreiben.

Da das meine erste Geschichte im phantastischen Bereich ist, würde ich mich sehr über Anmerkungen freuen!!

Ob es verständlich ist, zu stark oder zu ausgeschmückt, langweilig ... etc.

Ich würd mich wirklich sehr, sehr freuen! Bitte helft mir! :)

Es sollte um ein Mädchen gehen, dass in einem kleinen, abgeschiedenen Dorf in Mittelerde aufwächst und durch den plötzlichen Tod ihrer Eltern aus ihrem bisherigen, alltäglichen Leben gerissen wird und etwas erfährt, was sie auf die Spuren ihrer Vergangenheit bringt.

Disclaimer: Der Grundgedanke gehört J.R.R. Tolkien, sowie einige Ortsnamen oder Personen. Der Rest ist das Ergebnis meiner Fantasie. Ich möchte hiermit kein Geld verdienen!!

Hier ist nun der Anfang der Geschichte.

Prolog

Man schreibt das Vierten Zeitalters in Mittelerde. Der große Krieg um die Ringe der Macht ist vorbei und langsam scheint alles wieder seine alten Formen anzunehmen und das Land scheint seine Fülle und Fruchtbarkeit zurückzuerlangen.

Und nun, da der Friede zurückgekehrt ist, schreibe ich, Firhil, Gelehrter aus dem Hause Bruchtal die Geschichte von Aelin Ninbereth nieder, die sich während des großen Ringkrieges zutrug. Auf dass sie nicht in Vergessenheit gerät/gerate, im (reißenden) Strom der Zeit.

Oft wurde die Geschichte schon erzählt, in viele Herzen blieb sie erhalten/am Leben und lange wanderte sie auf den Lippen vieler durch die (unendlichen) Lande Mittelerdes.

Nun liegt mir die Aufgabe zuteil, die Bruchstücke auf dem Pergament zusammenzufügen, auf dass die Nachwelt sie in Erinnerung behält/behalte.

~*~

Ein Nebelschleier lag über dem kleine, abgeschiedene Dorf südlich des … Am klaren blauen Himmel leuchteten die Sterne und der Mond strahlte auf die Dächer der größtenteils ärmlichen Häuser. Das Dorf war umringt von einer unbewohnten Landschaft und es schien als würde es sich in den Weiten verstecken wollen um vor unfreundlich und unwillkommenen Augen geschützt zu sein. Doch es war nichts ungewöhnliches, denn Krieg lag in den Landen. Man erzählte sich im Osten habe sich das Böse geregt und die Händler die an manchen Tagen das Dorf passierten erzählten von immer mehr dunklen, bösen Geschöpfen, die im Lande umherstreiften und die Menschen angriffen.

Doch noch schien das Dorf in tiefem Schlaf zu liegen, keine Flamme glomm in den Häuser, kein Licht schien die Dunkelheit zu verdrängen, die sich wie eine Decke um die Häuser gelegt hatte, zu denen der Mond nicht vordrang.

Ein Wind war aufgekommen und der Wald der das Dorf an einer Seite zu schützen schien, wisperte und raschelte.

Mit geschlossenen Augen saß Aelin auf dem laubbedeckten Waldboden, unter den Bäumen des Alten Waldes und lauschte dem Wispern der Blätter und dem Gurgeln des kleinen Sees.

Im Gegensatz zu den anderen Bewohnern des Dorfes liebte sie den alten Wald.

Er schien ihr wie ein alter Bekannter und wenn sie manchmal dort zwischen den uralten Wesen saß, schien es ihr, als erzählten die Bäume ihr alte Geschichten, Mythen über vergangene Tage und von vergangenen Zeitaltern.

Die Menschen des Dorfes fürchteten ihn und wagten sich nur selten hinein. Sie sprachen von einem bedrückenden Gefühl sobald sie die Grenzen überschritten hatten, während Aelin eine unbekannte Leichtigkeit verspürte, sobald sie ihn betrat. Aber Aelin war in vielerlei Hinsicht anders als die Anderen Leute im Dorf.

Ihr Antlitz barg eine ungewöhnliche Schönheit und es ging etwas von ihr aus, das geradezu zauberhaft zu sein schien und das auf andere nicht selten eine beängstigende Wirkung hatte. Oft schienen die Leute Abstand von Aelin zu halten. Verzückt von ihrer Schönheit und doch voller Furcht.

Ihre Haare waren haselnussfarben und fielen glänzend um ihre Schultern. Doch vor allem ihre Augen waren es, die die Leute verängstigten und zugleich berührten.

Sie waren von einem bläulichen Grün, das die tiefen eines kleinen Sees zu spiegeln schien und in ihnen spiegelte sich der Glanz der Sterne. Sie ließen verzücken vor Schönheit und doch lief den Menschen ein kalter Schauer über den Rücken.

Aelins Geschick im Umgang mit Kräutern und Heilung waren im Dorf bekannt. Oft kamen die Leute zu ihr, wenn sie krank waren. Doch die meisten glaubten, ihr Geschick sei Elenora zu verdanken, ihrer Mutter.

Doch dem war nicht ganz so, es war durchaus Elenora gewesen, die sie mit den Pflanzen und ihren Fähigkeiten vertraut gemacht hatte, aber es war selbst Aelin ein Rätsel, woher sie über die heilenden Kräfte wusste. Es schien ihr so, als schöpfe sie aus einer Quelle in ihrem Inneren, aus einem tiefen Wissen, dass in ihr verborgen lag.

Die Bäume lagen in tiefer Dunkelheit und nur an einigen wenigen Stellen schimmerte das silberne Sternen- und Mondenlicht durch die Zweige. Aelins Gesicht war voller Ruhe, ihre Hände lagen sanft auf ihren Knien gebettet da, während ihre langen Haare vom aufkommenden Wind aufgewirbelt wurden.

Vor ihren Füßen lag ein kleiner See, der aus blauem Samt zu sein schien. Nur ein einziger Stern spiegelte sich im dunklen Wasser, das Glatt wie die Fläche eines Spiegels war, ohne dass der Wind ihm etwas anhaben konnte. Es schien, als sei der See in einer tiefen Ruhe versunken und keiner könne ihn stören, ebenso wie Aelin.

Inzwischen dämmerte der Morgen über dem Wald und die ersten Sonnenstrahlen durchbrachen die Wolken. Als der erste Lichtstrahl durch das Dickicht der Bäume und auf das ihr Gesicht fiel, öffnete sie ihre Augen.

Im Lichtpegel funkelten die vielen kleinen Staubkörner und der Wald schien mit dem Kommen des Lichts zum Leben zu erwachen. Das dunkle Blau schwand und die Bäume erhielten ihre Farben zurück.

Aelin wandte ihren Blick noch einmal zum See, wo er kurz verweilt, dann stand sie leichtfüßig auf und lief langsam in Richtung des Waldrandes.

Kaum hatte sie den Wald verlassen, wandte sie sich in Richtung des Dorfes und lief auf eines der Häuser zu, das etwas abseits stand.

Sie versuchte die schwere Holztüre so leise wie möglich zu öffnen, um niemanden zu wecken, doch als sie ins Zimmer trat, war bereits Feuer im Kamin/Ofen und aus der Küche kam Elenora mit einem kleinen Krug.

„Aelin, da bist du ja wieder!" Sie lächelte.

„Komm setz dich und trink etwas von dem Kräutertee, du musst ja ganz verfroren sein. Wie hältst du das bloß aus in der Kälte?"

Aelin zog ihren Umhang ab und hing ihn an die Wand. Auf ihrem Gesicht lag ein Lächeln.

„Ich spüre die Kälte kaum, es ist als wäre ich auf wundersame Weise vor ihr geschützt."

Elenora sah sie zweifelnd an.

Aelin schritt zu dem kleinen Tisch auf dem wie jeden Morgen schon das Frühstück zubereitet war. Ihr Blick wanderte über den Tisch, dann sah sie auf.

„Wo ist Iwan?"

Elenora seufzte.

„Du kennst doch deinen Vater. Natürlich hat er wieder nichts/früh gegessen und ist in der Werkstatt. Er muss den (Auftrag für den) Langbogen bis morgen fertig stellen, wenn die Händler ins Dorf kommen."

Aelin nickte.

„Ich werde ihm später helfen. Bis Morgen ist nicht mehr viel Zeit."

„Tu das, du weißt ja wie gerne er deine Hilfe hat."

Nachdem Aelin ihr Mahl zu sich genommen hatte, ging sie hinaus und in den Schuppen. Iwan saß über seinem großen Tisch. In seinen Händen hielt einen geschmeidigen, edlen Langbogen, an dem er schon viele Stunden verbracht hatte.

Mit geschlossenen Augen fuhr er mit seinen Fingerspitzen über das ebene Holz, suchend nach dem kleinsten Fehler, der die Kraft des Bogens lindern/schmälern könnte.

Aelin konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, das sich auf ihre Lippen stahl. Sie mochte es, wenn Iwan voller Konzentration und Leidenschaft in seiner Arbeit vertieft war. Sie erinnerte sich daran, früher oft neben ihm gesessen zu haben, während er arbeitete. Sie hatte mich großen, neugierigen Kinderaugen zugesehen und manchmal hatte er sie sogar mithelfen lassen.

Iwan war weit bekannt für seine Kunst des Bogenbauens, denn seine Geschicklichkeit hatte sich herumgesprochen und immer mehr Leute wollten einen Bogen aus seinen Händen. Vor allem nun, da der Krieg über die Länder hinweg zog.

Der Bogen glänzte im schummrigen Licht der Öllampe. Die feine Maserung des Holzes trat hervor und verlieh ihm ein natürliches und durch die Verziehrungen am Rand ein doch wertvolles Aussehen. Aelin trat lautlos an Iwan heran.

„Ist er fertig? Oder finden deine Adleraugen noch einen Makel?", sagte sie lächelnd/grinsend.

Iwans Gesicht verzog sich zu einem Lächeln.

„Du weißt, dass auch meine Bogen nicht perfekt sind, auch wenn das gerne behauptet wird." Er seufzte.

„Aber ja, der Bogen ist fast fertig. Und wie immer wird es mir schwer fallen ihn fort zugeben. Es gleicht einem Wunder, Aelin. Du suchst nach einem Ast, wie es ihn in den Wäldern viele gibt und unter deinen Händen wächst er und wird zu einem edlen Bogen, voller Anmut, der dazu fähig ist dich zu ernähren, dir Schutz zu bieten und ... Draußen werden wir sehen, ob ich ihn den Händlern morgen mitgeben kann. Vielleicht kannst du mir helfen..." Auf Aelins Gesicht flackerte Begeisterung auf.

„Zu euren Diensten!" , sagte sie mit einem Knicks.

Erwartungsvoll nahm sie den Bogen, den Iwan ihr lächelnd reichte und lief damit hinaus in den Hof.

Schon in jungen Jahren, daran erinnerte sich Aelin, hatte Iwan ihr die Kunst des Bogenschießens beigebracht und als sie älter wurde hatte sie sie immer besser auszuführen verstanden.

Aelin hatte mehr als einmal eine gewisse Furcht verspürt, die von ihm ausging. Es schien ihr als wolle er ihr damit beibringen sich selbst zu schützen und sie schien tief in ihrem Inneren zu wissen, dass das nötig war. Aber sie konnte nicht sagen vor wem oder was.

Der weiche Bogen glitt durch Aelins Hände, dann umfasste sie ihn in der Mitte und hob den Bogen an. Ihre Augen waren konzentriert auf das Ziel gerichtet, auf einen alten hölzernen Balken, während ihre Hände ruhig die Sehne spannte. Im letzten Drittel musste sie dabei die meiste Kraft aufwenden, das hatte Iwan ihr beigebracht und nach der jahrelangen Übung fiel es ihr um einiges leichter als früher. Es entlockte Aelin ein Lächeln, als sie an die vielen erschwerlichen Stunden dachte, in denen sie unzählige Pfeile in die Büsche geschossen hatte.

Mit einem Schnäppern schoss der Pfeil geradewegs auf den hölzernen Balken zu und blieb mittig stecken. Ein Vibrieren lief durch den Pfeil, dann ruhte er bewegungslos im Holz. Auf Iwans Stirn bildeten sich kleine Fältchen und er sah mit zusammengekniffenen Augen/nachdenklich auf Aelin, die sich zu ihm umdrehte.

„Die Sehne ..." Aelin nickte zustimmend.

„Er ist ein Meisterstück." Sie blickte ihn stolz an.

An Iwans Gesichtsausdruck erkannte sie, wie viel ihm ihre Meinung bedeutete und wie sehr er sie schätzte.

Während Iwan mit dem Bogen in den Schuppen zurückkehrte um zu vollenden, was ihm so sehr lag, lief Aelin zurück ins Haus um nun endlich zum Markt zu gehen, wie Elenora sie gebeten hatte.

Sie zog sich den winddichten Umhang über und lief dann in Richtung des Marktplatzes. Der Wind blies und fuhr unter ihre Kleider und ließ sie erzittern und in ihr keimte der Wunsch auf sich wieder in ihr warmes Bett zu legen und sich zu verstecken/verkriechen. Der Himmel war voller Wolken und nur ein paar einzelne Lichtstrahlen fanden ihren Weg hindurch.

Doch als sie die frische Luft einatmete und ihr Blick auf die belebten Marktstraßen fiel, schienen die Lebensgeister in ihr zu erwachen. Ein Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht als ihr Blick über die vielen Markthütten schweifte. Über die vollen, roten Gesichter der Menschen, die an den Ständen standen und ihr Gemüse verkauften, ihr Fleisch und ihren Käse sowie verschiedenste Strick- und Holzarbeiten und währenddessen mit den Nachbarn und den Käufern ein Schwätzchen hielten. Aelin liebe das Dörfchen aus den tiefen Gründen ihres Herzens. Trotz der Feindseligkeit die ihr manche entgegenbrachten oder dem Abstand den die Leute oft zu ihr hielten, war es doch eine gewisse Herzlichkeit die viele von ihnen ihr entgegenbrachten, auch wenn sie tief verborgen war hinter … Worten.

Und manchmal wenn sie an ihr weiteres Leben dachte, wurde ihr mulmig bei dem Gedanken, das Land einmal zu verlassen, auf dem sie groß geworden war. An jedem Haus, an jedem Baum und jedem Strauch hingen Erinnerungen und tief seufzte Aelin, wenn sie daran dachte Elenora und Iwan zu verlassen. Und oft schob sie den Gedanken weit von sich und beschloss ein anderes Mal darüber nachzudenken.

Summend bahnte sich Aelin ihren Weg durch die vielen Stände hin zu den Hafersäcken.

Sie holte etwas von dem Gemüse, frische Milch und Käse und etwas von dem getrockneten Fleisch. Zwischendurch grüßte sie die Leute und erklärte Alva, die in Sorge um ihren Mann war, wie sie seine starke Erkältung vertreiben konnte.

Als sie zu Hause alles verstaut hatte, war es Elenora die ihre Hilfe beim Mischen der Tees, die sie ab und zu auf den Märkten verkaufte, benötigte. Und damit war sie bis zum Abend beschäftigt und ausgelaugt und müde, als sie zu später Stunde ins Bett schlich.

Als Aelin einige Tage später den Weg der vom alten Wald ins Dorf führte, entlang lief, strahlte die milde Morgensonne auf das frische, grüne Gras nieder. In den Bäumen sangen die Vögel und eine friedvolle und fröhliche Stimmung lag über der Landschaft.

Und doch spürte Aelin einen Schatten, der sich ihrer bemächtigte. Einen Schatten der sich nicht verdrängen ließ, obgleich sie es immer wieder versuchte.

Heute war der Tag ihrer Geburt. Vor 21 Jahren war sie in einer eisigen Herbstnacht zur Welt gekommen, während der Sturm die heruntergefallenen Blätter durch die Luft gewirbelt und der Wind durch die Ritzen des Hauses gepfiffen hatte. Oft hatte Elenora ihr die Geschichte leise erzählt, wenn sie abends schlaflos im Bett gelegen hatte.

Nachdenklich betrat Aelin das Haus und wurde von einer Wärme empfangen, die sie wohlig seufzen ließ. Sie verdrängte ihre dunklen Gedanken und sah auf den reich gedeckten Tisch. Elenora hatte ihr zu ehren ein Festmahl gerichtet.

Kaum hatte sie all die Köstlichkeiten bewundert, kamen Elenora und Iwan aus der Küche. Elenora empfing sie mit geröteten Wangen und einem Lächeln auf den Lippen und zog sie in eine liebevolle Umarmung.

„Alles Gute zu deinem Geburtstag, meine Aelin. Auf dass die Sonne deinen weiteren Lebensweg bescheint und kein Unglück ihn kreuzen mag."

Gerührt erwiderte Aelin die Umarmung und entdeckte ein feuchtes Schimmern in Elenoras Augen als sie sich wieder löste. Auch Iwan nahm sie sanft in seine Arme und murmelte: „Herzlichen Glückwunsch, kleines Mädchen!"

... tbc.

Vielen Dank schon im Voraus!

Lg, Firhil

Bearbeitet von Firhil
Geschrieben (bearbeitet)

Toll dass du so etwas für die Schule machen darfst. :-)

Vom Sprachlichen her gibt es wirklich sehr wenig auszusetzen. Du hast einen gekonnten, ruhigen, flüssigen und atmosphärischen Schreibstil. So lässt sich die Geschichte sehr gut lesen, auch wenn in diesem ersten Teil noch nicht allzu viel geschieht und viel mehr schlicht beschrieben wird. Natürlich ist das deine Entscheidung, aber ich würde jetzt sagen, dass, wenn die Geschichte fesseln soll, sehr bald etwas geschehen sollte, das mehr Spannung bringt.

Fehler sind angenehm wenige vorhanden, ab und zu musst du noch auf Kommas, z.B. am Anfang und Ende von eingeschobenen Nebensätzen, achten.

Noch einige kleine Bemerkungen zu Details:

"Iwan" ist in meinen Ohren ein nicht allzu mittelerd'scher Name, das passt meiner Meinung nach nicht so gut.

Du suchst nach einem Ast, wie es ihn in den Wäldern viele gibt und unter deinen Händen wächst er und wird zu einem edlen Bogen,
Ich bin da überhaupt kein Experte, aber ich glaube nicht, dass Bögen aus herumliegenden Ästen gemacht werden. Ich denke da braucht man etwas ein wenig dickeres. ;-)

Der weiche Bogen glitt durch Aelins Hände, dann umfasste sie ihn in der Mitte und hob den Bogen an. Ihre Augen waren konzentriert auf das Ziel gerichtet, auf einen alten hölzernen Balken, während ihre Hände ruhig die Sehne spannte.
Auch hier nur ein kleines, unwichtiges Detail: So wie ich Bogenschiessen gelernt habe, spannt man zuerst die Sehne zu etwa 3/4, und hebt dann den Bogen an. ;-)

Wo spielt denn die Geschichte ungefähr?

