NJack Geschrieben 15. Februar 2008 Geschrieben 15. Februar 2008 Name der Geschichte: Blutrosen Autor: NJack aka Mathias Büchner Hintergrund: Blutrosen ist eine Geschichte im Reich von Harry Potter. Die Geschichte wurde erdacht und geschrieben, als der 5. Teil der Serie aktuell war. Alles Geschehnisse der Teile sechs sowie sieben sind nicht mit eingearbeitet. Allerdings tut dies der Geschichte ansich keinen großen Abbruch, da sie fünf Jahre nach dem Ende des dunklen Lords spielt. Die Geschichte wurde im Jahr 2005 begonnen und im Jahr 2006 abgeschlossen. Eine Fortsetzung wurde bisher nur begonnen. Besonderheiten: Die Geschichte wird im Verlauf ziemlich brutal. Nicht nur durch entsprechende körperliche Gewalt, die zwar auch vorkommt, sondern eher durch psychische Elemente. Wer sich sowas nicht zutraut sollte lieber gar nicht weiter lesen. Allen anderen wünsche ich viel Spaß. Kapitel null Der Anfang vom Ende Die Kapelle hatte sich bereits gut gefüllt. Viele Gäste waren eingetroffen, eigentlich waren alle da, die man auch bei einem solchen Ereignis erwarten durfte. Die Weaslys waren komplett versammelt, ebenso Hermine mit ihren Eltern, einige Lehrer aus Hogwarts, der komplette ehemalige Orden der Phönix, die mittlerweile fast ausschließlich Ministeriumsmitglieder waren, und die Schulfreunde der beiden Eheleute. Der Einzige, der schmerzlich vermisst wurde, war Hagrid. Niemand hatte ihn seid zwei Jahren gesehen, keiner wusste, wohin er verschwunden war. Dennoch herrschte zumindest am heutigen Abend eine ausgelassen Stimmung, denn alle waren aufgeregt zu sehen, worauf man so lange hatte warteten müssen. Seit dem Tag an dem Harry Ginny seine Liebe gestand und sie ihren Weg nur trennen mussten, als der letzte Kampf gegen den bösen Lord geschlagen wurde, seit eben jenem Tag warteten alle darauf, dass diese Hochzeit geschehen würde. Harry stand neben seinem Trauzeugen, Ron, und wurde langsam nervös. „Hey, was is’ los mit dir, Alter? Du wirst doch nicht im letzten Moment noch aufgeregt werden und wegrennen?“ wendete sich ein breit grinsender Ron an Harry um die Wogen ein wenig zu glätten. „Nein, keine Sorge. Ich weiß, wenn ich deine Schwester verletzte, verletzt du mich. Hast du mir ja damals schon gesagt.“ erinnerte Harry Ron, wobei er es damals schon nicht wirklich ernst genommen hat. Auf der anderen Seite musste auch Hermine, die Trauzeugin leise lachen, worauf sie sich einen verächtlichen Blick von ihrem Ehemann Ron einfangen musste. „HEY, warum glaubt mir keiner, dass ich ihm ordentlich in den Hintern treten würde? Es geht hier um meine Schwester!“ Es war soweit. Der Priester betrat den Raum und platzierte sich hinter seinem Altar. Die Gäste verstummten, alle wussten, nun war es soweit. Der traditionelle Hochzeitsmarsch begann und dann kam er herein. Nicht etwa Ginny sondern ihr Vater alleine betrat den kleinen beschaulichen Raum. Er sah völlig aufgelöst in die Menge. Als seine Frau Molly neben ihn trat und ihn aufgeregt fragte: „Arthur, Liebling, was ist passiert.“ antwortete dieser etwas, womit niemals irgendjemand gerechnet hätte: „Sie… wurde… entführt.