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Black Metal


Gast Blutgewinn

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Geschrieben

Man hat ja im Übrigen auch viel über die Band Rammstein gesagt. Gerade der Vorwurf, dass sie NSMaterial behandelten, hält sich bis heute unter den Lieblingstheorien der Leute. Ich höre gern Rammstein, keine Frage, aber ich weiß, dass die Leute das von ihnen denken. Und wenn man mich dann für einen Nazi hält (was ich nicht hoffe :anonym: ), wäre es mir zumindest kein Wunder, warum.

Ich denke das hat allerdings wenig bis gar keinen handfesten Grund... das ist nur das leidige Problem in Deutschland und mit dem Verdacht das alles und jeder Rechts ist aus den verschiedensten Gründen, sei es, weil man seine Landesfahne hochängt oder eben, wie bei Rammstein, provokant und "böse" auf Deutsch singt, sowas macht mich auch oft sauer *seufz*.

Btw., ich mag Rammstein gern :L

Geschrieben

Ich höre selber wie gesagt viel Metal, eigentlich hauptsächlich, und ich trage nicht deswegen Nietengürtel und dunklen Ledermantel oder trage mir Makeup auf, damit ich blass und böse wirke- das finde ich schlicht kindisch. Für Karneval mag das ja hingehen, aber das ganze Jahr hindurch? Wem dient das? Und ich wüsste gerne von den Leuten, die das so machen- was verspricht man sich eigentlich davon? Abgrenzung von der Masse schön und gut, aber damit grenzt man sich nur von einer in eine andere Masse ab, nämlich von der Masse der "normalen" in die Masse der Klischeemetalheads. Und das dient eigentlich niemandem.

Da muss ich auch noch mal kurz was zu los werden. :-O

Es gibt ja nun die unterschiedlichsten Szenen: die Punkszene, die Blackmetalszene, die Gothicszene,... .

Und jede von denen hat ja so ihre Induvidualität oder bzw. kleiden und schminken sich die Leute dementsprechend.

Mittlerweile hat man ja auch innerhalb einer Szene Unterschiede. Grad in der Gothicszene. Durch die vielen Musikrichtungen kleiden sich die Leute auch ganz verschieden. Einige rennen mit nem Bandshirt und Lederhose rum, manche in nem Mittelalterkostüm und wieder andere mit hochtoupierten Haaren oder barocken Kostüm mit weißer Schminke. Ich find das jetzt nicht schlimm. Die Hauptsache ist, dass man sich wohlfühlt und dass man in seiner Freizeit einen anderen Teil von sich verwirklichen kann. Dass man im Alltag nicht so rumrennen kann, sollte einem schon klar sein. Lächerlich wird es erst dann, wenn man verkrampft wirkt (böser Blick und so ;-) )oder keine Ahnung vom schminken hat ;-) . Sagen wir's mal so. Wenn sich jemand damit identifizieren kann und sich mit der Szene beschäftigt und das aus voller Überzeugung tut, find ich es in Ordnung. Wenn dann allerdings solche Mitläufer daherkommen, die das machen um irgendwie anders, cool oder böse auszuschauen, find ich es auch nur noch albern.

P.s. Ich mag Rammstein auch. :ugly:

Geschrieben

Die Hauptsache ist, dass man sich wohlfühlt und dass man in seiner Freizeit einen anderen Teil von sich verwirklichen kann. Dass man im Alltag nicht so rumrennen kann, sollte einem schon klar sein.

Warum? o.0

Ich denke, das ist Quatsch, wenn das deiner Person entsprichst, kannst du doch so herumlaufen, wie du es als angenehm und für die attraktiv oder was weiß ich findest. Ich sag das nur aufgrund meines Freiheitsstrebens, ich selbst find manche Sachen, wie schon erwähnt, auch lächerlich oder wenig Alltagstauglich, aber vorausgesetzt es entspricht dem "Inneren" dann kann man dies ja auch gern nach Außen hin tragen.

Hm... :-/

Geschrieben

Und Letztendlich möchte ich noch ein Paar Worte zum NSBM verlieren. Also ich finde es schwachsinnig eine Band, aufgrund ihrer politischen Einstellung zu ignorieren. Sie sollte allein nach ihrer Musik beurteilt werden. Ob eine Band jetzt rechts, links oder was weiß ich was ist, hat doch keine Auswirkung auf die Musik. Sicherlich kann das Auswirkungen auf die Texte haben, aber das hindert mich nicht daran die Musik zu genießen. Es ist ja auch nicht so, dass man ständig irgenwelche Propagandareden zu hören bekommt.

