Acheros Geschrieben 8. Januar 2009 Autor Geschrieben 8. Januar 2009 Also, dass Éowyn eigentlich nicht nach Helms Klamm mitkommt war mir schon bewusst. Aber im Zuge dessen, dass sie im Film besser vorgestellt werden soll bevor sie dann dem Hexenkönig gegenübertritt, was im Buch ja ziemlich plötzlich kam, finde ich diese Änderung absolut in Ordnung. Die Handlungen in Edoras werden zudem meines Wissen nicht genau genug beschrieben und würden Zeit kosten, die ohnehin schon knapp ist. Ausserdem bleibt ihre Rolle ja gewahrt, denn auch in Helms Klamm bekommt sie die Aufgabe auf das Volk aufzupassen. Wer gar nix in Helms Klamm zu suchen hat ist definitiv (Xena-)Arwen! Imrahils zitierte Stelle hatte ich mir neulich, als wird das Thema hatten, auch durchgelesen. Und genau daraus lese ich meine Vorstellung von Éowyn, die m.E. auch im Film so rüber kommt. Da steht nämlich nicht, dass sie muskulös oder stark gebaut ist, da steht sie schien stark und hart wie Stahl zu sein. Der Rest steht ja eigentlich ausser Frage. Darauf möchte ich noch hinweisen: "[...] noch nicht zur Fraulichkeit gereift!" Ich mag Éowyn wie sie ist und würde lieber etwas an meiner Arwen feilen... By the Way: Manchmal sind deine Kommentare ja schon irgendwie genial. Ich weiß. Das ist geplant. ;-) Zitieren
Imrahil Geschrieben 9. Januar 2009 Geschrieben 9. Januar 2009 Und genau daraus lese ich meine Vorstellung von Éowyn, die m.E. auch im Film so rüber kommt. Deshalb finde ich Miranda Otto als Éowyn auch keine Fehlbesetzung! Sie kommt eigentlich wie im Buch beschrieben rüber. Imrahil Zitieren
Fioridur Geschrieben 9. Januar 2009 Geschrieben 9. Januar 2009 Das ist nun wiederum total Geschmacksache. Finde ich nämlich genau nicht. Sie wirkt weder kalt noch irgendwie stählern und schon gar nicht "unfraulich", wenn wir denn diese Kriterium mal übernehmen wollen. Ich würde sogar behaupten: im Gegenteil. An Arwen habe ich übrigens gar nichts auszusetzen, wäre ich vom anderen Ufer, würde sie mir sehr gefallen. Aber als Kämpferin - so sehr ich das Amazonenthema schätze, wie ich schon mal sagte - würde sie nun überhaupt nicht passen, da ist die Frodo-Rettung schon das äußerste, was gerade noch geht. Zitieren
Melkor Geschrieben 9. Januar 2009 Geschrieben 9. Januar 2009 Allmählich hab ich es ja geschafft, die letzten Besprechungen aufzuarbeiten. Interessant, dass hier schon zwei Seiten lang über Kochkünste, Suppeneintopf und durchsichtige Kleidung diskutiert wird. Here we go again: Mit dieser Sequenz sind wir wieder zurück bei dem Volk von Rohan auf seinem Weg nach Helms Klamm. Gimli unterhält Éowyn mit Anekdoten zu Zwergenfrauen, und aufgrund seiner Beschreibung von diesen würde ich gerne mal einen weiblichen Zwerg sehen (mit Bart ). Auf jeden Fall schafft es Gimli, Éowyn zum Lachen zu bringen, und ich glaube, das hatte sie mal bitter nötig. Kurz darauf wird Gimli von seinem Pferd kurzerhand abgeworfen. Autsch. Théoden erzählt Aragorn von Éowyns Vergangenheit. Die Ärmste hat ja schon in jungen Jahren Schlimmes durchgemacht. Kein Wunder, dass sie meist so ernst erscheint. Allein schon deshalb ist Gimlis Humor eine Wohltat für sie (und die Zuschauer). Aragorn wirkt auf einmal ganz nachdenklich. Es folgt die berühmte Suppenszene . Rührend, wie sich Èowyn hier um Aragorn kümmert – aber was zum Henker schwimmt eigentlich in dieser Suppe rum? Aragorns Blick jedenfalls, als er den ersten Schluck davon nimmt, ist Gold wert. Er wirkt, als müsse er alle Selbstbeherrschung aufbringen, um das Zeug nicht sofort wieder auszuspucken. Herrlich, als Éowyn ihn dann beinahe dabei ertappt, wie er das Zeug wegschütten will. Mir gefällt diese Szene, sie hat einen herrlichen Humor, der jedoch nicht lächerlich wirkt. Ich würde auch eher vermuten, dass die Suppe und ihr Geschmack auf die Zutaten und Zubereitung zurückzuführen ist – die Wanderer werden wohl kaum Dinge wie erlesene Gewürze mit dabei haben, höchstens Grundnahrungsmittel. Es kann aber gut sein, dass Éowyn tatsächlich keine so gute Köchin ist, aber muss sie das denn auch sein? Schließlich liegt nicht jedem das Kochen. So ganz nebenbei zeigt diese Szene aber auch, dass Éowyns Prioritäten eben woanders liegen. Vielleicht hat sie aufs Kochen nie soviel Wert gelegt wie auf den Umgang mit dem Schwert. Generell glaube ich aber, dass ihr alle dieser Suppen-Szene zuviel Bedeutung