“ Kapitel 1 Das Fest Rückblende, zwei Monate davor Es war ein Frühlingstag wie er schöner nicht sein konnte. Die Vögel, die nach einem herrlichen Winter wieder in die Gegend kamen, labten sich an dem bunten Feld von Blumen, das sich langsam öffnete. Die Bäume erwachten langsam aus ihrem Schlaf. Das Land war so grün, wie es in England nur sein konnte. Dieses herrliche Umfeld zeigte sich natürlich auch in der Stimmung. Es war der fünfte Jahrestag nach dem endgültigen Sieg Harrys über Lord Voldemort. Dies ließ man sich natürlich nicht entgehen und es gab, wie jedes Jahr, ein riesiges Fest im Fuchsbau. Die Tische, die sich über einen großen Platz im Garten verteilten, waren gefüllt von allen Gästen, die es sich nicht nehmen ließen, diesen Tag gebührend zu feiern. Hermine und ihr Mann Ron hatten das Fest dieses Jahr um einen Punkt erweitert. Wie im letzten Jahr auch schon. Denn es war ihr persönlicher Jahrestag. Vor genau einem Jahr waren sie hier in diesem Garten im Fuchsbau verheiratet worden. Dementsprechend war das Fest dieses Mal auch wieder noch eine Nummer größer als die Feste in den Jahren zuvor. Es herrschte eine freudige Stimmung und alle schwelgten in Erinnerungen an vergangene Tage. Neville Longbottom saß neben seiner Großmutter und seiner langjährigen Freundin Gabrielle Delacour, die er bei seiner Arbeit in einem französischen Zaubereigarten wieder traf. Es fiel ihm immer noch nicht leicht, den geistigen Zustand seiner Eltern zu verarbeiten, doch es war mittlerweile, seit er Gabrielle an seiner Seite hatte um einiges leichter. Als Harry an seinem Platz vorbei kam, ergriff er die Chance, etwas anzusprechen, dass ihm Sorgen bereitete: „Hey, Harry.“ „Hey, Neville. Es freut mich, dass du auch dieses Jahr wieder dabei bist. Wie geht’s dir?“ antwortete Harry, als ihn sein alter Freund begrüßte. „Harry, ich muss mit dir reden. Hättest du eine Minute?“ Gabrielle sah ihren Geliebten verwundert an, scheinbar wusste sie nicht, was vor sich ging. „Ja, klar, komm mit.“ Harrys Gesicht verriet Besorgnis und auch Verwunderung. Die Beiden gingen in eine etwas ruhigere Ecke des Gartens. Neville druckste ein wenig herum und versicherte sich mehr als einmal zuviel, dass auch niemand lauschte. „Nun, Neville, wie kann ich dir helfen?“ „Harry… ich will niemanden Sorgen bereiten oder in Panik geraten lassen. Deshalb dachte ich, es wäre am besten, ich spreche erst mal mit dir.“ begann Neville seine Erklärung immer noch sichtlich nervös. „Hör zu. Du weißt, ich kann nicht viel…“ Harry wollte ihm widersprechen, doch Neville hob abwehrend die Hand „…aber ich kenne mich mit Pflanzenkunde besser aus als die meisten anderen. Und es ist etwas sehr beunruhigendes passiert. Es gibt da eine Rosenart, der man zuspricht, dass sie die Zukunft deuten können und sich dann einem geeigneten Menschen mitteilen. Nun, du weißt, ich halte nicht viel von Wahrsagen, genauso wenig wie du. Aber diese Rosen sind nun mal wunderschön und Gabrielle liebt sie. Deshalb hab ich welche. Und nun… es klingt vielleicht komisch… aber… Harry… sie bluten.“ Harry sah Neville, an, als wollte er nicht so wirklich verstehen, was sein Freund damit meinen könnte: „Sie tun was?“ „Sie bluten! Das… bedeutet, dass schlimme Dinge vor sich gehen. Das letzte Mal, dass jemand eine solche Rose hat bluten sehen, war… als der dunkle Lord…“ sagte Neville mit Nachdruck. „Hey, Neville. Ich bin mir sicher du irrst dich da. Was soll denn sein? Die Todesser sind tot oder schmoren in Askaban, Voldemot ist bis aufs Letzte vernichtet, wir leben in einer Welt, die friedlicher schon lange nicht mehr war. Und weißt du, ich habe guten Kontakt zu einigen der Lehrer und die versichern mit, dass es in Slytherin zwar immer noch nicht die nettesten Schüler gibt, aber alles ist normal. Ebenso sieht es in anderen Schulen aus, wie zum Beispiel Durmstrang. Also mach dir keine Sorgen.