Gerade wegen so einer Einstellung ist es den Braunen möglich, die Szene zu unterwandern. Weißt du das?

Auch wenn dir die Texte egal sind. Ich kann und will nicht in so eine "Mir doch egal" Position verfallen. Wenn ich eine Band höre, dann will ich auch zu 100% hinter der Band stehen. Sprich, hinter der Musik und den Texten. Da kann und sollte auch nicht trennen. Sowas ist schlicht und ergreifend blauäugig...

Und besonders über den NSBM kann man - wenn man nicht aufpasst weiter in den Braunen Sumpf abrutschen. Gerade bei einer Bekannten erlebt.

Geschrieben

Hm, also ich möchte mal meinen, die Art, wie man hinter einer Band steht, ist jedem selbst überlassen, was nicht heißt, dass es einem egal sein sollte, was die Band für ein Gedankengut vertritt.

Und das mit dem Abrutschen, klar, das kann wohl vielen passieren, aber ich vage einfach zu behaupten, wer einen gefestigten Charakter und ein wenig Grips hat, der kann ja im Prinzip gar nicht in sowas hineingeraten.

Geschrieben

Wenn ich eine Band höre, dann will ich auch zu 100% hinter der Band stehen. Sprich, hinter der Musik und den Texten. Da kann und sollte auch nicht trennen. Sowas ist schlicht und ergreifend blauäugig...

Also wenn du jetzt ein Lied hättest, das dir an sich total gut gefällt, aber einen Text hat, der nicht mit deinem Inneren kooperiert hörst du das Lied nicht?

Das fände ich dann aber auch extrem, eben in die andere Richtung :-/

Geschrieben (bearbeitet)

@Ilu:

Natürlich ist das jedem selbst überlassen. Allerdings kommt es mir persönlich ein wenig komisch vor, wenn jemand sowas in der Art sagt wie "Ich höre gern die Band xyz wegen der Musik, aber nicht wegen den Texten."

Ich denke, das auch einer Person mit gefestigten Charakter es passieren kann, das er abrutscht. Alleine da durch, das er die Texte hört und sie auch mitsingt. Sprich, das er das Gedankengut was dort propagiert wird früher oder später einfach übernimmt.

@Eldanor: Doch, genau so ist das. Gut, ich bin da relativ "großzügig". Allerdings bei rechtem Gedankengut ist da schlicht und einfach Schluss. Da gibt es auf meiner Seite nichts zu diskutieren.

Bearbeitet von Obi-Wan
Geschrieben

Hm, vielleicht mag man mich überheblich nennen, aber ich denke, mir könnte das -jetzt-, wo mein Charakter gefestigt ist, auf diese Art nicht passieren.

Und ich denke, man kann sehr wohl eine Band wegen ihrer Musik gut finden, aber nicht wegen ihrer Texte oder ihrer Gesinnung oder auch wegen der Musik im Ganzen, also mit dem Text, aber nicht wegen dessen Inhalt. Natürlich sollte man sich dann dessen bewusst sein. Das Ganz ist natürlich immer noch nicht ganz koscher, aber ich kenne die Situation und deshalb argumentiere ich wohl so, habe sozusagen mit mir selbst einen Kompromiss und Frieden geschlossen.

Geschrieben

Also wenn du jetzt ein Lied hättest, das dir an sich total gut gefällt, aber einen Text hat, der nicht mit deinem Inneren kooperiert hörst du das Lied nicht?

Das fände ich dann aber auch extrem, eben in die andere Richtung :-/

Ein Lied besteht ja aus Musik und Text. Und wenn der Text absolut unterirdisch oder extremistisch ist, dann würde mir das Lied wohl nicht gefallen.

:kratz:

Geschrieben

Hm, vielleicht mag man mich überheblich nennen, aber ich denke, mir könnte das -jetzt-, wo mein Charakter gefestigt ist, auf diese Art nicht passieren.

Denke ich auch. Ok, ich höre keine Nazibands, aber Samsas Traum, die ich hier schon mehrfach erwähnt habe, sind auch recht radikal (aber unpolitisch) in ihren Texten (von Hass, Mord und Blut zu singen sagt ja schon irgendwo was über die Interpreten aus).

Grundsätzlich stimme ich aber mit Obi-Wan überein: Bei Rechtsradikalismus ist Schluss. Das sollte auch mMn in Deutschland verboten werden. Das können wir uns bei unserer Vorgeschichte einfach nicht erlauben. Und selbst ohne die ist es schlimm genug.

