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[III.8] The Two Towers, Book 3, Chap. 8


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen!

Im Rahmen der Diskussionsrunde "Gemeinsam Tolkien lesen" soll in diesem Thread diskutiert werden:

The Lord of the Rings: The Two Towers

The Road to Isengard

(Carroux: Der Weg nach Isengart, Krege: Der Weg nach Isengard)

Allgemeine Informationen zu der Diskussionsrunde "Gemeinsam Tolkien lesen" sind an dieser Stelle verfügbar: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=3995. Dort findet sich auch eine Übersicht, wann welche Diskussionen gestartet werden. Vor einer Teilnahme bitten wir, sich dort über das Prozedere kundig zu machen.

Fragen, Anmerkungen und sonstige Off-Topic-Kommentare, die nicht direkt mit dem Thema dieses Threads übereinstimmen, sollen in den folgenden Thread gepostet werden: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=3981.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass es in dieser Diskussion um das Buch "The Lord of the Rings" (bzw. die deutschen Übersetzungen) geht und nicht um irgendeine Verfilmung des Buches. Vergleiche zu Verfilmungen dürfen zwar gemacht werden, jedoch sollte bedacht werden, dass die Filme nicht primäre Diskussionsgrundlage sein sollen.

Neue Diskussionsteilnehmer sind jederzeit willkommen!

Viel Spaß bei der Diskussion :-)

Bearbeitet von Alatariel
  • 3 Monate später...
Geschrieben

So möge es denn hier weitergehen. Lasst uns hoffen, dass wir das GTL wieder auferstehen lassen können :-D

Mich würde es freuen.... Viel Spaß beim Diskutieren

Euer Eldanor

Geschrieben (bearbeitet)

Dann mach ich mal den Anfang. ;-)

Ja, was kann man zu diesem Kapitel sagen? Die große Schlacht um Helms Klamm ist vorrüber und wer beim Lesen erwartet, nun würden alle erstmal ne Pause einlegen und sich ausruhen, der täuscht sich, denn Gandalf will doch tatsächlich gleich nach Isengard reiten. Man fragt sich als Erstleser dann doch, ob der gute alte Zauberer es so eilig hat, dass er gleich von einer Schlacht in die nächste übergehen möchte.

Hier findet auch der Wettkampf zwischen Gimli und Legolas ein Ende, wobei Gimli den Elben sogar um einen Feind übertrumpft. Gleich darauf schließen die beiden ihren Handel ab und es wird immer deutlicher, dass sich in diesen beiden eigentlich grundverschiedenen Charakteren zwei enge Freunde gefunden haben. Hier haben wir wirklich einen Brückenschlag zwischen den Völkern, eine völkerübergreifende Freundschaft, die Tolkien geschickt durch diese beiden Charaktere einführt.

Gleichzeitig werden auch die Eigenheiten der Elben und Zwerge näher beschrieben: Legolas, der sich für die wachsenden Dinge interessiert und den als einzigen ( neben Gandalf ) die Bäume im Tal nicht verängstigen oder beunruhigen, sondern faszinieren. Und Gimli, der eher soliden Stein bevorzugt, und der so gekonnt von den Grotten schwärmt, dass man als Leser wirklich beeindruckt ist, denn hier lernt man eine recht "zwergische" Sicht kennen. Und wenn Gimli dann beschreibt, was die Zwerge mit den Grotten machen würden, nämlich nicht zerstören, sondern erhalten, dann versteht man den Zwerg und seine überschwängliche Begeisterung gleich noch ein bisschen besser.

Hier wird auch ein wenig die Sicht des Lesers auf die Zwerge verändert, denn davor erschienen sie mehr wie gierige, rücksichtslose Bergleute ( Moria ), die ohne Bedenken immer und immer weiter graben. Nach Gimlis Beschreibung jedoch, erfährt man auch diese andere, rücksichtsvollere Seite der Zwerge, man erkennt plötzlich, dass sie auch anders sein können.

Interessant an diesem Kapitel ist auch die erwähnte Doppelbedeutung von Orthanc und der offensichtliche Sarkasmus von Merry, als er die Gruppe um Gandalf am Tor begrüßt. Hier wird dem Leser wieder die Eigenart der Hobbits vor Augen geführt, diesem Völkchen, das, wie Gandalf es formuliert, sich "am Rande einer Katastrophe" hinsetzen und plaudern kann.

Auch eine Besonderheit an Tolkiens Erzählstil finden wir in diesem Kapitel vor, denn der Leser erfährt erst rückblickend von der Zerstörung Isengards. Bemerkenswert, dass Tolkien es hier vorgezogen hat, den Leser eben nicht direkt bei dem "Entangriff" dabei sein zu lassen.

