Caivallon Geschrieben 30. Dezember 2001 Geschrieben 30. Dezember 2001 (bearbeitet) Ich hab mir im Eifer des Gefechtes jetzt mal den Beowulf von Tolkien zugelegt. Hat von Euch schon jemand dieses Buch gelesen? Eventuell auch den Esssay von Tolkien, der bei meiner Ausgabe dabei ist? Bearbeitet 10. Oktober 2011 von Cadrach Zitieren
Gast jojo Geschrieben 31. Dezember 2001 Geschrieben 31. Dezember 2001 leider noch nich...muss ich mal noch machen...ich lese grade "der kleine hobbit" von tolkien! und danach kommt die trilogie dran! tschö! (happy-moon@freakmail.de) Zitieren
Gast maxy123 Geschrieben 2. Januar 2002 Geschrieben 2. Januar 2002 wieviel andere Werke von tolkin gieb es eigendlich?KursivKursivUnterstrichen :=- :T Zitieren
Caivallon Geschrieben 3. Januar 2002 Autor Geschrieben 3. Januar 2002 uff, neben den Werken zum Herrn der Ringe sind für mich die bekanntesten Beowulf, Roverandom und dieser Smith of Cotton Major (o.ä.) Zitieren
Caivallon Geschrieben 16. Januar 2002 Autor Geschrieben 16. Januar 2002 ich hab den Beowulf jetzt durch *freu* Ist ansich recht kurz, aber wunderbar gemacht. Es ist Tolkiens Umsetzung des Gedichtes "Beowulf" in normale Prosa, und das ist ihm auch gut gelungen. (Irgendwie reizt es mich jetzt, mal das Gedicht zu lesen). In dem angehängten Essay meiner Ausgabe gibt er noch Hinweise zur Übersetzung; sprich: welche Bedeutung die Wörter wohl damals hatten und wie sie heute übersetzt wurden. Auch die Bedeutungsunterschiede zeigt er dabei auf. Sehr interessant!!! Für jemanden, der mal über Tolkiens Tellerrand gucken mag, kann ich dieses Buch nur empfehlen (natürlich auf für diejenigen, die sich für Sagen und Legen interessieren) Zitieren
Saru Titmouse Geschrieben 31. Januar 2002 Geschrieben 31. Januar 2002 Cool, kannste mir mal die ISBN Nummer schicken ?! Hab den Beowulf mal so als Sage gelesen (in nem Sagenbuch, logisch oder ) würd mich mal interesieren Zitieren
Caivallon Geschrieben 22. März 2002 Autor Geschrieben 22. März 2002 @sarumansSchwester: sorry, hab erst jetzt mitbekommen, daß du geantwortet hast. Hier die Angaben zu dem Buch: "Beowulf" mit einem Essay von J.R.R. Tolkien Klett-Cotta Verlag ISBN: 3-608-93233-X - Editiert von Caivallon am 22.03.2002, 11:12 - Zitieren
viator Geschrieben 1. April 2006 Geschrieben 1. April 2006 Da hat der Verlag ein wenig geschwindelt, denn von Tolkien ist lediglich das Nachwort. Beowulf ist ein bedeutendes englisches Epos aus dem achten oder neunten Jahrhundert, das ganz sicher nicht von Tolkien verfasst wurde. Mich hält schon allein der Schwindel mit dem Namen Tolkien ab, diese Ausgabe zu kaufen. Ich habe die folgende Ausgabe daheim (noch ungelesen): http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3865390129/ Wer es günstiger haben möchte, der kaufe sich die Reclam-Ausgabe: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3150183030/ Ich empfehle jedoch die erste, etwas teurere Ausgabe, denn dort ist auch das Original dabei. Selbst wenn man nicht alles versteht, so ist es dennoch beeindruckend. () Zitieren
beadoleoma Geschrieben 1. April 2006 Geschrieben 1. April 2006 Allerdings gibt es eine von ihm übersetzte Ausgabe. Zitieren