Auf jeden Fall ein guter Anfang für deine Geschichte, gefällt mir. :-)

Bearbeitet von Beleg Langbogen
Geschrieben (bearbeitet)

Toll dass du so etwas für die Schule machen darfst. :-)

Ja, da bin ich auch froh. Ich bin auf einer Waldorfschule, da wird das nochmal eher erlaubt, nehm ich an. :-)

Vom Sprachlichen her gibt es wirklich sehr wenig auszusetzen. Du hast einen gekonnten, ruhigen, flüssigen und atmosphärischen Schreibstil. So lässt sich die Geschichte sehr gut lesen, auch wenn in diesem ersten Teil noch nicht allzu viel geschieht und viel mehr schlicht beschrieben wird. Natürlich ist das deine Entscheidung, aber ich würde jetzt sagen, dass, wenn die Geschichte fesseln soll, sehr bald etwas geschehen sollte, das mehr Spannung bringt.

Vielen Dank! Das freut & beruhigt mich sehr!! Irgendwie bin ich doch ziemlich unsicher, obwohl ich das von mir beim schreiben eigentlich nicht so kenne. Aber das könnte daran liegen, dass diese arbeit für die schule so wichtig ist und warscheinlich genau unter die lupe genommen wird. Und weil ich ,wie schon gesagt,sonst nicht im phantastischen bereich schreibe. :-)

Das mit der Spannung seh ich genau so! Es kommt geschieht sehr bald eine apprupte Wendung! Ich war auch am hadern ob das nicht zu viel Umschreibung am Anfang ist und bin jetzt schneller zu dem Punkt gekommen, an dem was passiert!

Fehler sind angenehm wenige vorhanden, ab und zu musst du noch auf Kommas, z.B. am Anfang und Ende von eingeschobenen Nebensätzen, achten.

puh! *ausatmet* ein glück! :D Ja, kommas sind meine schwäche, da werd ich nochmal drüber gucken!

Noch einige kleine Bemerkungen zu Details:

"Iwan" ist in meinen Ohren ein nicht allzu mittelerd'scher Name, das passt meiner Meinung nach nicht so gut.

Wirklich? Hm. Es is ja immer schwer noch einen Namen zu ändern, weil sich der charakter auf den namen abfärbt und umgekehrt, aber ich werd auf jeden fall nochmal drüber nachdenken, ob ich nicht einen besseren finde!

Du suchst nach einem Ast, wie es ihn in den Wäldern viele gibt und unter deinen Händen wächst er und wird zu einem edlen Bogen,
Ich bin da überhaupt kein Experte, aber ich glaube nicht, dass Bögen aus herumliegenden Ästen gemacht werden. Ich denke da braucht man etwas ein wenig dickeres. ;-)

*kulla*

Klingt das wirklich nach so nem dünnen Stäbchenast? :-O ich meinte schon einen dicken, den man absägt, aber du hast recht, das kommt an der stelle nicht wirklich gut rüber... werd ich ändern!

Der weiche Bogen glitt durch Aelins Hände, dann umfasste sie ihn in der Mitte und hob den Bogen an. Ihre Augen waren konzentriert auf das Ziel gerichtet, auf einen alten hölzernen Balken, während ihre Hände ruhig die Sehne spannte.
Auch hier nur ein kleines, unwichtiges Detail: So wie ich Bogenschiessen gelernt habe, spannt man zuerst die Sehne zu etwa 3/4, und hebt dann den Bogen an. ;-)

Ist es nich so, dass man ein stück unten zieht, den bogen hebt und dann oben den größten teil zieht? wenn nicht, is das natürlich quatsch, dann werd ichs ändern.

Wo spielt denn die Geschichte ungefähr?

ich bin mir noch nicht gaaaanz sicher. ich bin noch hin und hergerissen, wenn cih mich entschieden hab, schreib ichs rein! ;-)

Auf jeden Fall ein guter Anfang für deine Geschichte, gefällt mir. :-)

vielen dank!!! hab mich sehr über deine antwort gefreut, du hast mir wirklich geholfen!!

An die stillen Leser: BITTE schreibt!

Gerne auch Kritik, damit ich mich verbessern kann. Und über ein Lob freu ich mich wie jeder andere natürlich genauso. :-)

Bearbeitet von Beleg Langbogen
Geschrieben

Es geht weiter...

Nachdenklich betrat Aelin das Haus und wurde von einer Wärme empfangen, die sie wohlig seufzen ließ. Sie verdrängte ihre dunklen Gedanken und sah auf den reich gedeckten Tisch. Elenora hatte ihr zu ehren ein Festmahl gerichtet.

Kaum hatte sie all die Köstlichkeiten bewundert, kamen Elenora und Iwan aus der Küche. Elenora empfing sie mit geröteten Wangen und einem Lächeln auf den Lippen und zog sie in eine liebevolle Umarmung.

„Alles Gute zu deinem Geburtstag, meine Aelin. Auf dass die Sonne deinen weiteren Lebensweg bescheint und kein Unglück ihn kreuzen mag.“

Gerührt erwiderte Aelin die Umarmung und entdeckte ein feuchtes Glitzern/Schimmern in Elenoras Augen als sie sich wieder löste. Auch Iwan nahm sie sanft in seine Arme und murmelte: „Herzlichen Glückwunsch, kleines Mädchen!“

Als auch gegen Mittag die Sonne noch immer warm vom wolkenlosen Himmel schien und die Luft erfüllt war von Vögelstimmen, beschloss Aelin in den Wald zu gehen um Kräuter und Pflanzen zu sammeln, wie sie es einmal im Monat zu tun pflegte. Manchmal machte sie sich bereits in den frühen Morgenstunden auf den Weg und verbrachte den ganzen Tag über in den Wäldern. Sie sammelte Pflanzen, entdeckte neue Kräuter und erkundete den Wald, während sie die Stille genoss, die sie umgab.

Heute würde sie nur bis zum frühen Abend fortbleiben, denn sie wollte im Dorf sein, wenn die Händler ankommen würden.

Mit ihrem Umhang, den sie sich um die Schultern band, ihrem Trinkbeutel und einer Tasche aus festem Leder machte sie sich, nachdem sie Elenora und Iwan zugerufen hatte, wo sie hingehen würde, auf den Weg zu den Wäldern.

Gedankenverloren lief Aelin den steinigen Weg entlang, während ihr Blick über die grünen Wiesen schweifte. Und nun, da sie ihren Gedanken freien Lauf ließ, spürte sie den unheilvollen Schatten der sich ihrer bemächtigte, von neuem, nur dass er dieses Mal um einiges deutlicher zu spürten war. Voller Unbehagen beschleunigte Aelin ihren Schritt und fühlte eine seltsame Beruhigung, als sie die Grenzen des Waldes überschritt.

Sie drehte sich um und war einen letzten Blick zurück, wo sich zwischen den Bäumen die Häuser ihres Dorfes abzeichneten. Dann lief sie gedankenverloren tiefer in den Wald hinein. Es passierte manchmal, dass sie ohne einen (bestimmten) Grund Vorahnungen überkamen. Sie sah Bilder oder spürte, dass etwas bevorstand, ohne es deuten zu können. Doch dieses Mal war es anders. Der Schatten beunruhigte sie und tief in ihrem Inneren spürte sie einen Schmerz.

Je tiefer Aelin in den Wald hinein ging, desto mehr spürte sie, wie die Ruhe des Waldes/der Bäume auf sie überging, doch der Schatten blieb. Sie konzentrierte sich auf die vielen Gräser die zwischen dem Blättern am Boden wuchsen. Sie schaute auf dir Formen der Blätter, Farbe und Duft der Blüten und manchmal strich ihren ihr Finger über die Pflanzen und schienen sie wie der Wind zu streicheln. Ab und zu pflückte sie einige Blüten und Blätter oder hob ein Stück frische Rinde auf, dessen Saft (?) noch nicht ganz ausgetrocknet war.

Es war Nachmittag als ein unbehagliches Gefühl Aelin innehalten ließ. Der Schatten verdüsterte sich und der Schmerz in ihrer Brust kehrte wieder. Die Ruhe in ihr wich plötzlich einer Wissendheit. Ihr Gesicht verdüsterte sich/wurde von einem düsteren Schatten überzogen und Bilder blitzten vor ihrem inneren Auge auf. Brennende Häuser, Verwüstete Ländereien, Tote Menschen, die keine Gesichter hatten und doch so vertraut wirkten, Blut, Asche …

Ein Schmerzensschrei entfuhr ihr, als sie ihr eigenes Haus erkannte, dass in halb in Trümmern lag.

So schnell sie es vermochten trugen ihre Füße sie den langen Weg zurück. Zweige peitschten ihr ins Gesicht und der aufkommende Wind fuhr in ihre Kleider und wirbelte ihre braunen Locken empor.

Schon von weitem sah sie schwere Rauchwolken am Himmel empor steigen und ein beißender Geruch von verbranntem Fleisch lag in der Luft. Als Aelin den Waldrand erreicht hatte, blickte sie auf ihr zerstörte Dorf. Viele Häuser lagen in Trümmern, der Rest stand in Flammen, während der Wind klagende Schrei zu ihr/Aelin herüber trug.

Schwer atmete sie ein, während eine Träne gleich einem Diamanten ihre blasse Wange herab lief und auf ein Laubblatt tropfte, wo sie in tausend glitzernde Stücke zersprang.

Mit schnellen Schritten lief Aelin durch das Gras auf ihr zerstörtes Haus zu und ließ sich vor den Trümmern der Türe auf die Knie fallen.

„Elenora...“, ihre Stimme war nicht mehr als das Wispern.

Elenoras Körper lag regungslos zwischen den Steinen vor ihr. An ihrem Kopf glänzte hellrotes, frisches Blut, während ihr Gesicht von feinem Staub bedeckt war.

„Nein… Nein Elenora, Nein!“

Aelins Hände fuhren sanft unter Elenoras Kopf, mit ihren Daumen strich sie den Staub von ihren Wangen. Ihre Haut war noch warm und fast unmerklich spürte sie Atem der mit letzter Kraft durch ihren Körper ging.

Aelins blickten mit glasigen auf Elenora hinab.

„Elenora… Halt durch…“ Aelins strich zart über Elenoras blonde Haare und wische den Staub weg, der auf ihren Augenliedern lag.

„Öffne deine Augen… Komm zu mir zurück…“

Ein Zittern lief über Elenoras Augenlieder, dann öffnete sie schwerfällig die Augen.

„Aelin…“

Aelin unterdrückte ein Schluchzen und wisperte:

„Ja, ich bin hier. Ich werde dir gleich helfen, ich habe ein Kraut, dass deine Schmerzen lindern wird und…“

„Nein! Nein…“, fiel Elenora ihr schwach, aber bestimmt ins Wort.

„Auch du wirst nichts mehr anrichten können, mein Körper ist zerschunden und kaputt …“

Aelin wollte widersprechen, aber sie wusste, dass Elenora die Wahrheit sprach.

"Wo ist Iwan?", fragte sie leise.

"Er war in seinem Schuppen als sie kamen..."

„Aelin, bevor ich dich verlasse versprich mir eins…“ Erschöpft hielt sie inne. „Du musst fort von hier, heute Nacht. Halte dich versteckt und…“

Aelin blickte sie verwirrt an.

„Was redest du da?“

Elenora schluckte schwerfällig und sah Aelin schmerzerfüllt an.

„Sie werden dich suchen… Und umbringen, wenn sie dich finden. Du bist …“ , ein Zittern lief über ihre Lippen, dann verstummte sie.

"Nein!" schrie Aelin mit klagenvoller Stimme.

Während Schluchtzer ihren Körper schüttelten und Tränen über ihre Wangen liefen, schloss sie zart Elenoras Augen, die starr in den Himmel blickten.

Sanft legte sie sich auf Elenoras Brust und weinte um sie.

Again... Bitte schreibt was ihr denkt! 8-)

Geschrieben

Finds zwar schade, dass niemand außer Beleg was schreibt (*hüstel*), aber ich mach mal weiter...

Die Tür von Iwans Schuppen war zerstört worden, der Rest war mehr oder weniger, wie durch ein Wunder unversehen geblieben.

Voller Ungewissheit schritt Aelin in die Dunkelheit. Ihre Augen erkannten die Umrisse dreier Personen, von der ihr eine schmerzlich vertraut war. Vor ihren Füßen erkannte sie ein toter Ork. Sein Gesicht war zu einem grässlichen Lachen verzogen einer von Iwans Dolchen steckte in seiner Brust aus der schwarzes Blut quoll. Mit … Gesicht schritt sie über den Leichnam hinweg und blickte verwirrt auf den leblosen Körper der vor ihr lag. Er war kein Ork, er war von menschlicher Gestalt, aber er war ihr unbekannt. Seine Kleider waren zerrissen und voller Schmutz, sein Gesicht war überzogen von Narben – in seinen Händen hielt er Iwans zerbrochenen Langbogen.

Sein fleckiger Mantel war unterhalb des Herzens von Blut getränkt und sie erkannte Iwans Pfeile, die seinen Körper durchbohrt hatten. Dies bewies ihr, dass es sich nicht um einen Bewohner des Dorfes und nicht um einen Freund handelte. Wer war dieser Mann?

„Du musst fort von hier, heute Nacht. Halte dich versteckt …Sie werden dich suchen… Und umbringen, wenn sie dich finden.…“, flüsterte eine Stimme in ihrem Kopf und Furcht zeichnete sich plötzlich auf ihrem Gesicht ab.

Sie schritt weiter und setzte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht neben Iwan nieder. Sein Gesicht lag in einer tiefen Ruhe, es schien als würde er schlafen. Als Aelin ihre Hand sanft an seine Wange legte, spürte sie dass der letzte Funke Leben seinen Körper verlassen hatte. Seine Haut war kühl.

Eine Träne bahnte sich ihren Weg und lief Aelins Wange hinab.

„Mögest du Ruhe finden, in Zeiten des Krieges. Und möge deine Seele empor steigen und Frieden finden…“, flüsterte sie leise.

Erst jetzt nahm sie den hölzernen Kasten war, den seine Finger umklammert hielten. Das dunkle Holz war mit Schnitzereien verziert. Es schien als wolle er das schützen, was sich darin befände, vielleicht hatte er es sogar mit seinem Leben getan. Wie kam es, dass sie den Kasten nie gesehen hatte, wo er Iwan so viel zu bedeuten schien.

Was immer es war, er schien nicht gewollt zu haben, dass es in die Fingere eines anderen fällt.

Vorsichtig zog sie den Kasten aus Iwans Händen und legte ihn sanft vor sich auf den Boden. Ihre Finger wischten andächtig den Staub beiseite der sich auf das Holz gelegt hatte. Als ihre Finger zu der Öffnung fuhren hielt sie inne.

Was würde sie darin finden? Was war es gewesen, was Iwan in den letzte Minuten seines Lebens beschützen hatte wollen?

Behutsam öffnete sie das Scharnier und hob sachte den hölzernen Deckel.

tbc.

Geschrieben

...

Vor ihr lag ein dunkelblauer samtiger Stoff, den sie sanft zu Seite schob und überwältigt hineinsah.

In den edlen Stoff gebettet, lag ein wunderschöner, dunkler, hölzerner Bogen. Die Form war zierlich und voller Grazie und war doch kraftvoll und robust. Die Enden und die Mitte des Bogens waren verziert mit geschwungenen Formen, die sich um den Bogen rankten und in Blätter verwandelten. In geschwungenen, verzierten Lettern stand unter den ihnen ihr Name, Aelin.

Aelin spürte, wie sich Tränen in ihren Augen bildeten und unwirsch fuhr sie sich über ihre Augenlieder.

Neben dem Bogen in der Kiste lag eine Lederne Tasche mit Pfeilen. Sie hob den Bogen sanft aus der Kiste und drehte ihn im Dämmerlicht in ihren Händen. Sie sah, dass er aus Iwans Händen stammte und es war der schönste den er je gemacht hatte.

Sie schloss die Augen. Sie musste fort von hier, wie Elenora es ihr gesagt hatte. Hier war sie nicht sicher, vor wem auch immer. Der Bogen würde sie beschützen, sie nähren und ihr eine Erinnerung sein.

Als sie aufstand, stieß sie mit ihrem Fuß an den Holzkasten und ein Teil davon Löste sich. Es schien ein Geheimversteck zu sein, gleich einem doppelter Boden. Und er schien nicht leer gewesen zu sein. Vor ihr lagen ein kleines kostbares Buch, sowie ein kleiner Beutel aus einem edlen Stoff.

Verwirrt und verzückt von der Schönheit der Sachen sah Aelin sie an.

Das Buch war aus glattem, dunklem Leder, besetzt mit weißen Steinen, die selbst im Dunklen zu leuchten schienen. Im Leder waren feine Muster und Linien.

Als Aelin es behutsam in die Hand nahm, kam ein unbekanntes Gefühl in ihr auf. Ihre Finger fuhren über die Steine und es war eine Sehnsucht, die aus den tiefen ihrer selbst zu kommen schien. Mit Vorsicht öffnete sie das Buch. Die Seiten sahen alt aus und waren doch gut erhalten. Sie waren mit einer dunkelgrünen, edlen Tinte beschrieben. Voll von fremdartigen, sonderbar geschwungenen Buchstaben, die ihr tief im inneren doch vertraut vorkamen.

Nun griff Aelin nach dem sonderbaren Beutel. Als sie hineingriff spürte sie eine feine Kette und etwas seltsam kühles, was daran hing. Als sie ihre Hand herausholte lag eine zierliche, silbern glänzende Kette in ihrer Hand, an der ein funkelnder, goldener Stein hing, der die Form einer sternenförmige Blüte besaß.

Aelin sah die Kette zum ersten Mal und doch schien es ihr so als sei sie ihr schon lange bekannt. Mit glänzenden Augen blickte sie sie an.

Woher kamen diese Kostbarkeiten? Und warum waren sie bei Iwan?

~*~

Aelin warf einen letzten Blick auf den kleinen Erdhügel am Rande des Waldes. Sie hatte Elenora und Iwan ein ehrenvolleren Tod gewünscht, aber auch eine Beerdigung, die ihnen gerecht wurde. Und so bereitete sie ihnen eine solche, so gut sie es vermochte. In das Grab hatte sie einige Samen gestreut. Im Frühling würden die beiden mit einer Pracht von Blumen bedeckt sein, mit dem alten Wald an ihrer Seite. Vielleicht konnte er ihnen wie Aelin Ruhe schenken.

Aelin wusch sich dem klaren Bächlein, das sich aus dem Wald herausschlängelte ihre erdigen Hände und lief dann zurück zu den Überresten ihres Hauses. Sie konnte einige Sachen retten und packte diese in ihre lederne Tasche zu den Kräutern und lief in Richtung des Dorfes.

