Acheros Geschrieben 5. März 2009 Geschrieben 5. März 2009 Hallo, und willkommen zu unserer sequenziellen Besprechung von Peter Jacksons 'Herr der Ringe' -Trilogie, die auf dem gleichnamigen Werk von J.R.R. Tolkien basiert. Dieser Thread widmet sich der Besprechung eines ausgewählten Ausschnittes aus 'Die Zwei Türme' in der Special Extended Edition (SEE). Besprochen werden sollen die DVD-Kapitel 55, 56 und 57 mit den Titeln Osgiliath / Der letzte Marsch der Ents / Die Attacke der Nazgûl und der Laufzeit (SEE) von 1:17:22 - 1:23:40 (2.DVD) Anmerkungen, Fragen und jedwede weitere Kommentare, die nicht direkt mit dem Thema dieses Threads hier übereinstimmen, sind bitte im Thread zur allgemeinen Besprechung und Koordination zu tätigen: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=6954 Dann viel Spass bei der Besprechung Hinweis: Der Thread öffnet sich am Freitag, 06.03. um 12 Uhr Zitieren
Celebne Geschrieben 8. März 2009 Geschrieben 8. März 2009 Endlich sieht man wieder Faramir und Frodo. Die hat man in der Zwischenzeit vor lauter Helms Klamm und Ents schon fast wieder vergessen. Interessant: in der SEE sieht man an dieser Stelle Minas Tirith in der Ferne, in der Kinoversion meiner Meinung nach nicht. Die Farben in dieser Szene sind in einem dämmrigen Blaugrau gehalten. Sieht toll aus. Jemand sagt: "Seht, Osgiliath brennt." Ich frage mich immer, ob das Faramir sagt oder einer seiner Männer. Da bin ich mir nicht sicher. Frodo versucht noch einmal Faramir dazu zu bewegen, ihn freizulassen. Interessant: Faramir zögert erst einmal. Meiner Meinung nach beginnt hier in dieser Szene bereits nachzudenken, ob das nicht ein Fehler ist, den Ring zu seinem Vater zu bringen. Frodo schreit noch einmal, aber dann muss Faramir sich schnell entscheiden und er entscheidet sich erst einmal für Osgiliath. Zurück zu den Ents: Baumbarts Schock über den zerstörten Wald sitzt tief. Zum ersten Mal ist er richtig zornig auf Saruman. Jetzt marschieren die Ents in den Krieg. Beeindruckend, wie die Bäume anfangen sich zu bewegen. Tolle Musik dazu. Osgiliath: Kaum sind Faramir und Co. angekommen, taucht der Unterhauptmann Madril auf und informiert Faramir über die Lage. Es sieht nicht gut aus. Frodo spürt die die Nazgûls. Merkwürdige Szene. Er verfällt in eine Art Trance. Faramir hat jetzt keine Zeit, sich länger um die Hobbits zu kümmern. Er muss versuchen, die Stellungen in Osgiliath zu halten. Daher will er die Hobbits nach Minas Tirith schicken. Er hofft, dass der Ring Gondor helfen wird. Sam versucht ihm zu erklären, dass Boromir durch den Ring wahnsinnig wurde. Faramir zögert wieder. Was soll er tun? Doch jedes Mal, wenn er nachdenklich wird, passiert irgendwas. Ein Turm in der Stadt stürzt ein. Dann kommen die Nazgûl. Offensichtlich haben Faramir und seine Leute schon öfters mit den Nazgûl zu tun gehabt, weil Faramir sofort weiß, um wen es sich handelt. Sein Schrei alarmiert alle. Er bringt die Hobbits persönlich in Deckung, verlangt aber von ihnen, dort zu bleiben. In der zerstörten Stadt herrscht jetzt volle Panik. Die Menschen fürchten die Nazgûl sichtlich. Was ist zu dieser Szene sonst noch zu sagen? Klar, ist völlig buchfern. Aber PJ führt jetzt schon Osgiliath ein und spart dadurch Zeit in ROTK. Ich muss immer an Aragorns Spruch aus FOTR denken, wo er sagt, dass er dafür sorgen wird, dass der Ring keine 100 Meilen an Minas Tirith herankommt. Jetzt befindet sich aber der Ring bereits ganz nahe an der Stadt. Es ist natürlich sehr spannend, weil man nicht weiß, was Faramir tun wird. Zitieren
