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Buch schreiben


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Geschrieben

Einfach wird es wohl kaum sein ein Buch zu schreiben. Es wird vor allem harte Arbeit dazugehören. Wenn man wirklich eine gute Idee hat, muss man daraus ein Konzept entwickeln. Wenn das einfach wäre, könnte ja jeder gute Bücher schreiben.

Geschrieben

@ArwenAbendstern... die Schneeflocke ist garnicht so schwer, wenn man den 3. Schritt erstmal hinter sich hat. Dann hat man wenigstens ein Grundgerüst, auf dem man aufbauen kann, damit man sich womöglich selbst in eine Ecke schreibt, aus der die Story dann nicht mehr rausfindet.

Einfacher ist, w.g. die Domino-methode... aber dafür muss entweder die Geschichte ziemlich kurz oder der Plan dafür extrem gut durchdacht sein... *am besten beides*

@Murazor... dito!

Geschrieben

War das echt ein Schneeflocken- Gedanke? Komischer Einfall.

Aber meinetwegen: Dann haben wir in unserer Fantasy- Welt halt Bohnen, die geröstet werden, damit man sie dann zu einem wohlschmeckenden Getränk verarbeiten kann. Und damit wird großer Umsatz gemacht.

Dann kann man sich dazu ja was einfallen lassen: Vielleicht will wer den Bohnenhandel fies unter Kontrolle bringen, vielleicht vergiftet wer die Bohnenernte, vielleicht sind die Bohnenbauern von irgendeinem Bohnengott abhängig, damit sie eine gute Ernte bekommen und der Bohnengott will dann irgendwann seine Arbeit nicht mehr machen...

Reichlich skurril. Aber wer was schreiben will: Bitte, hier ist eine Idee.

Geschrieben

Also ich persönlich bin der Ansicht, dass man als erstes eine Idee braucht um ein Buch oder eine Geschichte (muss ja nicht gleich ein Roman sein) zu schreiben.

Wenn man andere schon am Anfang um Ideen für seine Geschichte bitten muss, dann halte ich das Projekt für wenig erfolgsversprechend. Die Idee muss aus einem selber kommen. Man sollte sich dann während des Schreibens durchaus von Anderen inspirieren lassen, aber die Grundidee sollte man schon selbst mitbringen.

Geschrieben

Themen kann ich dir auch geben. Aber das sind dann halt Themen für Fanfictions und nicht für Romane (wenn du echt vorhast mal einen Roman zu schreiben und das Manuskript an einen Verlag zu schicken).

In Schwung kommt man oft erst, wenn man selbst auch schwierigere Literatur gelesen hat. Das inspiriert. Mich inspiriert zum Beispiel Goethes Faust (vor allem die Sache mit Mephisto, der sich in einen schwarzen Pudel verwandelt, und die ganzen Geister und Gespenster). Das taugt sehr für Fantasy.

Was noch sehr inspierend ist und was man auch fast lesen muss, wenn man Fantasy schreiben will, sind meiner Ansicht nach klassische Sagen und Mythen. Von der griechischen Mythologie halte ich dabei eher wenig (die Griechen sind zu sehr Hedonisten), die römischen Sagen taugen auch nicht besonders viel, weil da keine Monster vorkommen und nur weltliche Geschichten behandelt werden (aber da findet man Musterbeispiele von Heroismus!), daher empfehle ich nordische Sagen. Von denen hat sich auch Tolkien inspirieren lassen. Loki, Odin, Surt, der Fenriswolf und die ganzen anderen Gestalten sind eine ideale Quelle der Inspiration.

Zuletzt habe ich eine deutsche Übersetzung von Firdausis "Rostam" gelesen, es ist ein großes iranisches Heldenepos. Bewegend, aber ich glaube mittlerweile, dass für Fantasy- Schreiber nordische Sagen eher mehr Inspiration bieten.

Geschrieben (bearbeitet)

[...], daher empfehle ich nordische Sagen. Von denen hat sich auch Tolkien inspirieren lassen. Loki, Odin, Surt, der Fenriswolf und die ganzen anderen Gestalten sind eine ideale Quelle der Inspiration.

Ja, von den nordischen Sagen wollte ich schon lange mal was lesen. Allerdings findet man da unter Amazon einige Bücher, drum wollte ich mal schnell wissen, welches denn empfehlenswert ist.