“ „Aber Ha…Harry. Es i…ist mir wirklich Ernst. Ich mach mir Sorgen.“ „Komm schon, alter Freund. Vielleicht hat es ja etwas mit heute Abend zu tun… wobei ich mir sicher bin, dass dies nicht der Fall ist… hoffe ich.“ Harry drehte sich um und lies einen nun völlig verwirrten Neville zurück. Mittlerweile war das Fest nahe dem Ende. Einige Gäste wollten sich schon bei Harry, Ron und Hermine verabschieden, doch Harry bat sie noch um fünf weitere Minuten. Schließlich erhob sich Harry, ging zu Ginny, die sich mit einigen ihrer alten Klassenkameradinnen, unter anderem Luna Lovegood, angeregt unterhielt und zog sie fröhlich zu sich. „Ginny… ich möchte, dass du mir jetzt gleich genau zuhörst. Hast du verstanden?“ ein Lächeln machte sich auf dem Gesicht des jungen Mannes breit. „Ähm… ja… Harry, das hab ich.“ gab Ginny völlig perplex von sich. Harry wendete sich dem großen Tisch in der Mitte des Gartens zu, an dem die Weaslys saßen und kletterte auf ihn. „Liebe Gäste. Ich freue mich, dass ihr wieder einmal so zahlreich erschienen seid und diesen Tag zu einem der schönsten Tage des Jahres macht. Nicht nur für mich und für alle, die damals viel opfern mussten um Voldemort (ein Zittern ging durch die Gäste) zu vernichten. Wir haben alle viel verloren doch haben wir bewiesen, dass das Böse auf dieser Welt keinen Platz hat. Doch einen weiteren Grund gibt es, warum wir uns heute hier versammelt haben. Meine besten Freunde, Hermine und Ron Weasly sind heute auf den Tag genau ein Jahr verheiratet. Ich freue mich, dass diese Menschen, die mir so viel bedeuten und die immer für mich da waren ihr Glück gefunden haben. Doch nun wird es an der Zeit, für mich ein wenig Glück zu finden. Wie ihr alle wisst habe ich eine der wundervollsten Frauen an meiner Seite. Doch war mir das Glück, dass meine besten Freunde genießen, bisher verwehrt. Das möchte ich heute Abend ändern. Ginny?“ „Ähm…. j..j…ja ich bin hie…hier, H…Harry.“ „Ginny, du weißt, dass ich dich mehr liebe als alles andere auf der Welt. Und ich möchte dich bitte, meine Frau zu werden.“ Zitieren
NJack Geschrieben 17. Februar 2008 Autor Geschrieben 17. Februar 2008 Noch kein Kommentar? Nun ja, hält mich auch nicht wirklich ab ;) Weiter gehts mit Kapitel zwei. Immer noch alles sehr friedlich, aber vertraut mir. Das ändert sich noch. Kapitel zwei Private Bande „Na..natürlich will ich deine Frau werden, es könnte nichts schöner sein als das.“ Ginny stand den Tränen nahe. Sie rannte zu Harry, der bereits von dem Tisch wieder herabgestiegen war, umarmte und küsste ihn aufs Zärtlichste. Harry fiel ein Stein vom Herzen. Dieser Moment war es, auf den er so lange warten musste. Er hatte es bereits bei der Hochzeit von Ron und Hermine geplant, dass er Ginny dieses Jahr fragen würde. Als Ginny sich von Harry löste, holte dieser einen Ring aus seiner Tasche und streifte ihn über Ginnys Finger. Abermals küssten sie sich innig. Nachdem das Paar von nahezu allen Anwesenden Gratulationen entgegen genommen hatten und sich die meisten Gäste verabschiedet hatten kam es zu einer weiteren Tradition bei diesem Fest. Die alten Freunde, zu denen Harry, Ron, Hermine, Luna Lovegood, Neville mit seiner Gabrielle, Fred und George und Draco Malfoy gehörten, versammelten sich in dem ehemaligen Zimmer von Ron, um sich zu berichten, was sie in letzter Zeit erlebt hatten. Dieser Umstand wurde leider nötig, da die Freunde nicht alle in London verblieben. Es blieb Harry, der mittlerweile im Zaubereiministerium als Auror