Lenlasas Geschrieben 8. März 2009 Geschrieben 8. März 2009 (bearbeitet) Obwohl es im Buch nie stattgefunden hat, sind Sam und Frodo zusammen mit Faramir und seinen Gefolgsleuten auf dem Weg nach Osgiliath, das unter Beschuss steht. Die Szene ist frei erfunden, sie passt jedoch in dem Gesamtkontext des Filmes, da PJ Faramir einen etwas anderen Chrakter geben hat und ihn den Ring nach Gondor bringen wollen lässt. Faramir hat sich in Ithilien entschlossen, Frodo und Sam nicht weitergehen zu lassen, und somit muss im Film die Szene noch kommen, in der Faramir überzeugt wird von dem Verhängnis und der zu Bosheit verleitenden Eigenschaft des Ringes. Sam bemerkt, dass Faramir davon überzeugt ist, Gondor mit dem Ring helfen zu können und er weiß, dass er handeln muss. Mit dem Wissen, dass Boromir Faramir viel bedeutete, erzählt er Faramir, dass der Ring seinen Bruder wahnsinnig machte, und dass er dadurch Frodo töten wollte. Er möchte Faramir zeigen, dass der Ring zu Bosheit und Wahn verleitet. Als Faramir dies nun erstmals hört, scheint er nachdenken zu wollen über die ganze Situation und den Ring, doch er hat keine zeit dazu, da Osgiliath angegriffen wird. Interessant ist, dass Frodo Sam anscheinend erzählt hat, wie Boromir ihn angegriffen hat, was jedoch nciht gezeigt wird im Film. Wird das im Buch beschrieben, dass Frodo es Sam erzählt? Merry, Pippin und Baumbart sind dort angekommen, wo die Hobbits abgesetzt werden wollen, Baumbart ist noch am Erzählen über Feldmäuschen, die an ihm hochkrabbeln, bricht dann aber ab, weil er entsetzt die kahle Fläche sieht, wo ehemals Bäume standen, die er als Freunde hatte. In seiner Stimme ist viel Trauer und Melancholie, er sagt, dass jeder Ent seine eigene Stimme hatte, womit er zeigt, dass sie ebenso Lebewesen sind wie Elben oder Menschen. Ich finde, man erkennt sehr gut, wie er die Ents auf einer Ebene sieht mit Lebewesen wie Zwergen, Elben und Menschen. Manche Zuschauer halten, wenn auch unterbewusst, die Ents bestimmt für etwas anderes als Menschen oder Elben, dabei sind es ebenso Lebewesen, die sogar sprechen und sich bewegen können. Baumbarts Trauer verändert sich jedoch schnell in Zorn, als er Isengard sieht und den Rauch, der aufsteigt. Er beginnt sehr gewaltig mit seiner tiefen Stimme zu schreien, wie ein Signal, dass die Ents kämpfen sollen. Dann gehen die Ents zusammen mit Merry und Pippin los nach Isengard, was mit einem fantastischen Musikmotiv untermalt wird, was noch öfter gespielt wird in TTT sowie TROTK. Zurück in Osgiliath scheint Frodo zu spüren, dass die Nazgul kommen. In einem geisterhaften Zustand sagt er, sie seien gekommen. Man könnte denken, dass er in der "Schattenwelt" den Ruf der Nazgul gehört hat. Als die Nazgul nun angreifen, scheint seine Wunde jedoch nicht wehzutun, wie es sonst der Fall ist, denn er fasst sich nicht dorthin. Eine Erklärung dafür wäre, dass er nur den starken Schmerz verspürt, wenn der Hexenkönig in seiner Nähe ist. Dieser scheint in Minas Morgul oder in der Nähe Barad-Durs geblieben zu sein. Bearbeitet 8. März 2009 von Lenlasas Zitieren