Darf ruhig auch recht sachlich das ganze beurteilen, falls es sowas gibt. Aber noch wichtiger ist, dass man schön Einblick bekommt in diese Welt.

Vielleicht hast du/ habt ihr einen Buchtipp für mich?

Und ansonsten: Arwen, du musst nur mal mit einer Grundidee anfangen und dir nicht soviele Gedanken machen. Lass deinen Charakter einfach mal eine Reise beginnen, dann wirst du schon sehen, in welche Richtung du einschlägst beim schreiben. Wenn du dann Ideen bekommen hast und die sich nicht mehr in deine Geschichte verwirklichen lassen musst du halt nochmal von vorne anfangen :-O . Schadet aber auch nichts...

Bearbeitet von Ordwergar
Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe das Buch "Deutsche Götter- und Heldensagen" vom Gondrom Verlag gelesen. Es behandelt die verschiedenen germanischen Götter und Helden, schließlich noch ein paar mittelalterliche Sagen (Karl der Große).

Ob ich es dir empfehlen kann, weiß ich nicht. Der Erzählstil begeistert nicht gerade und die Germanen- Deutschtümelei hat mich hin und wieder gestört, die romantischen Nacherzählungen von Völkerwanderungshistorien fand ich sehr merkwürdig. Aber immerhin habe ich aus diesem Buch fast alles, was ich über die nordischen Götter weiß.

Zum Buch- Thema: Es ist reizend, gewisse Dinge aus der Geschichte in die Fantasy zu übertragen. Tolkien hat mit Rohan ein angelsächsich- germanisches Reich nach Mittelerde versetzt. Ich frage mich, ob man etwas Ähnliches auch mit dem Römischen Reich machen könnte. Ich habe mir da schon einige Gedanken gemacht. Bei mir würden die Römer Martier heißen. Ob das aber nur unausgegorener Schmonses bleibt oder ob das eine gute Idee ist, kann ich noch nicht abschätzen.

Bearbeitet von Murazor
Geschrieben

Mhm, werd da mal noch weiterschaun. Hab im Moment noch ein anderes Buch zu lesen und dann werde ich mich darum kümmern, weil mich das schon länger interessiert (wie so vieles).

Also ich finde die Idee gar nicht so schlecht. Das römische Reich hat ja schon einiges zu bieten, vor allem herausstechend finde ich die Disziplin der Soldaten und die genaue Abstimmung beim Kampf/Marsch/Lageraufbau, ...

Da könnte man schon etwas herausnehmen, bzw. versetzen.

Also wir haben letztes Jahr in Latein Cäsar gelesen. Fand das schon zum Teil spannend, wie er immer die Geographischen Lage, seine Einschätzungen und alles geschildert hat. Dürfte sich lohnen so etwas auszuprobieren ;-)

Geschrieben

Stimmt, das römische Reich wäre schon nicht schlecht. Werd mal schaun, wie ich das mit einbinden kann. Vielen Dank, Murazor! :anbet:

Geschrieben

Interessant sind übrigens auch keltische Sagen. Vor allem der Gedanke der Anderswelt ist faszinierend. Die Kelten glaubten, dass es besondere Orte (Haine, Quellen, Steinformationen, Menhire, einsame Inseln vor der Küste) gibt, wo man in eine andere, mythische Welt eintreten kann. In diese Anderswelt haben sich magische Völker zurückgezogen, die einst von den Menschen aus der diesseitigen Welt vertrieben wurden (hier haben wir übrigens ein Schlüsselelement von Tolkiens Elben, die sich in Wälder und in den Westen zurückziehen). Hin und wieder kommen Menschen in die Anderswelt und erleben dort sonderbare Abenteuer. Die Kelten glaubten auch an die Fähigkeit zur Verwandlung. Besonders beliebt sind in keltischen Sagen Verwandlungen in Vögel.

Aus den persischen Sagen kommt die Idee von bösen, mythischen Völkern, die aus der Wüste oder aus der Unterwelt stammen und den Iran bedrohen. In den Sagen ließ König Iskander eine Mauer zwischen dem Iran und dem Land dieser Völker bauen, die niemals brechen darf.

Das sind noch zwei Ideen. Ich könnte noch viel mehr liefern.