Auf den Straßen saßen klagende Menschen, die um ihre Familie weinten und andere die um Hilfe riefen. Aelin verdrängte ihre eigene Trauer, ihre Wut und ihre Tränen und begann den Leuten denen sie zu helfen vermochte, zu helfen. Sie kochte Wurzeln, Blätter und Blüten aus, legte Verbände an und pflegte Wunden.

Viele Menschen hatten ihr Leben gelassen und nur ein paar Wenige waren zurück geblieben. Sie waren in die Wälder geflohen, als sie die Orks hatten kommen sehen. Auch Alva war mit ihrem Mann geflohen. Doch ihm ging es durch die kalte Luft wieder schlechter und so hatten auch sie Aelin um Hilfe gebeten.

„Wer hat das Dorf überfallen, saht Ihr es?“, fragte Aelin sie leise, als sie einen Moment Ruhe hatte.

„Es waren nicht nur die Orks, hab ich Recht?“

Alva blickte zu Boden und schüttelte ängstlich den Kopf.

„Nein! Es waren einige andere dabei! Menschen! Drei vielleicht Vier. Ich weiß nicht wer sie waren, aber…“, sie stockte und sah Aelin beunruhigt an.

„Was? Erzählt weiter!“

„Sie schienen jemanden zu suchen. Sie schrieen nach einem Mädchen.“

„Sagten sie einen Namen?“

Alva schüttelte den Kopf.

„Es schien als wüssten sie ihn nicht! Mehr weiß ich nicht, danach flohen wir sogleich!“

Aelin nickte.

„Habt vielen Dank, Alva!“

Einer der Männer lag bei Iwan, wo waren die anderen? Vermutlich waren sie nicht weit. Sie musste sobald wie möglich fort von hier.

„Iwan, Bogenbauer!“, schrie eine laute Stimme hinter ihr.

Aelin setzte sich auf und drehte sich um.

„Wer verlangt Ihn zu sprechen?“

Der junge Mann kam auf sie zu.

„Ich bin Elwing, ein Händler aus der Stadt.“

Aelin stand auf und trat zu ihm.

„Es tut mir Leid, aber ihr kamt den Weg umsonst. Das Dorf wurde heute Mittag von einer Horde Orks angegriffen, Iwan wurde tödlich verwundet und auch der Bogen, den ihr sucht, ging bei dem Überfall kaputt. Ich bin Aelin, seine Tochter.“

Der Händler nickte.

„Ihr habt mein Mitgefühl! Es tut mir Leid das zu hören. Unheil bringen diese dunklen Tage. Vielen Dank für eure Auskunft! Verzeiht mir die Störung!“

Aelin sah ihm nach.

„Wartet! Wohin seid Ihr des Weges? Könnt ihr mich nach Bree führen?“

Der Händler hielt an und kam zu Aelin zurück.

„Nein, ich bedaure. Meine Wege führen mich nach Rohan, ins Reich der Pferdeherren, doch mein Freund, ein Händler der mit mir ins Dorf kam ist auf dem Wege nach Bree. Er wird euch mitnehmen, wehrte Maid. Kommt in einer Stunde an den Waldrand, er wird euch erwarten.“

„Habt vielen Danke!“ Aelin lächelte ihn dankbar an.

Während der Händler davon lief, hinterließ Aelin den Kranken etwas von ihren Kräuter und kehrte dann dem Dorf den Rücken.

„Lebt Wohl, Mädchen!“, rief Alva ihr hinterher.

Und das letzte Mal wanderte Aelin unter den Bäumen des alten Waldes und empfing ihre Ruhe und verspürte seine Klarheit...

Erst viele Jahre später sollte sie wieder hier her kommen, an den Ort ihrer Kindheit.

Geschrieben (bearbeitet)

Als Aelin aus dem Wald trat, stand ein junger Mann vor ihr, der sie mit gerunzelter Stirn von oben bis unten musterte. Sein kurzes Haar war von dunklem Braun und seine dunkelblauen Augen sahen sie eindringlich an.

„Seid Ihr Aelin? Ihr kommt spät."

Aelin blieb vor ihm stehen und sah ihn prüfend an. Doch entgegen ihren Erwartungen lag in seinen Augen keine Furcht nur etwas was sie nicht zu deuten vermochte.

„Ich bin Aelin. Doch wenn ich zu spät bin, muss es euer Freund gewesen sein, der mir die falsche Zeit sagte. Er sagte mir Ihr reist nach Bree und könnt mich dorthin führen?"

„Ja, mein Weg führt mich nach Bree und ich kann Euch dorthin geleiten, doch halte ich nichts von langer Rast und viel Gerede."

Aelins blickte ihn feindselig an.

„Wie gut, ich ebenfalls nicht."

Sie merkte deutlich, dass sie für ihn nur ein Mädchen war und die schien er nicht leiden zu können, daraus machte er kein Geheimnis. Doch sie würde ihm zeigen, dass sie anders war.

„Seid Ihr bereit?"

Aelin nickte. Sie warf einen letzten Blick auf ihr Dorf und auf den Erdhügel am Rande des Waldes, dann setzten sich ihre Füße in Bewegung.

„Verratet Ihr mir auch euren Namen?"

„Ich bin Roran.", er warf ihr einen raschen Blick zu, dann sah er wieder nach vorne und zügigen Schrittes ihren Weg.

~*~

Die Dämmerung war schon fortgeschritten, als Roran seinen Schritt verlangsamte und schließlich an einem von windgeschützten Platz stehe blieb. Sie waren auf einem kleinen Anhöhe und hatten so eine gute Aussicht über die Hügel und Wiesen, die sie umgaben. Doch um vor unwillkommenen Blicken geschützt zu sein, hatte Roran einen Platz wischen mehreren Bäumen und verzweigten Büschen ausgesucht, was Aelin beruhigte. Denn immer wieder dachte sie an Elenoras Worte.

„Halte dich versteckt …Sie werden dich suchen…"

Inzwischen war es dunkel, doch der Mond schien umso heller an diesem Abend. Die Luft war jedoch kühl und unbehaglich und Aelin sehnte sich nach einem wärmenden Feuer. Um ihre sich aufzuwärmen ging sie einige Schritte und sammelte Hölzer und Äste, vielleicht könnten sie es wagen, ein kleines Feuer zu machen.

Als sie zurückkam war Roran verschwunden und so entfachte sie ein kleines Feuer im Schutze der Büsche und richtete ihren Schlafplatz. Sie hatte zwischen den Trümmern nur eine dünne Decke finden können, der Rest war unerreichbar gewesen. Und so zog sie ihren Umhang um ihre Schulter und legte sich in die dünne Decke neben das Feuer. Die Flammen spendeten ihr Wärme und machten sie schläfrig.

Sie war erschöpft von den Geschehnissen des Tages und immer noch machte sich die Trauer in ihrer Brust breit. Sie schloss ihre Augen und wünschte sich alles sei nur ein Traum gewesen, doch sie wusste dafür schmerzte ihr Herz zu sehr.

Als Roran zurückkam war Aelin eingeschlafen. Die Flammen züngelten und Aelins Gesicht und ihre Locken, die um ihre Schultern fielen, schimmerte im Lichte der Flammen, wie goldenes Herbstlaub. Er setzte sich auf seine dicke Wolldecke und sah sie nachdenklich an.

Sie war sonderbar. Sie wirkte einerseits wie die Mädchen, die er sonst in den Dörfern sah und doch war etwas Geheimnisvolles, Zauberhaftes an ihr. Ihr Aussehen glich dem anderer und doch sah sie auf eine besondere Weise nicht aus wie eine Menschenmaid. Allein ihre ungewöhnlich spitzen Ohren, die aus ihren Haaren hervorlugten ließen sie auf eine gewisse Weise fremdartig aussehen.

Gegen seine Erwartungen, hatte sie den ganzen Weg Schritt gehalten und außer ein paar Sätzen, hatte sie geschwiegen und wie er die Landschaft betrachtet. Vielleicht waren seine Vorbehalte ihr gegenüber nicht recht gewesen, aber er kannte es nicht anders.

Als das Feuer niedergebrannt war und nur noch Glut im Dunkeln glomm, legte auch Roran sich zum Schlaf nieder, während über ihren Köpfen die Sterne den Himmel erhellten.

~*~

Als Aelin am nächsten Morgen erwachte, war es noch dunkel und Roran war bereits wach. Er war dabei, wieder ein kleines Feuer zu machen, denn die Luft war in der Nacht abgekühlt und fuhr kalt durch ihre Kleider.

„Guten Morgen!", sagte Aelin und Roran nickte ihr zu, um den Gruß zu erwidern. Dann ließ sie ihren Blick über die Wiesen streifen. Morgendlicher Nebel lag in den Tälern und langsam fing der Himmel an sich zu erhellen.

Als ihr Magen knurrte, merkte sie, wie lange sich nichts mehr gegessen hatte und so lief sie zu ihren Sachen um das letzte auszupacken, was sie mitgenommen hatte. Ein Stück Brot und getrocknetes Fleisch. Sie ließ sich neben Roran nieder und bot ihm etwas an, aber er lehnte dankend ab.

Ob er schon etwas gegessen hatte, oder nichts von ihr annehmen wollte wusste sie nicht recht.

Nachdem sie so lange nichts gegessen hatte, schien ihr das Essen das Beste, was sie je gegessen hatte und hungrig aß sie es bis auf ein letztes Stück leer.

Als sie kurze Zeit später aufbrachen, ging gerade die Sonne auf und warf ihre hellen Strahlen über die nebelbedeckten Täler und die leeren Felder.

Roran ging wieder voraus doch diesmal ging er langsamer, als das letzte Mal.

„Wart Ihr schon einmal in Bree?", fragte er sie nach einer Weile des Schweigens unvermittelt.

„Nein…" Aelin blickte auf und sah direkt in seine durchdringenden Augen. „Ich sah selten mehr als mein Dorf, oder die Umgebung."

Und was führt Euch nun dorthin?"

Aelin blickte über die weiten Felder.

„Es gab nichts mehr, was mich in dem Dorf hielt. Und niemand weiß, wie sicher es noch ist."

Roran nickte.

„Alle Dörfer in Eriador werden in diesen Zeiten unsicherer. Vielleicht wird es dort bald gar keine kleinen Siedlungen mehr geben. Verflucht sei der Hexenkönig von Anmar, der diesem Land das Verderben brachte."

Bitterkeit sprach aus seiner Stimme und Aelin sah ihn fragend an.

„Wuchst Ihr hier auf? Es scheint, als kennet Ihr jeden Winkel des Landes."

„Mein Vater war Händler und so zog ich seit meiner Kindheit durch die Lande Mittelerdes.", murmelte er.

„Ihr müsst viele Geschichten vergangener Tage kennen."

Roran sah in die Ferne.

„Ja, zahlreiche Geschichten gibt es zu erzählen, wenn gleich viele in Vergessenheit gerieten."

Während sie ihre Schritte über weite Ebenen trugen begann Roran von den Landen Eriadors zu erzählen. Von einer Zeit zu der das Land noch weit besiedelt war und ein reger Handel herrschte und wie Zerfall und der Krieg über das Land überkam.

Die Sonne stand hoch und ihr Weg führte sie über eine Wiese, auf der vereinzelt Bäumen und Büsche wuchsen, als sie Hunger verspürten. Plötzlich hielt Aelin Roran mit der Hand zurück. So leise sie es vermochte schlich sie einige Schritte vorwärts und kniete sich zu Boden.

Einige Meter entfernt hockte ein Kaninchen auf einer Lichtung.

Sie griff vorsichtig nach Iwans Bogen und spannte lautlos die Sehne, während ihr Blick auf dem Tier verharrte.

„Es gleicht einem Wunder, Aelin. Du suchst nach einem kräftigen Ast oder einem Baumstamm, wie es ihn zu hunderten in den Wäldern gibt und unter deinen Händen wächst er und wird zu einem edlen Bogen, voller Anmut, der dazu fähig ist dich zu ernähren und dir Schutz zu bieten.", flüsterte es leise in ihren Ohren und ein trauriges Glitzern trat in Aelins Augen.

Als ihre Finger sich lösten, schoss der Pfeil los

Roran pfiff anerkennend durch die Zähne, als sie das Kaninchen zu ihm brachte und ein verschmitztes Lächeln schlich sich auf Aelins Lippen.

Sie suchen Holz für ein kleines Feuer und brieten das zarte Fleisch, bevor sie es hungrig verschlangen und sich nach einer kurzen Pause des Ausruhens wieder auf den Weg begaben. Denn Roran wollte vor der Dunkelheit ein kleines Dorf erreichen, dass auf ihrem Wege lag.

Als in weiter Ferne einige Häuser zusehen waren, blieb Roran stehen und drehte sich zu Aelin um.

„Seht ihr das kleine Dorf? Auch dort überfielen die Orks die Bewohner!!"

Aelin folgte seinem Blick.

„Warum kamen sie hierher? Lange lebten wir ihn Frieden, ohne dass jemand unser Länder überfiel."

Roran blickte kopfschüttelnd in die Ferne.

„Keiner weiß, was sie hier her trieb. Lange blieb ihnen dieser Teil von Eriador verborgen. Doch erzählte mir gestern ein Bauer Eures Dorfes, die Orks seien nicht allein gewesen. Ein paar Menschen befanden sich unter ihnen. Was dieses Bündnis bedeuten mag, weiß ich nicht."

Aelin schluckte.

„Was waren das für Menschen?"

„Gauner, so viel ich verstand. Seit das Dunkle sich regt und sich die Orks vermehrt haben, sind auch sie zahlreicher geworden. Sie stehlen und töten ohne Rücksicht. Doch selten hörte ich von ihresgleichen in kleinen Dörfern wie dem eurigen."

Nachdem sie ein ganzes Stück gelaufen waren und die Sonne bereits sank, kam das Dorf in Sicht, von dem Roran gesprochen hatte.

Roran blieb im Schatten der Bäume stehen und blickte auf die Häuser vor ihnen. Es schien ruhig und nichts zeugte davon, dass auch dieses Dorf von Orks überfallen worden war. Sie schritten auf die Straße die ins Dorf hineinführte.

Schon tat sich ein großer Markt in der Mitte des Dorfes auf. Es wurde Essen angeboten, sowie Waffen, Felle und Holz. Roran nickte in Richtung der Häuser.

„Ich habe etwas zu erledigen! Es wird nicht lange dauern, wartet hier!"

Aelin nickte und lief auf die Stände zu, während Roran in einem der Häuser verschwand. Sie kaufte sich mit ein paar Groschen eine warme Decke und blieb dann an dem Stand für Waffen stehen.

Der Verkäufer mit langen lockigen Haaren sah sie erst verwundert an, dann trat er zu ihr.

„Ihr sucht etwas, um Euch zu schützen in Tagen des Krieges, wenn ich mich nicht täusche."

Aelin sah auf.

„Ich suche ein Kleinmesser, vielleicht ein Schwert."

„Dann habe ich das richtige für euch. Kommt nur her!"

Er holte eine Holztruhe hervor und nahm einige Kurzmesser und Dolche heraus. Manche waren mit Edelsteinen besetzt, andere mit schlichten Mustern verziert.

Aelin fiel ein langes Messer auf, das noch in der Truhe lag. Seine Klinge war leicht geschwungen, während der dunkle Holzgriff mit einem gelben Stein verziert war. Sie holte es vorsichtig aus der Kiste und legte es in ihre Hände. Die Klinge war kühl und leicht.

Sie blickte auf.

„Ich nehme dieses!"

Der Verkäufer nickte anerkennend.

„Ihr habt ein gutes Auge, junge Maid! Es wird euch gute Dienste leisten."

Sie reichte ihm einige Groschen und nickte ihm zu, dann lief sie zu einem Stand an dem köstliches Essen angeboten wurde.

Roran trat kurze Zeit später hinter sie und blickte auf die Wegzehrung, die sie besorgt hatte.

„Seid Ihr so weit? Ich möchte noch ein Stück weiter gehen. Dies ist kein Platz zum nächtigen, zu unsicher sind die Dörfer geworden."

Aelin packte alles, was sie erstanden hatte ein und folgte dann Roran aus dem Dorf hinaus.

Kaum waren sie einige Meilen gelaufen, setzte die Dämmerung ein und der Himmel wurde tiefblau, was es ihnen erschwerte, abseits der Wege den Pfad zu finden.

Plötzlich horchte Aelin auf.

Sie packte Roran am Arm und zog in ein Stück weiter in ein tiefes Gebüsch. Bevor er etwas sagen konnte, legte sie ihre zierliche Hand auf seinen Mund.

„Orks!", flüsterte sie lautlos.

Roran sah sie entgeistert an und blickte durch die Blätter hinaus auf den dünnen Pfad, zwischen den Feldern. Stille lag über den Wiesen, die der Mond erhellte, kein Laut war zu hören. Er sah Aelin über die Schulter grimmig an und wollte aufstehen. Er hatte keine Zeit für Spielchen. Doch im selben Moment hielt er inne.

In der Ferne waren trampelnder Schritte zu hören, die sich ihnen näherten und bald darauf schallte dreckiger Orkgesang zu ihnen hinüber, der Aelin das Mark in den Knochen erfrieren ließ.

Bearbeitet von Firhil
Gast Nimbrethil
Geschrieben

Man ich wünschte, ich hätte so einen "Erzähl-Stil" bei meiner Geschichte glaub ich merkt man, dass ich viel mit kleinen Kindern oder Behinderten zu tun hatte. Vielleicht kannst du mir ja da etwas unter die Arme greifen.

Was den Ort deiner Geschichte betrifft, den musst du nicht unbedingt nennen (obwohl es manchen sicher helfen würde). Obwohl man weiß jetzt schon das es nicht in unserer Welt spielt ;-)

Ansonsten prima, mach weiter!

Geschrieben (bearbeitet)

Man ich wünschte, ich hätte so einen "Erzähl-Stil"

Erstmal, wow! vielen Dank! :-)

bei meiner Geschichte glaub ich merkt man, dass ich viel mit kleinen Kindern oder Behinderten zu tun hatte

In wie fern? Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass sich das positiv auswirken könnte! Aber du hast recht, ja - mit so einer erfahrung sieht man die welt mit ganz anderen Augen.

Vielleicht kannst du mir ja da etwas unter die Arme greifen.

Klar, gerne! Du musst mir nur sagen wie! :D

Was den Ort deiner Geschichte betrifft, den musst du nicht unbedingt nennen (obwohl es manchen sicher helfen würde). Obwohl man weiß jetzt schon das es nicht in unserer Welt spielt

Hey, gut erkannt! *zwinker*

Stimmt, Ortsangabe hilft wirklich! ich find das eigentlich auch immer gut, einfach um das Geschehen etc. einordnen zu können.