Und ich denke, man kann sehr wohl eine Band wegen ihrer Musik gut finden, aber nicht wegen ihrer Texte oder ihrer Gesinnung oder auch wegen der Musik im Ganzen, also mit dem Text, aber nicht wegen dessen Inhalt. Natürlich sollte man sich dann dessen bewusst sein. Das Ganz ist natürlich immer noch nicht ganz koscher, aber ich kenne die Situation und deshalb argumentiere ich wohl so, habe sozusagen mit mir selbst einen Kompromiss und Frieden geschlossen.

Dito! :-)

Und jetzt finde ich, haben wir das Thema breit genug diskutiert. Denn eigentlich sind ja keine Nazilieder hier Thema, sondern Black Metal. Und dahin sollte imho die Unterhaltung jetzt auch zurückkehren, wollen wir hier nicht bald einen entnervten Mod vorfinden der hier dann wie wild rumeditieren, verschieben und löschen muss damit der Thread wieder passt ;-)

Gruß Eldanor

Geschrieben

Und dahin sollte imho die Unterhaltung jetzt auch zurückkehren,

Können wir gerne machen. Auch wenn wir bisher noch nicht wirklich Off-Topic waren, da der NSBM ein Teil des Black Metal´s ist.

Was mich interessiert, wie seit ihr zum BM gekommen?

Geschrieben

Das sollte auch mMn in Deutschland verboten werden. Das können wir uns bei unserer Vorgeschichte einfach nicht erlauben. Und selbst ohne die ist es schlimm genug.

Hm Ok, du hast freilich auch recht damit, aber genau diese Einstellung hasse ich :-/ In dem speziellen Fall ist natürlich irgendwo verständlich, aber immer dieses "ja, da war mal was, deswegen können wir das nicht machen/deswegen ist das falsch", das ist gelinde gesagt sch*****.

Zweifellos ist das meiste, was damals passierte, einfach schrecklich und unverzeihlich gewesen, man muss darüber reden, es immer wieder erwähnen, nicht vergessen. Aber diese Zeit ist lange vorbei, Wir haben daran keine Schuld mehr, nicht mal unsere Eltern (ok, ich spreche aus der Position eines 19Jährigen) haben das noch mitbekommen. Man sollte denke ich aufhören, nur im Rückblick auf diese Zeit alles mögliche zu tun bzw zu unterlassen.

Und nun bekommt kein falsches Bild von mir, denn genau das ist es ja, was diese "Mentalität" ausmacht. Ich heiße weder Völkermord gut noch verleugne ich ihn oder dergleichen, ich habe meiner Meinung eine gesunde Landesverbundenheit und bin auch mit einem gewissen Stolz auf unser Land im Leibe, aber ich versuche immer alles so objektiv, wie mir möglich, zu betrachten, deshalb sind die Antifa genausolche Spinner, wie auch die Neo-Nazis.

Das war viel Off-topic, wollte es aber mal loswerden :-)

Geschrieben

Die Hauptsache ist, dass man sich wohlfühlt und dass man in seiner Freizeit einen anderen Teil von sich verwirklichen kann. Dass man im Alltag nicht so rumrennen kann, sollte einem schon klar sein.

Warum? o.0

Ich denke, das ist Quatsch, wenn das deiner Person entsprichst, kannst du doch so herumlaufen, wie du es als angenehm und für die attraktiv oder was weiß ich findest. Ich sag das nur aufgrund meines Freiheitsstrebens, ich selbst find manche Sachen, wie schon erwähnt, auch lächerlich oder wenig Alltagstauglich, aber vorausgesetzt es entspricht dem "Inneren" dann kann man dies ja auch gern nach Außen hin tragen.

Hm... :-/

Selbst wenn es meinem "Inneren" entsprechen würde, dass ich mich schwarz-weiss im Gesicht bemale u.s.w. kann ich damit nicht zur Arbeit o.ä. gehen. Das habe ich mehr oder minder damit gemeint.

Geschrieben

Ok, ich glaub die Frage erübrigt sich irgendwie ;-) trägt auch ausgesprochen wenig zum Thema bei ^^

Also würde ich sagen, das mit der Bemalung lassen wir mal auf sich beruhen oder so :L

Geschrieben

Also wenn du jetzt ein Lied hättest, das dir an sich total gut gefällt, aber einen Text hat, der nicht mit deinem Inneren kooperiert hörst du das Lied nicht?

