Drachentöter Geschrieben 2. November 2008 Autor Geschrieben 2. November 2008 Zum Beispiel Smaug. Wie würdet ihr in darstellen? Was für Erinnerungen habt ihr, wenn ihr den Namen Smaug hört? Und wie sieht oder soll seine Umgebung aussehen/wirken? :kratz: Zitieren
Maru Geschrieben 5. November 2008 Geschrieben 5. November 2008 (bearbeitet) Nunja, wie ich Smaug erinnere? Ich war als Kind sehr beeindruckt von dem dicken, schielenden Ding mit den Schmetterlingsflügeln in/auf meiner Ausgabe des "Kleinen Hobbits". Allerdings ist Gollum da auch als dicke schwarze Kröte dargestellt, das würd ich mir heut auch nicht mehr so geben... He, mag wohl niemand außer mir die asiatischen Drachen? Na, macht ja nix. Ich steh nicht so auf den "Greifenartigen" Typ, bei mir hat es sich die Vorstellung halt mehr in Richtung "Lindwurm" entwicklt, die Drachen werden ja bei Tolkie oft "Würmer" genannt. Bei Smaug weiß ich es jetzt ehrlich gesagt gar nicht mehr, aber ich denk auch. Fand ich früher immer sehr witzig, bis ich drauf gekommen bin, das man auch Schlangen und Eidechsen "Gewürm" genannt hat. Sehr schön find ich dieses Bild: http://www.john-howe.com/portfolio/gallery....php?image_id=4 Da gefällt mir: 1. Die Farbe. Er glüht. Soooooo schön! Das heißt, eigentlich glüht das Gold, aber das innerer Feuer an den Nüstern und der Glanz... 2. Der Kopf. Die Form ist toll, ein hübscher Reptilienschädel. Besonders die lange Maulspalte bis fast zur Schädelbasis. Sieht fast aus als könnt er den Unterkiefer ausrenken wie ne Schlange. Gefällt mir auch hier: http://www.john-howe.com/portfolio/gallery...php?image_id=10 3. Der Kamm. Sieht häutig und nicht wie Hornplatten aus, eher wie ein Hahnenkamm. Ich könnt mir auch ne Art Halskrause gut vorstellen, wie man sie bei manchen Echsen hat, in kleiner. Ist vielleicht ein schönes Mittel um Stimmungen zu zeigen. 4. Die Fänge samt Krallen. Schmal und greifvogelähnlich, sehen fies und scharf aus. Auch die Fänge an den Flügelgliedern sind schön. Ich find das Bild erweckt schon noch einen gewissen Eindruck von Eleganz, nicht zu mächtig. Hier: http://www.john-howe.com/portfolio/gallery...hp?image_id=410 mag ich ebenfalls das Maul, außerdem sind hier Vorderbeine und Flügel in einer Gliedmaße vereint, was ich schöner finde, weil es natürlicher ist. Ich weiß, es ist wahrscheinlich ne Masche von mir, aber wer ungefähr weiß, wie Skelett und Flugmuskulatur der Vögel gebaut sind und sich dann versucht vorszustellen, wie da anatomisch ein weiteres Paar Gliedmaße reinpasst, dem sträuben sich die Haare. Wenn Morgoth sich das selbst ausgedacht hat und dafür ne praktikabele Lösung gefunden hat, dann war er echt gut... Womit ich nicht sagen will, dass es mich jetzt sehr stören würd, wenns vier Beine hätt, Hauptsache das Gesamtbild stimmt. Sprechende Adler sind für mich ein Muss. Frag mich nicht warum. Aber ich find, dass sie im Buch doch recht distanziert rüberkommen. ansonsten fin ich die nun eher anspruchslos. Adler sind von Natur aus schöne Tiere, da muss man nicht viel designen. Bearbeitet 5. November 2008 von Maru Zitieren