beimesst . Éowyn hat ihr Bestes versucht mit dem, was ihr möglich war, und es ist leider misslungen. Und Aragorn benimmt sich in dieser Szene sehr menschlich. Ich find´s klasse. Nebenbei erfährt man auch mal Aragorns Alter: 87 Jahre! Da hat er sich aber echt gut gehalten, Respekt . Es folgt ein Rückblick auf Aragorn und Arwen. Was mir an dieser Szene schon beim ersten Anschauen aufgefallen ist, ist die wunderschöne Musik, die im Hintergrund erklingt, für mich eine der schönsten Kompositionen von Howards Shores HdR-Soundtrack. Eins meiner absoluten Lieblingsstücke. Kann es sein, dass ihr Arwens Elbenmode ebenfalls zuviel Bedeutung beimesst – oder habe ich nur keinen Blick für Details ? Ende der Rückblende, und weiter geht es mit dem Volk von Rohan, das immer noch auf seiner langen Wanderung ist. Éowyn erkennt mit (typisch weiblicher?) Intuition, dass Aragorn das Schmuckstück von einer Frau geschenkt bekommen hat, ohne dass er auch nur ein Wort dazu sagt. In der nächsten Rückblende bekommt Aragorn eine elbische Standpauke von Arwens Papa zu hören, der für seine Tochter nur das Beste will und der Meinung ist, dass Aragorn nicht gut fürs Töchterchen ist. Und da Aragorn allmählich offenbar ähnlich denkt, versucht er sich heimlich aus Bruchtal fortzuschleichen. Aber nix da. Arwen ist im rechten Moment zur Stelle, und es erfolgt eine kurze Aussprache zwischen den beiden, womit auch die Geschichte des Abendsterns erklärt wäre. Alles in allem sind das zwei gelungene Rückblenden. Ende der Aufarbeitung, jetzt geht´s mit dem Aktuellen weiter . Zitieren
Saruman Geschrieben 9. Januar 2009 Geschrieben 9. Januar 2009 Das ist nun wiederum total Geschmacksache. Finde ich nämlich genau nicht. Sie wirkt weder kalt noch irgendwie stählern und schon gar nicht "unfraulich", wenn wir denn diese Kriterium mal übernehmen wollen. Ich würde sogar behaupten: im Gegenteil. Ganz meine Meinung, Fioridur! Bei der angesprochenen Buchstelle fühle ich mich bei Eowyns Charakter mehr bestätigt denn je - genauso wie Acheros. Folglich werden wir da nie auf einen Nenner kommen, aber muss ja auch nicht. Trotzdem schon lustig, wie die Bedeutung einer Buchstelle komplett umgedreht werden kann, wenn verschiedene Menschen sie lesen (so wie auch bei der entsprechenden Film-Szene). :-O Zitieren
Eluchil Geschrieben 15. Januar 2009 Geschrieben 15. Januar 2009 Bei der Suppenszene wo Aragorn die Suppe probiert, meinten ich und mein Bruder nur: Der Hunger treibts rein und der Ekel runter... Ich tippe beim Suppeninhalt mal auf total aufgeweichtes weißes Brot oder seeeeehr fettige Fleischstückchen *urks*, der arme Aragorn... Eowyn himmelt Aragorn an: Ich->Eo vergiss es, er ist schon belegt... mein Bruder grinst... Die Stelle wo Aragorn Eowon das mit der Herkunft der Zwerge erzählt und Gimli vom Pferd fällt finde ich immer wider gut. Ich rufe schon immer Gimli, festhalten!! Ich denke Gimli erzählt die Herkunft der Zwerge Eowyn nicht selbst weil er sehr mit obenbleiben auf Eos Pferd beschäftigt ist. Zitieren
Acheros Geschrieben 15. Januar 2009 Autor Geschrieben 15. Januar 2009 Das ist nun wiederum total Geschmacksache. Finde ich nämlich genau nicht. Sie wirkt weder kalt noch irgendwie stählern und schon gar nicht "unfraulich", wenn wir denn diese Kriterium mal übernehmen wollen. Ich würde sogar behaupten: im Gegenteil. Ganz meine Meinung, Fioridur! Bei der angesprochenen Buchstelle fühle ich mich bei Eowyns Charakter mehr bestätigt denn je - genauso wie Acheros. Folglich werden wir da nie auf einen Nenner kommen, aber muss ja auch nicht. Trotzdem schon lustig, wie die Bedeutung einer Buchstelle komplett umgedreht werden kann, wenn verschiedene Menschen sie lesen (so wie auch bei der entsprechenden Film-Szene). Ich glaube, das nennt man Interpretationsspielraum. Für die Einen ein Segen, für die anderen ein Fluch. Ich für meinen Teil bin sehr froh, dass es ihn gibt, auch wenn mir auffällt, dass ich sehr oft ganz andere Interpretionen hab als die Mehrheit. Man gewöhnt sich dran... So lange die anderen verstehen was ich zu etwas denke und warum ich es tue bin ich schon zufrieden. Dass Diskussionen meist nicht zur Überzeugung eines anderen führen ist ein alter Hut, ziellos sind sie trotzdem nicht. @ Eluchil: Mach dir mal keine Sorgen um den Zwerg. Zwerge sind zäh. :-O Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.