Saruman Geschrieben 14. März 2009 Geschrieben 14. März 2009 Endlich sieht man wieder Faramir und Frodo. Die hat man in der Zwischenzeit vor lauter Helms Klamm und Ents schon fast wieder vergessen. Du sagst es. Das fällt einem richtig auf, wenn man den 2. Teil am Stück schaut. Zu Anfang hat man noch recht häufig Szenen mit den beiden Hauptfiguren, aber man merkt dann doch deutlich, dass sie unwichtig für die Handlung des zweiten Teils sind. So liegt dann der Schwerpunkt zum Ende hin ganz klar auch Helms Klamm und den Ents. Umso besser gefällt mir, dass man vom Buch entfernt hat und die Handlung um Frodo und Sam erweitert hat. Dies wurde aus der Intention heraus gemacht, einen Hauptteil für die Beiden schaffen zu wollen und das funktioniert tatsächlich. Für mich ist es sehr logisch, wenn Faramir schon so schwach ist, und dem "Ruf des Ringes" nicht widerstehen konnte, dass er die Hobbits dann gleich nach Osgiliath führt. Die Handlung wird also sehr logisch weitergesponnen. Zu Anfang blickt Faramirs Trupp von einem Hügel aus auf Osgiliath und dahinter Minas Tirith. Wer die Lage der beiden Städte noch nicht in Teil 1 (bei Gandalf) begriffen hat, kann das jetzt nachholen. Man sieht noch einmal schön, wo was genau liegt. Mir gefällt übrigens auch gut, wie Faramir zögert, als Frodo ihn darum bittet, ihn doch bitte gehen zu lassen, weil der Ring nur zerstören kann. Faramir entscheidet sich dann aber doch, den Ring weiter mitzunehmen. Dieses Zögern beschert ihm bei mir zwar wieder ein paar Pluspunkte, da er zum ersten Mal Einsicht zeigt und daran zweifelt, ob er das Richtige tut. Trotzdem tut er gleich danach wieder so, als sei er fest davon überzeugt, das Richtige zu tun! Hier habe ich allerdings Einsicht und kann mich an ein gutes Argument unserer letzten Faramir-Diskussion erinnern: Faramir muss gegenüber seinen Männern eine gewisse Stärke und Entschlossenheit ausstrahlen, damit sie ihn als Hauptmann anerkennen. Und nichts Anderes macht er ja hier. Lertztendlich ist es ja auch so, dass er selbst auch daran glaubt, der Ring könnte ihnen im Krieg weiterhelfen. Dennoch ist die Sache um Faramir noch nicht für mich gegessen. In Osgiliath leistet er sich nach wie vor einen für mich unverständlichen Fehltritt, aber der kommt noch nicht in dieser Besprechung. Während Frodo noch einmal intensiver fleht, wird die Musik sehr emotional. Wunderschöne Momente seitens der Musik. Dann stoppt die Musik und Stille! Man kann die Trauer, die Baumbart beim Anblick der gerodeten Ebene fühlt, förmlich mitfühlen und das müsst ihr euch mal vorstellen: Wir fühlen hier mit einer Puppe mit! Nichts anderes trägt zu diesen Emotionen bei als die Ausdrucksstärke der Puppe und die Stimme des Sprechers! Es gibt in dieser Szene keine Geräusche, die ebenfalls Emotionen auslösen könnten. Da sist für mich bemerkenswert, wenn eine Puppe es schafft, so zu wirken, dass sie Gefühle auslösen kann - ohne Beihilfe von anderen Faktoren (wobei man Geräuschlosigkeit natürlich auch als einen kleinen Faktor werten muss). Baumbart schließt sofort auf Saruman und während die Wut in