Das fände ich dann aber auch extrem, eben in die andere Richtung :-/

Es ist ja ein Unterschied, ob man einen Text einfach nicht mag, weil er einem zB zu schnulzig ist (gut kommt bei Black Metal vllt eher selten vor :anonym:) oder ob man eine Gesinnung, die zum Ausdruck kommt ablehnt. Und bei letzterem wäre das Lied für mich unten durch.

Wie willst du ein solches Lied hören? Nur weil es vllt englisch gesungen ist, ist es möglicherweise einfacher den Text auszublenden als wenn man das ganze in klarem Deutsch hören würde. Besser macht es das aber nicht!

Ok, ich höre keine Nazibands, aber Samsas Traum, die ich hier schon mehrfach erwähnt habe, sind auch recht radikal (aber unpolitisch) in ihren Texten (von Hass, Mord und Blut zu singen sagt ja schon irgendwo was über die Interpreten aus).

Hm. Die Aussage fand ich schon beim ersten mal etwas seltsam. Hat nicht wirklich was mit dem Thread zu tun aber ich denke Samsas Traum kommt hier gerade recht schlecht weg. "Hass, Mord und Blut" klingt gerade schwer stumpfsinnig. Das sind die (meisten) Texte aber imho bei weitem nicht. Es wird extrem viel mit Metaphern und anderen Stilmitteln gearbeitet, sodass man die Texte nicht nehmen kann wie sie sind. Und außerdem werden noch verdammt viele andere Dinge behandelt, die nicht mit "Hass, Mord und Blut" zu tun haben. Könnte man als Beispiel jetzt einfach mal das (imho sehr schöne) Liebeslied (heißt auch so) vom aktuellen Album nehmen ;-)

Aber abgesehen davon ist Samsas Traum für mich kein Black Metal (gut ich mag dieses ganze Rubrikendenken eh nicht sonderlich und tu mich mit dem Einteilen oft schwer), sondern einfach zu vielseitig zum wegsortieren ;-)

Zurück zum Thema:

Was mich interessiert, wie seit ihr zum BM gekommen?

Die Frage hab ich mir selbst schon gestellt gehabt, als ich den Thread gesehen hatte und finde es interessant, dass ich nichtmal den Hauch einer Ahnung hab :-O

Liegt aber glaube ich daran, dass ich keine der Bands die ich oft und gerne höre so richtig zum Black Metal zählen kann/mag. Auch wenn sie vllt teilweise Anleihen von dort haben.

PS: Sry für wirre Formulierungen, aber mir schwirrt gerad der Kopf von einer Hausarbeit :ugly:

Geschrieben (bearbeitet)

Soll das tatsächlich ein "Musik"-Video (*sich immer noch fragt, wo die Musik bleibt* :-O ) sein oder haben das irgenwelche irren Fans zusammengezimmert? :anonym: Mal ehrlich, das kann man doch nicht ernst nehmen...*kicher*

Dass Metall nicht entspannen soll ist mir im Übrigen auch klar :ugly:

Ja, das war ein richtiges Musikvideo, im Nachhinein hat die Band es aber selber als "big mistake" bezeichnet. Achja und bitte Metal, nicht Metall :ugly:

Und Letztendlich möchte ich noch ein Paar Worte zum NSBM verlieren. Also ich finde es schwachsinnig eine Band, aufgrund ihrer politischen Einstellung zu ignorieren. Sie sollte allein nach ihrer Musik beurteilt werden. Ob eine Band jetzt rechts, links oder was weiß ich was ist, hat doch keine Auswirkung auf die Musik. Sicherlich kann das Auswirkungen auf die Texte haben, aber das hindert mich nicht daran die Musik zu genießen. Es ist ja auch nicht so, dass man ständig irgenwelche Propagandareden zu hören bekommt.

Ich hoffe ich hab nichts vergessen!

Das denken vielleicht. Schwachsinnig ist es, idiotischen Leuten mit noch idiotischeren Ideologien Geld und Aufmerksamkeit zu schenken. Da muss man sich nicht wundern, wenn seine Szene von rechts unterwandert wird, wenn man selber so lasch und gleichgültig an die Sache geht.

Trotz extremer Brisanz sozusagen mag ich auch Burzum.