Drachentöter Geschrieben 5. November 2008 Autor Geschrieben 5. November 2008 (bearbeitet) Den rot-goldenen Smaug finde ich genial, doch seinen Kopf weniger. Sein Kopf sieht ziemlich in die Länge gezogen aus und scheint ein wenig unhandlich. Auf der anderen Seite hat es eine gewisse Ästhetik und man wird ein wenig ehrfürchtig. Meiner Meinung nach, sollte Smaug auf alle Fälle so real, wie nur möglich, und doch sehr charismatisch, dargestellt werden. (PS: John Howe ist der Oberhammer!) Zu den Adlern: *seufz* Ich hab voll die andere Vorstellung... Ich erkläre sie einmal... Habt ihr Zeit? In Der Herr der Ringe waren die Adler engelsgleich und (mein Lieblingswort:) sakral, sie hatten eine gewisse Heiligkeit und scheinen wie eine Allegorie Manwes. Die Retter in letzter Not. Das komplette Gegenstück Smaugs, also eines Drachen. Übrigens waren die Drachen auch missglückte Abbilder der Adler Manwes, geschaffen von Melkor(Morgoth). Smaug = Drache = Gabe zu sprechen Adler = Engel = Retter in letzter Not = stumm Ergo der komplette Gegensatz, wie in der Story Tolkiens. Außerdem sprechen auch die Adler in Der Herr der Ringe nicht und wenn hier tausende oder hunderte von Leuten über den möglichen Stilbruch sprechen, zwischen Der Hobbit und Die Gefährten, sollten jene sich aber auch in die Lage des Regisseurs versetzen, welcher versucht einem vermeintlichem Stilbruch aus dem Wege zu gehen. Sprechende Adler sind dabei ein Hinderniss. Ich liebe den Hobbit, ich liebe die Romanvorlage, sie ist aber nicht heilig und kann, wie Peter Jackson es bei der Trilogie bewies, auch teilweise verändert werden und muss verändert werden. Andernfalls bekommen wir keine Pentalogie, sondern ein Film mit sprechenden Adler, der von Kritikern in der Luft zerfetzt wird und die Trilogie selbst auch nicht von den Blutspritzern der Überreste verschont bleiben wird. Zerfetzt deswegen, weil Fantasy-Filme kein, nein, immer noch keinen großen Bonus, wie beispielsweise eine zweitklassige Romanze, besitzen. Also meine Devise; "Je wirklicher(realer) der Film, desto zurückhaltender die Kritiker, weil der Zuschauer nicht in der Lage ist, zwischen Realität und der imaginären Welt zu unterscheiden. So umgeht man dem vermeintlichem Fantasy-Handicap, ohne einen Western, Science Fiction, Action- oder Horrorfilm zu drehen." Nebenbei meine ich, dass das Medium Film vom Medium Buch einfach unterschieden werden sollte. Nur weil der Film nicht 1:1 der Romanvorlage entspricht, heißt das nicht, dass der Film schlecht ist oder sogar das Buch schlecht macht. Film - seperat, Buch seperat. Solange der Hauptcharakter Bilbo Beutlin heißt, Gandalf graue Kleidung trägt, es dreizehn Zwerge gibt und Smaug sprechen kann, sollte man diesen Film Der Hobbit nennen. Die Grundidee ist entscheidend und Guillermo del Toro wird sich hüten, jene zu bearbeiten, bei dem Rest, den Details, brauch er eine gewisse Freiheit. Angefangen bei den Adlern... Aber was meint ihr zu den sprechenden bzw. nicht sprechenden Adlern? Bearbeitet 5. November 2008 von Drachentöter Zitieren
Melkor Geschrieben 13. November 2008 Geschrieben 13. November 2008 Ich hätte mit sprechenden Adlern kein Problem. Schließlich wird der Drache ja auch sprechen . Natürlich sind die Adler im "Hobbit" anders angelegt als die Adler im "Herrn der Ringe", das ist im Vergleich der beiden Bücher bei vielem so. Der große Unterschied für mich ist, dass die Adler im "Hobbit" direkt mit Bilbo und den Zwergen kommunizieren; sie transportieren sie nicht nur, sondern unterhalten sich auch bewusst mit ihnen. Im "Herrn der Ringe" ist niemand in die Verlegenheit gekommen, mit den Adlern reden zu wollen. Sie haben ihren Job sozusagen "aus der Ferne" erledigt. Also hätten sie dort vielleicht genauso gut auch sprechen können, taten es aber nur nicht. Außerdem - wie haben sich die Adler mit Manwe verständigt? Sie