ihm aufkocht, schütteln sich dabei seine Zweige und verleihen seiner ungehaltenen Stimmung Ausdruck und er ruft nach seinen Verbündeten. Vielelicht weiß es noch der ein oder andere, aber ich habe zu Anfang von Teil 2 geschrieben, dass ich in diesem Teil drei Gänsehautmomente erlebt habe und ab und zu noch erlebe und nach dem Sturz von Gandalf und dem Balrog und der Kamerafahrt bei Aragorns Ankunft auf der Hügelkuppe vor Helms Klamm darf ich nun voller Stolz den dritten Teil vorstellen: Die Musik setzt wieder ein und dabei dann gleich eine solch bombastische und perfekte Musik, dass sie alleine schon eine Gänsehaut auslöst. Dazu kommen nach absolut perfekte Kamerafahrten, als die anderen Ents plötzlich aus dem Wald herauskommen. Wie sie es so schnell an die Waldgrenze geschafft haben, ist mir zwar ein Rätsel, aber bei einer solch tollen Szene sollte man nicht über so etwas nachdenken. Manchmal muss man einen Film eher als eine Kunstform und weniger als eine Widerspiegelung der Realität betrachten und dadurch, dass gleich so viele Ents auf einmal kommen, verbunden mit der Musik und der Kamera, kann einen diese Szene gar nicht ungerührt lassen. Dann folgen wieder Nahaufnahmen und in der folgenden Einstellung bekommen diejenigen, deren Gänsehaut bereits abgeklungen ist, gleich wieder eine neue ! Der letzte Marsch der Ents wird begleitet von einer erneuten Kamerafahrt und einer Art Marschmusik, die aber trotzdem nicht der emotionalen Musik der Szenen davor untreu wird. Die Musik bildet hier eine perfekte Harmonie für sich genommen und letztendlich auch im Zusammenspiel mit den Bildern. Wenn man bedenkt, dass die Bilder zu erst da waren und dann die Musik, dann fällt mir zu Howard Shore einfach nur noch ein: Respekt! Danach folgen wieder Szenen von Frodo und Sam, wie sie in Osgiliath eintreffen, dass bereits (oder immer noch) unter Beschuss steht. Wir erfahren, dass sich die Orks am Ostufer befinden und Frodo kündigt bereits an, dass die Ringgeister wieder in der Nähe sind. Hier wieder untermalt mit den Ringgeist-typischen Soundeffekten. Plötzlich wird auch die Geräuschkulisse ausgeblendet und Frodo ist alles um ihn herum egal. Er vernimmt noch nicht einmal mehr, was sein treuer Sam ihm sagt, so stark ist die Macht der rufenden Ringgeister. Mag ja sein, dass Frodo es egal ist, was Sam sagt, aber mir ist es nicht egal! Haben wir also zufällig einen Lippenleser unter uns, der des Englischen mächtig ist? Das will ich schon wissen, seit ich den Teil 2 zum ersten Mal gesehen habe... Während Sam Faramir die Geschichte von Boromir erzählt (oder viel mehr ins Gesicht schreit), beginnt Faramir langsam ernsthaft zu zweifeln. Wenn sein Bruder den Ring schon nicht halten konnte, wie könnte das dann überhaupt jemand? Dass Boromir der Stärke von beiden war, gibt Faramir ja später sogar selbst zu. Und dann treffen auch schon die Nazgul ein, begleitet von tollen Kamerafahrten, Geräuscheffekten und natürlich wieder toller Musik. Mir hat sich diese Frage zwar vorher noch nie gestellt, aber jetzt stellt sie sich mir, wo ich Lenlasas Beitrag gelesen habe. Wieso zum Henker schmerzt hier Frodos Wunde nicht? Die Erklärung mit dem Hexenkönig scheint an dieser Stelle tatsächlich die beste zu sein... Wenn