->

Der 1994 wegen Mordes an Øystein „Euronymous“ Aarseth (Mayhem), Brandstiftung an mehreren norwegischen Kirchen sowie des Besitzes von Sprengstoffen zu 21 Jahren Gefängnis verurteilte Vikernes wandte sich in den letzten Jahren immer mehr der rechtsextremen Szene zu und ist Mitbegründer der völkisch-heidnischen Organisation „Allgermanische Heidnische Front“. Vikernes ist zur Symbolfigur des extrem rechten Flügels des Black Metal, des „National Socialist Black Metal“ (NSBM), geworden, der sich vor allem in Osteuropa großer Beliebtheit erfreut.

Die Musik von ihm mag noch so toll sein, ich müsste durchgehend kotzen, wenn ich sie mir anhöre und daran denke.

Hm, vielleicht mag man mich überheblich nennen, aber ich denke, mir könnte das -jetzt-, wo mein Charakter gefestigt ist, auf diese Art nicht passieren.

Dann denk halt an die anderen, die noch keinen "gefestigten" Charakter haben.

Zeig mir einen BM'ler der mit Corpsepaint zur Arbeit geht...

immortal2so9.jpg

War jetzt nicht so schwer :ugly:

Bearbeitet von elles
Geschrieben

Achja und bitte Metal, nicht Metall :ugly:

Öhm...ich hab das mal frei übersetzt :-O

Im Ernst, danke für die Berichtigung, dachte bisher wirklich, dass das wurscht is ;-)

Hm, also ich finde das Thema Musik+Text trennen sehr schwierig, denn ich schaff das selber auch nicht immer. Ich hör zwar nix, was irgendwie in Richtung rechte Gesinnung gehen könnte, aber ich hab schon auch mal Lieder gehört, bei denen der Text überhaupt gar nicht meiner Meinung entspricht und ich ihn auch schlicht behämmert finde, aber mir einfach die Melodie oder der Beat oder wasauchimmer einfach gefallen hat.

Allerdings denk ich 1. dann trotzdem jedes Mal beim Hören über den Text nach und könnte nicht einfach ausblenden, was da gesungen wird.

und 2. finde ich ist es doch ein Unterschied ob jemand über fette Ärsche (nur ein Beispiel :-O ) oder über arisches Gedankengut singt, gröhlt, wie auch immer. Das ist einfach nicht zu akzeptieren und in keinster Weise zu unterstützen.

Geschrieben (bearbeitet)

Trotz extremer Brisanz sozusagen mag ich auch Burzum.

Die Musik von ihm mag noch so toll sein, ich müsste durchgehend kotzen, wenn ich sie mir anhöre und daran denke.

Hm, ja, wie bereits erwähnt, das schaffe ich dann doch. Mir ist auch durchaus klar, dass man meine "Einstellung" dazu durchaus als falsch bezeichnen kann und vielleicht sogar sollte, aber ich kann von der Musik nicht ablasse, wegen soetwas, wenn ich sie gut finde. Ich mache das Ganze damit wirklich und keineswegs zur Lapalie, das ist verdammt harter Tobak und wer mich ein wenig kennt, weiß, dass ich, was Strafvollzug angeht, recht "radikal" bin und ich denke auch, dass er gerecht bestraft wurde oder eher noch zu lasch, aber seine Musik bleibt für mich gut.

Hm, vielleicht mag man mich überheblich nennen, aber ich denke, mir könnte das -jetzt-, wo mein Charakter gefestigt ist, auf diese Art nicht passieren.

Dann denk halt an die anderen, die noch keinen "gefestigten" Charakter haben.

Ok, das ist zwar vielleicht etwas hart, aber, who cares? Also in gewisser Weiße können diese Menschen dann tatsächlich zu meinem Problem werden, wenn ich ihnen auf der Straße begegnen muss, aber im Endeffekt muss sich doch jeder um sich selbst kümmern und ich werde mir gute Musik nicht versagen, damit andere Leute weniger gefährdet sind glaube ich, auch wenn das ein wenig asozial ist, Musik bedeutet mir zu viel.

Wie ich zum Black Metal kam... das war wohl eher ein schleichender (wenn auch nicht unbedingt "langsamer") Prozess. Weiß nicht ob das ein normaler "Werdegang" ist, aber ich bin glaub ich durch Nightwish damals (lang lang ists her! XD ) zum Death Metal(Amon Amarth, CoB) oder vll sogar vorher [Heavy] Metal (Iron Maiden, Metallica :L ) langsam dahin gekommen, BM hat glaub ich dann auch mit Eisregen so angefangen :kratz:

Meiner Freundin muss ich allerdings auch Erwähung schenken, Cui honorem, honorem (jap, Proleten Latein)

Nach meinen schon länger vorher gemachten zaghaften Berührungen mit dieser äußerst bösen Musik, brachte mich meine GötterGattin viel tiefer in dieses Genre und bereicherte so meinen Musikalischen Horizont ungemein und das nicht nur in Richtung des BM. :knuddel:

Bearbeitet von Iluvatar
Geschrieben

Trotz extremer Brisanz sozusagen mag ich auch Burzum.