Ich hab mich jetzt auch endlich entschieden, wo die geschichte spielt.

Und zwar liegt das Dorf in dem Aelin (aussprache übrigens: a-elin, nicht ailin :-) ) aufgewachsen ist in Eriador, südlich von Bree, süd-östlich vom Alten Wald und dem Auenland! und jetzt wandern sie gerade nördlich richtung Bree.

bis jetzt zumindest... *geheimnisvoll tut*

Hab ab morgen leider wieder schule&viel zu tun, aber ich versuch bald weiter zu schreiben!!

Hab mich übrigens sehr über dein kommentar gefreut, danke!

Bearbeitet von Firhil
Gast Nimbrethil
Geschrieben

Oh, bitte, bitte Schreiberlinge sollten zusammen halten!

Also was das unter die Arme greifen betrifft, ich hab meins hier auch gepostet (Valgesia). Leider habe ich noch keine Antwort erhalten :heul: ist wohl nicht so spannend wie deins......

Deine Ortsbeschreibung reicht eigentlich, das ist geheimnisvoll...aber wenn du trotzdem genauer werden willst, dann lass dir Zeit das wäre dann spannender.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Tut mir Leid, dass ich so lange nicht geschrieben habe. meine jahresarbeit über den professor (siehe ersten post) ist gerade in der endphase und das hat vorrang.

jetzt kam ich dazu, weiter zu schreiben und hoffe jemand gibt mir nocheinmal rückmeldung oder wie gesagt auch gerne kritik!!!!

außerdem suche ich noch nach einem namen für die geschichte und ich würd mcih sehr freuen, wenn jemand eine idee hätte!!

so, nun geht es weiter...

Plötzlich horchte Aelin auf.

Sie packte Roran am Arm und zog in ein Stück weiter in ein tiefes Gebüsch. Bevor er etwas sagen konnte, legte sie ihre zierliche Hand auf seinen Mund.

„Orks!“, flüsterte sie lautlos.

Roran sah sie entgeistert an und blickte durch die Blätter hinaus auf den dünnen Pfad, zwischen den Feldern. Stille lag über den Wiesen, die der Mond erhellte, kein Laut war zu hören. Er sah Aelin über die Schulter grimmig an und wollte aufstehen. Er hatte keine Zeit für Spielchen. Doch im selben Moment hielt er inne.

In der Ferne wurden Stimmen laut und trampelnder Schritte waren zu hören, die sich ihnen zu nähern schienen. Bald darauf schallte dreckiger Orkgesang zu ihnen hinüber, der Aelin das Mark in den Knochen gefrieren ließ.

„Zertrümmern tun wir Haus und Land,

Zerschlagen Köpfe und auch Hand.

Mensch und Kind hörn wir dann schrein,

Hinterlassen Schädel und Gebein.“

Roran und Aelin hielten den Atem an, als sie einige Meter von ihnen entfernt den kleinen Pfad entlangliefen. Ihre Schritte ließen die Erde erzittern und ihre groben, ausgelassenen Stimmen hallten weit über das Land.

Aelin kauerte sich in das Gebüsch. Als die letzten Schritte verhallten und die Horde weit genug entfern war, atmete sie auf.

„Woher wusstet Ihr von den Orks?“, fragte Roran misstrauisch, als er sich zu ihr umdrehte.

„Ich hörte sie in dem Moment, als ich Euch warnte.“, sagte Aelin verwirrt.

Sein Blick verharrt auf ihr und er sah sie eindringlich an, dann wandte er sich in Richtung des Pfades.

„Wir müssen einen anderen Weg einschlagen und weiter laufen, bevor wir uns einen Schlafplatz suchen, noch sind wir zu nah. Wenn der Wind umschlägt, könnten sie unsere Fährte riechen.“

Sie krochen vorsichtig aus dem Gebüsch und liefen durch die Bäume hinaus auf die Wiese, doch bevor sie sich umsehen konnten ließ Gebrüll sie zusammenfahren.

Aus dem Nichts waren zwei Gestalten aufgetaucht. Und als ein Lichtstrahl des Mondes auf ihre Gesichter fiel, blickte Aelin erschrocken auf die narbigen Gesichter die sie hasserfüllt anstarrten.

„Da ist das Mädchen. Sie hat das gleiche grausige, dreckige Angesicht wie ihre Mutter! Töten wir Sie!“ schrie der größere Gauner.

Voller Furcht wurde Aelin klar, dass sich die Wut der Männer nicht nur gegen Iwan und Elenora gerichtet gewesen waren.

„Rennt!“, schrie Roran zu Aelin, als die Männer auf sie zugestürzt kamen, doch Aelin schüttelte grimmig den Kopf.

„Sie töteten meinen Vater! Süß soll das Blut der Vergeltung schmecken!“, mit einem furchtlosen und stolzem Gesicht zog sie das Messer hervor. Einige Sekunden später waren die Gauner bei ihnen.

Mit einer kräftigen Schlag traf des Schwer des Gauners, Aelins Kurzschwert, doch mit unglaublicher Kraft, die in ihr aufstieg hielt sie dem Schlag stand und schlug mit einem kräftigeren Hieb zurück. Das Gesicht des Gauners wirkte einen Moment verblüfft, dann wurde es noch hasserfüllter.

Ein unerbittlicher Kampf begann. Geschrei hallte durch die Stille der Nacht und immer und immer wieder kreuzten sich die Schwerter, auf denen sich das blasse Mondlicht spiegelte.

Roran brüllte und in einem unachtsamen Moment seines Gegners, streifte er diesen mit einem Hieb an der Schulter. Der Mann schrie auf vor Schmerzen und für einen Augenblick war der Gauner, der Aelin gegenüber stand unaufmerksam.

Mit einem wütenden Schrei, in den sie ihre ganze Wüt, ihre Trauer und ihre Furcht legte, stieß Aelin ihr Messer in die Rippen des Gauners.

Ein schmerzerfülltes Heulen zerriss die Stille und stieg über den Feldern auf.

Den Augenblick nutzend, riss Roran Aelin am Arm und zusammen jagten sie durch in die Dunkelheit. Äste schlugen ihnen ins Gesicht und die Hölzer unter ihren Füßen knackten. Sie schlugen sich durch das Gebüsch und die Bäume und liefen bis sie nach einer Ewigkeit erschöpft stehen blieben.

„Wer seid Ihr? Wer waren diese Männer?“, rief Roran außer Atem. Seine Stimme war tief vor Wut und seine Augen blickten sie stählern und voller Misstrauen an.

Aelin zitterte vor Erregung.

„Ich sagte euch bereits wer ich bin und daran hat sich nichts geändert! Ich kannte diese Männer nicht! Sie brachten meinen Vater um! Nie sah ich Ihresgleichen zuvor!!!“, rief sie feindselig.

Seine Augen sahen sie lange prüfend an, doch Aelin blickte ihm standhaft entgegen. Roran wendete schnaubend seinen Kopf.

Sie waren sich sicher, dass sie die beiden Verletzten abgehängt hatten, aber zu ihrer Sicherheit liefen sie eine weitere Meile, bis sie einen geschützten Platz an einem bewachsenen Felsen fanden und dort ihr Lager errichteten.

Aelin beschloss die erste Wache übernehmen, zu viele Gedanken strömten ihr durch den Kopf und zu aufgeregt war sie, um sich jetzt schlafen zu legen. Sie hüllte sich in ihre warme Decke und blickte aufmerksam in die Dunkelheit, während Roran sich zu Ruhe legte.

Als sie annahm, dass Roran schlief, griff sie nach ihrer Tasche und zog den blauen Stoff heraus, in den das Buch und die Kette gewickelt waren. Hatten diese Sachen etwas mit den Männern zu tun? Sie öffnete die erste Seite des Buches und blickte lange auf die verschlungene Schrift, in der Hoffnung etwas lesen zu können. Doch die fremdartigen Worte ergaben keinen Sinn. Vorsichtig fuhr sie mit ihren Fingerspitzen die Worte nach, während ihr ein tiefer Seufzer entwich.

In was war sie nur hineingeraten?

Roran drehte sich auf seiner Decke hin und her und fand unter den hellen Sternen keinen Schlaf. Zu viele Gedanken schienen ihn zu beschäftigen, zu viele Fragen waren aufgeworfen worden. Wer waren diese Männer? Und sprach Aelin die Wahrheit? Sein Blick wanderte zu Aelin und er sah verwundert, wie sie tief in Gedanken versunken mit glänzenden Augen auf etwas in ihrer Hand blickte.

Misstrauisch stützte er sich auf seinen Ellenbogen und blickte voller Erstaunen auf das edle Buch in ihren Händen. Ihr zierlich, schmalen Finger fuhren sanft über die Seiten, die mit einer edlen Elbenschrift versehen zu sein schien.

Wie hatte sie dieses Buch erhalten? Roran wusste, dass elbische Schriften stets in der Bibliothek der Elben aufbewahrt wurden und nur wenige Menschen verstanden es, dies Sprache zu sprechen, geschweigedenn sie zu schreiben. Hatte dies Buch etwas mit den beiden Männern zu tun?

Als Aelins ihren Kopf zu ihm wand, legte er sich eilig hin und schloss die Augen. Und so bemerkte sie nicht, dass er sie beobachtet hatte und gesehen hatte, was sie hatte verbergen wollen.

Nichts ereignete sich in dieser Nacht und als Aelin Roran weckte und selbst hinlegte, fiel sie bald darauf in einem tiefen Schlaf. Sie träumte von lichteren Tagen, an denen sie ohne Angst über die Wiesen gewandert war.

~*~

Nebel lag über den Wiesen und der Morgen dämmerte bereits, als Aelin ihre Augen aufschlug. Roran saß gedankenverloren mit dem Rücken an den großen Felsen gelehnt und blickte in die Ferne. Als sie ihren Atem anhielt, konnte sie in einiger Entfernung einen Bach hören und so stand sie leise auf und huschte davon. Einige Minuten später fand sie, verdeckt von vielen Pflanzen, einen kleinen, aber ungewöhnlich klaren Bach an dem sie sich ausgiebig wusch. Das frische, eisige Wasser machte sie wach und als sie zurück lief, wehte der Wind kalt um ihre feuchten Haare.

Als sie erfrischt und lächelnd zurückkehrte sah Roran sie mit einem Ausdruck in den Augen an, den sie nicht richtig deuten konnte. Seinen Augen schien voller Misstrauen und Abscheu zu sein, aber sie verstand nicht, warum er sie so ansah. Glaubt er ihr nicht?

„Wir müssen aufbrechen. Esst auf dem Weg. Wir müssen einen anderen Weg einschlagen, einen längeren. Die Straße ist zu gefährlich.“

Aelin nickte stumm und begann ihre Decke zusammen zu wickeln. Der heutige Tagesmarsch würde lang werden, denn sie mussten ein ganzes Stück weiterkommen. Die Männer würden ihnen mit Sicherheit noch einmal begegnen und der Gedanke daran ließ sie erschaudern.

Als sie alles verstaut hatte, nahm sich Aelin den Rest ihres Brotes und stille ihren beißenden Hunger. Ihr Essen war fast aufgebraucht und auch Rorans Vorrat ging dem Ende zu. Bald müssten sie sich im Wald nach umsehen und sie würden wohl oder übel ein Feuer machen müssen. Kurz darauf brachen die beiden auf. Roran war schweigsam und schritt zügig voran, ohne sich zu Aelin umzudrehen. Das Wetter war kühl, graue Wolken zogen am Himmel auf und ein leichter Wind beließ ihnen durch die Haare. Aelin fröstelte und zog ihren Umhang fester um ihre Schultern.

Sie liefen über eine weite Ebene, doch hielten sich dieses Mal stets im Schutze der Bäume und waren stets wachsam.

Sie waren bereits eine Weile in Schweigen gelaufen, als Aelin sich zu Roran wandte.

„Ihr könntet mir mehr von den Landen Mittelerdes erzählen, Roran. Wenig weiß ich über die Geschichten alter Tage und doch schienen mir Eure Erzählungen in weiter Ferne bekannt zu sein. Als hätte ich sie vor langer Zeit schon einmal gehört.“

Roran schwieg, doch nach einiger Zeit fing er widerwillig an, zu erzählen. Aelin lauschte und die Geschichten vergangener Tage machten ihr das rasche Laufen um einiges erträglicher. Iwan hatte ihr früher oft Geschichten erzählt, doch auch er hatte nicht viel von Mittelerde gesehen und sein Wissen an Geschichten war nicht annähernd so groß wie Rorans. Gespannt folgte sie den Geschichten und ihre Fragen schienen nicht zu erlöschen.

Als sie am späten Mittag eine schattige, geschützte Stelle fanden, machten sie Rast und erholten ihre schweren Beine. Das Wetter war schlechter geworden und inzwischen war der Wind noch kälter und kräftiger geworden. Mit etwas Brot und dem getrockneten Fleisch das Aelin im letzten Dorf gekauft hatte, stillten sie ihren Hunger, doch ihre kalten Glieder sehnten sich mehr nach einem wärmenden Feuer. Nach einem solchen müssten sie nun länger verzichten. Zu groß war die Gefahr gesehen zu werden. Sie waren sich fast sicher, dass die Gauner ihnen folgen würden, doch welchen Weg sie einschlagen würde, das wussten sie nicht. Und bis jetzt war ihn nichts Auffälliges begegnet.

Nach einer kurzen Rast machten siech Aelin und Roran wieder auf den Weg. Aelin hätte gerne mehr von Rorans Erzählungen gehört, doch dieser schwieg und schien nicht die Absicht zu haben, dieses Schweigen zu brechen.

Die Gegenden die sie durchquerten waren leer und ausgestorben, breite einsame Ebenen, übersäht mit abgestorbenen Gewächsen. Oft mussten sie sich ihren Weg durch hohes Gestrüpp kämpfen und inzwischen peitschte der Wind eisig durch die Luft.

Aelin ließ ihren Blick wehmütig über die Landschaft streifen. Es schienen Monate vergangen zu sein, seit die Orks ihr Dorf überfallen hatten und alles lag hinter einem unwirklichen Schleier.

Es war bereits dunkel, als Roran seinen Schritt verlangsamte und sie einen Schlafplatz fanden. Noch immer war die Luft kühl und der Wind eisig.

Aelin legte ihre warme Decke auf dem Boden aus, an einer von Zweigen geschützte Stell und seufzte wohlig bei dem Gedanken, sich gleich niederlegen zu können. Obwohl Roran zügiger gelaufen war, als die Tage zuvor, hatte sie mit der Geschwindigkeit mithalten können, doch nun waren ihre Beine müde und schwer. Roran blickte nachdenklich in den Mond, nach einer Weile richtete auch er sein Lager und ließ sich geschafft zu Boden sinken.

Als Aelin ihren Hunger spürte und etwas von ihrem Essen aus ihrer Tasche holen wollte, fiel mit einem Mal ihr in schwarzes Tuch eingewickeltes Buch aus der Tasche. Der Stoff war dünn und verdeckte nur grob, was sich darunter befand.

Erschrocken steckte Aelin die Sachen wieder in ihre Tasche. Sie hoffte, dass Roran nichts bemerkt hatte, doch als sie aufsah, sahen seine dunklen Augen sie geradewegs an. Ihr Blick wanderte zurück zu der Tasche und wieder zu Roran.

„Nur ein altes Buch voller Geschichten!“, murmelte sie und legte sich dann, ohne ihn noch einmal anzusehen auf ihr Lager. Ihre Tasche hielt sie in ihren Armen. Sie drehte Roran den Rücken zu und blickte hinauf zum Sternenhimmel.

Ihr Herz schlug und ein Schauer lief ihr über den Rücken.. Hatte er irgendetwas Sonderbares an dem Buch bemerkt? Hätte sie ihm die Wahrheit sagen sollen? Sie verdrängte den Gedanken. Sie wusste selbst nicht, was diese Geschenke bedeuteten und sie wusste nicht in wie weit sie Roran wirklich trauen konnte. Er verhielt sich anders, seit die Männer sie überfallen hatten und die Blicke, die er ihr manchmal zuwarf, wenn er dachte sie würde es nicht bemerken waren misstrauisch und feindselig.

Sie hatte ihren Hunger vergessen und währen Roran die erste Wache hielt, legte sich Aelin unter die warme Decke und schloss ihre schweren Augenlieder. Trotz der vielen Gedanken und Fragen dauerte es nicht lange, bis sie eingeschlafen war.

Roran sah mit gerunzelter Stirn zu Aelin hinüber. Sie hatte ihm nicht gesagt, um was für ein Buch es sich wirklich handelte. Er hatten den, mit edler Tinte beschriebenen Blättern angesehen, dass sie nicht bloß ein Buch mit Geschichten waren. In ihren Aelin …??? Augen war mit einem Mal Furcht aufgeblitzt, als das Buch aus ihrer Tasche gerutscht war. Er konnte sich die Rätsel nicht erklären, die sich ihm stellten.

Er schüttelte den Kopf und blickte dann wieder auf die mondbeschienene Landschaft die sie umgab.

~*

~

Als die morgendliche Dämmerung einsetzte saß Aelin eingehüllt in ihre warme Decke und blickte über die Wiesen und Felsen. Die Landschaft hatte sich verändert, statt den Ebenen erhob sich nun Hügel und Felsen und weit in der Ferne zeichneten sich Umrisse riesiger Berge im Nebel ab. Die hügelige Landschaft hatte sie in der Nacht geschützt, doch nun hinderte es sie auch daran, Ausschau nach Feinden zu halten.

Noch bevor die Sonne aufging machten Aelin und Roran sich auf den Weg. Wie am letzten Tag hielten sie sich so gut es ging im Schutze der Bäume. Roran war verschlossener als am Tag zuvor und schwieg. Aelin gab es auf, ihn zu einem Gespräch zu bringen und blickte wachsam auf ihren Weg.

Das Wetter hatte sich gebessert, der Himmel war klar und blau und nur ein kleiner Wind blies.

Sie liefen Meile um Meile gen Norden und als sie auf einer Erhöhung in weiter Ferne eine Bewegung sahen, beschleunigten sie ihren Schritt. Sie wussten nicht, ob es nicht vielleicht ein Tier gewesen war, doch ein Gefühl beschlich Aelin, dass dem nicht so war.

Es war später Mittag, als sie schließlich eine Rast einlegten und Roran sich auf die Suche nach etwas zu Essen begab. Aelin sammelte etwas trockenes Holz um ein kleines Feuer zu machen. Wenn sie Glück hatten, würde es bei den Bäumen, die sie umgab nicht auffallen.

Roran hatte ein Kaninchen geschossen, dass er nun zum grillen vorbereitete.