ich so über Frodos Treffen mit den Ringgeistern nachdenke, dann hält er sich immer nur seine Wunde, wenn der Hexenkönig in der Nähe ist. Wir haben allerdings noch diese Szene mit dem Nazgul, der über den Totensümpfen nach dem Ring sucht. Ist das wirklich der Hexenkönig? Ohne Rüstung sieht er zwar nicht anders aus, wie alle anderen Ringgeister, aber die Frage, die sich mir hier stellt, ist, wie wahrscheinlich es ist, dass der Hexenkönig, der Hauptmann der Ringgeister, persönlich nach dem Ring sucht, während es einen Krieg vorzubereiten gibt. Aber trotzdem bleibt deine Erklärung der Szene wohl eindeutig die Schlüssigste. Letztendlich ist es ja auch bei allen anderen Menschen so, dass sie den Schrei des Hexenkönigs nicht ertragen können, ohne sich die Ohren zuzuhalten, während die anderen Nazgul nicht diese starke Macht ausstrahlen. Faramir stellt die beiden Hobbits noch schnell in eine Ecke, um sie vor den Blicken des Nazgul zu schützen. Zitieren
Acheros Geschrieben 15. März 2009 Autor Geschrieben 15. März 2009 Die Perspektive auf Osgiliath und Minas Tirith in der Ferne ist wieder mal genial. Man sieht dabei auch, wie weit Osgiliath überhaupt von Minas Tirith entfernt ist. Ausserdem sieht man, dass die Betrachter wohl auf einem Hügel stehen, der am Fuße des Schattengebirges liegt. Sie müssten sich sogar relativ nahe an Minas Morgul befinden. Die Perspektive vom Fangorn auf Isengart dürfte es so eigentlich gar nicht geben. Baumbarts Trauer, die in Wut übergeht ist sehr gut "gespielt". Er wirkt sogar richtig hastig. Der letzte Marsch der Ents ist wie Saruman (äh, also unser Saruman hier ) schon schreibt einfach genial. Diese Harmonie zwischen Bildern und Musik ist so atemberaubend, dass man beinahe aufstehen und mit nach Isengart marschieren möchte. Wie hoffnungslos Baumbart dieses Unterfangen geschildert hat, verleiht der Szene auch eine gewisse Dramatik und Trauer. Einfach genial. In Osgiliath tobt die Schlacht. Katapulte schießen knapp vor die Stellungen der Gondorer in den Anduin und Bogenschützen feuern über den Arm des Anduin nach Ost-Osgiliath. Madril, der scheinbar vor Faramir nach Osgiliath aufgebrichen ist klärt ihn über die Lage auf. Frodo spürt den Einfluss Saurons auf den Ring. Dqas Ganze wird auch sofort wieder vom Ring-Spound untermalt, der beinahe schon stellvertretend für dessen Macht wirkt. Ich bin mir nicht sicher was Sam unhörbar zu Frodo sagt, aber ich könnte mir vorstellen, dass er das von vorher einfach wiederholt. Sam macht hier den ersten Schritt Faramir die Augen zu öffnen, bevor dieser reagieren kann sorgt ein katapult-Geschoss für Ablenkung. Faramir hat offensichtlich schon Vertrauen in die Hobbits gefasst, denn sie tragen mittlerweile wieder ihre Waffen. Scheinbar aus der Perspektive Frodo hört man Flügenschläge, danach folgt ein typischer Schrei. Der Flug über Osgiliath zeigt sehr schön erneut die vermutliche Sternenkuppel. Gollum stimmt mit Klageschreien in die Schreie des Nazgûl ein, während die Soldaten schützend Schilde über den Kopf halten und die Köpfe einziehen. Madril sucht Schutz hinter einer Mauer. Auch Frodo und Sam werden hinter eine schützende Mauer gestellt. Ich war zwar schon wieder so spät, aber das wird jetzt hoffentlich wieder besser... Jetzt geht's erst mal nach Helms Klamm zurück. Zitieren