waren ja seine Kundschafter und haben ihm regelmäßig Nachrichten überbracht. Das stelle ich mir stumm ein bisschen schwierig vor . Es sei denn, es geschah auf telepathischem Weg; die Valar kommunizieren ja auch telepathisch. Dann könnte man natürlich auch im "Hobbit" die Telepathie ins Spiel bringen. Eigentlich sehe ich bei den Adlern kein Problem. Tolkien hat sie im "Hobbit" als sprechend dargestellt, warum sollte man das für den Film nicht übernehmen? Ich denke, es wird sehr darauf ankommen, wie die sprechenden Adler dargestellt und rübergebracht werden. Es muss ja nicht zwingend komisch wirken, und viele Worte müssen sie ja auch nicht machen. Soll heißen, ich kann mir sprechende Adler durchaus hoheitsvoll vorstellen. Ein Riesenadler, der mit ruhiger und nicht übertrieben wirkender, weiser Stimme knappe, doch treffende Worte spricht, könnte ein faszinierendes Bild bieten. Zitieren
Drachentöter Geschrieben 13. November 2008 Autor Geschrieben 13. November 2008 Ich hätte nun auch nichts gegen sprechende Adler, ich würde mir den Film so oder so ansehen. Ich bin bloß der Meinung, man sollte den Hobbit ästhetischer darstellen, als man ihn liest. Für mich ist der Hobbit ein Werk, welches aus der gesamten Mythologie auffällig hinausspringt. Das liegt natürlich daran, dass der Hobbit ursprünglich für die Kinder Tolkiens gedacht war. Aber ich finde man sollte und man könne den Hobbit niemals 1:1 umsetzen. Überlegt mal, wie viel Peter Jackson eigentlich hinsichtlich der Romanvorlage geändert hat.(Tom Bombadil, Elben in Helms Klamm, Totenarmee in Minas Tirith(?), Säuberung des Auenlandes und überhaupt Sarumans Tod) But it works! Es hat funktioniert. Und aufgrund dessen, dass der Hobbit offiziell als Vorläufer und Prequel verkauft wird, denke ich, der Hobbit müsse auf Trilogie-Niveau hinunter- bzw. hinaufgeschraubt werden, damit der Stilbruch nicht auftritt. Sprechende Adler? Wofür? Sind die Worte der Adler inhaltlich entscheidend für die Geschichte? Wohl kaum. Drachen sind etwas Fiktives, jene existieren nicht und niemand kann beurteilen, ob sie sprechen oder nicht. Folglich ist es ganz und gar irrelevant, dass Smaug spricht. Im Gegenteil, denn die Stimme des Feindes ist absolut entscheidend. Denkt mal an Saruman oder sogar Adolf Hitler. Die Bösen haben immer eine (gewaltige) Stimme. Bei den Adlern ist dies geradezu konträr. Ein Adler zeichnet sich nicht durch seine Stimme aus, sondern ein Adler ist das Symbol der Unsterblichkeit und des Mutes. Für viele Menschen wäre ein sprechender Adler regelrecht lächerlich, da wir solchen aus unserer realen Welt kennen und nicht leicht verbiegen lassen. Sie sprechen allerhöchstens durch Telepathie, wie du bereits erwähnt hast, Melkor. Und selbst das würde ich nicht mit Worten wiedergeben. Ein Teilbereich oder eine Teilaufgabe der Ästhetik(...für mich.) ist es ja, Taten statt Worte sprechen zu lassen, was unheimlich gut auf Zuschauer wirkt und viel emotionaler ist. Das wäre die wahre Kunst Filme zu machen. Mein persönlicher Tipp: Free Tibet und No Speaking Eagles. Ich habe nochmal eine andere Sache, was nicht heißt, dass es zu den Adlern keine Beiträge mehr geben muss, ganz im Gegenteil. Ich glaube, da bietet sich noch eine Menge Gesprächsstoff an. Aber mich würde interessieren, wie ihr euch die Szene im Düsterwald vorstellt, in der Bilbo und die Zwerge umherirren, Bombur in den Fluss fällt und sie die Elben feiern sehen, welche immer wieder zu verschwinden scheinen. Ist es für euch eine Art Trancezustand oder eher ein hoffnungsloses Umherirren? Und wie sollte das Aufeinandertreffen mit den Spinnen aussehen? Zitieren
