Alatariel Geschrieben 23. Juni 2008 Geschrieben 23. Juni 2008 Hallo zusammen! Im Rahmen der Diskussionsrunde "Gemeinsam Tolkien lesen" soll in diesem Thread diskutiert werden: The Lord of the Rings: The Two Towers Of Herbs and Stewed Rabbit (Carroux: Kräuter und Kaninchenpfeffer, Krege: Kräuter und Kaninchenpfeffer) Allgemeine Informationen zu der Diskussionsrunde "Gemeinsam Tolkien lesen" sind an dieser Stelle verfügbar: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=3995. Dort findet sich auch eine Übersicht, wann welche Diskussionen gestartet werden. Vor einer Teilnahme bitten wir, sich dort über das Prozedere kundig zu machen. Fragen, Anmerkungen und sonstige Off-Topic-Kommentare, die nicht direkt mit dem Thema dieses Threads übereinstimmen, sollen in den folgenden Thread gepostet werden: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=3981. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass es in dieser Diskussion um das Buch "The Lord of the Rings" (bzw. die deutschen Übersetzungen) geht und nicht um irgendeine Verfilmung des Buches. Vergleiche zu Verfilmungen dürfen zwar gemacht werden, jedoch sollte bedacht werden, dass die Filme nicht primäre Diskussionsgrundlage sein sollen. Neue Diskussionsteilnehmer sind jederzeit willkommen! Viel Spaß bei der Diskussion :-) Zitieren
Elda Geschrieben 19. Oktober 2008 Geschrieben 19. Oktober 2008 Nachdem ich am Freitag aufgrund einer Londonreise (die übrigens total toll war) nicht hier öffnen konnte, habe ich das hiermit nachgeholt. Ich wünsche viel Spaß und eine rege Beteiligung bei der Diskussion. Viele Grüße Eldanor Zitieren
Melkor Geschrieben 13. November 2008 Geschrieben 13. November 2008 Dieses Kapitel erscheint einem wie ein "Aufatmen", als Frodo, Sam und Gollum vom Morannon nach Ithilien kommen und damit in eine vom Bösen fast noch unberührte Landschaft. Ich glaube, als Leser genießt man das fast genauso wie die Protagonisten . Auch hier bringt Tolkien wieder die kaum wahrnehmbaren Veränderungen an Frodo ein, die Sam bemerkt, als dieser seinen schlafenden Herrn betrachtet. Ich mag die Szene mit den Kaninchen, die Sam zubereiten will, und dem sich dagegen sträubenden Gollum, für den die Vorstellung, etwas Gebratenes zu essen, ein Gräuel ist. Hinzu kommt Sams Erwähnung von "Tüften", Kartoffeln, was, ebenso wie "Olifant", ein liebenswert typischer Hobbitbegriff ist. Tüften finde ich übrigens eine kongeniale Übersetzung, was steht da eigentlich in der englischen Originalfassung? In diesem Kapitel haben die Waldläufer von Ithilien und damit auch Faramir einen ersten Auftritt. Der Leser wundert sich zwar, warum diese erstaunt sind, dass die Hobbits Boromir kennen, doch kann man zu diesem Zeitpunkt noch keine Schlussfolgerung ziehen oder auf die Idee kommen, dass Faramir Boromirs Bruder ist. Sam bekommt nun tatsächlich doch einen Olifanten zu sehen, der von Tolkien während der Kampfsequenz beeindruckend beschrieben wird . Auch lässt Tolkien - durch Sam - durchblicken, dass die "bösen Menschen aus dem Süden", die nun Sauron dienen, vielleicht tief in ihrem Inneren doch nicht böse sind, sondern nur durch Sauron verblendet und verleitet wurden, vielleicht auch mit Gewalt, ihm zu dienen. Mir gefällt, dass Tolkien hier - im Gegensatz zu den Orks - doch etwas differenziert. Interessant ist auch, dass Tolkien in diesem Kapitel wieder ein kleines bisschen aus seiner Mythologie, also aus dem Silmarillion, einbringt, als er Damrod die Valar erwähnen lässt, aber nicht erklärt, wer diese sind. Solche Andeutungen kommen ja an mehreren Stellen im HdR vor, so dass der Leser ahnt, dass es da noch mehr geben muss, das nur einfach nicht näher erläutert wird, und so vielleicht neugierig gemacht wird, mehr zu erfahren. Zitieren
Gast LegolasGrünblatt Geschrieben 23. November 2008 Geschrieben 23. November 2008 Da hast du genau recht. Man kommt von der täglichen Flucht der Hobbits endlich an einen Ort, an dem Rast und Ruhe vorherrschen. Trotzdem find ich es von den Hobbits zu mutig, Feuer zu machen. Zitieren
Eriol Geschrieben 1. Dezember 2008 Geschrieben 1. Dezember 2008 Moin Melkor, in meiner englischen Ausgabe - 50th Anniversary Edition - steht 'Taters'. Carrouy hat daraus diese wunderbaren 'Tüften' gemacht, ein Begriff den ich in irgendeiner Mundart schon mal gehört hatte. Bei meinen Schwiegereltern im Westerwald heißen Kartoffeln 'Tuffeln' oder 'Aeppel' für Erdäpfel. Ein paar Dörfer weiter haben die Menschen teilweise wieder andere Worte dafür. Die deutsche Sprache ist eben sehr vielfältig, wenn man die einzelnen Mundarten und Sprachfärbungen betrachtet. Carroux hat dies wahrscheinlich aufgegriffen. Kreges Übersetzung finde ich ganz daneben, genau so wie "Pommes". Eriol Zitieren
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