Die Musik von ihm mag noch so toll sein, ich müsste durchgehend kotzen, wenn ich sie mir anhöre und daran denke.

Hm, ja, wie bereits erwähnt, das schaffe ich dann doch. Mir ist auch durchaus klar, dass man meine "Einstellung" dazu durchaus als falsch bezeichnen kann und vielleicht sogar sollte, aber ich kann von der Musik nicht ablasse, wegen soetwas, wenn ich sie gut finde. Ich mache das Ganze damit wirklich und keineswegs zur Lapalie, das ist verdammt harter Tobak und wer mich ein wenig kennt, weiß, dass ich, was Strafvollzug angeht, recht "radikal" bin und ich denke auch, dass er gerecht bestraft wurde oder eher noch zu lasch, aber seine Musik bleibt für mich gut.

Überleg Dir mal Folgendes: Dadurch, dass Du seine Musik kaufst, ihm Geld und Anerkennung gibst, gibst Du ihm auch das Signal, dass Du ihn unterstützt. Und er trennt mit Sicherheit nicht zwischen Melodie, Texten und seiner sonstigen Einstellung.

Willst Du wirklich einen unbelehrbaren Mörder und Neonazi unterstützen? :kratz:

Geschrieben

Naja mal abgesehen davon, dass ich ihm keine finanzielle Unterstützung zukommen lasse, stimmt deine Aussage nichts destotrotz. Und wie ich eigentlich glaub ich klar gemacht habe, finde ich es keineswegs gut, dass ich damit eine solche Person "unterstütze" oder zumindest das nach Außen hin so den Anschein hat.

Nur, ich "liebe" Musik dermaßen stark, dass ich, sollte sie gut sein, nur schwer verzichten kann. Ich muss zugeben, mir fällt es nicht schwer, die Gesinnung des Künstlers, der hinter der Musik steht, auszublenden, sollten die Texte nicht von diesem Mist handeln.

Aber nur mal eine prinzipienfrage, wie steht ihr denn zu Texten, die gegen das Christentum hetzen ect ? :L Sicherlich sind nicht alle ernst zu nehmen, aber trotzdem, die Auffassung, alle Christen töten zu müssen ect ist ja durchaus mit Volksverhetzung in gewisser Weise zu vergleichen.

Geschrieben

Also ich persönlich habe generell Probleme mit Texten die zu Gewalt, Mord und Intoleranz aufrufen.

Geschrieben (bearbeitet)

Aber nur mal eine prinzipienfrage, wie steht ihr denn zu Texten, die gegen das Christentum hetzen ect ? :L Sicherlich sind nicht alle ernst zu nehmen, aber trotzdem, die Auffassung, alle Christen töten zu müssen ect ist ja durchaus mit Volksverhetzung in gewisser Weise zu vergleichen.

Ich kenn es jetzt nicht konkret vom Black Metal, weil ich mich da einfach nicht so sehr mit auseinandersetze, aber auch Bands anderer Stilrichtungen machen sowas ja mitunter.

Allerdings sehe ich einen Unterschied darin, ob der Text aufhetzt und Bezug zur Realtität herstellt (sprich zu irgendwas aufruft/animiert) oder eine "Geschichte" (zB einer Viking - denke da gerade an einen Text von Amon Amarth) erzählt. Ersteres geht imho gar nicht, zweiteres ist zwar teilweise echt nicht toll aber irgendwo noch eher ok.

Also ich persönlich habe generell Probleme mit Texten die zu Gewalt, Mord und Intoleranz aufrufen.

*mal unterschreib*

Ich finde der kleine aber feine Unterschied bei dem Thema ist, ob aufgerufen wird oder im fiktiven Kontext und evt abstrakt geschildert wird.

Bearbeitet von golwin
Geschrieben (bearbeitet)

Aber nur mal eine prinzipienfrage, wie steht ihr denn zu Texten, die gegen das Christentum hetzen ect ? :L Sicherlich sind nicht alle ernst zu nehmen, aber trotzdem, die Auffassung, alle Christen töten zu müssen ect ist ja durchaus mit Volksverhetzung in gewisser Weise zu vergleichen.

