Acheros Geschrieben 6. Januar 2009 Geschrieben 6. Januar 2009 (bearbeitet) Hallo, und willkommen zu unserer sequenziellen Besprechung von Peter Jacksons 'Herr der Ringe' -Trilogie, die auf dem gleichnamigen Werk von J.R.R. Tolkien basiert. Dieser Thread widmet sich der Besprechung eines ausgewählten Ausschnittes aus 'Die Zwei Türme' in der Special Extended Edition (SEE). Besprochen werden sollen die DVD-Kapitel 37, 38 und 39 mit den Titeln Die Gunst der Valar / Arwens Schicksal / Die Weissagung in Lórien und der Laufzeit (SEE) von 0:19:26 - 0:26:54 (2.DVD) Anmerkungen, Fragen und jedwede weitere Kommentare, die nicht direkt mit dem Thema dieses Threads hier übereinstimmen, sind bitte in dem Thread zur allgemeinen Besprechung und Koordination zu tätigen: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=6954 Dann viel Spass bei der Besprechung Hinweis: Der Thread öffnet sich am Freitag, 16.01. um 16 Uhr Bearbeitet 18. Januar 2009 von Acheros Zitieren
Saruman Geschrieben 17. Januar 2009 Geschrieben 17. Januar 2009 Das hier sollte etwas kürzer werden als mein letzter Brecher: Wir sehen Aragorn, wie er bewusstlos an ein steiniges Ufer gespült wird. Seine Kleidung ist teilweise aufgerissen und sein Arm blutig. Jedenfalls sieht er auch schon äußerlich nicht gesund aus. Arwen versucht nun, wie schon damals bei Frodo, zu den Valar zu beten, dass sie mit ihrer Gnade Aragorn beschützen. Ein nettes kleines Detail für alle Fans aus der Vorgeschichte des Herrn der Ringe. Arwen küsst ihn auf mentaler Ebene auf dem Mund, während sie offiziell in Bruchtal ist. Und tatsächlich schlägt Aragorn die Augen auf, ist aber zu schwach, um sich zu bewegen. Plötzlich taucht ein Pferd mit einem Strick auf. Es ist das Pferd Brego, zu dem Aragorn in Edoras gesprochen hatte und das dort zurück gelassen wurde. Scheinbar hat es sich losgeritten und ist durch die Wildnis getrabt. Wieso aber findet es Aragorn an dem Flussufer? Und was ist das überhaupt für ein Fluss? Haben die Valar das Pferd zu Aragorn geleitet? Im Sil steht zwar, dass sich die Valar niemals mehr in das Schicksal der Welt einmischen wollten, aber Vieles deutet sowieso darauf hin, dass sie es doch ein paar Mal getan haben. Erst recht in der Verfilmung und da was man ja sowieso nichts von dem ursprünglichen Schwur. Aragorn quält sich auf das Pferd und reitet sehr geschwächt davon. Auch hier wieder eine Besonderheit der Kamera: In den ersten Einstellung sieht man Aragorn immer vom Boden aus mit unruhigen Kamerabewegungen. Erst mit dem Stärken von Aragorn richten sich die Kameraeinstellungen auch mehr und mehr vom Boden auf. Szenenwechsel: Elrond betritt Arwens Zimmer und versucht sie nun dazu zu bewegen, dass sie nicht mehr in Bruchtal auf eine Illusion wartet, sondern zusammen mit den anderen nach Valinor segelt. Elrond besitzt eine Gabe der Voraussicht und sieht, was mit Arwen geschehen wird. Elronds Worte untermalen Bilder aus der Zukunft. Wieder einmal sieht man Minas Tirith noch vor dem dritten Teil - dieses Mal die Gräber der Könige. Arwen steht mit einem trauernden Schleier vor Aragorns Leichnam. Elronds Worten wird durch diese Bilder eine sehr große Macht verliehen. Mein Lieblings-Zitat an dieser Stelle: "Doch du, meine Tochter - du wirst weiterhin im Dunklen dämmern." Dabei dann, als er von ihrer Trauer spricht tolle Landschaftsbilder (dieser rote Himmel und das Licht, dass sich durch die Bäume bricht). Hier mal mein Riesenlob an das Drehbuch! Eindrucksvolle Worte! Alleine schon die Sprachgewandtheit lässt Elrond mächtig erscheinen. So überzeugt er auch schließlich Arwen doch zu gehen. Eine Gruppe von Elben zieht mit langen Gewändern und Laternen los, um Mittelerde zu verlassen. Faszinierend, wie flüssig diese Bewegungen aussehen. Es sieht so aus, als würde die ganze Gruppe über den Boden schweben. Die Art, wie sie gehen und die Laternen halten und in welchem Gleichschritt - in welcher Harmonie - sie sich bewegen, macht die Elben auch hier wieder zu einer graziösen und erhabenen Lebensform (auch wenn das Halten der Laternen auf die Dauer anstregend werden dürfte ). Arwen wirft Elrond einen letzten Blick zu und nun ist er scheinbar ganz alleine in Bruchtal. Da nimmt Galadriel über eine gedankliche Ebene Kontakt mit ihm auf. Ihre ersten Sätze bilden eine hübsche Parallele zu den Anfangszeilen unseres Lieblingsfilm. Im Prolog haben wir ihre Worte schon einmal gehört und hören sie nun wieder. Wie auch im Prolog fungiert Galadriel als Erzählerin der weiteren Handlung und Ereignisse. Das hat im Prolog schon sehr gut funktioniert und klappt auch hier wunderwar, indem sie Elrond die Fortschritte des Feindes schildert. Wir sehen verschiedenste Bilder: Sarumans Uruk-hai ziehen weiter unaufhaltsam nach Helms Klamm, auf Gondor senkt sich langsam ein immer dunklerer Schatten und Faramir führt die gefangenen Hobbits geradewegs zum verbotenen Weiher und weiß nicht, dass der Ring in greifbarer Nähe ist. Diese kleine Übersicht, die die Handlung zusammenfasst ist sehr gelungen und sinnvoll. So verliert man als Zuschauer nicht den Faden der einzelnen Handlungsstränge. Elrond steht schließlich vor dem Bild in der Galierie und betrachtet den Moment, als Sauron vom Bündnis der Elben und Menschen vernichtet wurde. Ein Hinweis darauf, was später in Helms Klamm passieren wird. Zitieren
Celebne Geschrieben 17. Januar 2009 Geschrieben 17. Januar 2009 Das mit Aragorns Scheintod, der meiner Meinung nach unnötig wie ein Kropf ist, dient meiner Meinung nach nur dazu, um Arwen wieder mehr ins Filmgeschehen einzubinden. Natürlich hat diese und die folgenden Szenen nix mehr mit Tolkien zu tun. Trotzdem berührt mich gerade die Szene mit "Arwens Schicksal" sehr: zum ersten Mal führt Elrond, der verbitterte Elbenfürst, seiner Tochter vor Augen, wie groß doch der Unterschied zwischen Mensch und Elb ist, und man sieht Aragorns Leichnam aufgebahrt. Alles wird mit dem ergreifenden "Evenstar"-Thema untermalt und ich muss fast jedes Mal bei dieser Szene ein Tränchen verdrücken. Das Wandeln der Elben mit den Laternen ist auch sehr schön. Allerdings ist Arwens Aufbruch nach Valinor wieder mal so buchfern, dass es schmerzt. Das telepathische Gespräch zwischen Elrond und Galadriel ist gut gemacht. Warum sollen Elben nicht auf solche Weise miteinander kommunizieren? Ein guter Übergang zu Faramir und dem gefangenen Frodo. Zitieren