Maru Geschrieben 15. November 2008 Geschrieben 15. November 2008 Naja, 1 zu 1 verfilmen geht nicht, aber ich find gerade beim Hobbit müsste man weniger verändern bzw Szenen auslassen als beim HdR, weil er einfach nicht so lang ist und viele der längeren Passagen ja Reiseberichte und Beschreibungen der durchwanderten Landschaften sind, die im Film weg fallen, weil es nunmal schneller geht, ne tolle Landschaft zu zeigen als sie zu beschreiben. Eigentlich eigenet sich der Hobbit in seiner Kürze und mit dem einfachen Handlungsstrang besser als Filmvorlage, man muss nicht zwischen zig Personegruppen und teils noch verschiedenen Zeiten springen, es geht einfach gradlinig weiter. Der im vergleich zu anderen Tolkien-Werken nicht so elegante, eher etwas bodenständige und witzige Kinderbuchstil (den ich sehr liebe) muss in der Verfilmung nicht ganz so rüberkommen und wird es denk ich auch nicht....aber was nun ausgerechnet sprechende Adler da so entscheidend sein sollen, ob das ganze zu fantasyhaft, lächerlich nicht HdR-mäßig genug oder sonstwas wär... da find ich es viel entscheidender, wie ernsthaft die Zwerge sich so benehmen, wie respekteinflößend Beorn (der immerhin derbe genug ist, einen Orkkopf vor seinem Haus aufzuspießen und ein Wargfell da auszuspannen), der Elbenkönig und Bard wirken. Und wie "normal" sich die Bruchtalelben benehmen.... Ich könnt also auch ohne redende Adler ohne aukommen, wenns nett gemacht wird. Aber ich fände es eigentlich schon wichtig, weil ja sonst gar nicht klar wird, WARUM die Adler ihnen überhaupt helfen, warum sie sie nicht gleich bis zum einsamen Berg bringen... das war ja deren eigene Entscheidung, weil sie die Orks nicht mochten, aber sich auch nicht weiter an von Mnschen besiedeltes Gebiet wagen wollten etc... Natürlich könnte Gandalf sie rufen, aber ehrlich gesagt würd sich mir als Zuschauer dann noch ne viel brennendere Fage stellen: Wenn der Mann Adler herbeordern kann, warum gehen sie dann überhaupt zu Fuß/Pferd zum einsamen Berg? Naja... Ich hoffe, Düsterwald sieht nicht so nach Studio aus wie Fangorn. Lothlorien sah wesentlich echter aus... Da könnten sie von mir aus jeden echten, alten, dichten Wald nehmen und das ganze nachträglich schick verdunkeln. Trancezustand... oh, nö, eher nicht. Gut, Bombur dürfte etwas daneben wirken, aber der Rest eher normal. Eh... ich bin ja in Düterwald eher gespannt auf die besoffenen Elben im Weinkeller. Das ist noch so eine lächerliche Szene - aber ich will sie umbedingt sehen! ;-) Zitieren
Drachentöter Geschrieben 15. November 2008 Autor Geschrieben 15. November 2008 Eh... ich bin ja in Düterwald eher gespannt auf die besoffenen Elben im Weinkeller. Das ist noch so eine lächerliche Szene - aber ich will sie umbedingt sehen! Oh, ja. Die besoffenen Elben. Find ich gut bzw. nicht gut. Schwer umzusetzen, wie ich finde. Man könnte sich die Eleganz der Elben, die man sich in der Trilogie aufgebaut hat, auch wieder zunichte machen, indem man Elben saufen lässt. Andererseits wäre das einmal ein richtiger Brüller. Aber ich denke, dass sollte Guillermo del Toro entscheiden, ob das Saufgelage der Elben mit der real-wirkenden Trilogie vereinbar ist. Zitieren