Als Aelin das Feuer entzündete, blickte sie unruhig auf die Rauchsäule, die sich erhob

Aelin erhob sich, als Roran am Feuer saß und lief beinahe lautlos über den feuchten Boden. Als sie den Atem anhielt, war es ihr, als höre sie das leise Rauschen eines Flusses und sie folgte dem Wasserlaut.

Ein Knacken ließ sie kurz aufzucken, doch es war mit Sicherheit nur irgendein Tier gewesen. Sie schlüpfte durch ein Gebüsch und blieb dann staunend stehen, als sie sah, was vor ihr lag. Das dunkelgrüne Wasser des großen, breiten Flusses gluckerte sanft über das steinige Flussbett. An manchen Stellen, wo sich die Steine gegen den Flusslauf stellten, schäumte das Wasser auf und glitzerte im hellen Sonnenlicht.

Aelin blinzelte und ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, als sie zum Wasser lief und sich niederkniete. Die Sonne schien immer noch wärmend auf ihren Rücken und das dunkelgrüne Wasser glitzerte verführerisch.

Als ihre Hand die eisige Wasseroberfläche berührte, zuckte plötzlich ein Bild durch ihren Kopf. Sie wollte erschrocken aufspringen, doch plötzlich spürte sie ein kaltes Eisen an ihrem Hals und schmierige Hände, die ihre Arme packten.

„Gefangen, wie ein Schmetterling in einem Netz…“, hörte sie eine Stimme hinter sich, die ihr einen Schauer den Rücken herunter laufen ließ. Einer der Gauner lachte schallend.

Aelin gefror das Blut in den Adern. Warum war sie nicht achtsam gewesen? Alleine könnte sie sich kaum gegen beide Gauner verteidigen.

„Lasst mich los! Was wollt ihr von mir?“, rief sie ruppig.

„Was wir wollen? Nun, dasselbe, was mit deinem Vater gleich nach deiner Geburt passierte und dasselbe, was dir schon vorher hätte passieren sollen.“

Aelin runzelte verwirrt die Stirn.

Das Messer an ihrem Hals grub sich tiefer in ihre Haut und ein brennender Schmerz ließ sie zusammenfahren. Warme Flüssigkeit lief ihren Hals hinunter und hinter ihr ertönte ein röchelndes Lachen. Sie schluckte schwerfällig.

Ihre Hände waren fest im Griff des Gauners und ihr Schwert hing an ihrer Tallie. Sie blickte auf das grüne Wasser, das nun dunkel und beängstigend wirkte. Plötzlich horchte Aelin auf. Es waren dumpfe Schritte die sich ihnen eilig näherten.

„Lasst sie los! Nehmt Eure dreckigen Hände weg!“, hört sie Rorans tiefe, grollige Stimme.

Sie hörte einen erstaunten Laut der Gauner und spürte wie sich der Griff um ihre Hände lockerte. Aelin riss sich los und stürmte ins flache Wasser.

Die Gauner blickten zu Roran und zischten giftig:

„Ihr verbündet euch mit der Falschen. Dreckig ist ihr Blut und dreckig ihre Ahnen…“

Sie liefen Aelin hinterher ins Wasser. Immer tiefer gingen sie hinein um Aelin zu keine Chance zum fliehen zu geben.

Plötzlich spürte Aelin ein Ziehen im Wasser und als sie ihren Blick auf das gluckernde Wasser richtete, sah sie, wie der Wasserspiegel sich in unglaublicher Schnelle hob. Ihr Blick ging zu der Flussbiegung, hinter den Gauner und ihre Augen weiteten sich vor Erstaunen.

Aelin floh gerade noch rechtzeitig ans nahe Ufer, dann donnerte eine riesige Welle um die Flussbiegung. Die Gischt spritzte in die Luft und wirbelte ihnen entgegen. Die Gauner schrieen auf, doch kaum hatten sie sich in Bewegung gesetzt, erfasste sie die Welle und wirbelte sie durch die Fluten.

Mit großen Augen blickte Aelin auf das aufgewühlte Wasser. Was war geschehen?

Sie sah sich um, doch Roran sah nachdenklich zur Flussbiegung.

„Was war das?“, fragte sie.

„Kommt, wir müssen weiter, bevor sie noch einmal auftauchen!“

Aelin sah ihm verwirrt hinterher, als er zwischen den Bäumen verschwand. Dann folgte sie ihm nachdenklich.

Ihnen beiden war der Hunger vergangen und so packten sie das Fleisch ein und schlugen den Weg nach Osten ein.

Aelins Gedanken kreisten und sie runzelte abermals verwirrt die Stirn. Dreckiges Blut? Dreckige Ahnen? Und warum hatte der Gauner erzählt, ihr Vater wäre nach ihrer Geburt getötet worden? Sie schüttelte verzweifelt den Kopf.

Seit dem Überfall der Orks kamen immer mehr Fragen auf und es schien ihr, als würde keine davon je beantwortet werden.

tbc.

again: FREUE MICH ÜBER KRITIK!!!!

:-)

Geschrieben

So, dann will ich auch mal. Erstmal die Sachen, die mir aufgefallen sind. Das wird dir am meisten bringen ;)

1. Warum bekommt sie nicht den Bogen, den ihr Vater gebaut hat, sondern einen anderen? Ich hätte es interessanter gefunden, wenn sie diesen Bogen benutzen könnte...

2. Warum kehrt sie ins Dorf zurück nachdem sie ihre Eltern beerdigt hat? Klar, sonst hätte sie Roran nie treffen können, aber seltsam ist es doch, da sie danach darauf bedacht ist, verstreckt zu bleiben.

3. Warum bedankt sie sich bei Alva als diese von den Menschen berichtet. Ich meine, Alva bedankt sich auch nicht ;) Klingt einfach komisch.

4. Roran ist ein komischer Name. Ist mir zu wortverwandt mit Rohan, und stört mich irgendwie

5. Ein Tag ohne Essen und die gute ist total ausgehungert? Fand ich auch ein wenig krass...

6. Warum bekommt sie nicht auch das Schwert von ihrem Vater? Hätte auch gut zu dem Versteck gepasst und wäre noch ein wenig interessanter, vielleicht wenn es sogar eine besondere Fähigkeit besitzt, dass noch mehr Rätsel aufgibt.

7. Woher wissen die Gauner, wie sie aussieht? Sie wussten nicht mal ihren Namen, als sie im Dorf nach ihr gesucht haben?

8. Wieso ist Roran so feindseelig. Klar, sie sagt nicht die wahrheit, aber wirklich viel weiß sie doch auch nciht, dass sollte doch erkennbar sein.

9. Teilweise hast du viele Komma-Fehler

Ansonsten ist die Geschichte wirklich gut geschrieben und auch ziemlich interessant. Auch dein Schreibstil ist sehr gut und flüssig. Nur baust du ein paar Absätze zu viel ein, wie ich finde. Aber das ist Geschmackssache. Wie gesagt, echt eine sehr gute Geschichte. Und der kleine Schwenk mit der Welle aus dem ersten Buch fand ich auch super ;)

Geschrieben

Erstmal vielen Dank für deinen Kommentar, Jack! Das ist echt ne Hilfe. und wie gesagt ich freu mich über jeden. :]

1. Warum bekommt sie nicht den Bogen, den ihr Vater gebaut hat, sondern einen anderen? Ich hätte es interessanter gefunden, wenn sie diesen Bogen benutzen könnte...

Du meinst den Bogen, den sie am Anfang ausprobiert hat? Denn den Bogen aus der Holzkiste, den sie bekommt, ist ja auch von Iwan. Er hat ihn extra auf sie angepasst und ihren namen reingeschnitzt, das schien mir irgendwie besonderer. Eine nähere Verbindung zu ihm.

der bruch dieses bogens ist in gewisser weise ein symbol. er war iwans ganzer stolz und plötzlich ist er zerbrochen und nicht wieder zu ersetzen. und der bruch wurde durch die hände des gauner zugefügt.

2. Warum kehrt sie ins Dorf zurück nachdem sie ihre Eltern beerdigt hat? Klar, sonst hätte sie Roran nie treffen können, aber seltsam ist es doch, da sie danach darauf bedacht ist, verstreckt zu bleiben.

Aelin ist ja am Anfang noch sehr unsicher über diesen Mann im Schuppen und Elenoras Worte. Sie will erfahren was passiert im Dorf passiert ist, um ein klahreres Bild von dem geschehenen zu bekommen und zusammenhänge zu finden. sie will wissen, vor wem sie flieht und sie hofft, das im dorf zu erfahren. aber vielleicht sollte ich das noch ausdrücklicher sagen.

Ihre gefahr wird ihr da erst richtig bewusst.

ein zweiter grund ist, dass aelin das dorf ja sehr am herzen liegt. obwohl die leute sie manchmal feindseelig oder komisch behandeln, sieht sie es als ihr dorf an und sorgt sich um die anderen dorfbewohner.

3. Warum bedankt sie sich bei Alva als diese von den Menschen berichtet. Ich meine, Alva bedankt sich auch nicht ;) Klingt einfach komisch.

Naja, Aelin ist eben sehr höflich und freundlich. sie hat eine frage gestellt, also bedankt sie sich auch. ist es nicht eher komisch das sich alva nicht bedankt? :]

werd über die stelle nochmal drüber schauen.

achja, den namen alva hab ich übrigens geändert. klang mir irgendwie zu ...schwedisch? habs durch den namen Rowena ersetzt (angelsächsisch).

4. Roran ist ein komischer Name. Ist mir zu wortverwandt mit Rohan, und stört mich irgendwie

vielleicht findet sich noch was besseres, mal sehn.

5. Ein Tag ohne Essen und die gute ist total ausgehungert? Fand ich auch ein wenig krass...

da hast du recht. ähm, an welcher stelle meinst du genau? :)

6. Warum bekommt sie nicht auch das Schwert von ihrem Vater? Hätte auch gut zu dem Versteck gepasst und wäre noch ein wenig interessanter, vielleicht wenn es sogar eine besondere Fähigkeit besitzt, dass noch mehr Rätsel aufgibt.

hm, wirklich interessante idee!!

7. Woher wissen die Gauner, wie sie aussieht? Sie wussten nicht mal ihren Namen, als sie im Dorf nach ihr gesucht haben?

das wird sich noch aufklährend!

8. Wieso ist Roran so feindseelig. Klar, sie sagt nicht die wahrheit, aber wirklich viel weiß sie doch auch nciht, dass sollte doch erkennbar sein.

roran soll durch diese feindseligkeit unsympatisch wirken, warum er das ist, wird dann später klarer. naja, aelin veruscht ihre gefühle etc. gut zu verstecken, wenn es um diese dinge geht und diese heimlichtuerei kommt roran komisch vor.

9. Teilweise hast du viele Komma-Fehler

ich, weißt, dass ist eine große schwäche von mir. ich versuch mich zu bessern. :]

Ansonsten ist die Geschichte wirklich gut geschrieben und auch ziemlich interessant. Auch dein Schreibstil ist sehr gut und flüssig. Nur baust du ein paar Absätze zu viel ein, wie ich finde. Aber das ist Geschmackssache. Wie gesagt, echt eine sehr gute Geschichte. Und der kleine Schwenk mit der Welle aus dem ersten Buch fand ich auch super ;)

vielen, vielen dank. das freut mich sehr! :] ja, diese vielen nebensätze, ich lass mcih immer dazu verleiten. *hüstel*

:] ich hatte gar nicht vor, das mit der welle zu schreiben, aber plötzlcih hats einfach sehr gut gepasst und es wird später auch nochmal aufgeriffen.

Vielen dank nochmal für kritik (!!) und lob.

hat mir sehr geholfen! :-)

Geschrieben

Kein Problem. Wie gesagt, waren dass Stellen, die mir eben aufgefallen sind. Aber ich hab eben auch nach solchen Dingen gesucht. Wenn ich anders an die Geschichte gegangen wäre, dann wären mir viele Dinge vielleicht nicht aufgefallen.

Das mit dem Essen ist aber wirklich sehr störend. Kaum ham die beiden was gegessen, schon sterben sie wieder vor Hunger. Ist ein wenig zu krass dargestellt, wie ich finde. Aber das ist nur meine Meinung.

Und ich helfe doch gerne ;)

Geschrieben

Kein Problem. Wie gesagt, waren dass Stellen, die mir eben aufgefallen sind. Aber ich hab eben auch nach solchen Dingen gesucht. Wenn ich anders an die Geschichte gegangen wäre, dann wären mir viele Dinge vielleicht nicht aufgefallen.

Das mit dem Essen ist aber wirklich sehr störend. Kaum ham die beiden was gegessen, schon sterben sie wieder vor Hunger. Ist ein wenig zu krass dargestellt, wie ich finde. Aber das ist nur meine Meinung.

Und ich helfe doch gerne ;)

klar, das war genau richtig. so kann man sich ja am besten weiterentwickeln.

jap, du hast recht mit dem essen - da hab ich einfach drüber weggeschrieben. aber das werd ich noch ändern! :)

  • 3 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Aelins Gedanken kreisten und sie runzelte abermals verwirrt die Stirn. Dreckiges Blut? Dreckige Ahnen? Und warum hatte der Gauner erzählt, ihr Vater wäre nach ihrer Geburt getötet worden? Sie schüttelte verzweifelt den Kopf.

Seit dem Überfall der Orks kamen immer mehr Fragen auf und es schien ihr, als würde keine davon je beantwortet werden.

Schweigend liefen sie weiter gen Osten. Inzwischen war der Wind abgeflacht und nur noch die Sonne schien wärmend auf ihre Rücken. Aelin ließ ihren Blick über die Landschaft schweifen. Es war so anders als in ihrer Heimat, alles schien ihr fremd und doch auf eine gewisse Weise vertraut.

Als die Sonne zu sinken begann, erblickte Aelin in der Ferne einige Bäume, die sich schließlich immer mehr verdichteten.

Sie blickte fragend zu Roran.

„Welchen anderen Weg werden wir nehmen, von dem ihr spracht?"

„Unser Weg führt hinüber zum Wald, er wird uns Schutz bieten. Auf dass wir lebend ankommen, wohin unserer Reise geht."

Aelin hörte den Unterton in seiner Stimme ganz deutlich.

Aelin blickte zum Wald und Gedanken an ihre Heimat kamen in ihr auf. Es schien ihr eine Ewigkeit her zu sein, seit sie das letzte Mal unter den Bäumen des alten Waldes gewandelt war. Dieser Wald war ganz anders, als der, der ihr Dorf schützte. Er war dunkel und doch ging nichts Bedrohliches von ihm aus. Die Bäume standen dicht beieinander und nur an wenigen Stellen drang Licht durch die Zweige. Im Pegel der Sonnenstrahlen drängte sich der viele Staub.

Als sie den Wald erreicht hatten, drehte sich Aelin noch einmal um und war einen Blick über die weite Landschaft. Die Sonne bestrahlte die gräsernen Hügel und die einzelnen Bäume warfen Schatten auf den Boden.

Mit vorsichtigen Schritten betrat Aelin den dichten Wald der vor ihr lag. Es war kühl und schattig und der Geruch von Moos nahm sie gefangen. Der alte Wald in ihrem Dorf hatte ihr immer Ruhe und Frieden gespendet und so schien es auch mit diesem zu sein.

Kein Laut war zu hören, nur eine beruhigende Stille. Aelin verdrängte die vielen Fragen, die nach einer Antwort suchten und spürte die Ruhe, die von diesen Bäumen auf sie überging. Vorsichtig lief sie vorwärts, blickte durch das Dickicht und folgte schließlich Roran, der sich einen Weg durch die Bäume bahnte.

Aelin und Roran schwiegen, als sie durch den schattigen Wald liefen. Im Stillen hatten sie sich geeinigt, diese Ruhe nicht zu stören und zu genießen, was sie umgab. An einigen Stellen brach das Licht durch die Zweige und die Strahlen erfüllten den Wald. Es war eine beinahe zauberhafte Stimmung, die die diesen Ort belegte.

Die Äste knackten unter Rorans Füßen, während Aelin sich fast lautlos über den Waldboden bewegte, sonst erfüllte die Stille den Wald.

Aelin genoss es zwischen den riesigen, grünen Ungetümen umherzulaufen. Der Wald weckte viele alter Erinnerungen und fast glaubte sie, wispernde Laut zu hören, Wörter in einer unbekannten Sprache. Doch vielleicht war es auch nur der sachte Wind, der durch die Blätter wehte.

Aelin sog die moosige Waldluft ein und ein tiefer Seufzer entwich ihr.

Je weiter sie liefen, desto dunkler wurde es. Die Sonne schien über dem Wald langsam zu sinken und die letzten goldenen Strahlen erfüllten die Baumwipfel.

Aelins Blick schweifte über die Bäume und ihre wachsamen Augen erblickten die vielen kleinen Tiere, die sich zwischen den Blättern bewegten. Ein Hase sprang erschrocken ins Dickicht, als er sie hörte und ein Vogel flatterte hinauf in die höheren Äste. Auf Aelins Gesicht bildete sich ein zaghaftes Lächeln.

Doch plötzlich nahm sie eine Bewegung zwischen den Ästen wahr. Sie kniff ihre Augen zusammen und hielt erschrocken Inne.

Mit einigen Schritten war sie bei Roran und hielt ihn an seinem Arm zurück. Er hielt an und sah Aelin über die Schulter mit hochgezogener Augenbraue an.

„Wird sind nicht allein.", wisperte Aelin.

Der Ausdruck auf Rorans Gesicht veränderte sich. Zuerst glaube Aelin Verwunderung und Erstaunen zu erkennen, doch dann nahm sein Gesicht wieder einen Ausdruck an, den sie schon oft bei Roran gesehen hatten und doch nicht deuten konnte.

Ohne auf Aelin einzugehen, schritt Roran weiter und Aelin blickte ihm verwundert hinterher. Sie lief an seine Seite.

„Ihr scheint nicht zu verstehen! Wir werden beobachtet! Sie sind hier im Wald… doch kann ich nicht sagen, wer sie sind. Grün ist ihre Kleidung, wie die Bäume des Waldes und hölzerne Langbogen tragen sie um ihre Schultern."

Roran blickte ihr kurz in die Augen, dann sah er wieder auf den Weg und lief weiter.

„Sie kommen in Frieden! Wird sind es, die in ihr Gebiet eindrangen."

Weiter verlor Roran kein Wort darüber und so lief auch Aelin weiter des Weges, wobei ihre wachsamen Augen stets auf den Bäumen ruhten. Je weiter sie gingen, desto mehr Männer schienen zwischen den Bäumen aufzutauchen.

Aelin lief ein Schauer den Rücken hinunter und sie blickte zur Roran. Wo führte er sie hin? Konnte sie ihm überhaupt trauen? Sie schüttelte den Kopf und tat den Gedanken ab, er hatte sie beschützt und ihr mehr als ein Mal das Leben gerettet.