Hör ich mehr oder weniger, ja. Weil ich eben weiß das sie fiktiv sind. Ich denke nicht, das es in Norwegen Trolle gibt, die Christen abschlachten.

Zitat aus Finntroll - Slaget Vid Blodsälv

Now the forest is moving

A thousand trolls march as one

Not a sound, not a whisper heard

Beasts of war are taken across the river

Soon they will fight

The axe ready to strike

Panic and fear

Now Christ's men bend

Ok, ja. Finntroll ist nicht unbedingt die Black-Metal Band schlechthin.

Bin jetzt aber auch nicht "Underground" genug, um jetzt Massiv Black-Metal Bands zu nennen, die gegen das Christentum hetzten.

Wenn man jetzt mal den ominösen "Inner Circle" um Euronymous außer Acht lässt. Das sind eh Idioten. ;)

Selbst Immortal, wie ich finde - die BM Band schlechthin hatte ihre Texte auf einem fiktiven Königreich namens Blashyrkh.

Bearbeitet von Obi-Wan
Geschrieben (bearbeitet)

Mal ne andere Frage, an die Leut die Metall hören. Ich kenn wie gesagt so gut wie nix und auch keine Unterteilung in irgendwelche Sparten, aber alles, was in die Richtung geht, löst bei mir irgendwie Aggressionen aus (wenn es nicht grad Lachanfälle sind :-O ). Tut es das bei euch auch und ist das auch der Sinn davon oder was fängt man sonst mit der Musik an? Dass sie irgendwie "pusht" könnt ich mir noch vorstellen, aber bei mir löst es wie gesagt nur das dringende Gefühl aus nach ner Kettensäge zu greifen. Aber man lässt sich ja gerne auch von was anderem überzeugen...

Dass Metall nicht entspannen soll ist mir im Übrigen auch klar :ugly:

Ich finde er kann durchaus entspannen. Kommt drauf an werwiewowas. Ich höre gerne Metal, Richtungen "zuordnen" kann ich kaum. Einerseits fände ich es zwar interessant, aber auf der anderen Seite, mh: Solange mir die Musik gefällt, ist es irgendwie sekundär für mich, wo man es einordnet. Ausserdem habe ich oft das Gefühl, dass sich viel so und so irgendwie überschneidet. :kratz: Was mir wichtig ist, dass ich Bescheid weiss, ob es halbwegs mit meiner Moral zu vereinbaren ist. Was eben einiges von dem hier angesprochenen nicht ist. D.h. soweit will ich Bescheid wissen über eine Band. Ich weiss nicht, aber wenn ich z.B. die Sprache in der gesungen wird nicht verstehen, erkundige ich mich auch immer, was ungefähr gesungen wird, da ich es nicht mag, mir vielleicht was anzuhören, was mir auch vom Klang zusagt, wenn ich nicht weiss, was es ist. Das passt für mich gar nicht. Ich möchte Bescheid wissen, was mich da "berieselt".

Und nun zum Corpse Paint (Das "Make-up"). Einige Black Metaller haben sich einfach entschieden es bei Konzerten zutragen, da es sehr gut mit der hasserfülten Musik harmoniert. Dies gilt es einfach zu tolerieren! Wenn sich irgendwelche Chartschwuchteln tonnenweise Gel in die Haare schmieren meckert ja auch keiner!

Hach ich finds immer so goldig wenn sich wer lächerlich macht indem er Toleranz für seine Musik fordert und im nächsten Satz Intoleranz gegen eine andere Musikrichtung zum Ausdruck bringt.

*unterschreib*

Ich finde wenn man Toleranz verlangt, sollte man diese auch aufbringen. So, macht man sich wirklich nur ein bisschen lächerlich ;-)

Und das mit dem Abrutschen, klar, das kann wohl vielen passieren, aber ich vage einfach zu behaupten, wer einen gefestigten Charakter und ein wenig Grips hat, der kann ja im Prinzip gar nicht in sowas hineingeraten.

Mhm, wieviel hast du dich in den letzten drei Jahren verändert? Und wieviel wirst du dich in den nächsten drei Jahren wieder verändern?

