André Geschrieben 13. Juni 2008 Geschrieben 13. Juni 2008 Mal ne blöde Frage ganz allgemein zu Namensübersetzungen ins Elbische: Warum macht man das eigentlich? Das soll jetzt gar nicht auf gerade aktuelle Fälle in dem anderen Thread bezogen sein. Also wenn ich mich mal an der realen Welt orientiere und z.B. nach England fahre und mich da jemandem vorstelle, dann sag ich "My name is André." oder sowas in der Art. Und ich gehe nicht so vor: André ist die französche Form von Andreas, was wiederum vom griechischen andreios kommt und sowas wie "der Tapfere" bedeutet. Das ins Englische ist 'the brave', demnach begrüße ich einen Engländer mit "Hello, my name is 'the brave'." Versteht mich nicht falsch, ich will hier Eure ganzen Bemühungen nicht schmälern oder jemandem an den Karren fahren. Nur irgendwie wundert mich diese Namensübersetzerei gerade etwas. Macht es wirklich Sinn, Namen zu übersetzen oder ist das nur eine Spielerei, weil es Spaß macht, mit Vokabeln zu jonglieren? edit: Ich hatte das erst in dem "Suche ...passenden Elbennamen"-Thread, aber dann hab ich es lieber in einen eigenen Thread abgetrennt, damit es in dem anderen Thread nicht durcheinander geht. Avor oder Glanwen: gliedert das einfach da ein, wo es Eurer Meinung nach am Besten passt oder ändert den Titel in was Passenderes, falls Euch was Schöneres einfällt ,-) Zitieren
Aran Geschrieben 13. Juni 2008 Geschrieben 13. Juni 2008 Warum macht man das eigentlich? Weil das Tolkien auch so gemacht hat. Generell kann man Namen (1) unverändert lassen, (2) phonetisch adaptieren, (3) übersetzen. In unserer "echten" Welt findet man meistens (2), teilweise (1) und nur sehr selten (3), das stimmt schon - aber nicht in Arda. Bestes Beispiel ist die Ankunft der Noldor nach Mittelerde - (a) kam für sie geschmacklich nicht in Frage, sie wollten nicht ihre Quenya-Namen mit Sindarin vermischen. Was versucht wurde, war (3), teilweise war auch (2) unvermeidlich. Ein anderes Beispiel ist die Übersetzung der Namen von Sams Kindern in Aragorns Sindarin-Brief . Tolkien hat auch einige "echte" Namen ins Elbische übersetzt, z.B. ist Turambar direkt von Sigurd inspiriert, Valakar und Eldakar, die im HdR-Anhang erwähnt werden, sind wohl Übersetzungen angelsächsischer Namen; siehe Zusammenstellung hier. Zitieren
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