André Geschrieben 17. Januar 2009 Geschrieben 17. Januar 2009 (auch wenn das Halten der Laternen auf die Dauer anstregend werden dürfte) Ich frag mich bei der Szene immer, weshalb die nicht einfach bei Tageslicht loslatschen. Dann bräuchte es die Laternen nicht und die hätten nicht nach dem ersten km schon nen Krampf im Arm... Oder haben Elben besondere Laterne-geh-Skills? ;-) Zitieren
Fioridur Geschrieben 18. Januar 2009 Geschrieben 18. Januar 2009 Aber du musst zugeben: bei Nacht mit Laternen macht viel mehr her! Bei Tag wäre das nicht halb so geheimnisvoll und melancholisch 8-) Zitieren
Torshavn Geschrieben 18. Januar 2009 Geschrieben 18. Januar 2009 Ich empfand den Beinahe- Tod von Aragorn auch stets als Überflüssig, da er in meinen Augen völlig überflüssig ist. Aber eine Frage bleibt für mich in der Szene: Was macht Arwen mit Aragorn? Wirkt sie eine Art Zauber? Oder ruft sie tatsächlich die Gunst der Valar herbei? Aber woher bzw. wieso hat sie dann diese Macht? Die Szene mit Elrond und Arwen hat mich immer geärgert. Hier kommt die oftmals maßlose Arroganz der Elben gegenüber den Menschen und ihrem Leben durch. Auch die Ignoranz des Unsterblichen gegenüber Mittelerde. Die Elben können einfach gehen und alles seinem Schicksal überlassen. Es muß sie ja nicht berühren. Dann ist da noch die Dreistigkeit mit der Elrond Arwen sozusagen zwingt, Mittelerde zu verlassen. Er nimmt ihr sämtliche Hoffnung, hält ihr bewußt Informationen vor und hat dann auch noch die Frechheit an die Liebe der Tochter zum Vater zu appellieren. Damit nimmt er auch Aragorn einen gewissen Halt und Mittelerde eine mögliche Zukunft. Ich habe mich immer gefragt, wieso er es tut? Nur aus Liebe zu seiner Tochter? Er sollte doch in all den Jahren gelernt haben, das es wichtigeres geben kann, als die eigene Familie. Dann "klickt" sich Galadriel ein. Eine Sequenz, die mir gut gefällt. Einmal weil sie ( wie weiter oben schon gesagt ) eine gute Zusammenfassung der augenblicklichen Lage bietet. Aber zum Anderen, weil sie sehr geschickt versucht Elrond zum Eingreifen zu bewegen. Einerseits bestätigt sie sein Negativszenario. Doch am Ende provoziert sie ihn auch ein bißchen. So nach dem Motto: gehen wir Elben doch, überlassen wir Mittelerde seinem Schicksal. Aber dürfen wir das denn. Und Elrond bleibt vor dem Bild Isildurs im Kampf gegen Sauron stehen, scheinbar grübelnd. Er könnte das Schwert wieder zusammenfügen lassen. Danke Galadriel. Zitieren
Saruman Geschrieben 18. Januar 2009 Geschrieben 18. Januar 2009 Allerdings ist Arwens Aufbruch nach Valinor wieder mal so buchfern, dass es schmerzt. Ach so? Ich sollte mich wohl mit dem Lesen der Anhänge etwas beeilen. Das hatte ich jetzt wirklich verdrängt und wenn Arwens Aufbruch tatsächlich überhaupt nicht vorkommt, so muss ich aber wirklich sagen, dass dem Film hervorragend gelungen ist, diesen neuen Handlungsstrang einzuweben. Ich persönlich habe Verständnis für Elrond. Ich kann seine Beweggründe verstehen. Die Hoffnung, dass Sauron tatsächlich besiegt werden kann, ist zu diesem Zeitpunkt schon sehr gering, was sich auf Arwens Lebenskraft auswirkt (stärker sieht man das ja im Teil 3). Hätte sich die Vernichtung des Rings noch etwas ingezögert oder wäre Sauron tatsächlich wieder an die Macht gekommen, wäre Arwen gestorben. Vermutlich hätte dann auch Aragorn schon das Zeitliche gesegnet (in der Schlacht). Dann wäre Elrond nur noch alleine gewesen und hätte ein letztes hoffnungsloses Schiff nach Valinor nehmen können, ohne die Hoffnung, seine Tochter jemals wiederzusehen. Die Motive eines Vaters verstehe ich also durchaus. Und auch Arwen beginnt ja langsam einzusehen, dass Aragorn sterben wird (möglicherweise schon morgen, da er ja aktiv im Ringkrieg mitkämpft). So entschließt sie sich dazu, Mittelerde zu verlassen. Selbst, wenn diese Stelle nicht im Buch erwähnt wird, finde ich, dass sie sich so zugetragen haben könnte. Dem Film ist das sehr gut gelungen und das bietet eine hübsche Ergänzung der Arwen-Aragorn-Liebesgeschichte. Zitieren
Celebne Geschrieben 18. Januar 2009 Geschrieben 18. Januar 2009 Ich finde das eben keine schöne Ergänzung des Filmes, aber immer noch besser als "Xen-Arwen" in Helms Klamm. Um Arwen mehr Szenen zu geben, hat man halt dann ihren Aufbruch nach Valinor erfunden. Im Buch ist es so, dass sie brav zuhause in Bruchtal sitzt und Aragorns Banner stickt, und ansonsten nicht in der Geschichte auftaucht. Aber man hätte sich im Film auch was anderes ausdenken können, als den Elbenfürst Elrond die Rolle des eifersüchtigen Daddy zu geben, der seine Tochter nicht mit dem schmuddeligen Waldläufer-Mensch verheiraten will. Ich hätte es gut gefunden, wenn Arwen ihrem Vater widersprochen hätte und nicht aufgebrochen wäre. Aber man wollte so wohl mehr Spannung und Dramatik reinbringen. Der Nicht-Buchkenner soll wohl denken, dass Aragorn mit Éowyn am Schluss zusammenkommt. Zitieren
Saruman Geschrieben 18. Januar 2009 Geschrieben 18. Januar 2009 (bearbeitet) Aber man wollte so wohl mehr Spannung und Dramatik reinbringen. Der Nicht-Buchkenner soll wohl denken, dass Aragorn mit Éowyn am Schluss zusammenkommt. Und genau das hat sehr gut funktioniert! Für den Buch-Kenner mag das sicherlich eine Enttäuschung sein, aber der Film erzielt beim Zuschauer dadurch eine Wirkung, die dem Film an sich nur zuträglich ist. Diese Szenen möchte ich sogar vorsichtig als eine der Besonderheiten im Teil 2 bezeichnen. Ich gehe da aber sicherlich etwas unbeschwerter dran, weil ich diesen Teil ja vor dem Buchlesen gesehen hatte. Und dann hab ich beim lesen, wie schon gesagt, entsprechende Stelle einfach verdrängt. Filmisch gesehen ist das hier aber toll umgesetzt. Dramatik entsteht hier auf jeden Fall. Bearbeitet 18. Januar 2009 von Saruman Zitieren
