Gast Miriella Geschrieben 17. Mai 2008 Geschrieben 17. Mai 2008 Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes. Salvador Dali Entflohene Seelen Sanft fuhr ein Windstoss durch die dichten Baumkronen der Wälder Loriens in Valinor und ließ die Blätter in einem verspielten Tanz zu Boden schweben. Doch den Mann der tief in Gedanken versunken den Weg entlang lief kümmert dies wenig. Erst als er sein Ziel erreicht hatte, den See Lórellin, sah der Vala Irmo auch genannt Lorien auf und gestattete sich einen leisen Seufzer als er seine Gemahlin erblickte. Este bemerkte lächelnd den Neuankömmling und deutete mit einer eleganten Handbewegung neben sich. Irmo setzte sich und seufzte erneut auf. „Was bedrückt Euer Herz so sehr, dass Ihr hier bei mir Ruhe sucht?" Irmo antworte nicht sofort sondern überlegte wie er die Problematik am Besten in Worte fassen konnte. „Sicherlich habt Ihr schon bemerkt, dass in letzter Zeit verstärkt „fremde" Seelen in meinem Garten verweilen." Ein stummes Nicken von Este; sie wusste noch immer nicht worauf Ihr Gatte hinauswollte. „Diese Seelen stammen nicht aus Mittelerde. Sie kommen von einer anderen Welt und wünschen sich in diese überzutreten zu können" „Habt Ihr schon mit den anderen darüber gesprochen?" Betrübt schüttelte Irmo den Kopf „Nur mit Mandos. Er ist genauso ratlos wie ich. Fürwahr wir sind die Herren der Geister," er stieß ein bitteres Lachen aus, „dennoch kommen wir dieses Mal dadurch auch nicht weiter. Es sind Seelen so verschieden sie nur sein könnten, jedoch alle geeint durch den tiefsten Wunsch ihres Herzens." Nachdenkliches Schweigen beiderseits. Dann hob Este vorsichtig zu sprechen an. „Warum erfüllt Ihr ihnen nicht ihren Wunsch? Wenn es doch immer der selbe ist." „Ach Este, wenn das nur so einfach wäre. So gerne ich es täte und das könnt Ihr mir glauben, es geht nicht. Ich bin es Leid Ihre Seelen zu sehen, die sich vor Sehnsucht fast verzehren und mich anklagend anblicken. Zwar bin ich der Meister der Wunsches, allerdings habe ich keinerlei macht über diese Seelen. Vielleicht wird es mir irgendwann möglich sein, Ihre Träume zu erfüllen. Doch zum jetzigen Zeitpunkt..." Sein Blick schweifte in die Ferne „..Müssen Sie selber die Wege nach Mittelerde finden." Zitieren
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