Murazor Geschrieben 4. April 2009 Geschrieben 4. April 2009 Gerade tagt der NATO- Gipfel in Straßburg. Ein wesentliches Thema ist Afghanistan. Barack Obama verdoppelt die US- Truppen in Afghanistan auf 60.000, um zu verhindern, dass die Taliban das Land wieder übernehmen. Dazu kommt die Sorge, dass auch die Atommacht Pakistan als Staat auseinanderbricht und die Taliban die Kontrolle über wichtige Landesteile übernehmen. Deutschlands Beitrag zu diesem Krieg ist recht klein. Die Obergrenze der eingesetzten deutschen Soldaten liegt bei 4.500 Soldaten und wurde bisher noch nicht erreicht. Das deutsche Kontingent beschränkt sich auf den ruhigen Norden Afghanistans. Hinter viel Rhetorik versteckt fordern die Amerikaner auch von Deutschland mehr Engagement. Wie steht ihr dazu? Seid ihr der Meinung, dass deutsche Soldaten für den Erhalt eines in Korruption und radikalem Islam versinkenden Staates kämpfen sollen? Wie steht ihr zu der Problematik, dass man nicht einschätzen kann, wohin dieser Krieg führt? Seid ihr der Meinung, dass die steigenden Kosten dieses Krieges gerechtfertigt sind? Die Materialversorgung der Bundeswehr in Afghanistan ist schon jetzt beschämend, für den Afghanistaneinsatz müsste der Verteidigungsetat wesentlich erhöht werden, wenn wir Obamas Bitten nachkommen. Besteht eurer Ansicht nach überhaupt die Aussicht, dass aus Afghanistan ein gedeihendes Gemeinwesen wird? Seid ihr der Ansicht, dass Afghanistan für die Sicherheit in Deutschland von Bedeutung ist?
LinkeFaustMelkors Geschrieben 4. April 2009 Geschrieben 4. April 2009 Also ich finde das gar nicht gut das Deutschland noch mehr dazu beitragen soll! Wie sieht es den sonst noch so aus mit Frankreich ect wie viel Truppen haben sie den in Afghanistan? Oder haben sie überhaupt dort Truppen ich bin da jezt nicht gut informiert. Also wie gesagt ich finde es nicht so gut wenn Deutschland überhauo schon dort Truppen hat selbst wenn 100.000 Soldaten in Afghanistan seien würden würde es nicht viel mehr bringen den die Taliban greifen ja nicht offensiv an. Sondern immer oder meistens aus dem Hinterhalt mit Terror anschlägen auf Soldaten Lagern. Man kann sie nie sofort ausfindig machen sie verstecken sich zu gut und sie lassen ihre männer sterben mit selbstmord Attentate, und rekrutieren immer wieder neue Menschen die naiv genug sind sich für die Taliban in die Luft zu sprengen. Ein Krieg den man nicht umbedingt zum größten Teil mit Truppen oder Waffenstärke gewinnen kann! Sondern mit anderen Mitteln. Wie ich das jezt angehen würde gegen die Taliban weiß ich nicht aber mehr Trupppen bringt nichts zu mindest nicht sehr viel. Und Pakistan ist eine noch schwerere Geschichte den wenn die Taliban da jezt die Kontrolle haben solten in der nächsten Zeit dann könen sich einige Länder darunter auch Deutschland auf ein Rache Akt der Taliban gefasst machen, weil Deutschlands Truppen haben Amerika ja geholfen in Afghanistan. So würde es aus der sicht der Taliban klingen. Also meine Meinung nicht noch mehr Soldaten in Afghanistan!