Imrahil Geschrieben 18. Januar 2009 Geschrieben 18. Januar 2009 (bearbeitet) In der ersten Szene in dieser Sequenz sieht man Aragorn, der den Sturz anscheinend überlebt hat, mitten auf einen dahinplätschernden Quell leise durch Mittelerde treiben. Endlich am Ufer angekommen, knutscht ihn erst Arwen, dann Brego. Brego?? Wo kommt der denn her? Sollte der nicht in Edoras im Stall stehen und seine Pension genießen? Hat sich der Lümmel etwa hinterher geschlichen? Aragorn zieht sich an des Pferdes Mähne hinauf und reitet dann noch arg angeschlagen los. Übergang nach Bruchtal. Hier wieder eine traurig/schöne Sequenz in der Sequenz. Erinnert mich an Beren und Lúthien! Elrond, der seiner Tochter sehr plastisch erklärt was passiert wenn sie sich für Aragorn und das verbleiben in Mittelerde entscheidet. In diesem Teil kommt mir Elrond sehr egoistisch vor. Egal was mit allen anderen passiert, Hauptsache sein Töchterlein ist erst einmal in Sicherheit. Hier schleicht sich wieder der Verdacht bei mir ein dass unser Elrond gar kein so Guter ist. Mir kam es schon immer so vor als ob er nicht an den Erfolg der Gefährten und des Ringträgers geglaubt hat. In diesem Abschnitt der Sequenz bestärkt er mich in dieser Annahme sehr. Die bildliche Wiedergabe seiner an Arwen gerichteten Erklärung rund um Aragorns Ableben und ihrem folgenden Siechtum ist Phantastisch umgesetzt und wieder mit grandioser Musik untermalt. Jetzt folgt die Szene „Ich gehe mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir!" Eine Menge Elbenvolk macht sich auf den Weg zu den Anfurten. Wer sind die alle? In allen Szenen aus Bruchtal läuft dort kein anderer rum außer unseren Protagonisten. Wo kommen die plötzlich alle her? Zum Abschied steht der gestrenge Vater hoch auf dem Söller und schaut grimmig seiner Tochter nach. Was mögen wohl seine Gedanken in diesem Moment sein? Imladris abschließen, verpachten oder einem Makler übergeben und sich ebenfalls aus dem Staub machen? Tja, diese Frage wird ihm dann auch von Galadriel gestellt. In ihren Ausführungen sehen wir Saruman wie er eben wieder mit Sauron Telefoniert, das Heer Isengards auf dem Weg durch Rohan sowie das große Auge das ein selbiges auf Gondor geworfen hat. Hier ein nicht so schönes Bild von Osgiliath. Auch wenn der dunkle Herrscher spürt des der Ring näher kommt, warum wird Frodo erst jetzt klar das ihn die ganze Geschichte eventuell sein Leben kosten wird? Ich dachte das hätte Galadriel ihm schon in Lothlorien zu verstehen gegeben. Doch dann sind es plötzlich wieder die Menschen die angeblich schwach sind und in deren Nähe sich der Ring wohl fühlt. Warum sollte Faramir gerade jetzt nach dem Ring trachten? Er weiß ja im Moment noch nicht einmal das Frodo diesen bei sich trägt. Also so fit ist Galadriel wohl auch nicht im Orakeln. Warum ist die Zeit der Elben in Mittelerde gerade jetzt zu Ende? Wer bestimmt das? Warum verschwinden sie in so schwerer Stunde? Elrond hat mal gesagt: „Menschen! Menschen sind schwach. Das Volk der Menschen versagt!" Doch was ist nun mit den Elben? Versagen die nicht auch in diesem Moment? Nun ja, Galdriel stellt ja in gewisser Form zum Ende dieser Sequenz ebenfalls diese Frage und bringt unseren Elrond wohl doch ins Grübeln. So, Fragen über Fragen! @Andrè Ich frag mich bei der Szene immer, weshalb die nicht einfach bei Tageslicht loslatschen. Dann bräuchte es die Laternen nicht und die hätten nicht nach dem ersten km schon nen Krampf im Arm Das kenne ich aber. Ich mußte auch Nachts losfahren um die Fähre nach Göteborg zu kriegen! Imrahil Bearbeitet 18. Januar 2009 von Imrahil Zitieren
Melkor Geschrieben 18. Januar 2009 Geschrieben 18. Januar 2009 Bei der Szene mit dem scheintoten Aragorn – die ich übrigens ebenfalls ziemlich unnötig finde, denn kein Zuschauer hätte wohl ernsthaft gedacht, dass so ein wichtiger Charakter einfach mittendrin stirbt – frage ich mich, wer ihn letztendlich wieder ins Leben zurückgeholt hat – Arwen oder das Pferd. Dieses hat sich meiner Meinung nach genauso rührend um ihn gekümmert wie Arwen . Ich finde es interessant, wie Brego Aragorn gefunden hat – treuer Brego! War es also tatsächlich Arwen, die Aragorn mental erscheint, oder war es sein eigenes Unterbewusstsein, das Arwen herbeigeträumt hat, um ihm zu helfen? Ich vermute jedenfalls, das Ganze wurde nur gemacht, um Arwen nochmal einzubringen. Wie auch immer, die Szene finde ich eigentlich nur deswegen interessant, weil hier die Valar erwähnt werden – natürlich ohne irgendeine Erklärung, wer das ist. Als nächstes folgt wieder ein Rückblick auf Arwen und ihren Papa, der ihr klarzumachen versucht, dass sie sich von Aragorn lösen muss und dass, auch wenn sie mit ihm zusammen kommt, sie ihn bei Weitem überleben wird. Insgesamt finde ich diese Sequenz sehr schön gemacht. Vor allem taucht hier wieder dieses wunderschöne Stück Filmmusik auf, „Evenstar“. Die Bilder dazu sind sehr einprägsam; Arwen, wie über den toten Aragorn trauert, während die Welt in Grau zu versinken scheint und die Blätter fallen. Ich finde, dass der zweite Film weniger „magisch“ ist als der erste Teil, und diese Szene mit Arwen ist einer der wenigen Momente, in denen der Film seine Magie voll entfaltet. Zumindest empfinde ich das so. Die Musik, Sprache und Worte in dieser „Arwen trauert“-Szene haben jedenfalls eine fast suggestive Wirkung, und das nicht nur auf Arwen, sondern auch auf den Zuschauer. Finde ich sehr gelungen. Ebenso beeindruckend ist der darauffolgende Zug der Elben, auch hier passt die Musik wieder super. Arwens letzten Blick auf ihren Vater finde ich fast so bezeichnend wie Elronds Blick. Er scheint sich in diesem Moment zu fragen, ob er wirklich die richtige Entscheidung getroffen hat, seine Tochter fortzuschicken und ihr damit Aragorn zu nehmen. Glücklich sieht er jedenfalls nicht aus, eher nachdenklich und zweifelnd. Der Blick auf das nächtliche Bruchtal mit den rauschenden Wasserfällen und den laternentragenden Elben, die über die Brücke ziehen, getaucht in bläuliches Licht, ist wunderschön. Galadriel nimmt Kontakt mit Elrond auf und informiert ihn über die aktuelle Lage und den Stand der Dinge. Sie scheint hier viel Einsicht in alles zu haben, mehr als Elrond selbst, und dadurch erscheint sie sehr mächtig. Sie ahnt das Unheil, das über Gondor kommen wird, und bildlich ist das sehr schön dadurch umgesetzt, dass ein schwarzer Schatten über das Königreich fällt, was bedrohlich wirkt. Galadriel stellt Elrond die Frage, ob sie – die Elben – die Menschen tatsächlich im Stich lassen sollen, und auch hier scheint Elrond wieder stark im Zweifel zu sein. Doch was ist nun mit den Elben? Versagen die nicht auch in diesem Moment? Kann man so interpretieren, denn sich aus allem herauszuhalten, zu verschwinden und damit den Weg des geringsten Widerstands zu gehen, kann auch eine Art Versagen sein. Vielleicht wirkt Elrond in der von mir oben beschriebenen Szene deshalb so zweifelnd. Zitieren