Gast Wando Geschrieben 1. April 2006 Geschrieben 1. April 2006 Da hat der Verlag ein wenig geschwindelt, denn von Tolkien ist lediglich das Nachwort. Beowulf ist ein bedeutendes englisches Epos aus dem achten oder neunten Jahrhundert, das ganz sicher nicht von Tolkien verfasst wurde. Mich hält schon allein der Schwindel mit dem Namen Tolkien ab, diese Ausgabe zu kaufen. Schau mal hier: http://images-eu.amazon.com/images/P/36089...03.LZZZZZZZ.jpg Der Verlag hat eigentlich nicht geschwindelt. Es steh alles korrekt auf dem Deckblatt. Oder? Ich finde es eindeutig, dass nur der Essay von Tolkien ist. Die Reclam-Ausgabe habe ich auch, bin aber extrem unzufrieden mit ihr. Einmal, wei eben das Original daneben - zum Vergleich - fehlt, zum anderen, weil der Versuch, die Verse nachzuahmen, mir wieder einmal missglückt scheint. Mir sind Prosaübersetzungen - mit dem Original nebenan - viel lieber. Bei "Sir Gawain" hingegen gibt es bei Reclam eine vortreffliche zweisprachige Ausgabe. Allerdings gibt es eine von ihm übersetzte Ausgabe. Ja - aber nur ins Englische, nicht ins Deutsche. Zitieren
viator Geschrieben 1. April 2006 Geschrieben 1. April 2006 Der Verlag hat eigentlich nicht geschwindelt. Es steh alles korrekt auf dem Deckblatt. Oder? Ich finde es eindeutig, dass nur der Essay von Tolkien ist. Nun ja, so eindeutig ist das angesichts der Größe des Namens von Tolkien nun wieder nicht. Die Schrift ist schon deshalb so groß, damit möglichst viele Leute einer Verwechslung unterliegen und sich dieses Buch dadurch besser verkauft. Und auf der Seite von Amazon steht nun mal auch Tolkien als Autor dort. Gut, beim zweiten Mal Hinsehen und dem Wissen, was der Beowulf überhaupt ist, kann man es immerhin vermuten, aber es könnte genauso gut eine Nachdichtung des Beowulf nebst einem Essay von Tolkien sein. () Zitieren
Gast Wando Geschrieben 2. April 2006 Geschrieben 2. April 2006 Und auf der Seite von Amazon steht nun mal auch Tolkien als Autor dort. Dein Vorwurf geht also gegen amazon und nicht gegen den Verlag? Dann kann man natürlich auch das Buch im Buchhandel kaufen, um amazon zu boykottieren. Obwohl ich eher glaube, dass amazon keine Ahnung von Beowulf hat und wegen Mangel an unterschiedlicher Buchstabengröße diesen Lapsus begangen hat. - Und amazon weist auch darauf hin, dass der Aufsatz in einem anderen Band zu bekommen ist. Eigentlich mogeln sie nicht. Gut, beim zweiten Mal Hinsehen und dem Wissen, was der Beowulf überhaupt ist, kann man es immerhin vermuten, aber es könnte genauso gut eine Nachdichtung des Beowulf nebst einem Essay von Tolkien sein. Wenn man keine Ahnung von Beowulf hat, dann würde ich das Deckblatt so interpretieren: Da ist der Beowulf drin, und außerdem ein Essay von irgendeinem komischen Tolkien. Dass der Beowulf von Tolkien ist - darauf kommt bestimmt keiner. Das legt nur die Druckform von amazon nahe. Nach meiner Sicht. Dass der Name von Tolkien so groß geschrieben ist, soll meines Erachtens suggerieren, dass das Werk, zu dem Tolkien einen Essay geschrieben hat, was Gutes sein muss. Sodass man dann den Beowulf in Kauf nimmt, bloß dass man auch an einen Essay von dem berühmten Tolkien kommt. Natürlich sollte man dann clever recherchieren und feststellen, dass man diesen Aufsatz auf Deutsch auch anders bekommen kann, ohne diese Beowulf-Ausgabe zu kaufen. Wer