Melkor Geschrieben 17. März 2009 Geschrieben 17. März 2009 Faramir ist mit Frodo und Sam unterwegs nach Osgiliath, das angegriffen wurde. Frodo versucht dem Heermeister klarzumachen, dass der Ring Gondor nicht wird retten können. Man sieht kurz Faramirs Gesicht, und ich finde, in diesem kurzen Moment sieht man die Zweifel in seinem Blick, und man glaubt zu erkennen, dass er tatsächlich niemals den Ring an sich nehmen würde. Aber vielleicht interpretiere auch nur ich das so. Im nächsten Moment ist das wieder vorbei. Inzwischen erreicht Baumbart mit den Hobbits den Südrand von Fangorn und erblickt plötzlich ein Bild der Zerstörung. Der Wald rund um Isengart ist vernichtet und tot. Man spürt, wie mit einem Mal Baumbarts Zorn erwacht, und sein Spruch "Saruman! Ein Zauberer müsste mehr Verstand haben!" ist einer der besten Sätze von Baumbart überhaupt. Dann wieder eine kurze, aber beeindruckende Szene: Baumbart stößt einen dröhnenden Ruf auf, und während dieser erschallt, gleitet der Blick über den Fangorn-Wald, der diesmal besonders dunkel zu sein scheint. Auch der nächste Blick ist wieder beeindruckend: Der Wald scheint sich zu bewegen, die Ents regen sich. "Sie haben etwas vor mit den Orks!" erläutert Baumbart geheimnisvoll, als Pippin ihn fragt, wo die Bäume denn hinwollen. Es folgt eine meiner absoluten Lieblingsszenen im zweiten Film: Die Ents treten langsam aus dem Wald hervor, und bei der Musik, bei diesem Chor, der dabei erklingt, bekomme ich regelmäßig eine Gänsehaut. Grandiose Szene mit sagenhaft toller Musik! Da stimme ich Saruman und Acheros voll und ganz zu! Finde ich übrigens interessant, dass wir für dieselbe Szene schwärmen . Wäre vielleicht mal Zeit für einen "Howard Shore-Fanclub", was meint ihr ? Baumbart verkündet, dass die Ents nun in den Krieg ziehen und gibt sich etwas pessimistisch, als er meint, dass es der letzte Marsch der Ents sein könne. Pippin scheint das Ganze noch gar nicht so recht fassen zu können – ist er so erstaunt darüber, dass sein Plan gelungen ist, oder war das Ganze letztendlich vielleicht doch nicht sein Plan gewesen? Zurück in Osgiliath: Kaum sind Faramir und seine Leute nebst seinen Gefangenen in der Stadt, wird diese wieder angegriffen. In einer Szene sieht man sehr deutlich, wie nahe Osgiliath an Mordor liegt, denn im Bildhintergrund sieht man unheildräuend Mordors roten Himmel und das Flackern des Schicksalsberges. Frodo spürt, dass "er" – Sauron – wieder nach dem Ring ruft und läuft Gefahr, erneut in einen tranceähnlichen Zustand zu verfallen. Faramir ordnet an, die Gefangenen nach Minas Tirith zu schicken, "mit einem mächtigen Geschenk". Hier ist es Sam, der Faramir ins Gewissen redet, indem er ihm klarmacht, dass der Ring Boromir in den Wahnsinn getrieben habe, so dass er Frodo angriff. Auch hier scheint Faramir wieder in Zweifel zu sein. Doch bevor er näher darüber nachdenken kann, wird einer der Türme der Stadt zerstört und lenkt Faramir von seinen Gedankengängen ab. Frodo scheint die Nazgûl eher zu spüren, als dass sie zu sehen sind. Jedenfalls greifen diese Osgiliath an. Nun bricht endgültig Panik aus. Zitieren
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