Firhil Geschrieben 20. Februar 2008 Geschrieben 20. Februar 2008 (bearbeitet) Eine Frage, die nach einer Antwort sucht... ;) vielleicht weiß von euch einer eine antwort!? ich hab mich gefragt was überwiegt: - tolkiens wissenschaftlichen werke oder - tolkiens werke um seine mythologie herum ausgenommen sind hier werke wie roverandom, bauer giles von ham, der tüftler etc. er hat ja sehr viele wissenschaftliche werke, aber wenn man die HOME bedenkt...!? würde mcih sehr über antworten freuen... lg, firhil Bearbeitet 20. Februar 2008 von Firhil Zitieren
Alatariel Geschrieben 21. Februar 2008 Geschrieben 21. Februar 2008 er hat ja sehr viele wissenschaftliche werke, aber wenn man die HOME bedenkt...!?Naja, die HoME ist ja schließlich von Christopher Tolkien herausgegeben worden und enthält ja auch viele Anmerkungen seinerseits - ist folglich also nicht bloß "reiner" Tolkien. Ich fürchte, du müsstest deine Frage etwas präzisieren. Jedenfalls komme ich noch nicht so ganz mit ihr klar. Was meinst du mit "überwieden". Möchtest du Seitenzahlen vergleichen? Die Anzahl der Veröffentlichungen? Ihre Auswirkungen? Die Zeit, die Tolkien für sie aufgewendet hat? Welche "Werke" zählen alle mit hinein: auch die posthum veröffentlichten? "Überwiegen" ist irgendwie ein schwammiges Wort finde ich... Vielleicht kannst du da ja noch ein bisschen Licht in den Schatten bringen. Lg Alatariel Zitieren
Eriol Geschrieben 22. Februar 2008 Geschrieben 22. Februar 2008 er hat ja sehr viele wissenschaftliche werke, aber wenn man die HOME bedenkt...!? Hallo Firhil, ich will mal versuchen auf Deine recht unpräzise Frage eine Antwort zu geben: "Es kommt darauf an!" Als Literaturwissenschaftler - besonders wenn ich mich mit englischer Literatur beschäftige - würde ich behaupten, dass natürlich seine sprachwissenschaftlichen Veröffentlichungen 'überwiegen'. Als geneigter Leser seiner populären schriftstellerischen Werke würde ich behaupten, dass diese 'überwiegen', da sie die größere Leserschaft haben und damit insgesamt mehr bewegt haben, als sein gesammtes literaturwissenschaftliches Schaffen. Wenn man es aus rein 'chronologischer' Sicht betrachtet, 'überwiegt' - aus meiner Sicht - eindeutig seine Beschäftigung mit Mittelerde. Bereits 1917 hat er erste Texte zu Gondolin niedergeschrieben und an der 'großen Mythologie von Mittelerde' hat er bis zu seinem Tod gearbeitet. Es kommt halt darauf an, aus welchem Blickwinkel man an die Frage herangeht. Was ich an Deiner Frage nicht verstehe ist, warum klammerst Du seine kleinen literarischen Kostbarkeiten wie "Blatt von Tüftler" oder "Der Schmied von Großholzingen" aus? Diese Werke sind - aus meiner beschränkten Sichtweise heraus - sehr wichtig. Nach meiner Interpretation - aber leider ist die Diskussion um "Blatt von Tüftler" nach dem Weggang von Wando eingeschlafen - beschreibt Tolkien sich hier selbst und das sollte nicht unbeachtet bleiben. Eriol Zitieren
Firhil Geschrieben 22. Februar 2008 Autor Geschrieben 22. Februar 2008 hey. ihr habt recht, die frage war zu unpräzise, tut mir leid. nochmal genauer: wurden mehr wissenschaftliche werke von tolkien veröffentlicht, oder mehr um werke um seine mythologie (ach postum) ? überwiegt war also bezogen auf die veröffentlichungen. @eriol: oh nein, nicht falsch verstehen! ich wollte den wert von tolkiens kleineren prosawerke damit nichtschmälern, keinenfalls! ich schreibe an einer größeren arbeit für die schule über den professor und da kam bei mir die oben genannte frage aus folgendem grund auf: tolkiens werke (wenn man die kleinen prosawerke wie den tüftler herauslässt ) lassen sich in zwei bereiche einteilen: wissenschaftliche werke und werke um seine mythologie. und da kam eben die frage auf: sind das ungefähr gleich viel? oder überwiegt ein bereich (bezogen auf veröffentlichungen) ? lg, firhil Zitieren
Cormatur Geschrieben 1. März 2008 Geschrieben 1. März 2008 Tolkien hat zu Lebzeiten relativ wenig veröffentlicht. An wissenschaftlichen Arbeiten sind das: - A Middle English Vocabulary, erst als Anhang zu einer Anthologie mittelenglischer Texte von Kenneth Sisam, 1920, dann auch separat erschienen - Sir Gawain and the Green Knight (mit E.V. Gordon), eine Edition eines mittelenglischen Gedichts, 1925 - Ancrene Wisse, eine Edition eines mittelenglischen Textes, 1972 Daneben hat er so um die 20 wissenschaftliche Aufsätze veröffentlicht, meistens kleinere Sachen. Am bekanntesten davon ist sein Vortrag "Beowulf: The Monsters and the Critics" von 1936. Aber für einen Oxford-Professor hat äußerst wenig publiziert, zumal die "Ancrene Wisse" schon in die Zeit seiner Pensionierung fällt. Er war freilich en einflussreicher Lehrer. Nach seinem Tod sind noch vier Bücher mit unveröffentlichtem wissenschaftlichen Material erschienen: - The Old English Exodus (1981), hg. Joan Turville-Petre - Finn and Hengest: The Fragment and the Episode (1982), hg. Alan Bliss - The Monsters and the Critics and Other Essays (1983) - Beowulf and the Critics (2002), hg. Michael Drout, das Ur-Manuskript des Beowulf-Vortrags Dem gegenüber stehen zu Lebzeiten (neben einer Vielzahl von Gedichten, von denen einige vermutlich noch nicht einmal aufgefunden worden sind): - Der Hobbit - Bauer Giles of Ham - Blatt von Tüftler - Der Herr der Ringe (3 Bände) - Der Schmied von Großholzingen Sowie postum: - Briefe vom Weihnachtsmann - Das Silmarillion - Nachrichten aus Mittelerde - Briefe (wo immer man dies einordnen will) - Mr. Bliss - Die "History of Middle-Earth" (12 Bände) - Roverandom - Die "History of the Hobbit" (2 Bände) Grob gerechnet, überwiegt das literarische Werk quantitativ etwa 5:1. An Seitenzahlen ist es vermutlich nocht mehr Zitieren
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