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Präsidentschaftswahl 2008


Wen würdet ihr wählen?  

26 Benutzer abgestimmt

  1. 1.

    • Hillary Clinton
      4
    • Barack Obama
      20
    • John McCain
      1
    • Mike Huckabee
      0
    • Ron Paul
      1
    • Alan Keyes
      0


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Congratulations Mr. Obama!

Ich hoffe daß er seine Visionen ein Stück weit verwirklichen kann und wünsche ihm viel Erfolg! :-)

Damit ist alles gesagt. Ich hätte zwar wohl Mc Cain gewählt, aber Obama ist einfach eine Persönlichkeit, der man es von ganzem Herzen wünscht. Ein großartiger Schritt für Amerika, der wohl das Bild dieses Landes wieder ein wenig heben wird. Ich hätte nie gedacht, dass die schon so weit sind, einen Schwarzen zum Präsidenten zu machen (das soll keine rassistische Äußerung sein! Ich hoffe, niemand unterstellt mir das)

*Glas heb* Barrack Obama! *trink*

Grüßle

Eldanor :-O

Geschrieben

Warum hättest du denn McCain gewählt?

Geschrieben

Weil mir sein Wahlprogramm am Anfang besser gefallen hat. Aber seit seiner Idee, Palin als Vize einzusetzen, habe ich zugegeben auch ein wenig gezweifelt ;-)

Geschrieben

Mich freut es auch, dass Barack Obama die Wahl gewonnen hat. Ich hoffe, er wird mit dem enormen Erwartungsdruck und den Hoffnungen einer ganzen Nation, die nun auf ihm lasten, fertig und mit dem ganzen Müll, den ihm Bush hinterlässt. Ich für meinen Teil habe das Gefühl, dass er eine gute Wahl ist. Auf jeden Fall ist er zielstrebig, überzeugend und charismatisch, und wenn er auch nur annähernd das umsetzen kann, was er sich vorgenommen hat - auch wenn es dauern wird -, dann hat er eine gute Chance, die USA aus der Krise zu führen und wieder "populärer" zu machen. Ich drücke ihm dafür die Daumen :-).

Geschrieben

Ja, gut, er ist sicher besser als der andere, aber er kocht auch nur mit Wasser. Versprecht euch nicht zuviel, ihr werdet enttäuscht sein. Heute hat er den Mund derartig vollgenommen - ich fand's peinlich. Als damals Willy Brandt drankam, dachte ich auch wunder was. Ich habe tagelang alle Stunde das Radio aufgedreht, nur um es immer wieder zu hören: "Bundeskanzler Willy Brandt". Und dann hat er ganz kleine Brötchen gebacken, verglichen mit meinen - unseren - Erwartungen. Ich war so enttäuscht. Trotzdem ist es großartig, dass jetzt ein Schwarzer so weit gekommen ist - egal, was er dann tatsächlich macht. Und endlich muss ich diesen scheußlichen texanischen Dialekt nicht mehr hören und nicht mehr dieses verquetschte dümmliche Grinsen sehen. :ugly:

Geschrieben

Weil mir sein Wahlprogramm am Anfang besser gefallen hat.
Was an seinem Wahlprogramm? Bin neugierig.

Versprecht euch nicht zuviel, ihr werdet enttäuscht sein.
Schwarzmalerei, was? Natürlich kocht Obama "auch nur mit Wasser", aber das tun sie ALLE, in allen Ländern. Hier geht es nicht um Perfektion. Wer denkt, Obama wird in drei Tagen die Weltwirtschaft retten und danach AIDS aus der Welt schaffen und dann den Weltfrieden herstellen, der hat sowieso einen an der Klatsche. Da quasi alle Politiker im Wahlkampf maßlos übertreiben, sollte ein politikinteressierter Mensch sich darüber im Klaren sein, dass die Wahlversprechen nicht 100%ig umgesetzt werden. Das erwartet aber, ganz ernsthaft, keiner, der mal darüber nachdenkt.
Geschrieben

[ Da quasi alle Politiker im Wahlkampf maßlos übertreiben, sollte ein politikinteressierter Mensch sich darüber im Klaren sein, dass die Wahlversprechen nicht 100%ig umgesetzt werden. Das erwartet aber, ganz ernsthaft, keiner, der mal darüber nachdenkt.