Bearbeitet von Fangli
Geschrieben

Gleichzeitig werden auch die Eigenheiten der Elben und Zwerge näher beschrieben: Legolas, der sich für die wachsenden Dinge interessiert und den als einzigen ( neben Gandalf ) die Bäume im Tal nicht verängstigen oder beunruhigen, sondern faszinieren. Und Gimli, der eher soliden Stein bevorzugt, und der so gekonnt von den Grotten schwärmt, dass man als Leser wirklich beeindruckt ist, denn hier lernt man eine recht "zwergische" Sicht kennen. Und wenn Gimli dann beschreibt, was die Zwerge mit den Grotten machen würden, nämlich nicht zerstören, sondern erhalten, dann versteht man den Zwerg und seine überschwängliche Begeisterung gleich noch ein bisschen besser.

Hier wird auch ein wenig die Sicht des Lesers auf die Zwerge verändert, denn davor erschienen sie mehr wie gierige, rücksichtslose Bergleute ( Moria ), die ohne Bedenken immer und immer weiter graben. Nach Gimlis Beschreibung jedoch, erfährt man auch diese andere, rücksichtsvollere Seite der Zwerge, man erkennt plötzlich, dass sie auch anders sein können.

Das stimmt, Tolkien hat wirklich eine faszinierende Begabung, Völker zu beschreiben. Meiner Meinung nach ist das eine optimale Art und Weise, jemanden zu beschreiben, genau so wie er es tut, indem er ihre Charaktereigenschaften direkt in Bezug auf ihre Fähigkeiten (Bergbau bei den Zwergen) und ihre Interessen (Die Höhlen bei Gimli und die Bäume bei Legolas) setzt.

Auch eine Besonderheit an Tolkiens Erzählstil finden wir in diesem Kapitel vor, denn der Leser erfährt erst rückblickend von der Zerstörung Isengards. Bemerkenswert, dass Tolkien es hier vorgezogen hat, den Leser eben nicht direkt bei dem "Entangriff" dabei sein zu lassen.

Das erinnert mich sehr an den Stil Homers, sowohl in der Ilias, als auch in der Odysseia. Beispiel: Die Ilias endet mit dem Begräbnis Hektors, obgleich der Trojanische Krieg ja noch viel weiter geht. Der Untergang Trojas wird allerdings schon zuvor genau beschrieben. Diese Art von Erzählung findet sich auch bei Tolkien, im eben von dir beschriebenen Abschnitt: Obwohl Isengart längst eingenommen ist, erfahren wir es erst im Nachhinein durch die Erzählung der Hobbits. Tolkien wendet, ebenso wie Homer, eine nichtchronologische Erzählweise an, die das Buch, im besonderen dieses Kapitel, überaus interessant macht.

Liebe Grüße, Eldanor

Geschrieben

Für mich ist das Kapitel voller Entspannung und Wunder. Die erste große Schlacht liegt hinter uns, die Anspannung fällt ab und es beginnt ein Staunen über Sagengestalten und stille Heldentaten.

König Theoden ist in diesem Kapitel so menschlich, fast kindlich in seinem Staunen über den Wald vor der Klamm, über die Ents, Gandalfs Leistung an den Furten des Isen und über die Hobbits in Isengard. Das macht Theoden sehr sympathisch.

Was mich beim Lesen sehr erstaunt hat, ist dieses Gefühl der Sicherheit das Gandalf vermittelt. Er läßt den anderen nur wenig Zeit bis zum Aufbruch nach der Schlacht, wir begegnen Wölfen und Ents. Aber immer ohne wirkliche Furcht. Gandalfs Worte entspannen, vermitteln Sicherheit und eine Ahnung um die Zukunft. Ganz wunderbar.

Dann am Schluß die Hobbits. Eine sehr schöne Szene. Und erstaunlich, denn ich hatte es nach dem Film völlig vergessen, Aragorn, Gimli und Legolas bleiben bei Merry und Pippin, während Gandalf und Theoden weiter nach Norden zu Baumbart reiten. Das zeigt Aragorn in einem schönen Licht. Er der zukünftige König hält sich für einen Augenblick aus der großen Politik heraus, um mit Freunden zu reden. Ein wahrlich großer Mann.

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Mae Govannen ,nin mellin :)

Torshavn hat vollkommen recht. Das Kapitel steht für Entspannung und Ent-spannung :D

Und auch ich finde die Stelle schön ,an dem dieFraunde sich wiedertreffen und die drei "Hobbitfährtensucher" ( :) ) bei den Gejagten bleiben. Und schön finde ich auch als Aragorn sagt,dass Streicher schon immer da gewesen sei und dass seine Heimat sowohl im Norden als auch in Gondor liegt... Hach,dies´ Waldläufer ist doch einfach toll :love::love::love:

Und dass KönigTheoden Pippin gleich symphatisch ist. Pippin sagt ja dass er nett und höflich ist und so..

Liebe Grüße :) :)

Indomiel

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