Fioridur Geschrieben 18. Januar 2009 Geschrieben 18. Januar 2009 Drei Anmerkungen, ohne Zitate, da mir sonst der Arm abfällt bei den langen Beiträgen: Elrond war überhauppt nicht begeistert über einen Menschen-Schwiegersohn, das geht aus diesem anderen Buch hervor, sind es die Anhänge? Das dünne jedenfalls, in dem so viel erklärt ist. Da es bedeutet, in Ewigkeit von Arwen getrennt zu sein - mir übrigens rätselhaft, wieso Tolkien das so macht, im Jenseits könnten doch alle fröhlich zusammenkommen -, habe auch ich ein wenig Verständnis für ihn. Und es stimmt nicht, dass in Bruchtal sonst niemand rumschwirrt: Bei der Verabschiedung der Gefährten stehen so einige Elben-Komparsen Spalier. So wie Galadriel formuliert ("...er braucht bloß die Hand auszustrecken..."), ist offen, ob Faramit in diesem Moment schon über den Ring Bescheid weiß. Ansonsten habt Ihr mich aber auf so manches aufmerksam gemacht, was mir bisher entgangen ist. Zitieren
Acheros Geschrieben 18. Januar 2009 Autor Geschrieben 18. Januar 2009 So hier gibt's auch wieder viel zu schreiben für die Kürze der Sequenz. Mir sind nämlich einige Details aufgefallen. Ich hoffe schon mit meinem Beitrag einige Fragen beantworten zu können, die oben im Raum stehen blieben. Gleich vorab, ich nehme den Film wie er ist, völlig ungeachtet davon, dass er hier vom Buch fremd ist, bewerte also die Stimmigkeit der Szenen für den Kontext des Films. Aragorn bleibt nicht lange abwesend und wird auf dem Klammbach treibend wohl nur wenige Stunden nach seinem angedeuteten Tod gezeigt. Ans Ufer getrieben, taucht man in Aragorns Visionen ein. Man sieht Arwen, die im Bett liegt und gerade an Aragorn denkt. Aragorn wird in seiner Vorstellung von ihr geküsst und vernimmt wohlwollende Worte. Das mag ihm neuen Lebensmut geben, aber ich denke hier nicht, dass Arwen aktiv eingreift oder es überhaupt kann. Gerettet wird er von Brégo, der sich scheinbar mit Aragorn durch seine Worte im Stall verbunden fühlt. Jetzt gibt's hier einen ziemlich hässlichen Logikfehler im Film, den ich auch nicht erklären kann. Brégo wurde freigestellt. Richtig? Wieso nimmt man einem freigestellten Pferd das Zaumzeug nicht ab bzw. wer hatt es ihm angelegt um Aragorn zu retten? Hier wäre es absolut nötig gewesen, dass Viggo für die kurzen Szenen ohne Sattel nach Helms Klamm reitet, um diese Szene glaubhaft zu machen. Aragorn jedenfalls scheint einige Stunden im Wasser getrieben zu sein und ist dementsprechend ausgelaugt. Er verlässt sich auf Brégo, der als Pferd Théodreds den Weg nach Helms Klamm kennen dürfte. Arwens Desorientierung als Elrond das Zimmer betritt zeigt, dass sie tatsächlich in Gedanken war. Elrond spricht sehr direkt eine der Schwächen der Menschen an, aber er verschweigt etwas. Arwen ist eine Halbelbe und kann ein sterbliches Leben wählen. Dann würde sie mit ihm altern und ein nahezu menschliches Leben führen können. Elronds Worte sind jedoch so gewählt, dass es so klingt als wäre Arwen dazu verdammt nach Aragorns Tod weiterzuleben, was sicherlich auch seine Absicht ist. In seiner Vision sieht man aber viele Unstimmigkeiten, was womöglich auch beabsichtigt ist und Elronds Fehlbarkeit zeigt. Ausserdem ist sie in einer anderen Beleuchtung gehalten wie der Rest des Films. Aragorn ist im unzerstörten Minas Tirith auf dem Sterbebett zu sehen und ist gealtert. Er trägt Narsil/Anduril (Andeutung auf die Zukunft und dass er König wird?) Er ist gekrönt, hat aber nicht die Krone auf, die er später tatsächlich tragen wird. Arwen ist auch gekrönt, was darauf hindeutet, dass sie wohl Königin an seiner Seite ist. Aber sie ist nicht gealtert und trauert um ihn. Elronds Vision passt zu seinen Worten ist der Realität zwar in eingen Teilen nahe unterscheidet sich aber dennoch davon. Ausserdem spricht er dennoch von "Lebensjahre aufgebraucht", obwohl er sie in der Vision unsterblich sieht. Elrond weiß, dass wenn sich Arwen für Aragorn entscheided, er sie für die Ewigkeit aufgeben muss. Ein hoher Preis für einen Vater, der nicht damit gerechnet hat, dass sich Lúthiens Schicksal in seiner Tochter wiederholen könnte. Was er hier versucht ist für mich ganz klar nichts anderes als ein Überredungsversuch seine Tochter mit einer falschen Darstellung ihrer Zukunft dazu zu überreden Aragorn loszulassen. Er versucht hier also seinen nicht perfekten zukünftigen Schwiegersohn auszubooten und ist dabei massiv arrogant, weil er dabei an das Wohl seiner Tochter denkt. Allerdings nur an das, das er sich wünscht und nicht an das, das sie selbst für das Beste erachtet. So muss er sie für den Moment aufgeben kann aber die Ewigkeit mit ihr verbringen. Im Hintergrund ist übrigens ein Wandteppich zu sehen, der die Bäume Telperion und Laurelin, sowie in der Mitte den Stern Earendils zeigt. Schönes Detail, für den aufmerksamen Zuschauer. Dann kommt der Zug der Elben nach Westen, dem sich Arwen anschliest. Ich habe hier immer die Worte von Sam aus dem ersten Teil im Ohr "Ich weiß nicht warum, aber es macht mich traurig". Das passt sowohl auf Arwen als auch auf Elrond, denn sicher scheint er sich über die Richtigkeit seiner Entscheidung nicht zu sein. Nun ein ganz interessanter Gedankengang, der mir gerade so in den Sinn kommt. Alle Elben tragen Laternen, ausser Arwen. Ich sage jetzt einfach mal, dass alle Laternenträger wieder nach Bruchtal