Jo, wir haben ja inzwischen von Käpt'n Blaubär gehört, was man einem Wal verspricht, muss man nicht halten, das ist eben ein Walversprechen. :auslach::-O :-O

Geschrieben

Ich finds ebenfalls erfreulich, dass Obama gewählt wurde. Allerdings muss man sagen, dass McCain schon viel Pech hatte.

Natürlich muss man nicht denken, dass Obama von heute auf morgen die Welt retten wird, im Gegenteil. Ich vermute, gerade in der Aussenpolitik wird sich wahrscheinlich sehr wenig ändern. "Wahrscheinlich" deshalb, weil wir da ja noch praktisch gar nichts von Obama wissen. Und das ist ja bei vielem so, was mich dann schon irgendwie ein wenig beunruhigt.

Zum Thema Hautfarbe kann ich eigentlich nur sagen: Laut Statistik haben 95% Prozent der Schwarzen für Obama gestimmt. Wenn irgendwas Rassismus ist, dann das.

Geschrieben

Das ist ja aber totaler Quark. Nur, weil ein Schwarzer einen Schwarzen wählt, heißt das doch lange nicht, dass er ihn gewählt hat, weil er schwarz ist. Die Tatsache, dass du das unterstellst, ist rassistisch.

Geschrieben

Aber hätten 95% der Weißen McCain gewählt würde doch jeder laut "Rassismus" schreien und dass sie Obama nich gewählt haben weil er schwarz ist :(

Allein dass überhaupt drüber diskutiert wird zeigt doch, dass das Problem alles andere als aus der Welt geschafft ist...

Geschrieben

Nein verdammt. Wer wen gewählt hat spielt da höchstens die zweite Geige. Es ist die Frage, WARUM jemand so wählt, wie er wählt. Wer Obama wählt, weil er Schwarz ist (oder McCain, weil er nicht schwarz ist), der benimmt sich rassistisch. Solange man nichts über die Motivationen weiß, ist das ganze ein reines Spekulationsthema, in dem die meisten total ins Klo greifen (siehe, mit Verlaub, Beleg).

Ich habe in den Vorwahlen für Obama gestimmt und nicht für Hillary, bin ich deshalb Chauvinist? Anti-Frauenrechtler? Wenn ich für Obama gestimmt habe, weil er ein Mann ist und Hillary eben nicht, dann schon. Dem ist aber nicht so, und das muss ich mir auch nicht unterstellen lassen. Genau so muss sich die schwarze Bevölkerung der USA nicht unterstellen lassen, dass sie Obama nur seiner Hautfarbe wegen gewählt haben.

Und dass das Problem nun aus der Welt geschafft sei, behauptet wohl niemand, der wirklich ernstzunehmen wäre. Zumindest habe ich so jemanden bisher nicht vernommen.

Geschrieben (bearbeitet)

Tom, du hast natürlich völlig Recht, das ist selbstverständlich. Aber was du sagst, bezieht sich auf eine einzelne Person. Wenn 95% der Schwarzen so oder so wählen (angenommen die Daten stimmen), dann ist das etwas völlig anderes. Ich versuche das mal klar zu begründen:

1. Nach heutigen biologischen Kenntnissen entscheidet die Pigmentierung der Haut eines Menschen nicht über seine politische Einstellung.

2. Es können also nicht 95% der Schwarzen links sein. Das geht einfach nicht. (DIESE Aussage wäre schliesslich rassistisch)

3. Es können also nicht 95% der Schwarzen mit Obamas Politik einverstanden sein.

4. Ein Grossteil dieser 95% muss also einen andern Grund haben, warum sie Obama gewählt haben.

5. Wahrscheinlich haben sie das getan, weil sie sich besser durch ihn vertreten fühlen. (Mutmassung)

6. Warum das? Weil er schwarz ist.

Man kann es drehen und wenden wie man will. Aber angesichts dessen, dass jede Argumentation, 95% der Schwarzen hätten aufgrund einer politischen Meinung Obama gewählt, in eine Sackgasse läuft und sich selbst in den Schwanz beisst, muss man sagen, dass diese amerikanische Präsidentschaftswahl nach den überpingeligen Massstäben unserer europäischen Kultur teilweise als rassistisch bezeichnet werden kann, vielleicht sogar muss. Das macht weder die einzelnen Personen, die so gewählt haben, noch die Gesamtheit der Schwarzen zu Rassisten, oder die Wahl falsch. Es ist nur der Grund warum ich sage, falls irgendetwas rassistisch ist, dass das, und nicht, etwa dass in der Schweiz noch nie eine schwarze Schönheitskönigin gewählt wurde. Und eigentlich bin ich das Thema sowieso leid. :-O

Bearbeitet von Beleg Langbogen
Geschrieben

Deine Logik ist wie ein schweizer Käse (in Anbetracht der Tatsache, wo du herkommst, ist das ein bisschen witzig).