Geschrieben

Stimmt, das römische Reich wäre schon nicht schlecht. Werd mal schaun, wie ich das mit einbinden kann. Vielen Dank, Murazor! :anbet:

Wobei man sich da dann schon auf eine Epoche beschränken sollte. Ich persönlich fand ja die römische Republik sehr faszinierend, vor allem das Ende der Republik (ab Marius/Sulla).

Geschrieben

Da muss ich dir zustimmen, Mortica. Die späte römische Republik ist vor allem interessant, weil sie entfernt an einen heutigen Staat im Umbruch erinnert, weil sich Rom damals in der Expansion befand und weil damals so große Männer wie Caesar, Cicero und Cato vorkamen, von denen jeder für sich den Helden eines Epos abgeben kann. Gerade weil Rom damals eine Republik und keine Herrschaft eines einzelnen Kaisers war, weil das Volk noch mitbestimmen durfte, ist diese Epoche besonders spannend.

Wenn wir die römische Republik in eine Phantasiewelt übertragen, haben wir also einen Staat, der durch seine überlegene Kultur und sein gedrilltes Militär barbarischen Völkern haushoch überlegen ist und in dem andererseits ein ständiger Kampf um die obersten Posten herrscht. Aber wir müssen aufpassen, dass dieser Staat auch in die Fantasy hineinpasst. Ich fände es unmöglich, unsere Römer und Elben und Zwerge nebeneinander existieren zu lassen. Es wäre schon eher möglich, dass die Götter direkt ins Geschehen eingreifen.

Interessant finde ich im Grunde fast jede Epoche der römischen Geschichte. Am ehesten interessiere ich mich für die späte Römische Republik und Roms Untergang. In beiden Epochen findet man so viel Tragik, Helden, Schurken und Geblendete wie in kaum einer anderen Zeit der Antike. Vielleicht passt das spätrömische Reich sogar noch besser zur Fantasy: Man hat einen gottgleichen Herrscher, eine zunehmend dominierende monotheistische Religion (das Christentum), gleichzeitig aber äußere Bedrohungen durch barbarische Völker.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Nun, ich werd mich mal schlau darüber schlau machen, aber es kann sein, dass ich das erst im nächsten Jahr schaffe. Also, an vor allem die Testleser müssten sich noch ein ganzes Stück gedulden ;-)

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hab noch mal nachgedacht. Wie wäre es, wenn ich was aus der griechischen Mytologie mit reinbringe? Zumindest Figuren, immerhin gibts da Minotauren, Zentauren u.ä.

Bearbeitet von ArwenAbendstern
Geschrieben

Gute Idee. Aber pass auf, wie du die Sachen kombinierst. Es gibt gewisse Dinge, die nicht zueinander passen, weil sie aus verschiedenen kulturellen Sagenkreisen kommen.

Ich könnte mir zum Beispiel nicht vorstellen, dass Herkules auf Irland landet und sich mit Kobolden herumschlägt. Das wäre vielleicht für ein Comic gut, aber nicht für einen ernsthaften Fantasy- Roman.

Es wäre Fingerspitzengefühl gefragt, wenn man Dinge aus der griechischen Mytholgie mit Dingen aus zum Beispiel der nordischen Mythologie kombiniert.

Geschrieben

Also ich sehe kein Problem damit, verschiedene Kulturen und deren Mythen zu mischen. Man soll ja nicht einfach eine Kultur "kopieren", sondern vielleicht was eigenes zusammenmixen. Da kann dann durchaus ein übermäßig starker Held irgendwelche nordischen Monster erschlagen, warum denn nicht? :-)

Geschrieben

Das haben wir ja auch mit Siegfried.

Was ich mir nicht vorstellen kann, ist ein Held, der im Sekundentakt mit irgendwelchen Frauen schläft und sie schwängert (Herkules), einen Drachen tötet und fast unverwundbar wird (Siegfried), treu für seinen König kämpft und dafür über Leichen geht (Hagen), Riesen mit einem Hammer auf die Birne haut (Thor), ein goldenes Schafsfell klaut (Jason) und irgendwelche Hühnen mit einem Steinwurf totschmeißt (David).

Das wär dann schon zu viel überladen.

Aber ein guter Mix wäre natürlich hinzukriegen.