zurückkehren werden und nur als Eskorte für die Wenigen dienen, die Mittelerde tatsächlich verlassen. Ach und, weil einige hier sich Gedanken über die Arme der Träger machen. Sie gehen zwar nachts los, was aber nicht heißt, dass sie jede Nacht durchmaschieren. Ausserdem verkanten sie den Arm so, dass die Laterne einigermaßen gut zu tragen sein dürfte. Noch ein interessantes Detail: Als die Elben über die Brücke gehen sieht man nur ein einem Zimmer Licht, was genau den Punkt markiert, wo Elrond steht. Dann erfährt man die Sicht ihrer Großmutter, die zukunftsvisionstechnisch einiges mehr auf dem Kasten hat als Elrond. Sie scheint sich hier einzuschalten um ihren Schwiegersohn zu rügen. Sehr schön finde ich hier, dass das elbische nicht untertitelt wird und sie es dann selbst als Erzähler übersetzt. Das lässt sowohl die Sprache als auch deren Inhalt viel besser wirken. Am Hintergrund sieht man übrigens schön, dass sie sich in Lórien befindet, wenn man nicht so auf die Kapitelnamen achtet. Nun kommen verschiedene Einstellungen, die Galadriels Worte untermauern, weil sie ohne Unstimmigkeiten und Ungenaugkeiten, wie bei Elrond aus dem Film genommen sind. Ausserdem ist das Bild im Gegensatz zu Elronds deutlich, klar und präzise. Zunächst Saruman, wie er am Palantír und mit Sauron in Kontakt steht, was ihren Vergleich mit der Marionette unterstützt. Sie sieht die Armee Isengarts in ihrer vollen Stärke und in der genauen Schlachtordnung, die auch Merry und Pippin sahen. Sie sieht das Auge, das auf Osgiliath blickt und bezeichnet Gondor als letztes freies Königreich, weil sie weiß, dass Rohan belagert ist. Sie weiß, dass auch Gondor kurz vor dem Krieg steht und sieht den nahenden Schatten. Sie weiß, dass Sauron den Ring spürt und dass Frodos Kraft nachlässt. Sie kennt Frodos Innerstes, denn Frodo hat nach Bilbos Reise und Abenteuern sicher auch anfangs an ein "Hin und wieder zurück" gedacht. Dass sie nun sagt, Elrond habe dies vorrausgesehen zeigt, dass sie weiß, dass auch Elrond diese Dinge sieht, aber sicherlich sieht er sie nicht so klar, wie es Galadriel tut. Ausserdem denke ich, dass sie es hauptsächlich auf den Teil, der den Ring betrifft bezieht. Weiterhin kennt sie den Willen des Ringes und seinen Wunsch zu den schwachen Menschen zu gelangen. Sie nennt Faramir auch schon den Heermeister Gondors und somit ist sie es, die dem Zuschauer verrät, wer die "Kidnapper" von Frodo und Sam sind und nicht der Verlauf der Geschichte. Wieder ein Bild vom Auge. Sie hört Saurons Worte und ein Fellbeast in seinem Dienst. Weiter folgt sie Elronds Vision und sagt, dass Sauron über ganz Mittelerde gebieten wird und die Zeit der Elben vorrüber ist. Doch dann stellt sie Elronds Vision, die auch ein Teil ihrer ist in Frage. Und das ist der Punkt, den sie Elrond vorraus hat, den sie zur klügeren Elbe macht als Elrond es in seiner Arroganz ist. Versagen die Elben? Nein. Unter Elronds alleiniger Führung würde ich diese Frage mit "Ja" beantworten. Elrond mag den mächtigsten der Elbenringe tragen, aber die mächtigere und weisere Elbe ist in meiner Vorstellung (weiß nicht genau, wie sich das mit Tolkien deckt) Galadriel. Nicht zuletzt deshalb finde ich sie als "Erzählerin" auch absolut genial, denn sie ist auktoriale Erzählerin, hat dieses Wissen aber tatsächlich, nur nicht die Möglichkeit es den Betroffenen mitzuteilen. Der Einzige, dem sie es mitteilt ist Elrond. Wie ist schwer zu sagen. Wenn es Telepathie oder ähnliches ist, dann nur one way, denn Elrond macht keine Anstalten zu antworten. Zuletzt schaut er sich das Gemälde von Isildur an, das ihn womöglich an seinen Fehler erinnert, an die Schwäche der Menschen und an die Wahrheit in Galadriels Worten. P.S.: Warum hat mir eigentlich Niemand gesagt, dass ich den Threadtitel falsch erstellt habe? Habs mal geändert. Jetzt steht da "Die Gunst der Valar" nicht mehr "Die Entscheidung des Königs". Das hatte doch nicht etwa Keiner gemerkt, oder? ;-) Zitieren
Torshavn Geschrieben 18. Januar 2009 Geschrieben 18. Januar 2009 Aragorn bleibt nicht lange abwesend und wird auf dem Klammbach treibend wohl nur wenige Stunden nach seinem angedeuteten Tod gezeigt. Ans Ufer getrieben, taucht man in Aragorns Visionen ein. Man sieht Arwen, die im Bett liegt und gerade an Aragorn denkt. Aragorn wird in seiner Vorstellung von ihr geküsst und vernimmt wohlwollende Worte. Das mag ihm neuen Lebensmut geben, aber ich denke hier nicht, dass Arwen aktiv eingreift oder es überhaupt kann. Warum bist Du dir da so sicher? Ich stell mir die Frage jedesmal, wenn ich die Szene sehe. Ist es lediglich ein "Wunsch"- Traum Aragorns, der ihm Kraft spendet? Oder erscheint Arwen wirklich, um ihm die Lebenskraft zurückzugeben? Bei ihrem Kuss spricht sie doch von der Gunst der Valar. Was meint sie damit? Wie "real" ist ihre Anwesenheit? Zitieren
Saruman Geschrieben 19. Januar 2009 Geschrieben 19. Januar 2009 (bearbeitet) Naja, man sagt ja oft von wahrhaft Verliebten, dass sie meist sogar "wissen", was der andere denkt. Ähnlich stelle ich mir das bei Aragorn und Arwen vor - auf mentaler Ebene. Aragorn fühlt, dass Arwen bei ihm ist und Arwen weiß, dass Aragorn etwas Schlimmes zu gestoßen ist. So kommen die beiden über die mentale Ebene zusammen und treffen sich dort. Das ist jetzt nur ne Kurzform meiner Gedanken, aber mehr lässt die Mittagspause auf der Arbeit gerade nicht zu ;-) Bearbeitet 19. Januar 2009 von Saruman Zitieren
Acheros Geschrieben 19. Januar 2009 Autor Geschrieben 19. Januar 2009 Wieso bin ich mir da so sicher? Arwen liegt ziemlich teilnahmslos auf ihrem Bett und wirkt sogar recht verwirrt als Elrond sie anspricht. Sie sieht für mich nicht so aus, als hätte sie gerade Aragorn vor dem Tod bewahrt oder als ob sie wüsste wo er sich befindet. Ich denke Arwen ist in dieser Szene nichts anderes als Aragorns Vorstellung. Er wird ja erst später von Brégo wirklich geweckt. Die Szene dient m.E. nur dazu die Handlung wieder Richttung Arwen zu lenken. Diese Variante ist geschickt, wie verwirrend, denn man kann wirklich den Eindruck gewinnen als hätte Arwen Aragorn gerettet in dem sie ihm die Gunst der Valar schenkt. Aber das kann sie nicht. Es ist hier wohl eher als Floskel gedacht, wie wir "Gott möge dir beistehen" sagen würden, ohne tatsächlich daran zu glauben, dass er es auf diese Worte hin tun würde. Also eher ein wohlwollender Wunsch zwischen Arwen und Aragorn als eine Beeinflussung der göttlichen Ebene. Zitieren