1. Nach heutigen biologischen Kenntnissen entscheidet die Pigmentierung der Haut eines Menschen nicht über seine politische Einstellung.

2. Es können also nicht 95% der Schwarzen links sein. Das geht einfach nicht. (DIESE Aussage wäre schliesslich rassistisch)

3. Es können also nicht 95% der Schwarzen mit Obamas Politik einverstanden sein.

4. Ein Grossteil dieser 95% muss also einen andern Grund haben, warum sie Obama gewählt haben.

5. Wahrscheinlich haben sie das getan, weil sie sich besser durch ihn vertreten fühlen. (Mutmassung)

6. Warum das? Weil er schwarz ist.

1. ist logisch.

2. ist auch logisch.

3. ist Unfug, weil es voraussetzt, dass nur linke Obama wählen. Die Mitte kann jawohl auch Obama wählen, und jemand rechtes genau so, wenn das Wahlprogrammtechnisch hinhaut. Meine Großeltern sind seit Ewigkeiten registrierte Republikaner und sind konservativ, rechts von der Mitte und alt und weiß. Trotzdem haben sie weder 2004 noch 2008 Republikaner gewählt, weil ihnen die Parteilinie inzwischen stinkt.

4. ist logisch, basiert aber auf der unsinnigen Prämisse aus 3, womit man den Rest zum Fenster rauswerfen kann.

Ich habe keine aktuellen Zahlen, aber dennoch:der weiße Mann regiert und leitet nach wie vor das Land. Er hält die Macht, er steuert das Geld. Wenn wir nun davon ausgehen, dass 95% der Schwarzen Arbeitnehmer sind (und ich bin bereit zu WETTEN, dass die Zahl nicht unrealistisch ist!), dann ist die Demokratische Partei die bessere Wahl für sie, weil die Republikaner eine Arbeitgeberpartei stellen, was an ihrem Wahlprogramm, vor allem im Bereich Wirtschaft, glasklar wird. Darum macht es sehr viel mehr Sinn, zu sagen, dass "die Schwarzen" Obama gewählt haben, weil er eher für den Arbeitnehmer steht als der Arbeitgeber, als zu behaupten, sie hätten das getan, weil Obama selber auch schwarz ist.

Geschrieben

Ich hab irgenwie gewusst, dass das Thema noch kommt. :-O

Ich sehe das aber wie Tom. Ein großer Teil der 95% haben Obama sicher deswegen gewählt, weil man als Abeitnehmer mit den Republikanern wahrscheinlich schlechter dran ist. In District of Columbia habe 93% Obama gewählt, obwohl sicher nicht 93% Dunkelhäutige da wohnen. Es können also auch in anderen "Bevölkerungseinteilungen" so hohe Werte erreicht werden.

Um die Gründe dafür zu erkennen fehlt mir offen gestanden das nötige Hintergrundwissen. Allerdings würde ich generell bei dem Begriff "Rassist" oder "rassistisch" vorsichtig sein. So was ist schneller unterstellt als zurückgenommen.

Und selbst wenn es so wäre, dass 95% der Schwarzen Obama nur wegen seiner Hautfarbe gewählt haben wurde ich das noch lange nicht als rassistisch bezeichnen. Wenn man zum ersten Mal die Chance erhält, dass ein Mann seiner Abstammung Präsident der USA wird, will man diese Chance einfach viel mehr nutzen als wenn diese Chance "alltäglich" wird. Wenn sich jetzt über mehrere Wahlen abzeichnen würde, dass immer über 90% der Schwarzen den dunkelhäutigen Präsidentschaftskandidat wählen, könnte man vorsichtig anfangen Rassismus zu unterstellen. Aber nicht beim ersten Mal und nicht aus der Richtung der Minderheit.