Lenlasas Geschrieben 16. November 2008 Geschrieben 16. November 2008 (bearbeitet) Ich stelle mit Düsterwald immer ähnlich wie den alten Wald vor. Eine merkwürdige Atmosphäre, die Luft ist stickig, das Licht kommt sehr mysteriös in den Wald. Ich wünsche mir für den Film, dass die 13 Zwerge und Bilbo im Film alle rumirren, verwirrt sind, wie von einem zauber befallen, dazu dann die Elben, die wie Hallutinationen wirken, auftauchen und wieder verschwinden. Außerdem assoziiere ich mit Düsterwald auch immer eine hohe Luftfeuchtigkeit, ein zarter Nebel, der im Wald schwebt. Hoffentlich könnt ihr meine Vorstellung einigermaßen verstehen. Dazu muss natürlich eine wunderbar passende Musik das ganze unterstreichen, aber da vertraue ich Howard Shore zu 100 %. Ja, die besoffenen Elben. Ich würde sie eher weglassen. In The Return of the King ist das etwas anderes. Der Wettbewerb zwischen Gimli und Legolas passt da viel besser in den Kontext, als es, glaube ich, in Der Hobbit der Fall wäre. Das würde zu albern wirken. Und jetzt möchte ich gerne nochmal ein anderes Thema einleiten, und zwar: Der Ring Saurons. Wie soll er im Film dargestellt werden? Damit meine ich nicht das Design, was wohl sehr ähnlich sein wird wie in der Trilogie, sondern ich meine, inwiefern die Macht des Ringes gezeigt werden soll. Wolfgang Krege gibt dem Werk in seiner Übersetzung mehr Dramaturgie, und schreibt es in einem erwachseneren Stil. Um dem Film diese Dramaturgie zu geben, was würdet ihr vorschlagen? Ein wichtiges Element ist die Musik, ein anderes die Mimik und Gestik von Bilbo und Gollum. Bearbeitet 16. November 2008 von Lenlasas Zitieren
Drachentöter Geschrieben 16. November 2008 Autor Geschrieben 16. November 2008 Meine Vorstellungen vom Düsterwald sind deinen erschreckend ähnlich. Thema Ring: Ich denke die Andeutung des Ring-Pochens, also dieser besondere Herzschlag als würde der Ring leben, sollte gegeben werde, aber auf keinen Fall so tiefgründig, wie in der Trilogie. Es ist ja so, dass von dem Ring im Hobbit noch kaum bis gar keine Gefahr ausgeht. Sauron ist noch nicht auf der Suche bzw. die Nazgûl. Für mich ist die Ring-Szene ein Zwinkern des Regisseurs. Immerhin deutet er in einem Film, auf einen anderen Film hin und das ist für mich wie eine Ehrung, ein Empörheben ins, ja fast Heilige. Die Trilogie wird dadurch nicht genannt, aber jeder weiß, was gemeint ist und das finde ich großartig. Trotzdem durchzieht der Ring ja nicht den gesamten Handlungsstrang und die größte Priorität gebührt der Hauptstory, also der Vernichtung Smaugs bzw. der Wiedereroberung Erebors. Trotzdem wäre es für mich wichtig, dass Guillermo del Toro hinsichtlich dieser Szene einiges ändert. Denn im Hobbit, also der Romanvorlage, ahnt man nichts, was noch geschehen könnte und selbst Tolkien hatte zu der Zeit keinen Plan. Doch da wir die Trilogie bereits kennen, fände ich das Zwinkern des Regisseurs sehr amüsant und es würde mir helfen das Werk als Pentalogie anzusehen. Was sagt ihr dazu? Zitieren
Melkor Geschrieben 16. November 2008 Geschrieben 16. November 2008 Ich hätte nun auch nichts gegen sprechende Adler, ich würde mir den Film so oder so ansehen. Ich bin bloß der Meinung, man sollte den Hobbit ästhetischer darstellen, als man ihn liest. Hm, warum sollte denn ein sprechender Adler, z. B. so wie ich ihn mir in meinem letzten Post vorgestellt habe, nicht ästhetisch wirken können? Ich finde, es kommt sehr auf die Art und Weise des Sprechens an und wie das dargestellt wird. Wie auch immer, egal, ob die Adler sprechen werden oder nicht, Hauptsache, sie kommen