sorgfältig vergleicht, ist immer besser dran. Übrigens ist mir dieser Reflex der Kaufverweigerung, von dem du sprichst, nicht unbekannt. Ich neige auch dazu, bei solchen komischen Mixturen erst mal auf stur zu stellen. Trotzdem will ich fair bleiben. Der Verlag will nur, dass man ihm den Beowulf abkauft - und wirbt mit Tolkien, der dazu was geschrieben hat. Und ich denke so: wer vorher noch nie was von Beowulf gehört hat und das Buch nur wegen des Namens Tolkien gekauft hat, hat nun immerhin den Beowulf im Haus (den er sonst nie gekauft hätte). Und das ist doch gar nicht schlecht. Und wer ganz gezielt nach Beowulf sucht, kennt den Namen Tolkien eh und wird alle Ausgaben überprüfen. Oder? Allerdings - huch! - lese ich grad diesen Satz von einem amazon-Leser: Diese Edition ist ein ziemlicher Betrug. Die Übersetzung ist in Prosa, stammt von 1901 und ist stark gekürzt. Das ist natürlich dann ein Ding. Und dann kann ich natürlich auch nur sagen: Hände weg davon. Solange der Tolkien-Aufsatz auf Deutsch noch anderswo erhältlich ist. Gebe dir jetzt also Recht. Der Verlag hat geschwindelt. Insofern, als der ganze Beowulf nicht drin ist und das nicht obendrauf steht. Äußerst ärgerlich. Zitieren
A_Brandybuck Geschrieben 2. April 2006 Geschrieben 2. April 2006 Das ist natürlich ein starkes Stück, wenn die Übersetzung stark gekürzt ist. Ich denke nicht, dass Tolkien dafür seinen Namen hingehalten hätte, geschweige denn damit wirbt. Und dass der Verlag damit wirbt, ist eigentlich eindeutig. Wäre auch nicht schlimm, finde ich, wenn da nicht so ein Schindluder mit der Übersetzung getrieben worden wäre. Alles natürlich unter der Voraussetzung, dass dieser amazon-Leser weiß, wovon er redet. P.S. Willkommen im Forum, Wando. :-) Zitieren
viator Geschrieben 2. April 2006 Geschrieben 2. April 2006 Wenn man keine Ahnung von Beowulf hat, dann würde ich das Deckblatt so interpretieren: Da ist der Beowulf drin, und außerdem ein Essay von irgendeinem komischen Tolkien. Dass der Beowulf von Tolkien ist - darauf kommt bestimmt keiner. Das legt nur die Druckform von amazon nahe. Nach meiner Sicht. Kommt darauf wirklich keiner? Du hast selber geschrieben: Obwohl ich eher glaube, dass amazon keine Ahnung von Beowulf hat und wegen Mangel an unterschiedlicher Buchstabengröße diesen Lapsus begangen hat. Übrigens ist mir dieser Reflex der Kaufverweigerung, von dem du sprichst, nicht unbekannt. Ich neige auch dazu, bei solchen komischen Mixturen erst mal auf stur zu stellen. Trotzdem will ich fair bleiben. Der Verlag will nur, dass man ihm den Beowulf abkauft - und wirbt mit Tolkien, der dazu was geschrieben hat. Und ich denke so: wer vorher noch nie was von Beowulf gehört hat und das Buch nur wegen des Namens Tolkien gekauft hat, hat nun immerhin den Beowulf im Haus (den er sonst nie gekauft hätte). Und das ist doch gar nicht schlecht. Natürlich kann das auch einen positiven Nebeneffekt haben, obwohl der Käufer dieses Buch auch verärgert weglegen und eben gerade deshalb nicht lesen könnte. Diese Edition ist ein ziemlicher Betrug. Die Übersetzung ist in Prosa, stammt von 1901 und ist stark gekürzt. Das ist natürlich dann ein Ding. Und dann kann ich natürlich auch nur sagen: Hände weg davon. Solange der Tolkien-Aufsatz auf Deutsch noch anderswo erhältlich ist. Das ist sogar noch schlimmer: das ist eine gekürzte Prosaübersetzung ins Englische, die noch einmal ins Deutsche übersetzt wurde. Dass das ohne den Namen Tolkien mehr oder weniger unverkäuflich ist, halte ich für wahrscheinlich. Dabei habe ich nichts gegen Prosaübersetzungen, aber die sollen schon direkt von der Ursprache in die Zielsprache übersetzt sein. () Zitieren