tätig war, aber in diesem Beruf eigentlich nicht viel zu tun hatte, seitdem Voldemort vernichtet wurde. Dann war da noch Hermine, die mit Ron zusammen ein Laden für Zauberkunst in der Winkelgasse eröffnet hatte. Und schließlich war da noch Luna Lovegood, die den seit dem Interview mit Harry sehr erfolgreiche Zeitung „Klitter“ herausgab. Die anderen hatte es in andere Winkel der Welt verschlagen.. Neville hatte es zu einem Lehrer in Pflanzenkunde an einer Zauberschule in der Nähe von Paris geschafft. Dies brachte ihn zwar dazu, in der Zauberwelt sehr anerkannt zu werden, man sprach teilweise von ihm, als sei er eine Art Messias im Bereich der Pflanzenkunde, jedoch hatte er nur in den Ferien Zeit seine alten Freunde und seine Großmutter zu besuchen, denen er so viel zu verdanken hatte. Fred und George hatten immer noch ihren Laden in Hogsmeade, doch hatte sich dieser Laden zu einer weltweiten Kette entwickelt. Überall auf der Welt kauften nicht nur Zauberschüler, sondern auch begeisterte Eltern bei „Weasleys Wizard Wheezes“. So konnten sie sich den Luxus fast nie erlauben nach Hause zu kommen, was sie mehr als bedauerten. Doch sie waren in der Zeit zu wirklich großen Geschäftsmännern geworden. Draco dagegen arbeitete mit verstoßenen Kindern in der ganzen Welt. Er war ein Mitglied des „Ordens zu Verhinderung magischer Boshaftigkeit.“. Alle wussten, warum er dies tat, denn er wollte mehr als nur wieder gut machen, was er getan hatte. Nach dem Kampf um Voldemort hatten die anderen Magier seine letzte Tat anerkannt und hatten ihm verziehen. Er wurde zu einem Freund der Familie Weasly und nicht zuletzt eine der engsten Freunde von Harry, Ron und Hermine, die er immer besuchte, wann er nur konnte. Er war es auch, der das Gespräch eröffnete: „So, meine lieben Freunde. Harry, ich möchte dir noch einmal persönlich gratulieren, dass du eine so wundervolle Frau dein eigen nennen darfst, ich beneide dich um dein Glück, das mir nicht gegeben ist.“ Draco stoppte Harrys Einspruch mit dem Heben seiner Hand: „Nein, Harry, ist schon in Ordnung. Ich weiß, ihr habt euch beim Zaubereiministerium eingesetzt, dass ich wieder das Recht auf Nähe zurückbekomme, aber wisst ihr… ich genieße mein Leben. Im letzten Jahr habe ich geholfen über 200 Kinder, die von ihren Eltern in irgendeiner Weise verstoßen oder auf die falsche Bahn gebracht wurden, zu helfen. Ich genieße es, Gutes zu tun, ich habe auch mehr als genug wieder gut zu machen. Aber ich will nicht zu viel über mich reden. Wie ist es euch ergangen?“ „Oh, mehr als nur gut. Fred und mein Laden läuft bombastisch. Wir haben gerade einen Laden in Armenien eröffnet. Und wisst ihr was? Ich hätte es ja nicht geglaubt, aber die Magier dort sind wirklich sehr begabt. Wir haben erlebt, wie ein Junge eines unser Scherzartikel, ohne es auch nur gekannt zu haben, entschärfte. Das war wirklich beeindruckend.“ „Gut gesprochen, Bruderherz. Ich kann das bestätigen. Es ist wirklich herrlich, durch die Welt zu reisen und so viel zu sehen. Auch wenn wir nicht annähernd genug Zeit hier verbringen können.“ „Aber macht euch keine Sorgen, ihr werdet die Weasly-Brüder nicht so schnell los.“ „Das befürchte ich allerdings auch.“ stöhnte Ron scherzhaft, worauf er sich einen Ellenbogen in seinen Rippen einfing, der von Hermine ausging. „HEY, was soll denn das, das hat wehgetan!“ „Ach, stell dich nicht so an Ron. Du hast schon Schlimmeres überlebt.