gut rüber . Ich stelle mit Düsterwald immer ähnlich wie den alten Wald vor. Eine merkwürdige Atmosphäre, die Luft ist stickig, das Licht kommt sehr mysteriös in den Wald. Nachdem ich mir gerade im Rahmen von "Gemeinsam Herr der Ringe schauen" die Fangorn-Sequenz mal wieder angeschaut habe, finde ich, dass Düsterwald vielleicht sogar eher an Fangorn erinnern sollte als an den Alten Wald, schon aus dem Grund, weil in Düsterwald nicht nur böse Geschöpfe wie die Spinnen leben, sondern auch gute, wie die Elben. Für mich hat Düsterwald etwas, nun ja, "Düster-Erhabenes" an sich, ein Wald, der sehr alt und tief und voller Dickicht ist, in dem man vielleicht seltsame Laute hört, die aus den Tiefen erschallen, und in dem ein ähnliches Licht herrscht wie im Fangorn, also ein seltsames, doch nicht bedrohliches Zwielicht. Ja, die besoffenen Elben. Ich würde sie eher weglassen. Ich auch. Ich würde die Elben auf keinen Fall übertrieben lustig oder sogar albern darstellen, das würde, glaube ich, viel von der Mystik, die dieses Volk umgibt, zerstören. Im Vergleich zu den Herr der Ringe-Filmen wäre das ein echter Stilbruch. Ich habe jedoch nichts gegen die Art von Humor wie zwischen Legolas und Gimli. Thema Ring: Ich denke die Andeutung des Ring-Pochens, also dieser besondere Herzschlag als würde der Ring leben, sollte gegeben werde, aber auf keinen Fall so tiefgründig, wie in der Trilogie. Ich finde, das Ring-"Pochen" muss noch nicht mal unbedingt vorkommen, es würde zwar eine Assoziation zu PJs Filmen schaffen, aber man könnte auch noch subtiler darstellen, dass der Ring etwas Besonderes ist, zum Beispiel durch eine ganz bestimmte Musik und Kameraeinstellung. Ich könnte mir den ersten Blick auf den Ring so vorstellen, dass man ihn in Bilbos Hand sieht, klein und unscheinbar, dass die Kamera dann langsam darauf zufährt, bis der Ring in Großaufnahme zu sehen ist, und dass in dieser Szene eine Musik zu hören ist, die deutlich macht, dass es sich hier um etwas Großes, Besonderes, vielleicht aber auch Unheimlich-Gefährliches handelt. Vielleicht kann in diesem Moment auch sowas wie ein flüchtiges Leuchten über den Ring gleiten, etwas, das man auf den ersten Blick vielleicht nicht so deutlich wahrnimmt. Ich würde diese Szene also eher über die visuelle Darstellung und über die Musik umsetzen. Wenn Bilbo den Ring dann aufsetzt, darf er natürlich einfach nur unsichtbar werden, ohne in diese aus PJs Verfilmung bekannte, bedrohliche Zwischenwelt einzutauchen. Oder sollte man diese Zwischenwelt auch hier schon darstellen, wenn auch harmloser? Oder lieber gar nicht? Zitieren
Drachentöter Geschrieben 16. November 2008 Autor Geschrieben 16. November 2008 Oh ja, die Geisterwelt. Ich denke diese Geisterwelt sollte man nicht mit in den Film nehmen. Es ist ja halt ein Zustand, der durch die Anwesenheit der Ringgeister geprägt ist, wenn auch nur gedanklich. Und wie gesagt geht vom Ring ja halt keine Gefahr aus, jedenfalls nicht für Bilbo und erkennen tut er sie schon gar nicht. Die Anmerkung Melkors, dass ein flüchitges Leuchten gezeigt werden sollte, finde ich sehr förderlich. Für mich zum Beispiel wäre vielleicht eine Spiegelung Gollums im Ring eine interessante Überlegung oder die Lichtspiegelungen von Bilbos Schwert Stich. Übrigens finde ich, dass die gesamte Szene für einen Horror-, Grusel- bzw. Ekel-Moment gut geeignet ist, wie beispielsweise Fischgräten oder Orkleichen, die zerstümmelt und angeknabbert auf der Erde