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Geschrieben

Man möge mich noch steinigen, aber ich meine sogar, dass es diese Verbindung wirklich gibt. Dieser ganze Mittelerde-Mythos wurde von Tolkien geschrieben, weil er eine eigene Sage für England schreiben wollte. Ich meine, dass es irgendwo Aufzeichnungen gäbe, die diesen Übergang zwischen Mittelerde zur Original-Historie unserer Welt schildern. Die wahren Tolkienkenner mögen mich bitte korrieren oder das weiter ergänzen. ;-)

  • 4 Wochen später...
  • 9 Jahre später...
Geschrieben
Am 28.6.2008 um 11:29 schrieb Saruman:

Eine Frage stellt sich mir aber bis heute: Wer ist eigentlich dieser Elb, der bei der Vernichtung von Sauron relativ nah gezeigt wird und bei dem die Haare im Wind wehen. Hat sich PJ nichts weiter dabei gedacht oder wird er bewusst deutlich gezeigt, weil er ein Hauptcharakter im zweiten Zeitalter gewesen sein könnte?

Zuerst einmal, bevor ich ins Schwärmen komme: Ich glaube, das ist Elrond. Nur jünger und verdreckt. Im Silmarillion und im Buch wird nämlich erwähnt, er sei Gil-Galads Bannerträger gewesen, weshalb das Sinn ergibt.

Die sieben Zwergenkönige stammen jeder aus einem der sieben Völker der Zwerge, und nur ein Durin - welche Nummer auch immer - wird namentlich erwähnt. Die Elben dürften tatsächlich Galadriel, Gil-Galad und Cirdan gewesen sein.

Zu Cirdan´s Bart: wenn man sich durch das Silmarillion gequält hat - ist immer noch spannender als das Alte Testament - erkennt man, das Cirdan der älteste Elb Mittelerdes ist. Er erwachte an See Cuvinien, zog mit Elwe, der später Tingol genannt wird, nach Westen, und wartete an der Küste auf Elwe. Er baut seither Schiffe für sein Volk und sehnt sich nach Valinor. Mit anderen Worten, der Typ wird nur von Gandalf in Sachen Alter geschlagen.

 

So, jetzt aber zum Prolog, genug Fachwissen losgeworden:

Schmacht, diese Stimme. Ich muss sagen, dass ich Galadriel´s Stimme schon immer geliebt habe und sie immer lieben werde. Sie - oder besser Cate Blanchett - hat einfach eine gute Erzählstimme. Außerdem ist es logisch, dass sie es tut, schließlich war sie dabei.

Diese Kamerawinkel bei der Vergabe der Ringe sind auch cool.

Die Schlacht des letzten Bündnisses hat mich zwar stark beeindruckt und hat klar Sauron als mächtig, böse und den Meister cooler Bösewichtkostüme hingestellt, allerdings fehlten für mich als Buchliebhaber ein paar Dinge. Zum einen wird gesagt, dass Gil-Galad und Elendil mit Sauron an den Hängen des Schicksalsberges fochten. Zum anderen hatte Elendil im Buch zwei Söhne, Isildur und Anarion. Anarion wird im Prolog aber nie erwähnt und auch im restlichen Film völlig vergessen. Klar, PJ musste Abstriche machen, aber man hätte ihn erwähnen können.

Ich persöhnlich erwarte im Prolog jedes Mal Martin Freeman in der Rolle des jüngeren Bilbo, weil ich Bilbo so in der Hobbit-Triologie kennen und lieben gelernt habe.

Insgesamt ist der Prolog zwar nicht mein Lieblingsteil des Films, zieht mich jedoch jedes mal wieder nach Mittelerde hinein und lässt mich die Realität vergessen. Er ist ganz im Geiste Tolkiens, wie ich ihn kenne, aber knapper und mehr auf den Punkt. Dafür liebe ich diese Sequenz.

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