Geschrieben (bearbeitet)

Sorry Tom, aber ich halte diese Weltsicht so für ziemlich naiv, besser gesagt veraltet. Wenn das Parteiprogramm der Demokraten für Arbeitnehmer so glasklar und unausweichlich ist, weshalb praktisch alle Schwarzen davon in den Bann geschlagen wurden, dann bedeutet das, dass 55% der Weissen, welche für McCain gestimmt haben, Arbeitgeber und/oder reiche Geldsäcke sind? Oder wie willst du mir erklären, dass bei den schwarzen ein mehr als doppelt so hoher Prozentanteil Obama gewählt hat? Die Bevölkerung in arm=schwarz(+weiss) und reich=weiss einzuteilen, mag vielleicht vor dreissig Jahren der Realität ziemlich nahe gekommen sein, aber heute stimmt das auf jeden Fall nicht mehr.

Natürlich ist Obama für bestimmte Bevölkerungsschichten attraktiver. Das mögen meinetwegen Arbeitnehmer, junge Leute und was auch immer sein. Somit lässt sich auch prima erklären, warum unter 18-29 Jährigen 66% für Obama gevoted haben, und beispielsweise bei den Latinos, man siehe da, ebenfalls 66%. Und wahrscheinlich stimmt es sogar, dass die Arbeitgeber und Reiche eher unter den Weissen zu finden sind, was die dortige Quote von 55% pro McCain erklären lässt. Bei den Schwarzen sind es aber nicht gute 1/2 bis 2/3 wie bei den vorherigen Biespielen, sondern ganze 95%! Danach kann man praktisch sagen, dass alle Schwarzen für Obama gevoted haben. Man stelle sich das mal vor! Und da hilft es, sorry, ganz bestimmt nicht mehr, sich diese schwarze Masse als einfache, eher arme Arbeiter aus Louisiana vor Auge zu halten. Ich weigere mich zu glauben, dass im heutigen NYC (27% Schwarze, insgesamt 62% Stimmen pro Obama; den Rest kann man sich denken) die sozialen Schichten noch immer so stark nach Hautfarbe gegliedert sind. Ich denke, oder hoffe, dass wir heute zumindest annähernd so weit sind, dass die sozialen Klassen unabhängig von Rasse und Hautfarbe aufgeteilt sind. Natürlich ist Amerika noch immer überhaupt kein heiliges Land und ich glaube auch, dass die Schwarzen insgesamt gesehen eher weiter unten auf der Einkommensskale zu finden sind, aber das ist verdammt nochmal nur eine Tendenz! Das erklärt noch lange nicht, weshalb alle Schwarze für Obama wählen sollen! 37 Millionen ( ! ) Schwarze in einen Topf der Arbeitnehmer und sonstigen Obama-nahen-Schichten zu werfen, halte ich schon viel eher für rassistisch. Und selbst wenn; zu behaupten, dass Obamas Programm dermassen glasklar und optimal für alle Schichten von links bis Mitte sei, halte ich auch für etwas realitätsfremd. Er mag ein fantastischer, einschlägiger Politiker, aber er bringt niemals 95 Prozent der Arbeitnehmer unter seine Flagge, schon gar nicht 37 Millionen einer Hautfarbe. Woher kommen dann diese sagenhaften 95 Prozent? Die grössten Tendenzen wohin auch immer (meinetwegen Einkommen nach unten) in der schwarzen Bevölkerung, erklären doch allerhöchstens 20% Differenz zu der Stimmenverteilung in der weissen Bevölkerung. Hier sind es aber fast 50 Prozent. F Ü N F Z I G PROZENT. Kannst du mir da eine logische Erklärung geben? Behauptest du, dass von der Schwarzen Bevölkerung auch 95 Prozent für Obama gestimmt hätten, wenn ihnen ein blindes Dokument mit einer kompletten Auflistung seiner Wahlprogrammpunkte ohne ein Foto vorgelegt worden worden wäre? Und nochmals, warum sind es dann bei den Latinos nur verhältnismässig kümmerliche 66 Prozent?

So gross sind die gesellschaftlichen und sozialen Unterschiede zwischen schwarz und weiss einfach nicht, dass man eine generell so krass unterschiedliche politische Meinung behaupten könnte. Auch wenn Obama der beste Politiker der Welt wäre, hätten niemals 95 Prozent der Schwarzen dieselbe politische Einstellung wie er. Ich kann mir das wirklich nicht anders erklären, als dass sich die Schwarze Bevölkerung von der Person Obama als Präsident besser vertreten fühlt. Und das hängt auf jeden Fall damit zusammen, dass er schwarz ist. Muss man denke ich akzeptieren, auch wenn es saure Milch ist. Ich sage es nochmals: Man kann es drehen und wenden wie man will; wenn man den Rassismus-Massstab, mit dem wir uns heutzutage im deutschsprachigen Raum selbst messen und bei jeder noch so kleinen Übertretung aufschreien, auf die Stimmenverteilung dieser amerikanischen Präsidentschaftswahl anlegt, dann liegt das böse Wort sofort auf der Zunge - und zwar nüchtern betrachtet, nicht aus einem unterdrückten inneren Hass oder Minderwertigkeitskomplex oder was auch immer heraus.