Ein guter griechischer Held wandelt durch die Landschaft und bei ihm gehen der Sex mit Frauen, Männern und wasweißichnoch und das Töten von irgendwelchen Feinden im Sekundentakt vonstatten. Griechische Helden sind gleichermaßen hedonistisch und skrupellos.

Bei den Germanen ist es hingegen so, dass die zumindest bis zu einem gewissen Grad auf Sittlichkeit geachtet haben (Siegfried hat ja auch nicht Dutzende Frauen geschwängert) und moralische Werte (Lehnstreue für den König) hoch angesehen waren.

Das sind Gegensätze, die einen Mix schwer machen.

Allerdings kann ich mir auch gut vorstellen, Orest, Ödipus oder sogar Orpheus in eine nordische Sagenwelt zu übertragen.

Geschrieben

Klar, man sollte natürlich nicht die Eigenschaften von sämtlichen Helden/Sagengestalten in eine Person packen und dann ne Art "Superman" draus machen.

Wobei das natürlich bei nem lustigen Fantasy-Roman durchaus amüsant sein könnte (Wenn man den Helden dann regelmäßig über seiner ausgeprägten Muskeln stolpern lässt oder er von ner Horde Alimente fordernder Frauen verfolgt wird :-O)

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Ich denke, das es nicht wirlich schön ist, wenn andere dir die Ideen geben. So kannst du später mal nicht sagen: "Das hab ich mir alles ausgedacht". Also wenn du dir selbst etwas ausdenkst, ist das viel schöner und du kannst dann auch stolz darauf sein. Also setzt dich doch einfach mal hin und überlege wie andere gute Bücher angefangen haben. Wenn du mal den Anfang hast, dann kommen die Ideen nur so geströmt. Das war bei mir zumindest so.

Gruß Olvar

Denk ich auch. ;-)

Geschrieben

Das Dumme ist nur, wenn man, wie ich viel liest, findet man immer jemanden, der zuvor schon eben genau diese Idee hatte, und einen viel besseren Roman dazu geschrieben hat, als man selbst je zu Stande bekäme!

Griechischer Sagenkreis/ Swann/ Der letzte Minotaur,Die Stunde des Minotauren, Die heimlichen Götter usw

Keltischer Sagenkreis Das Mabinogion/ von ich glaub Evangeline Walton, oder die Keltiade /Patricia Kennealy-Morrison, oder Marion ZimmerBradleys Avalon-Zyklus

Zur germanischen Mythologie ist derart viel geschrieben worden, angefangen von Poul Anderson über Hohlbein(seine Version der Hagen-Geschichte ist sehr empehlenswert) bis zu Diana Paxons Trilogie über Brunhild..., um nur einiges heraus zu picken.

Da steht man dann da in seinem kurzen Hemd und schämt sich seiner dummen Mary-Sues, die in höchster Heldenverehrung und glühender Liebe geschrieben wurden, aber dann doch eben nur solche bleiben.

Obwohl, es gibt da schon Ausnahmen!

Marnie Goodbody hat zunächst Tolkien-Fanfiction geschrieben, allerdings solche der allerhöchsten Spitzenklasse!

Inzwischen hat sie, glaube ich, ihr drittes Buch an den Mann gebracht, oder besser gesagt, den Verlag!

Also, Mut!

Geschrieben

Also, falls ihr schon gespannt seid, auf mein Ergebniss, also ich fürchte, da müsst ihr noch lange warten. Ich muss schließlich erst einmal Ideen sammeln, in verschiedenen Mythologien stöbern und nebenbei mich noch um ganz andere Sachen kümmern. Aber wenn sich jetzt schon noch jemand bereit erklären würde Testleser zu machen, würde ich mich natürlich sehr freuen. Bewerbungen bitte per PN.

Geschrieben

Ich kann da jetzt nicht wirklich mitreden,weil ich bisher auch nur Fanfic geschrieben habe, aber so Karten und so sind schon mein Ding :)

Ich bin jetzt nicht der Typ,der alles genau durchplant. Ich hab eine Idee (die kann später aucham Ende der Story eingebaut werden!) und die schreibe ich auf. Und dann kommt das alles....Anfang,der perfekteSchluss,Spannungsaufbau... Ich bin da eher der chaotische Typ. Anders krieg ich das nicht hin :D

Liebe Grüße und hoffe ich konnt´ helfen :)

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