Torshavn Geschrieben 20. Januar 2009 Geschrieben 20. Januar 2009 Arwen liegt ziemlich teilnahmslos auf ihrem Bett und wirkt sogar recht verwirrt als Elrond sie anspricht. Sie sieht für mich nicht so aus, als hätte sie gerade Aragorn vor dem Tod bewahrt oder als ob sie wüsste wo er sich befindet. Ich denke Arwen ist in dieser Szene nichts anderes als Aragorns Vorstellung. Er wird ja erst später von Brégo wirklich geweckt. Die Szene dient m.E. nur dazu die Handlung wieder Richttung Arwen zu lenken. Diese Variante ist geschickt, wie verwirrend, denn man kann wirklich den Eindruck gewinnen als hätte Arwen Aragorn gerettet in dem sie ihm die Gunst der Valar schenkt. Aber das kann sie nicht. Es ist hier wohl eher als Floskel gedacht, wie wir "Gott möge dir beistehen" sagen würden, ohne tatsächlich daran zu glauben, dass er es auf diese Worte hin tun würde. Also eher ein wohlwollender Wunsch zwischen Arwen und Aragorn als eine Beeinflussung der göttlichen Ebene. Ich habe mir die Szene gerade nocheinmal angesehen. Und ich denke nicht, das es so einfach ist. Man kann die Bilder auch anders deuten. Aragorn treibt ohne Bewußtsein ziellos auf dem Wasser. Er strandet an. Arwen liegt in Gedanken versunken auf ihrem Bett. Dann küßt sie ihn. Er bewegt die Lippen, öffnet die Augen. Nach dem Kuß liegt er erst an Land. Vielleicht erschöpft von der Anstrengung ans Ufer zu gelangen. Dort findet ihn Brego und weckt ihn erneut. Als Elrond Arwen anspricht ist sie nicht unwissend was Aragorns Zustand angeht. Sondern sie ist gerade von ihrer "Expedition" zurück. Ich denke in dieser Szene an so etwas wie eine Geistreise mit Hilfe eines Zaubers. In Krabat passiert das z.B. auch. Die "Gunst der Valar" könnte auch eine Art Zauberspruch sein, mit dem Arwen Aragorns Lebensgeister wieder weckt, ihn ins Bewußtsein zurückholt. Die große Entfernung könnte verantwortlich dafür sein, das das nur so lange gelingt, bis er sich ans Ufer retten kann. Die Elben sind die Erstgeborenen, die Kinder Illuvatars und mit besonderen Gaben gesegnet, die in den Augen der Menschen als Magie gelten. Warum sollte Arwen also nicht zu einer solchen Tat fähig sein? Außerdem ist die Beziehung zwischen Arwen und Aragorn eine Neuauflage der Liebe zwischen Luthien und Beren, die doch auch unter dem Wohlwollen der Valar stand. In meinen Augen bleibt es ein interessanter Gedanke. Aber vielleicht kommt da auch zu sehr der Rollenspieler in mir durch. Gibt es eigentlich einen Kommentar von Jackson oder einem der Schauspieler zu dieser Szene? Zitieren
cúron Geschrieben 20. Januar 2009 Geschrieben 20. Januar 2009 Jetzt gibt's hier einen ziemlich hässlichen Logikfehler im Film, den ich auch nicht erklären kann. Brégo wurde freigestellt. Richtig? Wieso nimmt man einem freigestellten Pferd das Zaumzeug nicht ab bzw. wer hatt es ihm angelegt um Aragorn zu retten? Hier wäre es absolut nötig gewesen, dass Viggo für die kurzen Szenen ohne Sattel nach Helms Klamm reitet, um diese Szene glaubhaft zu machen. Haut mich, wenn ich mich irre, aber Aragorn sagte den Stallleuten, sie sollen Brego freistellen. Wird jedoch irgendwo gezeigt, dass sie es tatsächlich getan haben? Wussten die Stallburschen überhaupt, wer da mit ihnen spricht? Und selbst wenn, seit wann müssen sie auf Fremde hören? Vielleicht sahen sie auch, dass das Pferdchen doch nicht völlig durchgedreht ist und dachten sich, dass man es noch gebrauchen kann..? Ich hoffe, ich habe die Szene nicht falsch in Erinnerung. Als Brego da neben Aragorn auftauchte, hatte ich mich da zwar auch ziemlich drüber gewundert, aber nach Acheros' Post kam mir halt diese Erklärung in den Sinn :ka: Zitieren
Saruman Geschrieben 20. Januar 2009 Geschrieben 20. Januar 2009 Ich denke in dieser Szene an so etwas wie eine Geistreise mit Hilfe eines Zaubers. In Krabat passiert das z.B. auch. Die "Gunst der Valar" könnte auch eine Art Zauberspruch sein, mit dem Arwen Aragorns Lebensgeister wieder weckt, ihn ins Bewußtsein zurückholt. Die große Entfernung könnte verantwortlich dafür sein, das das nur so lange gelingt, bis er sich ans Ufer retten kann. Die Elben sind die Erstgeborenen, die Kinder Illuvatars und mit besonderen Gaben gesegnet, die in den Augen der Menschen als Magie gelten. Warum sollte Arwen also nicht zu einer solchen Tat fähig sein? Trotzdem können Elben nicht zaubern! Es sind keine Zauberer und sie haben es meines Wissens auch niemals getan! Diesen "Zauberspruch", den Arwen beim Bruinen runterleiert, womit sie die Schwarzen Reiter wegspült, ist in Wirklichkeit ja überhaupt kein Zauberspruch, sondern lediglich eine Bitte an den Fluss, er möge bitte eine Flutwelle schicken. Ebenso hat Elrond seinen Teil dazu beigetragen, aber nicht durch Zauberei, sondern durch seine große Macht, die er über (oder mit) die (der) Natur hat. Lediglich die Pferde bei der Flutwelle stammen von Gandalf und sind Zauberei. Jetzt habe ich weit ausgeholt, aber das zeigt am besten, dass Elben nicht zaubern können und ist gleichzeitig auch der Grund dafür, wieso gerade so viele denken, Arwen sei auch so was wie eine Zauberin, aber sie kann nicht zaubern. Was sagt uns das für diese Szene, in der sie Aragorn wachküsst? In wie fern Elben über die mentale Ebene in Verbindung treten können, weiß ich nicht. Wie ich ja schon geschrieben habe, ist das für mich mehr ein Sinnbild ihrer innigen Liebe und weniger eine Gabe, die die Elben besitzen. Arwen kann zum einen den Fluss bitten, Aragorn ans Ufer zu spülen und da Arwen jemand ist, der mit der Natur lebt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Fluss auf sie hören wird. Dieser Kuss von Arwen geschieht ja mehr auf der mentalen Ebene und bringt Aragorn einfach dazu, aufzuwachen, da Aragorn weiß: "Meine große Liebe wartet auf mich und würde