Anastasia Geschrieben 2. April 2006 Geschrieben 2. April 2006 Also ich hab mir, weil ich den Beowulf ja für meine Facharbeit gebraucht hab, verschiedene Übersetzungen mal angelesen (Übersetzungen ins Neuenglische versteht sich...Facharbeit in Englisch) und muss sagen dass es schon da für mich gewaltige Unterschiede in der Lesbarkeit, Verständlichkeit und "Schönheit" des Textes an sich gab. Hab mir dann diese Ausgabe zugelegt http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0451...7935410-5682630 und war im Nachhinein auchnoch zufrieden damit. Was halt fehlt ist der Originaltext daneben, das wär vllt noch ganz nett aber man kann ja nich alles haben ;) Zitieren
Gast Wando Geschrieben 2. April 2006 Geschrieben 2. April 2006 (bearbeitet) Was halt fehlt ist der Originaltext daneben, das wär vllt noch ganz nett aber man kann ja nich alles haben ;) Ja, leider fehlt oft was. Aber man kann sich das auch selber alles zusammenstückeln! Zum Beispiel findet man hier den altenglischen Text: http://www.georgetown.edu/labyrinth/librar...texts/a4.1.html hier eine Gegenüberstellung altenglisch-deutsch http://www.heorot.dk/beo-intro-de.html (auf das Bild klicken. Ganz links ist da eine senkrechte Zahlenleiste, da kann man Szene für Szene anklicken; außerdem findet man für alle schwierigen Begriffe einen Erklärungstext!) hier eine moderne englische Übersetzung: http://www.gutenberg.org/dirs/etext97/bwulf11h.htm hier eine weitere englische Übersetzung mit offenbar sehr guten Anmerkungen: http://www.gutenberg.org/files/16328/16328-h/16328-h.htm und hier kann man sich Satz für Satz den gesamten altenglischen Text vorlesen lassen: http://www.engl.virginia.edu/OE/Beowulf.Re...f.Readings.html Also richtig viele Möglichkeiten. Wenn man ein Worddokument quer legt und mit Spalten einrichtet, kann man sich diese Fassungen alle parallel bauen. Ich finde ja, dass das Neuhochdeutsche von dem Altenglischen nicht so viel mehr weg ist wie das Neuenglische - also kann man auch ruhig eine gute deutsche Übersetzung neben das Original legen. Möglich allerdings, dass es keine gute gibt und man darum die englische Überstzung hinzunehmen muss. @ Brandybuck Danke für den Willkommensgruß Bearbeitet 2. April 2006 von Wando Zitieren
Gast Túrin Turambar Geschrieben 3. April 2006 Geschrieben 3. April 2006 Ich habe die Klett-Cotta Fassung auch gelesen, allerdings hatte ich sie mir nciht gekauft, sondern in der Bücherei ausgeliehen. Deshalb fand ich es auch nicht so schlimm, dass die Übersetzung ziemlich daneben gegangen ist. Der Kommentar dagegen ist wirklich gut und informativ. Trotzdem werde ich mir die von Wando genannten Übersetzungen und Abschriften mal näher ansehen, da mich das Thema eigentlich schon interessiert, weshalb mir die gekürzte Fassung einfach nicht reicht. Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.