Ohne einen Laut erschienen plötzlich, wie aus dem Nichts, einige Männer vor ihnen auf dem Weg und Aelin und Roran blieben abrupt stehen.

Ihre Kleidung war in schlichten Braun- und Grüntönen gehalten und nur einer der Männer trug ein schmuckvoll gefertigtes Hemd, in das Silberne Fäden eingewirkt waren.

Er trat hervor und nickte Roran würdevoll zu, dann wandte er seinen Blick zu Aelin. Er musterte sie eindringlich und seine Augen weiteten sich, beinahe unbemerkt, für einen kurzen Moment voller Erstaunen, dann nahm sein Gesicht wieder einen ruhigen, wachsamen Ausdruck an und er wandte sich an Roran.

„Mae govannen, Roran. Was führt euch in die Wälder Imladris? Sprecht rasch."

Roran warf einen Blick auf Aelin und die anderen Männer, dann lief er einige Schritte und begann leise zu sprechen. Er gestikulierte wild und ab- und zu warf er einen Blick zu Aelin oder deutete zu ihr herüber.

Aelin sah zu den Männern die vor ihnen standen und blickte musternd an einem der Männer herab. Er trug ein blassgrünes, knielanges Gewand und um seine Schultern hing ein kunstvoll gefertigter Bogen, voller filigranen Verziehrungen. Sein dunkelbraunes, langes Haar lag seidig auf seinen Schultern und seine Haut schimmerte matt, trotz des wenigen Lichtes im Wald. Es ging etwas Sonderbares von ihm aus, etwas Fremdes, das Aelin zugleich seltsam bekannt vorkam.

Als er seinen Blick hob, sahen seine grün Augen direkt in die ihrigen und Aelin blickte rasch beiseite.

Wer waren diese Männer? Und waren sie wirklich keine Gefahr?

Der Wind trug einige Wortfetzen von Roran zu Aelin hinüber, doch es war nur ein Wispern und sie verstand keines der Worte. In diesem Moment verstummte das Gespräch und die beiden kamen zu ihnen zurück.

Der schmuckvoll gekleidete Mann sah Aelin an: „Ich bin Taurnil. Es freut mich, euch kennen zu lernen."

„Die Freude ist auf meiner Seite!" Aelin senkt den Kopf.

Nun wandte sich auch Roran an Aelin.

„Sie werden uns ein Stück unseres Weges begleiten."

Aelin öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch sie verstummte, als sie den Blick von Taurnil bemerkte. Er warf einen letzten Blick auf Aelin und sie glaubte den Anflug eines Lächelns darauf zu erblicken, dann schritt er voran und Aelin, Roran und die Männer folgten ihm.

Die Männer liefen in zügigem Schritt und doch bewegten sich ihre Füße beinahe lautlos über den Waldboden. Jeder ihrer Schritte schien bedacht und nie traten sie auf die falsche Stelle.

Aelin wollte sich an Roran wenden, um mehr über diese Männer zu erfahren, doch dieser war in einem Gespräch vertieft und beachtete sie gar nicht.

Inzwischen dämmerte das Licht und der Wald wurde mit dem Schwinden des Lichts immer dunkler. Die Bäume waren nur noch schemenhaft zu erkennen und nur der Mond, der an einigen Stellen durch die Blätter schien, erhellte ihren Weg.

Roran schritt neben dem Mann, mit dem er zuvor gesprochen hatte und immer wieder wurde Aelin sich den Blicken gewahr, die sie von den anderen Männern trafen. Keine boshaften Blicke, verachtenden oder ängstliche, es waren fragenden und interessierte Blicke.

Als ein großes Loch im Geäst, einen freien Blick auf den Himmel ließ, sah Aelin nach oben. Inzwischen waren die Sterne aufgegangen und erhellten den nächtlichen, samtblauen Himmel. Sie erinnerte sich an frühere Tage, an denen Iwan ihr die Sterne gezeigt hatte und die Gedanken an ihn, versetzten ihr einen schmerzhaften Stich.

So gut sie es konnte, hatte Aelin in den letzten Tagen versucht, nicht an Iwan und Elenora zu denken. Doch auch der Gedanken an ihre ungewisse Zukunft machte ihr das Herzen schwer und so versuchte sie an andere Dinge zu denken, wie die verschiedenen Pflanzen, die sie auf ihrem Weg bisher entdeckt hatte und was deren Wirkungen sein könnten.

Die Blätter schoben sich wieder vor den Himmel und für einen kurzen Moment verdeckten sie ihr die Sicht. Als der Mann neben Roran einige Worte sagte, hielten die Männer an. Roran blieb ebenfalls stehen und drehte sich zu Aelin.

„Legt eure Tasche ab, Aelin, wir werden heute Nacht hier verweilen. Ihr werdet gleich etwas zu Essen bekommen, Ihr müsst hungrig sein."

Aelin nickte und ließ sich auf einem der Baumstümpfe nieder. Ihre Glieder waren müde und auch ihre Augenlieder schienen immer schwerer zu werden.

Sie holte die dicke, warme Decke aus ihrer Tasche und breitete sie auf dem moosigen Waldboden aus. Kaum lag die Decke auf dem Boden, ließ sie sich darauf sinken und ihr Blick wanderte hoch zu den dunklen Blättern, die sie zu beschützen schienen.

Ihr Lager war weich und Aelin fühlte die tiefe Ruhe, die sich langsam in ihr ausbreitete. Sie hörte, wie etwas zu essen gerichtet wurde, doch ihr Hunger schien sich verflüchtet zu haben.

Sie schloss ihre Augen und sog den Duft des Waldes ein. Mit einem Mal wurde ihr ihre Einsamkeit bewusst. Sie war alleine auf dieser Welt. Sie hatten keinen mehr und ihre Zukunft in Bree war ungewiss. Wer wusste schon, ob sie mit ihren Fähigkeiten Arbeit finden würde? Würde sie je wieder eine Heimat finden? Einen Ort, an dem sie ohne Sorgen leben konnte?

Ihre Gedanken wanderten zu Iwan und Elenora und als sie sich zur Seite drehte, lief eine einsame Träne, in der sich das Sternenlicht des Himmels zu spiegeln schien, funkelnd ihre kühle Wange hinab.

Während ihre Gedanken voller Trauer waren, überkam die Müdigkeit ihren Körper und kurze Zeit später wurde Aelins Körper von gleichmäßigen, langen Atemzügen gehoben, während das Mondlicht ihre Haare in gleißendes Silber tauchte.

Als Aelin am nächsten Morgen ihre Augen öffnete, lag der Wald in morgendlicher Dämmerung.

Roran und die Männer waren schon auf und frühstückten, während an ihrem Bett eine eigene Schale Essen stand. Sie war gefüllt mit Obst, frischem Brot und anderen Köstlichkeiten. Während Aelin sich fragte, woher all diese Speisen kamen, begann ihr Magen leise zu knurren und mit einem Lächeln auf den Lippen begann sie hungrig zu essen.

Als alle ihr Lager verräumt hatten und sie zum aufbrechen bereit waren, liefen sie los. Ihr Weg führte eine lange Zeit durch den Wald und Aelin genoss erneut das Gefühl der Geborgenheit, dass er ihr gab.

Nach dem langen schattigen, kühlen Weg, kamen sie gegen Mittag auf eine sonnendurchflutete Lichtung und kurz darauf hielten sie an einem Felsen. Aelin blickte auf, doch bevor sie nach dem Grund der Rast fragen konnte, weiteten sich ihre großen, erstaunten Augen und sie sah über die Landschaft, die sich vor ihren Füßen ausbreitete. Sie hielt überwältigt den Atem an.

Zu ihren Füßen befand sich ein bewachsenes, grünes Tal, durch das sich ein großer, breiter Fluss wand. Die Felsen rund herum fielen steil ab und schienen das Tal zu schützen. In der Ferne sah sie schneebedeckte Bergspitzen, die im gleißenden Sonnenlichte erstrahlten.

Als sie in das Tal blickte, erkannte ihr wachsamer Blick auf einer Lichtung am östlichen Ufer einige Häuser, die ihr vorher entgangen waren. Sie waren zwischen dem Grün auf den ersten Blick kaum zu erkennen und doch hoben sie sich von der Landschaft ab. Unterhalb der Häuser stürzte ein Wasserfall eine Felskante hinab und der Fluss floss schäumend durch das flache, steinige Bett, weiter durch das Tal. Vor ihren Füßen führte ein steiler Zickzackpfad ins Tal hinab, das letzte Stück des Weges zum Flussufer verlief über eine in den Fels gehauene Treppe und einen ordentlich angelegten Pfad.

Aelin drehte sich verwirrt zu Roran um.

„Wo sind wir? Was für einen Stadt liegt dort verborgen im Tal?"

Der schmuckvoll gekleidete Mann neben Roran wandte sich zum ersten Mal wirklich an Aelin. Er hob seinen Arm und ließ ihn zusammen mit seinem Blick über das Tal schweifen.

„Dies ist Bruchtal, werte Maid, das letzte Heimelige Haus der Elben, östlich der See. Offen stehen seine Türen und Tore für Reisende. Nutzt diesen Ort der Ruhe und Erholung, um eure schweren Glieder von der langen Reise zu erholen." Seine tiefgrünen Augen blickten ihr voller Ruhe entgegen.

Aelins Augen weiteten sich vor Erstaunen.

Elben?

Sie blickte Taurnil an, dann wanderte ihr Blick noch einmal über das Tal.

Aus fernen Erzählungen hatte sie früher einmal gehört, dass es in anderen Teilen Mittelerdes noch Elben geben sollte, doch wusste sie nichts von ihnen, nur, dass sie keine menschlichen Geschöpfe waren, auch wenn ihr Äußerliches den ihrigen sehr ähnelte

Nie zuvor hatte sie einen Elben gesehen oder mehr über sie erfahren. Sie hatte Iwan oft darüber ausgefragt, über Elben und andere sonderbare Geschöpfe, doch er hatte stets gesagt, er wisse nicht mehr über sie, als dass sie verborgen in irgendwelchen Wäldern lebten.

„Elben…", wisperte sie andächtig.

Roran musterte Aelins erstauntes Gesicht und plötzlich machte sich auch auf seinem Gesicht Verblüffung breit. Sie kannte keine Elben? Woher hatte sie dann das Buch und warum hatte sie es geheim halten wollen? Was für Geheimnisse verbarg dieses Mädchen?

Sein Blick wanderte zu Taurnil, doch dieser sah ihn nur lächelnd an. Er hatte es gewusst. Er wusste wer sie war.

Er sah den Elben fragend an, doch dieser wandte seinen Blick ab.

Mit vorsichtigen, aber sicheren Schritten begab Taurnil sich auf Pfad, der hinab in das Tal führte. Aelin folgte ihm lächelnd und mit leichtfüßigen Schritten.

~*~

Nach einem teilweise mühsamen Abstieg, erreichten sie das Tal und standen schließlich am Ufer des schäumenden Flusses. Die Sonne stand hoch am Himmel und Aelin blickte in das tiefgrüne, glitzernde Wasser, das ihr mit einem Mal sonderbar vertraut vorkam.

Mit zaghaften Schritten folgte sie den Elben über die schmale, geländerlose Steinbrücke, die sie hinüber zu, andere Ufer führte.

„Willkommen in Imladris, Aelin…", sagte Taurnil.

Aelin blickte voller Staunen auf die reich verzierten Häuser die sich vor ihr erhoben. Die goldenen Sonnenstrahlen beleuchteten die verschlungenen Formen, die sich um die Säulen schlängelten. Die Häuser waren anders, als alle, die sie zuvor gesehen hatte. Sie besaßen kleine Türmchen, Gänge, die mit verzierten Bogen umrahmt waren und Terrassen, die über das ganze Tal blicken ließen. Alles war mit Schnitzereien verziert und die Häuser schienen Eins zu sein, mit der Natur die sie umgab. Es ging eine unglaubliche Kraft von den Gemäuern aus, etwas Zauberhaftes, dass Aelin nicht unberührt ließ.

Ein Räuspern erklang hinter ihr und Aelin drehte sich um, das Gesicht voller Staunen.

„Ihr werdet später die Möglichkeit haben euch umzusehen, zuerst sollt ihr euren Hunger stillen und eure Glieder ausruhen.", sagte Taurnil, „Folgt mir!"

Als Aelin sich in Bewegung setzte, erfasste ein Windzug ihr haselnussfarbenes Haar und während er es durch die Luft wirbelte, zuckt mit einem Mal ein Bild durch ihren Kopf.

Eine wunderschöne junge Elbin in einem edlen Kleid stand lächelnd am Ende der steinernen Brücke. Ihr langes, dunkelbraunes Haar wurde vom aufkommenden Wind in die Luft geweht und während ein Lachen aus ihrem Munde drang, erkannte Aelin ein junges Kind in ihren Armen.

Sie zuckte verwirrt zusammen. Was hatte sie gesehen? Die Zukunft, die Vergangenheit? Wer war diese Frau?

Taurnil und die anderen Elben setzten sich in Bewegung und Aelin folgte ihnen, noch immer verwirrt.

Roran sah ihr nachdenklich hinterher. Er hatte angenommen sie hätte das Buch gestohlen, doch nun musste er feststellen, dass Taurnil und die Elben sie wie einen willkommenen Gast behandelten. Er schüttelte noch einmal den Kopf und folgte er den Elben mit eiligen Schritten.

Taurnil führte sie in durch einen großen Eingang, über einige Gänge, bis hin zu einer großen hölzernen Tür, die er schließlich aufstieß. Aelin blickte staunend in die Halle, die sich vor ihr auftat. In der Mitte des großen Raums befand sich eine große, lange Tafel, auf der sich unzählige Speisen türmten. Von Früchten und Obst, über Brote bis hin zu warmen Speisen.

An den Tischen selbst saßen unzählige Elben und auch einige Menschen.

Aelin wurde an einen der Plätze geführt und setzte sich gegenüber von Roran an die lange Tafel.

„Stillt euren Hunger und genießt die Ruhe in diesen Hallen."

Nochmal: Ich würd mich wirklich über Kritik oder irgendwelche Anmerkungen freuen! Diese Art von Geschichten sind Neuland für mich und ich bin mir nicht immer sicher, ob das nicht zu langatmig, zu wenig spannend, zu wenig oder zu viel detailliert etc. ist. darum hab ich die Geschichte hier reingestellt - um Feedback zu bekommen. Klar, ich freu mich wirklich, dass so viele die Geschichte lesen, aber ich finds auch ehrlich schade, dass es kaum Feedback gibt.

Vielleicht kann ich damit ja irgendjemand anregen etwas zu schreiben. Wie gesagt: anmerkungen, verbesserungsvorschläge, fragen, lob, kritik etc...

lg, firhil

Bearbeitet von Firhil
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Fänd's toll eure Meinung über den Titel der Geschichte zu "hören"! :]

(siehe umfrage)

lg, firhil

Geschrieben (bearbeitet)

Sorry, hatte nicht so viel Lust und Zeit bisher deine Geschichte zu lesen ;-) aber ist wirklich klasse :anbet:

Dafür bekommst du jetzt mein Feedback.

Plötzlich horchte Aelin auf.

Sie packte Roran am Arm und zog in ein Stück weiter in ein tiefes Gebüsch. Bevor er etwas sagen konnte, legte sie ihre zierliche Hand auf seinen Mund.

Den letzten Satz musste ich einfach nochmal aufgreifen, den find ich so toll. :love:

Ok, dann los:

1. Der Name Iwan stört mich nicht

2. Der Name Roran allerdings schon und zwar nicht aus dem Grund, den Jack genannt hat, dass er Rohan zu ähnlich klingt, sondern weil er bei Eragon vorkommt. Es könnte so zum einen bedeuten, dass du ihn nachgemacht hast und zweitens will ich nicht unbedingt einen Namen Ergaons in Mittelerde haben :-O

3. Als drittes ist mir aufgefallen, dass Orks grünes Blut und nicht schwarzes haben?! Ich glaube das ist die Stelle gewesen, als sie vom Wald zurück kam und bei der Hütte einen Ork neben einem Menschen liegen sah?

In Filmen ist grünes BLut schlecht umzusetzen, aber in Büchern kann man das schon machen.

4. Hast du eine Karte von Mittelerde?

Sie wollte nach Bree und er führt sie nach Imladris? :-O

Die gute ist nicht viel in Mittelerde rumgekommen, wenn sie einen solchen Unterschied in der Entfernung nicht bemerkt. Von Bree nach Bruchtal sind es grob 300 Meilen.

Oder habe ich das falsch verstanden und sie weiß, dass er sie nach Bruchtal führt? Ich dachte sie nehmen nur einen anderen Weg um nach Bree zu kommen. Und dann sind sie plötzlich an der Furt und bei den Wäldern zu den Toren von Imladris.

Ist aber kein Problem, wenn du dazwischen noch bißchen ausschmückst und sie an der "Verlassenen Herberge" und der letzten Brücke vorbeikommen lässt. Dann kommen die Trollhöhen und dort ist ziemlich weit hinten Bruchtal, außerdem macht der Weg dort sehr viele Windungen und man kann sich alleine schwer zu recht finden, glaube ich. Es soll ja nicht jeder Nach Bruchtal marschieren können. ;-)

Ja, das wars eigentlich, aber ich finde die Geschichte ist richtig gut und die Ideen passen. Bin gespannt wies weiter geht und was sie vorhat!

Achja, nochwas. heißt das nicht Angmar oder kann man Anmar auch sagen? :kratz: (weiß nicht mehr wo das vorkam, ziemlich am Anfang)

Bearbeitet von Ordwergar
Geschrieben

Guter Schreibstil, flüssige Darstellung, aber leider noch nicht perfekt nach meinem Geschmack.

Das klingt für mich fast so, als wäre Mittelerde ein Gebiet von der Größe Oberbayerns. Jemand will nach Bree, war selbst schon mal da, wird nach Imladris geführt, merkt aber nichts?

Wo liegt denn dieses Dorf? Grenze zum Auenland, altes Cardolan, Wetterberge, Winkel??? Zu welchem Volk/ Ethnie gehören die Leute dort, mit wem sind sie verwandt???

Wieso taucht da auf einmal ein Händler auf, der regelmäßig von Rohan kommt , nur um Bögen einzukaufen?

Wieso taucht da auf einmal der Hexenkönig von Angmar auf, wenn das Ganze in der Zeit des Ringkrieges spielen soll (Rohan und Hexenkönig von Angmar gab es nie zur selben Zeit, wenn du den Hexenkönig in den Norden platzierst).

Wieso muss sie nur ein paar Groschen für ein Messer mit einem Edelstein am Knauf zahlen?