@Acheros

Eine rassistische Entscheidung bleibt rassistisch, auch wenn man einen guten Grund dazu hat. ;-)

Bearbeitet von Beleg Langbogen
Geschrieben

Mal so am rande ,,,

ist es nicht wirklich egal wer mit welcher Hautfarbe wen mit welcher Hautfarbe gewählt hat ?

Ich find das ganze ziemlich Überflüssig.

Geschrieben

ist es nicht wirklich egal wer mit welcher Hautfarbe wen mit welcher Hautfarbe gewählt hat ?

Nunja, ganz egal ist es an sich nicht. Stellen wir uns das Szenario vor, da 95 Prozent der Weissen für McCain gevoted hätten und Obama deshalb nicht gewählt worden wäre. Das wäre dann einigen Leuten nicht so egal gewesen. ;-)

Aber ja, in diesem Fall ist es ziemlich egal und gewählt ist gewählt, und da ja nichts "schlimmes" oder so geschehen ist was solls, nicht wahnsinnig relevant für das Weltgeschehen. Interessant ist es aber schon, allein wenn man sich überlegt wie das sich zukünftig entwickeln wird. Und natürlich ist die Diskussion etwas überflüssig, ich wollte das eigentlich ja nur so am Rande anmerken und so gerät man halt schnell in einen etwas ausführlicheren Wortwechsel.

Geschrieben

Weißt du was, Beleg? Wie du es drehst und wendest, ändert es nichts daran, dass du den Wählern eine Motivation unterstellst, die gelinde gesagt eine Unverschämtheit ist.

Im übrigen habe ich das Gefühl, dass du die Zahlen, die du anführst, selber total durcheinander bringst. "95 Prozent der Arbeitnehmer" hat kein Mensch gesagt, du hast mit 95% der Schwarzen angefangen. Arbeitnehmer=Schwarze ist sowieso Unfug; hab ich auch nie gesagt, sondern Schwarze=mehrheitlich Arbeitnehmer.

Wir reden also an einander vorbei, weil (meiner Meinung nach) du beim nachdenken Dinge überspringst und durcheinander wirbelst. Darüber hinaus unterstellst du Motivationen, über die du bestenfalls spekulieren kannst, und ich finde nicht, dass dir oder sonstwem das zusteht.

Meine "veraltete" Weltansicht ist übrigens wesentlich plausibler als deine Motivationserfindung.

Geschrieben (bearbeitet)

Um mal einen Punkt in der Mitte zu treffen: Natürlich beweist die starke Mehrheit der Schwarzen für Obama, dass Rassismus noch ein Thema ist. Niemand glaubt, mit der Wahl eines Schwarzen zum Präsidenten der USA wäre das Problem für immer aus der Welt geschafft, das wäre auch falsch.

Dennoch ist es eine Frage der Perspektive. Rassismus (und damit ist die Unterdrückung von Menschen einer Volksgruppe aufgrund z.B. ihrer Hautfarbe gemeint) ist immer gerichtet und zwar von einer Volksgruppe auf eine andere (meist die Minderheit). Wenn 95% der weißen Bevölkerung Obama nicht wählen, nur weil er schwarz ist, ist das natürlich Rassismus, denn es ist eine Ausprägung des Glaubens an die eigene Überlegenheit. Wenn 95% der schwarzen Bevölkerung Obama wählen, ist das etwas anderes. Das Ziel ist damit ja nicht die Unterdrückung der weißen Bevölkerung, sondern der Wunsch nach Überwindung von Rassenklischees. Und das ist angesichts der Geschichte von Rassenunterdrückung in den USA (und die ist noch nicht alt) nun wirklich nicht verwerflich.

Richtig, Rassismus wird erst wirklich überwunden sein, wenn niemand mehr aufgrund der Hauptfarbe über eine Person urteilt. Aber schwarze Wähler als Rassisten zu bezeichnen, weil sie aus der Position der Minderheit für ihre Anerkennung kämpfen, halte ich für falsch.

Bearbeitet von Úmarth
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