sterben, wenn ich jetzt versage." Sie erinnert ihn also an sein Ziel und dass er jetzt auf keinen Fall aufgeben darf. Da Aragorn aber dennoch sehr schwach ist, weil er wahrscheinlich stundenlang im Wasser getrieben ist, bittet Arwen die Valar um Hilfe (und beschwört sie keineswegs, denn das wäre unmöglich, egal für welchen Elb). Sie kann eine Bitte an die Valar richten, die sich allerdings geschworen haben, nie wieder in das Schicksal der Welt einzugreifen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich sowieso glaube, dass sie ihren Schwur im Laufe des Herrn der Ringe brechen (das Buch deutet für mich auf einige Stellen hin, an denen ein Vala nicht ganz untätig gewesen sein könnte). Aber hier sollte man viel mehr betrachten, dass der Zuschauer gar nichts von dem Schwur der Valar weiß und demzufolge sind für den ahnungslosen Zuschauer die Valar eine übernatürliche Kraft, die die Elben in Krisenzeiten anrufen. Arwen hat Frodo damit das Leben gerettet, in dem sie darum bat, dass die Gnade auf ihn übergehen soll und Aragorn hat sie jetzt ganz ähnlich das Leben gerettet. Wenn hier einer zaubern kann, dann sind es die Valar, aber Arwen kann lediglich Bitten ausprechen. Man sollte an diese Szene eher unbeschwert herantreten, denn so viel gibt es da nicht zu verstehen. Was Brego betrifft, fällt die Erklärung schon viel schwieriger, aber hier würde ich auch ganz einfach herangehen. Der Aufbruch nach Helms Klamm musste wahrscheinlich rasch erfolgen. Bei der Aufbruch-Szene sieht man die Eile, die die Bürger an den Tag legen. Da bleibt nicht gerade mal Zeit, sein Bett zu machen. Für Brego bedeutet das, dass er auf den Befehl Aragorns tatsächlich freigestellt wurde, aber freistellen bedeutet ja nicht unbedingt, dass er fröhlich auf einer Weide rumhopsen darf. Wahrscheinlich wurde er in seinen Stall zurückgesperrt und weil er zu dem Zeitpunkt noch unruhig war, hat man gar nicht erst versucht, ihm Zaumzeug und Sattel abzunehmen. Es war einfach keine Zeit mehr, so lange zu warten, bis sich der gnädige Herr endlich abgeregt hätte. So hat man ihn einfach nur rasch mit einem der Stricke, die er schon um hatte, festgebunden und ist fortgezogen. Brego hat sich dann mit Sack und Pack losgerissen und ist fröhlich durch Rohan getrabt. Wieso er sich aber losgerissen hat, obwohl er doch zunächst panische Angst hatte, bleibt mir immer noch ein Rätsel und auf diese Frage von mir, ist leider noch niemand eingegangen. Dass Aragorn und Brego aufeinander treffen, ist bestimmt kein Zufall und wäre ein Pferd tatsächlich einfach so hinterhergelaufen und niemand hätte es bemerkt und trotz, dass es Panik hatte? Zitieren
Acheros Geschrieben 20. Januar 2009 Autor Geschrieben 20. Januar 2009 (bearbeitet) Ich weiß nicht ob es dazu einen offiziellrn Kommentar gibt, aber es ist ja offensichtlich wofür die Szene dienen soll. Sie soll vom eigentlichen Geschehen zum ruhigen Bruchtal und Arwen bringen. Ich kann mir durchaus vorstellen was du meinst, aber irgendwie gibt du Arwen für meinen Geschmack etwas zu viel Macht oder Fähigkeiten. Sie ist eine einfache Halbelbe und nicht einmal ein Ringträger. Die Valar sind nach Ilúvatar die höchsten göttlichen Wesen. Wieso sollten sie ausgerechner für Arwens Liebe in das Schicksal Mittelerdes eingreifen, obwohl sie es nicht tun wollen. Dazu kommt, dass die Szene absolut buchfern ist, weil sie so nicht vorkommt und auch keine ähnliche Situation existiert. Was Jackson mit Arwen gemacht hat ist ohnehin von Vielen sehr kritisch gesehen worden und auch ich, obwohl ich den Film vor dem Buch kannte muss sagen, dass er mit der Änderung ihrer Handlung sehr weit geht. Da würde ich persöblich es nicht auf die Spitze treiben und ihr auch noch die Fähigkeit die Valar zu beeinflussen zuschreiben. Man darf bei der Filmbetrachtung der Arwen-Aragorn-Beziehung nicht vergessen, wie diese im Buch behandelt wird. Arwen dann derartige Mcht zu verleihen... Das würde dann ja nach deiner Vorstellung bedeuten, dass ohne Arwen Aragorn noch vor der Schlacht um Helms Klamm gestorben wäre. Das hätte dann zur Folge, dass Arwen Mittelerde gerettet hat, denn ohne Aragorn wäre der Krieg gegen Sauron verloren worden. Versteh mich nicht falsch, ich will deine Vostellung nicht totargumentieren, ich will dir nur erklären, was ich daran kritisiere, weil es mir persönlich zu weit geht. Zwar kann man das in die Bilder interpretieren, die für den Film konstruiert wurden, aber es ist doch viel sinnvoller einfach davon auszugehen, dass Aragorn selbst noch so viel Lebenskraft hat, dass er weiterleben konnte. Das Wachküssen durch Brégo war zwar der Weckimpuls, aber keineswegs der Grund für sein Überleben. Somit wäre m.E. durch diesen Scheintod Aragorns ein Minimum der Handlung verändert worden. @ cúrons Beitrag: Durchaus möglich. Erklärt dann aber leider immer noch nicht wie und wieso sich Brégo befreit hat. Dazu noch eine Idee? Ich hätte ja gerne ein Erklärung für den Fehler. @ Sarumans Beitrag: Im größten Teil sind wir ja sehr ähnlicher Meinung. Schön, dass du das mit der Bruinenfurt angesprochen hast. Da wird sicherlich viel von dem falschen oder besser übertriebenen Bild über die Elben erzeugt. Bezüglich der Valar denke ich, wie ich auch eingangs schon geschrieben habe, dass es sich um eine "menschliche" Bitte an die Götter, als zwischenmenschliche Geste, nicht aber um eine faktisch wirksame Beeinflussung der göttlichen Ebene handeln kann. Sie sagt ja auch nicht. Sie denkt es nur, denn ihre Lippen bewegen sich nicht. Ausser dem sagt sie "Möge die Gunst der Valar dich beschützen" und nicht "Die Gunst der Valar spendet dir Schutz/ schützt dich" So was ist immer schwierig zu klären... Bearbeitet 20. Januar 2009 von Acheros Zitieren