Bitte um Verzeihung, dass ich da so oberschlau daherkomme, aber du solltest doch versuchen, deine Geschichte ein wenig mehr in den Mittelerde- Kontext hineinzubekommen und das spezielle Feeling herzustellen, das Tolkien so beherrscht hat.

So was machte er durch unbestimmte Angaben, wodurch das Umfeld dem Leser gleichzeitig nebulös und interessant erscheint.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Also ich finde, dass die Geschichte wirklich sehr schön geschrieben ist :-D dein schriebstil is voll toll *grins*

das einzige, was mich stört ist der Name Roran, weil der in Eragon vorkommt und den Roran von Eragon mag ich net :-O

Aber die Geschichte is wirklich gut!

  • 4 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Vielen, vielen Dank für Kritik und Lob!

Ich hab mich echt gefreut und werd mir einiges zu herzen nehmen.

wegen der sache imladris-bree: dass aelin nicht merkt das sie nach i. gebracht wird, statt B. liegt daran dass sie NUR ihr eigenes dorf und dessen umgebung kennt, vielleicht noch das nachbardorf, sonst hat sie von ME NICHTS gesehen. vielleicht ist das zu undeutlich gesagt, ich schau nochmal drüber.

zum namen roran: ja, ich weiß er kommt in eragon vor. es wurmt mich auch n bisschen, dass ich mcih in den namen verguckt hab. ich war eeeewig auf der suche nach einem guten namen und dann hab ich irgendwo roran gelesen und dachte das der name echt gut passt. ich hab im ersten moment gar nich an eragon gedacht. naja, wenn ich einen besseren namen finde, werd ich das ändern, wenn nicht wird's wohl so bleiben müssen. :)

@murazor: der hexenkönig von angmar wird nur als "zustand" erwähnt, roran sagt der hexenkönig habe dem land das verderben gebracht - damals...

was die händler angeht: das sind reisende händler die in bestimmte dörfer gehen und dort ware mitnehmen, der typ hat natürlich nicht nur den einen bogen mitgenommen und rohan ist einfach sein nächstes ziel, wo er einige sachen verkaufen wird...

wegen den paar groschen (dolch) hast du recht, das hört sich echt mickrig an!

thanx again!

so: Es geht endlich weiter... :-)

Das sind nun die letzten Teile, ich hab am ende ewig rumgetipselt, bis ich endlich was einigermaßen brauchbares hatte... :kratz:

ich hoffe es gefällt und ich bitte wieder um feed-back.

Ich hab je schon im ersten teil erwähnt, dass ich das als praktischen teil einer arbeit (für die schule) mache und in 1 woche (nach den ferien), muss ich die geschichte ausdrucken&fertig haben. ich freu mich also über kritik, hilfe und comments! :love:

viel spaß...

Taurnil führte sie in durch einen großen Eingang, über einige Gänge, bis hin zu einer großen hölzernen Tür, die er schließlich aufstieß. Aelin blickte staunend in die Halle, die sich vor ihr auftat. In der Mitte des großen Raums befand sich eine große, lange Tafel, auf der sich unzählige Speisen türmten. Von Früchten und Obst, über Brote bis hin zu warmen Speisen.

An den Tischen selbst saßen unzählige Elben und ebenso einige Menschen.

Aelin wurde an einen der Plätze geführt und setzte sich gegenüber von Roran an die lange Tafel.

„Stillt euren Hunger und genießt die Ruhe in diesen Hallen."

Auf Taurnils Worte hin, begann ein reges Getuschel und Gemurmel und alle an den Tischen begannen, ihre Teller und Gläser zu füllen.

Während Aelin voller Erstaunen um sich blickte, wurde auch ihr Teller mit herrlichen Speisen gefüllt, die ihr das Wasser im Mund zusammen laufen ließen. Während sie das Essen genoss, sah sie sich staunen um und versuchte die vielen neuen Eindrücke in sich aufzunehmen.

Nach dem Essen führten sie die Elben in einen heimelig aussehenden Raum, in dessen Mitte ein Feuer brannte. Aelin wandte sich an Roran: „Was haben sie vor?"

„Wartet ab, ihr werdet nun die Heiterkeit der Elben Bruchtals kennen lernen.", murmelte Roran. Aelin sah ihn verwundert an und lächelte dann.

Plötzlich begannen einige Elben zu singen und Aelin stockte der Atem. Ihre Stimmen glichen Glockegeläut. Sie waren zart und zerbrechlich und doch kräftig und stark. Fasziniert lauschte Aelin den vielen Stimmen. Sie sangen in Elbisch und Aelin verstand nicht was sie sangen, doch fühlte sie die Fröhlichkeit, die von den Elben ausging. Roran und Aelin wurde Wein gereicht und die Feierlichkeiten gingen weiter, während draußen die Dämmerung anbrach.

~*~

Es war spät in der Nacht, als Aelin eine sanfte Berührung an ihrem Arm verspürte und verschlafen ihre Augen öffnete.

Die Halle war noch immer gefüllt mit Elben, wobei einige bereits zu Bett gegangen zu sein schienen. Sie sprachen, lachten und sangen, während das warm leuchtende Feuer in der Mitte des Raums züngelte. Aelins Blick wanderte zu Roran, der neben ihr stand und auf sie herab blickte.

„Ihr solltet zu Bette gehen, Aelin!"

Aelin nickte langsam, doch war sie zu müde, um aufzustehen. Eine plötzliche Müdigkeit hatte sie zuvor überkommen und es schien ihr, als schliefe ihr Körper immer noch, während ihr Verstand wach war.

Roran ergriff ihren Arm und half ihr aufzustehen. Aelin murmelte schläfrig ein paar Worte und Roran hielt sie fest um ihrer Taille und führte sie, unter den vielen gute Nacht Wünschen der Elben, hinaus aus dem Saal. Während Aelin langsam wacher wurde, kam es ihr vor, als führe Roran sie durch tausende Gänge und über tausende Treppen, bis er schließlich vor einer mit Schnitzereien verzierten Tür stehen blieb. Er öffnete die Tür und deutete hinein.

Aelin blickte ihn dankend an. „Habt vielen Dank. Es scheint, als hätten mich die Stimmen der Elben verzaubert und in einen tiefen Schlaf geleitet. Gehabt euch wohl!"

Aelin wandte sich zu Tür um hinein zutreten, doch Roran hielt sie zurück. Er blickte fragend in ihre blaugrünen, glänzenden Augen.

Ihm fiel erneut auf, wie eigenartig sie waren. Voll von Schönheit und Verzauberung und doch lief ihm ein Schauer über den Rücken.

„Wer seid ihr, Aelin? Was für ein Geheimnis tragt ihr bei euch?", murmelte er.

Der Mondschein schien durch das kleine Fenster über ihren Köpfen und erhellte ihr Gesicht. Aelin öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch dann schloss sie ihn wieder und ihr Blick wanderte vorbei an Roran, in die Ferne.

„Fragen… Immer und immer mehr…", wisperte sie gedankenverloren, „… Fragen, die ohne Antwort bleiben…"

Ein tiefer Seufzer durchbrach die Stille um sie herum und ihr Blick wanderte zu Roran zurück, der sie nachdenklich ansah. Aelins Augen glänzten im Mondeslicht.

„Ich weiß nicht mehr, als ihr selbst… Auch mir ist die Wahrheit verwehrt und es bleiben Fragen zurück, die ich nicht beantworten kann…", wisperte sie langsam.

„Habt eine ruhevolle Nacht!", flüsterte Aelin und neigte ihren Kopf. Dann wandte sie sich um, trat in ihr Zimmer und schloss die Tür hinter sich.

Während Roran nachdenklich vor ihrer Tür stehen blieb, lief Aelin mit müden Schritten zu ihrem Bett und ließ sich darauf nieder. Sie war so weit fort von ihrer Heimat. Allein und ohne zu wissen, was kommen würde, ohne irgendetwas zu wissen.

Ihr Kopf sank in ihre Hände und ihre Tränen fingen sich in ihren kühlen Handflächen.

Während der Mond die Nacht erhellte, überkam Aelin der Schlaf.

~*~

Als Aelin am nächsten Morgen erwachte war draußen bereits heller Morgen. Die Sonnenstrahlen fielen durch die Fenster in ihr Zimmer und überzogen alles mit einem goldenen Schimmer. Eine frische Frühlingsbrise wehte durch die offenen Fenster und Aelin sog die frische, kühle Luft tief ein.

Sie hatte wunderbar geschlafen, so gut wie schon lange nicht mehr. Sie hatte alles um sich herum vergessen, doch nun, das sie erwacht war, lagen die vielen Fragen erneut schwer auf ihren Schultern.

Draußen vor ihrem Fenster erklangen Vogelstimmen und Aelin fragte sich, wann sie sich das letzte Mal so geboren gefühlt hatte. Es war nicht dasselbe, wie zu Hause in ihrem Dorf, aber es war ein Trost.

Mit einem Lächeln entdeckte Aelin den prachtvoll gefüllten Korb der neben ihrem Bett stand. Er war gefüllt mir vielerlei Obst in allen erdenklichen Farben und einem frischen, duftenden Leib Brot, der ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ.

Doch bevor sie etwas aß, blickte sie entzückt auf die kleine Terrasse, die sich vor ihrem Zimmer befand. Sie tastete nach der Tür und ging mit vorsichtigen, bedachten Schritten hinaus.

Der Wind umspielte sie und wehte ihre Haare empor, während Aelin überwältigt den Atem anhielt. Die vielen Türmchen und Zinnen, sowie die vielen kleinen Brücken und Torbogen lagen im hellen Sonnenlicht und verzauberten sie, wie bei ihrem ersten Anblick.

Der Fluss floss schäumend durch das Tal und sein gleichmäßiges Gluckern schien wie eine Melodie, die sie umhüllte.

Sie blieb noch eine Weile draußen stehen und nahm die Schönheit des Tals und der Elbenstadt in sich auf, dann wandte sie lächelnd den Blick ab und ging in ihr Zimmer, um ihr morgendliches Mal zu genießen.

~*~

Als Aelin ihren Hunger mit den Köstlichkeiten des Hauses gestillt hatte, öffnete sie leise ihre Tür und blickte hinaus auf die vielen Gänge. Es war still und Aelin atmete auf. Sie wollte in der morgendlichen Stille diesen Ort des Friedens näher betrachten. Nur welcher Weg führte sie hinaus? Sie lachte leise und nahm einen der vielen Gänge. Sie lief durch lange Korridore, durch kleine Gänge, verweilte an schönen Malereien und kam schlussendlich in einen Raum, in dem es nicht weiterging. Sie wollte gerade hinausgehen, als ihr Blick auf eine Tür fiel, die hinaus in den Garten führte. Lächelnd nahm sie den Weg nach draußen und folgte einem kleinen, schmalen Pfad.

Während Aelin den schmalen Weg entlang lief, blickte sie empor zu den Häusern und betrachtete sie vielen kleinen kunstvollen Verzierungen und Mustern.

Sie war eine Weile gegangen und hatte den köstlichen frischen Duft des Morgens eingeatmet, als zu ihrer Linken ein blühender Garten ihre Aufmerksamkeit erregte. Allerlei Blumen wuchsen hier, die sie noch nie in ihrem Leben gesehen hatte. Sie roch gerade an einer blasslilanen Blume, als ihr Blick plötzlich auf eine goldgelbe, sternenförmige Blüte fiel, die ihr nur zu bekannt vorkam. Zart fassten ihr Finger an die Ketten an ihrem Hals. Aelin ließ sich auf die Knie nieder und hob vorsichtig die Hand. Als ihre Finger die Blüten berührten, zuckte abermals ein Bild durch ihren Kopf.

Die junge Elbin saß lachend inmitten der zahlreichen Blumen, während die goldene Abendsonne auf ihr Haupt schien. Plötzlich tauchte ein junger Mann auf, der sie neben ihr im Gras niederließ und geflochtenen Kranz mit goldgelben Blüten auf das Haar der Elbin legte. Seine Hand fuhr zart über ihre Wange, dann verlosch das Bild.

Aelin sah sich verwirrt um. Es war dieselbe Elbe, die sie schon einmal gesehen hatte – doch was sollten ihr die Bilder sagen? Nachdenklich erhob sie sich und ging weiter den schattigen Weg entlang.

Nachdem Aelin eine Weile umhergelaufen war und sich mit dem Ort vertrauter gemacht hatte, kehrte sie in ihr Zimmer zurück, dass sie zu ihrer großen Verwunderung sofort fand.

Als sie in das Zimmer hinein trat, erblickte sie sogleich ein Stück Stoff auf ihrem Bett, welcher im Sonnenlicht dunkel schimmerte. Neugierig trat sie näher und hob den Stoff vorsichtig hoch. Er entfaltete sich und Aelin hielt überwältigt den Atem an, als sie das edel verzierte Kleid sah, dass genau auf sie zugeschnitten zu sein schien. Das Kleid war von einem prächtigen, dunklen Grün und trug an Brust und Armen hellbraune verschlungene Verzierungen. Die Arme des Kleides fielen wallend auf den Boden.

Aelins Finger strichen über den weichen Stoff. Mit dem Kleid würde sie wie eine der Elben aus Bruchtal aussehenden und keiner würde sie als ein ärmliches Mädchen aus einem kleinen abgeschiedenen Dorf ansehen. Wie viel ein Stück Stoff doch ausmachte. Sie schämte sich ihrer Herkunft nicht, noch wollte sie sie verstecken, doch es schien ihr unhöflich, das Kleid nicht anzuziehen. Zudem ging von ihm eine gewisse Anziehung aus.

Zögernd schlüpfte Aelin aus ihren wohlvertrauten Kleidern, der Hose und dem ledernen Wams und fuhr in das neue, edle Kleid. Der Stoff glitt seidig und kühl über ihre Haut und umspielte ihre Figur. Es passte wie angegossen und als Aelin an sich hinunter sah, fühlte sie statt dem erwarteten Unbehagen, eine ungewohnte Vertrautheit.

~*~

Seit ihrer Ankunft in Bruchtal waren inzwischen einige Tage vergangen und jeden Tag hatte Aelin Imladris mehr und mehr kennen gelernt. Sie verbrachte Zeit in den blühenden Gärten, erkundete die Flüsse und Wälder oder wandelte unter den großen Bäumen im Wald. Aelin genoss die ruhigen Tage, in denen sie nicht an die vielen Gefahren und an ihre ungewisse Zukunft dachte. Und sie mochte es, Zeit mit den Elben zu verbringen. Ebenso mochte sie die Bibliothek der Elben, in der sie oft stundenlang saß und die Bücher betrachteten, deren Schrift sie nicht lesen konnte. Sie kam ihr seltsam bekannt vor und ein Bild blitzte vor ihrem inneren Auge auf, doch dachte sie nicht weiter darüber nach und blätterte weiter in den Büchern.

Roran war bereits am zweiten Tage in Bruchtal mit einer Gruppe Elben aufgebrochen, um einen sonderbaren Vorfall in den Wäldern zu klären doch sie hatte nicht erfahren, um was es sich handelte.

~*~

Als Aelin sich am Morgen gesättigt hatte, verließ sie ihr Zimmer und lief den langen Gang entlang bis sie zu einer Tür kam, die sie nach draußen in den Garten führte. Ihre Füße führten sie alsbald auf den kleinen, schmalen Pfad und weiter auf eine Terrasse, die etwas abseits der Häuser lag. Unter ihren Füßen rauschte der schäumende Fluss und Aelin blickte in die weißen Fluten.

Sie hatte diesen Ort bald nach ihrer Ankunft entdeckt und immer wieder zog sie es hierher zurück.

Als sie ihr Blick dem schäumenden Wasser folgte kamen erneut Fragen in ihr auf. Fragen die sie sich seit dem Überfall der Orks auf ihr Dorf stellte. Das Wasser sprudelte über die Steine die aus dem Wasser schauten, die Hindernisse überwindend. Sie fühlte in ihrer Brust ein schmerzliches Stechen, wenn sie daran dachte, dass keiner diese Fragen beantworten zu können schien. Als ihre zierlichen Finger das kalte Geländer berührten, blitzen erneut Bilder vor ihrem inneren Auge auf.

Die Elbin stand an dem Geländer und blickte voller Trauer hinab in das Wasser. In ihren Armen hielt sie das schlafende Kind. Ihre Augen waren gefüllt mit funkelnden Tränen und als sie in kleinen Rinnsalen ihre Wange hinab liefen, schienen in ihnen die Strahlen der Sterne gefangen zu sein. Schluchzer durchfuhren ihren zierlichen Körper und das wallende schwarze Kleid, das ihren Körper verhüllte, wehte im aufkommenden Wind.

Aelin stockte der Atem.

Sie hatte in den letzten Tagen in Bruchtal immer wieder Bilder gesehen, in denen sie immer die gleiche junge Elbin sah, doch dieses Mal hatte sie das Bild nicht nur gesehen, sie hatte zur selben Zeit auch den tiefen Schmerz mit der jungen Elbin geteilt. Es war ihr, als seien sie eins gewesen. Die Elbin hatte am selben Ort wie Aelin gestanden und voller Trauer hinab in die Fluten geblickt.

Aelin sah in das aufschäumende Wasser. Irgendetwas verband sie mit der jungen Elbin auch wenn sie nicht wusste was.

Sie war tief in Gedanken und die Sonne war inzwischen höher gestiegen, als Aelin mit einem Mal ein merkwürdiges Gefühl wahrnahm. Es war ihr, als spüre sie die Anwesenheit einer bekannten Person in ihrer Nähe. Doch wer konnte das sein? Roran?

Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie eine Bewegung hinter sich wahrnahm und sich hastig umdrehte.

Der Elbe der vor ihr stand, blickte sie ruhig und musternd an. Aelin blickte gebannt in sein Antlitz, das voller Anmut und Schönheit war und gleichzeitig die Frische(?) der Jugend, sowie die Weisheit des Alters ausdrückte.

Seine langen, dunklen Haare und seine Stirn waren versehen mit einem edlen, silbernen Kopfschmuck, der sich in Ranken um seinen Kopf wand. An den silbernen Spitzen waren kleine, feine gelbe Steine, die im hellen Sonnenlicht funkelten wie reines Gold. Sein klares, ebenmäßiges Gesicht war edel und schön, wie das eines Königs, stark wie das eines Kämpfers und weise wie das eines Zauberers.

Während Aelin den Elben stumm musterte, formte sich in ihrem Kopf ein Name: „Elrond… Herr von Bruchtal.", murmelte sie und senkte ehrenvoll ihr Haupt. Ein Lächeln legte sich auf die Lippen des Mannes und er blickte Aelin weise an.

„Herzlich Willkommen in Bruchtal, Aelin (- Tochter der Wälder). Von weit her trugen euch eure Füße bis nach Bruchtal, zum heimeligen Hause."

„Ihr kennt meinen Namen..."