Ich streite niemandem einen gefestigten Charakter ab, oder möchte jemandem unterstellen, dass er/sie in ein paar Jahren peitscheschlagend auf Leute anderer Herkunft losgehen, aber ich denke mit Anfang zwanzig ist noch sehr viel Entwicklung im Spiel. Auch Charakterlich noch Potenzial vorhanden. (Klar, man kann sich immer verändern, aber in unserem Alter ist man halt allgemein noch wesentlich tiefer in Entwicklung drinnen ;-) ) Ich halte es für unwahrscheinlich, dass ich je ein FPö Wähler werden würde. Abgesehen davon, dass man mich verstossen würde *g*, kann ich mit dem Gedankengut, was die Menschenbehandlung betrifft nichts anfangen. Aber allgemein glaube ich, dass ich mich in den nächsten Jahren noch weiter verändern werde. Zumind. hoffe ich es, denn sonst wäre es traurig. Ich habe das Glück, dass ich in meinem Leben tolerante Formen mitbekommen habe und, dass Menschen achtenswert sind. Egal wer sie sind, aber wenn ich das nicht bekommen hätte? Wenn ich etwas anderes gelernt hätte? Modifikation in die Richtung die ich jetzt verabscheue? Oder wenn ich nicht Fixpunkte gehabt hätte, sondern die einzigen Leute die mir sowas wie einen Fixpunkt gegeben hätten, Leute gewesen wären, die so ein Gedankengut haben, wäre ich dann nicht vielleicht bei ihnen gestanden? Statt völlig einsam dazustehen. Jetzt ist es leicht zu sagen, denn ich musste mir nie die Frage stellen. Ich durfte mich entwicklen. Auf einer recht freien Basis, mit der Vorgabe, dass jeder Mensch etwas wert ist. Hatte immer Menschen. Du sprachst von gefestigtem Charakter. Ich persönlich will mir ehrlich gesagt nicht anmassen zu sagen, ich habe einen total gefestigten Charakter. Dazu fühle ich mich noch zu jung. Ich muss noch soviel Entwicklung durchmachen. Wie gesagt, es ist unwahrscheinlich, dass ich mich um 180 Grad drehe, sehr unwahrscheinlich würde ich sagen. Aber ich finde deine Aussage etwas starr und nicht ganz korrekt. Und das mit dem Grips. Gut, kommt immer darauf an was für ein Grips du meinst? Aber allgemein: Im Nationalsozialismus gab es einige äusserst gebildete Menschen. Kluge Köpfe.

Leider mit einem abscheulichen Gedankengut.

Ich finde die Aussage irgendwie bisschen schwammig, kann mir nicht helfen. Das ist so: So, oder die sind halt bissl doof, oder ungefestigt oder sonstwas. Normalerweise würde das nicht passieren. :kratz:

Ok, das ist zwar vielleicht etwas hart, aber, who cares? Also in gewisser Weiße können diese Menschen dann tatsächlich zu meinem Problem werden, wenn ich ihnen auf der Straße begegnen muss, aber im Endeffekt muss sich doch jeder um sich selbst kümmern und ich werde mir gute Musik nicht versagen, damit andere Leute weniger gefährdet sind glaube ich, auch wenn das ein wenig asozial ist, Musik bedeutet mir zu viel.

:kotz: :kotz: :kotz:

Allgemein: Für mich besteht ein Lied aus Text und Musik. Das ist nicht wirklich trennbar. Es gibt Texte die finde ich super, aber die Vertonung ist mies in meinen Ohren. Schade und auf bessere Coverversion hoffen ;)

Lieder bei denen ich an sich die Musik gut finde, aber mit dem Text nichts anfangen kann, kann ich nicht hören. Ich kann nicht ausblenden was "vorkommt". Und ich will es auch nicht. Ich will mir Lieder bewusst anhören können. Und ich finde es seltsam zu sagen "Text/Aussage scheisse, aber Musik toll". Super, wenn ich jetzt ne Stimme toll finde der eine Rede hält in der er Dinge von sich gibt, die absolut gegen meine Moral und Meinung sind, lausche ich der Rede trotzdem andächtig? :kratz:

Ich finde die Logik etwas verquert.

Und allgemein mag ich keine Musik die "hetzt" . Nichtmal die die gegen das hetzt, was ich verabscheue. Ich denke nämlich, dass macht "uns" nicht besser, wenn wir gleich agieren wie diese. Hat für mich rasch diesen "Aug um Auge, Zahn um Zahn" Beigeschmack.

Ich bin pro ohne Gewalt. Auch in Musik. Gewalt wird durch unsere Verhaltensweise oft rasch zu etwas "normalem" und ich finde es wichtig, darauf zu achten, dass sie immer etwas bleibt, dass unnormal ist. Und nicht unterstützenswert. Demnach kann ich mich auch nicht mit Musik identifiezieren die z.B. gegen etwas hetzt.

Bearbeitet von Êm Nímíle ét Ënduníel

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