“ gab Hermine gespielt genervt zurück, worauf alle kurz auflachten. „Hey ihr Beiden, bevor ihr hier wieder in einen Krieg fallt, solltet ihr mal erzählen, was euch so passiert ist.“ warf Harry in den Raum, wobei er die auf seinem Schoss sitzende Ginny ein wenig fester in den Arm nahm, da er wusste, dass sie keine Ahnung hatte, was jetzt kam und er unschöne Beulen durch einen Sturz verhindern wollte. „Ja… also der Laden läuft super… wir können uns… nicht beklagen und so. Wisst ihr…“ begann Ron mit hochrotem Kopf. Dann erhoben sich Ron und Hermine, wobei Ron seine Arme von hinten auf Hermines Bauch legte. Da Ron nun scheinbar überhaupt nicht mehr im Stande war zu reden, setzte Hermine fort: „Ich bekomme ein Kind.“ Ein raunen des Erstaunens ging durch den Raum. Alle sahen geschockt zu Ron und Hermine. Dass hatte wirklich niemand hier erwartet. Niemand, bis auf Harry. Zitieren
NJack Geschrieben 18. Februar 2008 Autor Geschrieben 18. Februar 2008 Kapitel drei Es beginnt „Wow… das kam… allerdings unerwartet. Ich kann es nicht fassen… ich werde… Tante.“ Ginny rang noch immer mit ihrer Fassung, so wie die anderen. Es war unfassbar, es ging alles so schnell. An diesem Abend hatten sie alle zwei weitere Gründe zum Feiern erfahren. Erst Harrys und Ginnys Verlobung, jetzt die Schwangerschaft von Hermine. Ron strahlte, als hätte er… nun ja… als hätte er gerade seinen Freunden erklärt, dass er Vater wird. Jedoch blieb ihnen allen nicht viel Zeit, diese Nachricht zu verarbeiten. Denn plötzlich stürmte ein leichenbleicher Lupin ins Zimmer. „Harry? Wir müssen los. Ich erklär es dir auf dem Weg, komm mit.“ Harry wusste nicht, wie ihm geschah. Es war das erste Mal, dass er als Auror weg berufen wurde. Es musste etwas Schlimmes geschehen sein. Vielleicht war es das, was Neville angedeutet hatte… Harry und Lupin machten sich auf den Weg. Sie benutzten Flohpulver um sich direkt ins Ministerium zu zaubern. Als sie das Gebäude betraten, wurden sie bereits erwartet. „Guten Abend, Kanzler Lupin, Mr. Potter. Bitte folgen sie mir.“ begrüßte Pearcy Weasley die Ankömmlinge. Er war immer noch persönlicher Assistent des Kanzlers, darauf hatte Lupin bestanden, als er in das Amt berufen wurde. Zwar hatte Pearcy immer noch sehr wenig Kontakt zu seinen Eltern, dennoch hatten sie sich versöhnt. Aber es war allen klar, dass Pearcy sich immer noch schämte, seiner Familie damals so den Rücken gekehrt zu haben. „Was ist passiert, Lupin?“ wollte Harry nun endlich wissen, als sie sich auf den Weg in die Aurorenzentrale machten. „Harry, wie es den Anschein hat wurde…“ Lupin hielt inne. „Was denn, Remus? Nun sprich doch! Mach es nicht so spannend, verdammt!“ „Cho Chang. Sie wurde ermorden…“ Harrys Magen fühlte sich an, als wolle er zerreisen. Cho… sie war tot? Er konnte es nicht glauben. Er wusste, er hatte nicht allzu viel Kontakt zu ihr gehabt, aus gutem Grund. Denn, auch wenn er Ginny liebte, er war nie wirklich losgekommen von der jungen Frau, der er seinen ersten Kuss zu verdanken hatte. Auch wenn nie wirklich etwas geschehen war, außer diesem einen wundervollen Moment, in der er sie küsste, hatte er doch immer einen Platz in seinem Herzen für Cho gehabt. Aber irgendwie hatte er eingesehen, dass sie niemals über den Tod von Cedric hinwegkommen könnte. Sie hatte ihn geliebt und er war gestorben. Harry machte sich noch heute Vorwürfe, schließlich trug er eine gewisse Mitschuld am Tode des jungen Mannes. Deshalb war es auch eine Art persönlicher Schwur, dass Harry dafür sorgte, dass es Cho gut ging. Egal, was dafür nötig war. „Wie… ist das… passiert?