liegen. Guillermo del Toro setzt so etwas ja immer gerne in seine Filme hinein und wenn es nur teilweise angedeutet wird. Ein kleiner Schocker muss einfach sein! Gollum muss einfach gefährlicher wirken, als zuvor in der Trilogie, und zwar wegen zwei wichtigen Aspekten. Erstens ist er einfach in seinem Element, wenn Gollum sich wo auskennt und wohl fühlt, dann in seiner Höhle und zweitens gab es immer zwei Charaktere, die ihn im Auge behielten, so hat er nicht oft einen Angriff riskiert. Erst als er Sam von Frodo trennte, wurde Gollum wirklich giftig und zornig. Deshalb ist die Zeit im Hobbit, Gollums große Stunde. PS: Ich hoffe GDT denkt an diese kleinen Momente, in denen er beweist, warum er zur Zeit einer der besten Regisseure ist. Obwohl er momentan und auch danach, also nach dem Hobbit, wohl kaum freie Zeit zum Überlegen hat, was mich ziemlich betrübt, wenn ich höre, was der alles noch plant. Oberste Priorität: Der Hobbit verdammt! Und nichts anderes... vorerst! Die Stelle mit Beorn! Ich liebe sie. Ich stelle es mir wie folgt vor; Eine große Hecke bedeckt den Horizont, man hört ein lautes Summen und es riecht nach frischen Blumen. Die Pforte wird aufgeschoben und sie quietscht. Bilbo schließt die Pforte vorsichtig. Gandalf und Bilbo gehen langsamen Schrittes den Weg entlang auf das Haus zu. Kamera wechselt auf die Seite des Weges und sie zeigt Gandalf und Bilbo auf dem Weg zum Haus. Überall fliegen Insekten in goldenen Farben und die Sonne scheint stark auf die Gräser und Blumen... and so on. Wie stellt ihr euch diese Szene vor? Zitieren
Eluchil Geschrieben 18. November 2008 Geschrieben 18. November 2008 Ich hätte gegen sprechende Adler nix. Auf die betrunkenen Elben und die Maulerei der Zwerge in Fässer unverzollt und Thranduil freu ich mich besonders. Zitieren
Maru Geschrieben 23. November 2008 Geschrieben 23. November 2008 Die Stelle mit Beorn! Ich liebe sie. Ich stelle es mir wie folgt vor; Eine große Hecke bedeckt den Horizont, man hört ein lautes Summen und es riecht nach frischen Blumen. Die Pforte wird aufgeschoben und sie quietscht. Bilbo schließt die Pforte vorsichtig. Gandalf und Bilbo gehen langsamen Schrittes den Weg entlang auf das Haus zu. Kamera wechselt auf die Seite des Weges und sie zeigt Gandalf und Bilbo auf dem Weg zum Haus. Überall fliegen Insekten in goldenen Farben und die Sonne scheint stark auf die Gräser und Blumen... and so on. Ja, Beorn ist ein toller Charakter. Im Prinzip stimm ich mit deiner Vorstellung auch recht genau überein (obwohl der Geruch nach frischen Blumen wohl schwierig werden dürfte....), Beorn selbst und sein Wohnsitz und Land sind ja ausführlich beschrieben und bestimmt gut umsetzbar... was nun wirklich nicht so gut zu machen ist, sind Beorns Tier-Dienstboten... das würde dann mMn etwas Disney-mäßig sein, wenn Hunde, Ponys und Schafe den Tisch decken.... aber gut, das wegzulassen und Beorns schöne Ponys irgendwo am Rande auf der Weide zeigen und ein paar schöne Hunde, z.B. Irish Wolfhounds oder Deerhounds, vor dem Kamin und feddich... Mal gucken, wie und wann man Beorn als Bären sieht, bin ich gespannt drauf... spätestens bei der Schlacht der 5 Heere muss das ja eh. Naja, ich find die Elben im Herr der Ringe (sowohl Film als auch Buch) sind schon recht... steif und stilisiert. Des entspricht auch der Atmosphäre, der gefährlichen Zeit, in der der Roman nunmal spielt, usw. Aber im Hobbit ist ja nochmal explizit erwähnt, dass die Waldelben sich "sehr von den Hochelben des Westens unterschieden" (direktes Zitat...). Zwei weitere Adjektive sind "gefährlich" und "misstrauisch", wenn auch extra gesagt wird, dass sie ein gutes Volk sind und bleiben... insofern bleibt da ne Menge Interpretationsspielraum. Zumal sie es hier ja auch nicht mit Elrond oder Galadriel zu tun haben, sondern mit einem Kellermeister und seinen Gehilfen, das ist glaub ich nocmal nen anderes Niveau... Es sollte nicht ins lächerliche gezogen werden, aber ich mag die ganze Episode mit Bilbo, der im Palast rumschleicht, dem angeheiterten Kellermeister und den Zwergen in ihren Fässern und fänd es schade, wenn man da wesentlich was dran ändern würde. Glaub ich aber auch nicht, die Gelegenheit für ne kleine Auflockerung ist zu gut. Sowas "musste" man in den Herrn der Ringe für die Verfilmung einbauen, da werden sie es hier wohl kaum ausbauen. Zitieren
Drachentöter Geschrieben 24. November 2008 Autor Geschrieben 24. November 2008 (bearbeitet) obwohl der Geruch nach frischen Blumen wohl schwierig werden dürfte.... Ja, war aber auch visuell gemeint, so dass man sich vorstellen kann, welcher Duft die Atmosphäre beherrscht. Lässt sich leicht machen, weil der Kinobesucher auf jeden Fall den Geruch von Kot von Gänseblümchen unterscheiden kann und das ausschließlich durch Bilder. Was mich brennend interessiert, ist die Schlacht der Fünf Heere. Falls diese Szene aufgrund des vermeintlichen Klimax Smaugs Tod in den zweiten Hobbit-Film verschoben werden sollte, fände ich das ziemlich traurig. Denn vollausgerüstete und bis an die Zähne bewaffnete Zwergenkrieger reizen mich schon sehr. Natürlich freue ich mich auch sehr auf die Waldelben, auf ihre Kampfkunst, ihre Waffen und ihre Charakterzüge, die, wie ich vermute, etwas mürrischer zu seien scheinen, als die ihrer Verwandten aus dem Westen. Als kleine Homage an die Trilogie, würde ich eine kleine Sequenz fantastisch finden, in der Gloin mit dem Metzeln verschiedener Orks zu tun hat und für jeden dieser vernichteten Orks, einen dazu zählt. Also ein Wettkampf mit sich selber. Thranduil, der Waldlandkönig, beobachtet ihn leise und wundert sich, fängt schließlich aber auch an seine Treffer zu zählen. Mich würde dieser kleine Part sehr amüsieren und es würde mir helfen, den Hobbit an die Trilogie anschließen zu lassen. Habt ihr auch Vorschläge für kleine Homages an die Trilogie? Und wie stellt IHR euch die Schlacht der Fünf Heere vor? Vor kurzem las ich den Hobbit, speziell das Kapitel Fliegen und Spinnen. Dabei fiel mir auf, dass im Düsterwald so einiges passiert, was man sehr schnell wieder vergisst oder es in den Hintergrund gerät. Zum Beispiel wäre die Szene, in der die Zwerge vergeblich versuchen ein Reh und dessen Rehkitze mit Pfeil und Bogen zu erschießen, ein tolle Sequenz. Ich finde diese Szene äußert brauchbar, obwohl sie von der eigentlichen Handlung eher ablängt. Aber es gibt einem Rätsel auf und deutet an, dass es mehr als nur ein Geheimnis auf dieser Erde bzw. in Mittelerde gibt. Was meint ihr? Wie viel aus dem Düsterwald, sollte Guillermo del Toro in den Film packen? Bilbo über den Baumwipfeln und die schwarzen Schmetterlinge? Bombur fällt in den Fluss? Bilbo und die Zwerge hungern und erschießen ein schwarzes Eichhörnchen? Sie versuchen ein weißes Reh zu schießen? Das kontinuierliche Verschwinden der feiernden Elben? Bearbeitet 24. November 2008 von Drachentöter Zitieren
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