Celebne Geschrieben 20. Januar 2009 Geschrieben 20. Januar 2009 Das mit Brégo ist für mich etwas unglücklich platziert. Ich habe lange Zeit geglaubt, es handele sich um das Pferd, das Aragorn schon die ganze Zeit geritten hat. In der Kinoversion sieht man ja diese Szene im Stall nicht, wo Aragorn Brégo zähmt. Vielleicht gab es ja noch mehr Szenen, die sich um Brégo drehen, die man halt einfach weggelassen hat. Meiner Meinung nach fehlt einfach eine richtige Erklärung im Film, selbst in der SEE, warum Brégo da am Fluss plötzlich auftaucht und Aragorn rettet. Zu Arwen: Ich sehe in dieser Wachküss-Szene auch nicht viel Sinn. Arwen sollte einfach mehr Screentime bekommen, und man hat auf die Schnelle (Xenarwen wurde ja von den Fans im Vorfeld empört abgelehnt) ein paar Szenen nachgedreht, die jedoch auch nicht besonders schlüssig wirken. Ich glaube nicht, dass die Schauspieler diese Idee hatten. Viggo Mortensen stand sowieso dieser ganzen Aragorn-Arwen-Sache kritisch gegenüber. Zitieren
cúron Geschrieben 20. Januar 2009 Geschrieben 20. Januar 2009 Ich kann mir durchaus vorstellen was du meinst, aber irgendwie gibt du Arwen für meinen Geschmack etwas zu viel Macht oder Fähigkeiten. Sie ist eine einfache Halbelbe und nicht einmal ein Ringträger. Die Valar sind nach Ilúvatar die höchsten göttlichen Wesen. Wieso sollten sie ausgerechner für Arwens Liebe in das Schicksal Mittelerdes eingreifen, obwohl sie es nicht tun wollen. Ich werde mir über Arwen nicht mehr den Kopf zerbrechen. Sie ist einfach für die Romantiker unter den Kino-Besuchern gut, damit alle von der ach so tollen Liebesgeschichte und somit auch Aragorn schwärmen können. Einfache Gleichung: Sauhübsches Mädel liebt Waldkauz (Sorry ;) ) => Waldkauz muss goil sein => Waldkauz wird umschwärmt, alle Poster werden gekauft, etc pp Natürlich erst, nachdem man aus der "Ich-liebe-blonde-Elbenprinzlein-die-ständig-"Orks!"-rufen-Phase heraus ist. :P Ok, da spreche ich aus meiner eigenen persönlichen Erfahrung und sollte das nicht auf alle beziehen *gg* Jedenfalls wird über Arwen gar nix weiter mitgeteilt. Auch dass Elrond ein Halbelb ist, erfährt man nicht, oder? Eben nur ein schöner Lückenfüller.. @ cúrons Beitrag: Durchaus möglich. Erklärt dann aber leider immer noch nicht wie und wieso sich Brégo befreit hat. Dazu noch eine Idee? Ich hätte ja gerne ein Erklärung für den Fehler. Ohje, du forderst meine wirren Gedanken heraus. Vielleicht war Brego durch Aragorn so weit gezähmt, dass die lieben Leute Brego einfach direkt wieder eingesetzt haben. Also seine Zügel dem nächstbesten Reiter in die Hand gedrückt haben. Diesem Reiter ging das Pferd dann entweder durch oder er ist während des Angriffs gestorben/ vom Pferd gefallen/ in ein Versteck gekrochen. Mh, und Brego hat dann auf wundersame Weise eine Art sanfte Treppe an der Klippe gefunden, die er fröhlich runtertraben und zu Aragorn gelangen konnte :uglyvogel: Zitieren
Acheros Geschrieben 20. Januar 2009 Autor Geschrieben 20. Januar 2009 (bearbeitet) Dass er da runterkommen kann stell ich gar nicht in Frage, aber der Rest deiner Erklärung stellt mich noch nicht so richtig zufrieden. Naja, vielleicht findets sich doch noch ne Erklärung. Deine Ausfürhungen zu Arwen sind... äh... lustig. Ich glaube aber dur vereinfachst das etwas zu stark. Etwas mehr ist dann doch da. Ausserdem soll es ja Leute geben, die eher von Éowyn angetan sind und sich wegen Arwen noch lange keine 100 Poster kaufen. Und an Aragorn dürfte ein Großteil (hoffe ich doch) der männlichen Bevökerung auch nicht wirklich sexuell interessiert sein. Dass die Infos über Arwen im Film gering bleiben (und teilweise verfälscht werden) und sie eigentlich nur für diese Liebsgeschichte "missbraucht" wird stimmt allerdings. Für den Film mag sie ein Lückefüller sein, aber für Jemand, der mehr über sie weiß kann die Sache mit den richtigen Interpretationen auch stimmig wirken, wie ich finde. Bearbeitet 20. Januar 2009 von Acheros Zitieren
Fioridur Geschrieben 20. Januar 2009 Geschrieben 20. Januar 2009 Das mit Brégo ist für mich etwas unglücklich platziert. Ich habe lange Zeit geglaubt, es handele sich um das Pferd, das Aragorn schon die ganze Zeit geritten hat. In der Kinoversion sieht man ja diese Szene im Stall nicht, wo Aragorn Brégo zähmt. Genauso ging's mir auch. Die Arwen-Szene sehe ich als Halluzination des schwer verletzten Aragorn, die seine Lebensgeister weckt und dazu beiträgt, dass er nicht einfach liegenbleibt und in der Nacht an Unterkühlung stirbt. Sie spürt, dass sich da etwas abspielt, aber ist nicht leibhaftig oder mental anwesend. Im übrigen stehe ich schon immer auf Waldkäuze, wie man an meinem nie geänderten Avatar sehen kann, und hätte nicht die schöne - ja doch, ich finde sie schön - Arwen gebraucht, um auf den Geschmack zu kommen. Aber ich finde schon in Ordnung, dass sie im Film eine größere Rolle hat als im Buch, so eine fast reine Männergeschichte stört mich als alte Karl-May-Leserin zwar beim Lesen überhaupt nicht, aber beim Sehen wäre es schon ein bisschen öde. Zitieren
cúron Geschrieben 20. Januar 2009 Geschrieben 20. Januar 2009 Deine Ausfürhungen zu Arwen sind... äh... lustig. Ich glaube aber dur vereinfachst das etwas zu stark. Etwas mehr ist dann doch da. Ausserdem soll es ja Leute geben, die eher von Éowyn angetan sind und sich wegen Arwen noch lange keine 100 Poster kaufen. Und an Aragorn dürfte ein Großteil (hoffe ich doch) der männlichen Bevökerung auch nicht wirklich sexuell interessiert sein. Ok, ich habe vorhin natürlich übertrieben. Aber ich wollte einfach deutlich machen, wie es heutzutage läuft: Ein schönes Pärchen/ eine gute Liebesgeschichte zieht die Menschen an (Und ich sag's so, wie es meiner Erfahrung nach ist: Zum größten Teil sind es Mädchen und junge Frauen). Also richten sich Drehbuchautoren/ Regisseure auch ein wenig danach, was mehr Publikum anzieht. Vor einigen wenigen Jahren habe ich die beiden selbst auch noch angehimmelt, ich geb's zu Im übrigen stehe ich schon immer auf Waldkäuze, wie man an meinem nie geänderten Avatar sehen kann, und hätte nicht die schöne - ja doch, ich finde sie schön - Arwen gebraucht, um auf den Geschmack zu kommen. Aber ich finde schon in Ordnung, dass sie im Film eine größere Rolle hat als im Buch, so eine fast reine Männergeschichte stört mich als alte Karl-May-Leserin zwar beim Lesen überhaupt nicht, aber beim Sehen wäre es schon ein bisschen öde. Amen Zitieren
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