“ fragte Harry völlig aufgelöst. Er war zwar Auror und auch ohne Voldemort gab es immer noch genug bösartige Wesen in der magischen Welt. Aber es war schon viele Jahre kein Mensch mehr durch magische Einwirkung gestorben. „Das wissen wir noch nicht, Harry. Es ist uns völlig rätselhaft, wie das passieren konnte. Cho war zu Besuch bei ihren Eltern, nahe Manchester. Sie wollte laut unseren Informanten nur ein wenig spazieren gehen, aber sie kam nicht mehr zurück. Als ihre Eltern sie schließlich fanden, lag sie völlig entstellt in einem nahen Waldstück. Ein Inspektionsteam ist schon vor Ort, es sind auf keinen Fall natürliche Wunden. Getötet wurde sie wohl durch Avada Kedavra, da sind wir aber auch noch nicht sicher. Was hier passiert ist, ist uns so noch nie unter gekommen. Wir reisen sofort dort hin.“ Kurze Zeit später Ein reges Treiben war an der Stelle des Waldes, an der Cho gefunden wurde, im Gange. Jede menge schlecht verkleideter Magier waren vor Ort, viele Auroren unter ihnen. Auch Mad-Eye Moody, der sich auf den Weg macht, die Gruppe zu begrüßen. „Guten Abend Kanzler. Hallo Harry, Pearcy.“ entgegnete er einen Tuck zu fröhlich, was er schnell bereute und verschämt zu Boden sah, als er Harrys wütenden Blick bemerkte. „Hallo Moody. Was habt ihr raus gefunden?“ Lupin hatte Moody schon tausendmal gebeten, ihn Remus zu nennen. Doch jedes Mal sträubte sich Moody dagegen. Eigentlich hätte Remus ihm Widerworte gegeben, doch sah er dieses mal die Gegebenheiten nicht als günstig an. „Nichts. Und das ist das Verwirrende. Wir haben alles geprüft, jeden Zauberspruch, den es gibt, der so etwas anrichten kann. Aber das ist es alles nicht. Es ist ein völliges Rätsel, was hier passiert ist.“ Abermals verzog sich Harrys Magen. Es war ihm nicht leicht, einzusehen, dass Cho tot war. Er konnte es nicht fassen. Fünf ganze Jahre war nichts in seinem Leben passiert, was er als schlecht empfunden hätte. Ihm war klar, dass immer wieder Menschen angegriffen wurden, aber es war nichts weiter für ihn als Resterscheinungen der Dämonen, die erwacht waren, als Voldemort durch die Lande zog. Doch dieses Mal wurde er persönlich getroffen. Und das mit einer unglaublichen Brutalität. „Kann… kann ich sie sehen?“ fragte er mit flehendem Blick Moody. „Ja, natürlich. Folgt mir.“ Geschlossen ging die Gruppe zu dem Ort des Geschehens. Unter einer schwarzen Decke lag sie dann vor ihnen. Moody schaute in die Runde und als er sich sicher war, dass sie bereit waren, lüftete er die Decke. Harry musste sich übergeben. Der Anblick war mehr als grauenvoll. Von Chos Gesicht war nahezu nichts mehr übrig. Man konnte nur erahnen, von welcher Schönheit sie einmal war. Selbst für Moody war der Anblick erschreckend. „Es ist nicht zu fassen, so etwas habe ich noch nie gesehen. Solche Wunden können nicht von normalen uns bekannten Zaubersprüchen stammen. Und seid hundert Jahren wurde schon keine neue Magie entdeckt, dass Feld der kreativen Magie gilt nahezu als einhundertprozentig entdeckt.“ Remus legte seine Stirn in tiefe Falten:„Es sieht so aus, als hätten wir uns geirrt.“ Zitieren
Hippocampus Geschrieben 17. März 2008 Geschrieben 17. März 2008 Also... ich find diese Geschichte echt SUPER!! Ich bin selbst voll der Harry Potter Fan und deine Ideen sin echt total genial!!!!!!!!!!! Echt dickes Lob an dich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! xD Ich lass dir viele Grüße da. Hippo Zitieren
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