„Ich weiß mehr über euch, als ihr glaubt, Aelin. Es war kein Zufall, dass euer Weg euch hier her führte."

Aelin blickte den Elben verwirrt an, doch dieser sah sie eindringlich an.

„Lasst die Sorgen hinter euch, die auf euren Schulter liegen, vergesst eure Angst Aelin." Aelin sah bedrückt zu Boden. Wie konnte er so viel über sie wissen. Es schien ihr, als sehe er ihr direkt in ihre Seele.

„Habt keine Angst. Noch mag ein Schatten über euch sein, doch er wird weichen."

Als er weiter sprach, blickte Aelin ihn mit glänzenden Augen an.

„Ich sehe, viele Fragen beschäftigen euch... Ihr sucht nach Antworten und habt Angst sie nie zu finden. Hört auf euer Herz, junge Maid. Schaut tief in euch und ihr werdet Antworten finden.

Aelin ließ ihren Blick über das aufgewühlte Wasser gleiten.

„Doch wie soll ich je Antworten auf all die vielen Fragen finden, die mein Herz erschweren? Ich fühle mich gefangen im Schatten und sehe kein Licht. Meine Zukunft ist ungewiss und ich bin (übersetzung für das engl. all alone?)."

Ein Schmerz durchzuckte ihre Brust und ihr Kopf sank hinunter. Mit Mühe schluckte sie den Kloß in ihre Hals hinunter und drängte die Tränen zurück. Sie musste stark bleiben.

Als Aelin eine warme Hand af ihrer Schulter spürte und entwich ihr ein Seufzer.

„Verschließt nicht eure Augen, Aelin. Die Antworten liegen vor euren Füßen."

Aelin blickte den Elben über ihre Schulter an und sah den bedeutungsvollen Blick Elronds.

Irgendetwas in ihrem Inneren schien sich zu lösen und sie sah plötzlich mit voller Klarheit.

Erstaunen breitet sich auf ihrem Gesicht aus.

„Ihr kennt sie?"

Das Gesicht des Elben zeigte keinerlei Regung, doch etwas in seinem Blick verriet ihr, dass sie richtig lag.

„Ihr kennt die Elbin, deren Bilder ich immer und immer wieder sehe, seid ich nach Imladris kam?"

„Ihr seht diese Bilder nicht ohne Grund Aelin und tief in euch habt ihr es bereits gespürt. Es ist mehr was euch mit ihr verbindet, als ihr zu glauben bereit seid. Eure Schicksale sind miteinander verwoben."

Aelin sah ihn zweifelnd an.

„Aber ich bin bloß ein einfaches Mädchen aus den Landen Eriadors…"

Elrond neigte seinen Kopf und sah sie eindringlich an.

„Euer Schicksal hat größeres mit euch vor – euch ist mehr bestimmt, als ihr zu glauben bereit seid."

Bei seinen nächsten Worten spürte Aelin einen Schmerz, der ihr Inneres durchfuhr und sie erzittern ließ.

„Der Tod Iwans und Elenoras war euer Schicksal – er war dazu bestimmt euch auf euren Weg zu führen. Ihr seid anders als die anderen, aus eurem Dorfe, Aelin. Ihr wart es bereits als Kind. An euch ist mehr, als das Auge zu sehen vermag."

Aelin ließ ihren Blick über die Elbenstadt streifen, die im milden Sonnenlicht ihre Schönheit entfaltete. Ihre Gedanken kreisten.

Im einen Moment hatte sie gefürchtet nie Antworten zu finden und nun konnte sie das was sich vor ihr auftat nicht glauben. Sie sollte zu etwas größerem bestimmt sein?

„Warum hier? Ihr sagtet es sei mein Schicksal gewesen hier her zu kommen..."

„Es war euer Schicksal hier herzukommen, wo eure Geschichte begann – Aelin, Elbentochter…"

Ungläubig hob Aelin den Kopf und drehte sich zu Elrond um. Ihre Augen weiteten sich und sie blickte ihn ungläubig an.

Sie sollte von dem Geschlecht der Elben abstammen – der Elben, von denen sie bis vor kurzem nicht mehr gewusst hatte, als ihren Namen.

„Aber… Elenora und Iwan?", wisperte sie.

Doch als sie Elronds verneinenden Blick sah, breitet sich Ungläubigkeit und Fassungslosigkeit auf ihrem Gesicht aus. Sie öffnete ihren Mund, doch bevor ein Wort daraus entweichen konnte, blitze ein Bild vor ihrem inneren Auge auf.

Die Elbin kniete sich lächelnd zu dem kleinen Kind, das vor ihr in grünen, vom Tau benetzten, funkelnden Gras lag und ihr aufmerksam entgegenblickte. Die blaugrünen Augen des Kindes strahlten im Morgenlicht.

Die dunklen Locken der jungen Elbin fielen auf die zarte, blasse Haut des Kindes und während sie sich nach vorne beugte löste sich eine Kette von ihrem Hals und schwang über den Augen des Kindes, die dem sternförmigen Stein gebannt folgten.

Im selben Moment viel ein Sonnenstrahl auf die Kette und ließ den gelb funkelnden Stein aufleuchten, wie reines Gold.

Kleine Fältchen bildeten sich auf den zarten Kinderwangen und die Elbin fuhr mit ihren zierlichen Fingern über die helle Haut.

„Aelin Ninbereth…", wisperte sie.

„Nein!!", rief Aelin aus.

Sie stolperte einige Schritte zurück und blickte um sich. Ihre blaugrünen, funkelnden Augen waren getrübt, von einem matten Schimmer. Ihre Hand lag auf der Kette, die an ihrer Brust lag.

„Nein…", wisperte sie ungläubig. Ihre blassen Finger klammerten sich kraftlos an die kalte, schattige Mauer, während ein Wind aufkam und ihr (blasslilanes) Kleid aufwirbelte. Ein zittern lief durch Aelins Körper.

Elrond blickte sie stumm an. Erst nach einer Weile, als Aelins Atem wieder ruhig ging und sie es wagte ihn anzusehen, fing er leise, aber kraftvoll an zu sprechen.

„Eure Mutter Ellethwen war eine Heilerin im Hause Bruchtal – vieler Lande war sie bekannt für ihre Fähigkeiten und vielen retteten ihre Hände das Leben… Wie es euer Schicksal war hier her zu finden, so war es das Schicksal euerer Mutter, sich in euren Vater zu verlieben – einen des sterblichen Geschlechts. Doch war es zur selben Zeit auch ihr Verhängnis."

Aelin schluckte schwer.

„Euer Vater war ein ehrwürdiger Mensch, doch hatte er sich in dunklen Tagen in seiner Verzweiflung einer Gruppe Gaunern angeschlossen – ein verräterisches Volk. Als er sich in eure Mutter verliebte, verließ er diese Wege und wandte sich diesen Menschen ab. Doch sie beschuldigten ihn des Verrats und verfolgten ihn.

Der junge Mann und die Elbin liefen lächelnd im Schatten der hohen Bäume. Die letzten Sonnenstrahlen des Tages erwärmten die Luft.

Doch mit einem Mal zeichnete sich Besorgnis auf dem Gesicht der Elbin ab und ihr Blick verdüsterte sich. Hastig rief sie einige Worte aus und im selben Moment tauchten aus dem Nichts um sie herum drei dunkel gekleidete Männer auf, die sie mit grimmigen Blicken umkreisten. Die Elbin und der junge Mann zogen ihre Schwerter und es folgte ein bitterer Kampf. Die Elbin drückte sich erleichtert an den jungen Mann, als der letzte der drei Männer fiel.

Doch im selben Moment erzitterte der Körper des jungen Mannes. Während sein Hemd sich dunkelrot färbte, erhob sich ein Klagenschrei in der Stille des Waldes.

In Aelins ungläubigen Augen spiegelten sich silberne Tränen.

„Eure Mutter zerbrach am Tode eures Vaters – lange wandelte sie in Trauer unter den Bäumen Bruchtals. Ihr wart alles was ihr blieb, Aelin. Den Elben ist ein ewiges Leben bestimmt, das sie auf Erden verbringen, bis ihr Geist müde wird – doch können sie im Kampfe oder an gebrochenem Herzen sterben."

„Aber...", murmelte Aelin. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Eine silberne glänzende Träne rollte unaufhaltsam ihre blasse Wange hinab.

„Man brachte euch zu Ivan, eures Vaters Bruder, wo ihr aufwuchst, fern von all den Geschehnissen… Doch es war nicht euer Schicksal dort zu bleiben, Aelin Ninbereth. Die Winde des Schicksals sollten euch fortragen und an diesen Ort zurückbringen."

Aelins Gedanken überschlugen sich. Ivan nicht ihr Vater? Es war nicht ihr Schicksal dort zu bleiben? Aelin hielt inne.

„Roran… Wusste er davon? Er wollte mich nach Bree führen, doch hier war es, wo er mich hinbrachte…?", sie sah auf zu Elrond.

Der Anflug eines Lächelns breitet sich auf dem Gesicht des Elben aus.

„Nein… Auch er wusste nicht von eurer Herkunft." Elronds Blick fiel auf die goldgelbe Kette um Aelins Hals. „Doch er wusste mehr von euch, als ihr zu glauben scheint. Er sah das Buch, dass ihr bei euch trugt."

Aelin hielt erstaunt die Luft an.

„Er vermutete ihr hättet es gestohlen, denn selten finden sich Schriften der Elben, die nicht in ihren Bibliotheken aufbewahrt werden." Als er Aelins fragendes Gesicht sah, beantwortete er ihr die ungestellte Frage „ Das Buch gehörte eurer Mutter Ellethwen. Es ist ihre Handschrift, die ihr gesehen habt. Sie schrieb nieder, was sie erhalten wollte. Über die Pflanzen und ihre heilenden Kräfte. Sie wollte ihr Wissen festhalten, um es einmal weiterzugeben."

Aelin fuhr unbewusst über die gelbe Kette, deren Stein von der Sonne gewärmt, warm auf ihrer Brust lag.

„Edel sind Rorans Absichten stets, denn er verteidigte euch trotz seiner Ahnung und des Zweifels."

Aelins Gedanken schweiften ab. Plötzlich schien sich so vieles zusammenzufügen, was sie zuvor nicht verstanden hatte. Sie blickte auf den aufgewühlten Fluss und sah plötzlich erschreckt auf.

„Ihr erwähntet die Gauner, die meinen…" Aelin stockte, „die meinen Vater töteten. Sie verfolgten uns, bis sie in der Nähe eurer Wälder an den Ufern eines Flusses fortgespült wurden. Sie könnten hier her…"

„Seid unbesorgt, Aelin.", unterbrach sie Elrond. „Unsere Wälder sind geschützt. Von Elb, Mensch und manch anderem."

Vor ihrem inneren Auge sah sie die riesige, schäumende Flutwelle, die über den Gauner zusammenkrachte.

Aelin weiteten sich, dann verstand sie. „Der Fluss…", murmelte sie.

Elronds Blick bestätigte ihre Annahme. Es war weit mehr, als bloß die Anwesenheit der Elben, was diesen Ort schützte und formte.

Aelin blickte zu Boden und sagte lange nichts. Vorsichtig griff eine Hand nach ihrem Kinn und zwang sie so hoch zu sehen.

„Eure Zukunft ist weder so ungewiss, noch so dunkle, wie ihr zu meinen glaubt.", sagte Elrond sanft und sah sie lange an. „Ihr tragt ein großes Geschenk in euch – Aelin Ninbereth, dass eure Mutter Ellethwen euch weitergab. Glaubt an euch und euer Können, benutzt eure Gabe… Die Tore Bruchtals stehen offen für euch. Verweilet hier und wenn es euer Wunsch ist, so sollt ihr in Bruchtal bleiben."

Aelin sah Elrond mit glänzenden Augen an.

„Habt vielen Dank, Herr Elrond."

~*~

Es waren inzwischen viele Monde vergangen und die zarten Frühlingsfarben waren den kräftigen Farben des Sommers gewichen. Es war ein warmer und doch frischer Morgen, als Roran Imladris beim ersten Tageslicht erreichte. Sein Blick schweifte über die Elbenstadt, die im ersten Morgenlicht erstrahlte. Es waren viele Monde vergangen, seit er das letzte Mal hier gewesen war.

Rorans Füße trugen in die steilen Treppen hoch, bis er an die Treppen einer Terrasse kam und lächelnd innehielt. Auf einer Bank saß eine junge Frau, gekleidet in einem wallenden Kleid, vertieft in ein Buch. Ihr dunkles Haar wurde von der frischen Morgenbrise aufgewirbelt und schienen im Wind zu tanzen.

„Seid gegrüßt, Elbenmaid…"

Die junge Frau schreckte auf und hob verwundert ihren Blick. Auf ihrem Gesicht bildete sich ein Lächeln.

„Roran…"

Sie sprang auf und umarmt ihn stürmisch. Er lachte sein tiefes Lachen, als Aelins Wangen sich rosig färbten und sie lächelnd zurücktrat.

„Seid gegrüßt, Elbenfreund. Lange sah ich euch nicht mehr. Was führt euch nach Imladris?"

„Einige Aufgaben in Bruchtal verlangen nach mir… Wie geht es euch, Aelin? Wie ich hörte macht ihr euch gut als Heilerin. Ihr eifert eurer Mutter nach."

Aelin lächelte und blickte um sich.

„Ja… Und je mehr Zeit vergeht, desto heimischer fühle ich mich hier. Auch wenn mein Herz noch an meiner alten Heimat hängt."

Es stimmte, sie fühlte sich hier heimischer als sie es je für möglich gehalten hatte. Imladris hatte etwas tief in ihrem Herzen berührt, was es ihr möglich machte, es zu lieben. Es gab ihr die Möglichkeit etwas von dem kennen zulernen, dass ein Teil von ihr war, auch wenn es ihr manchmal unwirklich vorkam. Sie mochte das Leben unter den Elben, sowie das Zusammensein mit den Reisenden, die in Bruchtal Zuflucht suchten.

Und es stimmte, sie machte sich gut unter Elronds Aufsicht. Es gefiel ihr das zu tun, an dem sie Freude hatte. Und sie fühlte eine tiefe Zufriedenheit, dass sie etwas besaß, was es ihr möglich machte, anderen zu helfen.

Trotzdem hing ihr Herz noch sehr an ihrer Heimat und Roran gab ihr etwas von dieser Erinnerung zurück. Es schien ewig her zu sein, dass sie mit ihm durch die Lande gestreift war, voller Angst, voller Fragen.

Aelin seufzte leise und sah wie Rorans Blick auf das Buch auf dem Tisch fiel und kurz darauf verharrte. Als er seinen Blick hob, sah sie ihn geradewegs an.

„Ihr glaubtet (also) ich hätte es gestohlen?"

Roran blickte sie an.

„Ich traf ein ärmliches Mädchen aus einem kleinen Dorf in den Landen Eriadors. Es war äußerst ungewöhnlich, dass ihr ein Schmuckstück dieser Art bei euch trugt, noch dazu in elbischer Schrift. Meine Annahme war keine verwunderliche."

„Aber warum halft ihr mir, trotz euren Zweifeln und beschütztet mich?"

„Ich wollte euch und somit das Buch nach Bruchtal bringen, um es in Elronds Gewahrsam zu sehen…"

Er sah sie seindringlich an.

„Außerdem glaubte ich tief im innern nicht, dass eure Absichten böse seien."

Aelin lächelte.

„Habt vielen Dank, Roran. Für alles was ihr für mich tatet!"

Er nickte, dann bildete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht.

„Ihr wart mir eine recht angenehme Begleiterin…"

„Recht?", Aelin sah ihn empört an, was Roran ein Lachen entrang.

„Wie ich sehe habt ihr euch nicht groß verändert."

Aelin lachte.

Als sie mit Roran die Treppen hinunterlief, lies sie ihren Blick abermals über die goldglänzenden Häuser und Wälder schweifen. Sie seufzte leise.

Sie war angekommen. Die Schicksalswinde hatten sie an den Ort gebracht an den sie gehörte.

Epilog

Wie jedem Nachkommen eines Menschen und eines Elben musste auch Aelin sich der großen Entscheidung stellen: das sterbliche Schicksal zu wählen oder, wie das Geschlecht der Elben, das unsterbliche Leben anzunehmen und auf Erden zu wandeln, bis ihr Geist müde werden würde.

Aelin Ninbereth entschied sich für das unsterbliche Leben und nahm somit das Erbe ihrer Mutter Ellethwen an.

Und als am Ende des Ringkrieges das letzte Elbenschiff nach Valinor in die unsterblichen Lande segelte, blieb Aelin mit Elronds Söhnen Elladan und Elrohir, im letzten heimeligen Haus in Imladris, denn ihr Herz gehörte den Landen und Wäldern Mittelerdes. Und so wandelte sie lange Zeit in den Wäldern und ihre Hände heilten viele Wunden, bis ihr Geist ermüdete und Aelin Ninbereth die Gestade Mittelerdes verließ – und in Mandos heiligen Hallen Ruhe fand.

Fragen:

- ist der schlusssatz vor dem epilog zu kitschig? habt ihr vielleicht ne bessere idee?

- sollte nach dem gespräch mit elrond noch mehr von aelin kommen, als nur danke?

lg, firhil

ps. bitte stimmt ab für den besten titel!es haben erst drei abgestimmt! *liebguck*

Bearbeitet von Firhil
Geschrieben

ich sehe ihr lest alle brav - aber ihr sollte doch auch was dazu sagen!! :-O

ich muss dir geschichte übermorgen abgeben nund hätte soooo gern noch ne rückmeldung vorher. positiv, negative - was dazwischen...! ;-)

thx, firhil

Geschrieben

Schade das bis jetzt keiner mehr geschrieben hat!

Ich hoff trotzdem euch hat die geschichte gefallen!!

Nochmal vielen dank für lob&kritik von euch!

würde mich auch weiterhin über comments freuen. auch per pm.

hab mich wirklich gefreut, dass ihr so zahlreich gelesen habt! danke. :love:

lg, firhil ;-)

  • 4 Monate später...
Geschrieben

Meinetwegen, hier ist mein Kommentar:

Deine Geschichte hast du sehr gut in Tolkiens Mittelerde- Konzept eingearbeitet. Dein Schreibstil ist flüssig zu lesen. Du greifst auf Tolkiens Figuren zurück und fügst sehr gut neue dazu.

Noch ein paar Anmerkungen: Eine ausführlichere Charakterisierung der handelnden Personen ist keine Last, sondern oft ein Vorteil. Da hättest du z. Bsp. Rorans Charakterzüge genauer behandeln können.

Es ist schon schade, dass sich hier nur einige hin und wieder Zeit zu einem Feed- Back nehmen. Das wünsche ich mir für meine Fanfictions auch mehr.

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