Grimlock Geschrieben 4. April 2009 Geschrieben 4. April 2009 (bearbeitet) Gerade tagt der NATO- Gipfel in Straßburg. Ein wesentliches Thema ist Afghanistan. Barack Obama verdoppelt die US- Truppen in Afghanistan auf 60.000, um zu verhindern, dass die Taliban das Land wieder übernehmen. Dazu kommt die Sorge, dass auch die Atommacht Pakistan als Staat auseinanderbricht und die Taliban die Kontrolle über wichtige Landesteile übernehmen. Deutschlands Beitrag zu diesem Krieg ist recht klein. Die Obergrenze der eingesetzten deutschen Soldaten liegt bei 4.500 Soldaten und wurde bisher noch nicht erreicht. Das deutsche Kontingent beschränkt sich auf den ruhigen Norden Afghanistans. Hinter viel Rhetorik versteckt fordern die Amerikaner auch von Deutschland mehr Engagement. Wie steht ihr dazu? Seid ihr der Meinung, dass deutsche Soldaten für den Erhalt eines in Korruption und radikalem Islam versinkenden Staates kämpfen sollen? Wie steht ihr zu der Problematik, dass man nicht einschätzen kann, wohin dieser Krieg führt? Seid ihr der Meinung, dass die steigenden Kosten dieses Krieges gerechtfertigt sind? Die Materialversorgung der Bundeswehr in Afghanistan ist schon jetzt beschämend, für den Afghanistaneinsatz müsste der Verteidigungsetat wesentlich erhöht werden, wenn wir Obamas Bitten nachkommen. Besteht eurer Ansicht nach überhaupt die Aussicht, dass aus Afghanistan ein gedeihendes Gemeinwesen wird? Seid ihr der Ansicht, dass Afghanistan für die Sicherheit in Deutschland von Bedeutung ist? Nun, die NATO ist integraler Bestandteil des Sicherheitskonzeptes Deutschlands und das schon seit Gründung, ohne die NATO wären wir wohl alle vom Kommunismus verschluckt worden, das sollte man nicht vergessen. Vor diesem Hintergrund und dem das die meisten Deutschen weiterhin Mitglied der NATO bleiben wollen, muss auch Deutschland seinen Beitrag leisten und das hat es als drittgrößter Truppensteller bisher auch bereits getan. Das wir uns auf ein bestimmtes Gebiet und ein extrem eingeschränktes Mandat begrenzen, macht allerdings in der Praxis nur begrenzt Sinn. Das Vorgehen scheint generell zu wenig abgestimmt und ein Sicherheitskonzept muss das ganze Land und sogar darüber hinaus das "Waziristan" genannte Gebiet, was zum Teil in Pakistan liegt, miteinbeziehen um Erfolg zu haben. Afghanistan war schon vorher eine Hochburg des barbarisch, rückständigen Islams direkt aus dem 7ten Jahrhundert, es versinkt also weniger darin, es ist immer noch auf dem Weg sich davon zu befreien. Und ich denke nun wo die NATO und der Westen vor Ort sind, ist es unsere gemeinsame Aufgabe zu verhindern das die Frauen und Mädchen dort wieder in die faktische Sklaverei getrieben werden. Korruption und Drogenanbau sind große Probleme aber dieses Land liegt einfach mal 500 Jahre zurück da geht so eine Entwicklung natürlich nicht von heut auf morgen. Gegen die Fundamentalisten muss man hart vorgehen und man darf dem radikalen Islam - welcher nichts anderes ist als eine sexistische, rückständige "Todesideologie" mit absolutem Herrschaftsanspruch ähnlich dem Nationalsozialismus (die gemeinsamkeiten enden nicht beim Antisemitismus) - keinen Boden einräumen. Verhandlungen mit mystischen Gestalten wie dem "moderaten Taliban" ( ) lehne ich daher ab. Mit so radikalen Kräften wie den Taliban (oder Hamas, Hisbollah) die nichts anderes als die totale Herrschaft des Islam und der Sharia anstreben kann man nicht verhandeln und selbst die Bereitschaft wird lediglich als Schwäche ausgelegt, was viele im Westen lebende moderate Muslime bestätigen werden. Man sollte die demokratischen Kräfte stärken und nicht auch noch bei den brutalsten Barbaren den "nicht ganz so radikalen" erfinden. Zu dieser Auseinandersetzung gehört natürlich weit mehr als nur der Militär, aber es führt kein Weg daran vorbei mit Truppen eine Sicherheitsgrundlage zu schaffen auf deren Basis Aufbauhilfe, Polizeiausbildung etc. überhaupt erst stattfinden kann und die herrscht de facto noch nicht in Afghanistan. Eine umfassende Truppenaufstockung ist daher dann der richtige Schritt, wenn sie Begleitend zu zivilen Projekten erfolgt. Korruptionsbekämpfung und auch eine Lösung für das Drogenproblem sind dabei genauso wichtig wie Polizeiausbildung und der Bau von Bildungseinrichtungen. Die Ausstattung der Bundeswehr ist in der Tat sehr Mangelhaft und ich hoffe das im Rahmen der Umstrukturierung der europäischen Streikräfte auch in der Hinsicht etwas unternommen wird. Leute die ihr Leben riskieren sollten natürlich bestens ausgestattet für ihren Auftrag sein, allerdings sehe ich angesichts der Finanzkrise momentan nicht das eine Aufstockung des Verteidigungshaushaltes durchsetzbar wäre. Besteht Hoffnung auf ein gedeihendes Gemeinwesen? Ja aber nur langfristig. Wir haben es hier eben mit einem Land so unfassbar ungleich dem unseren oder selbst der Türkei zu tun. Es gibt - bis auf die vom Westen in jüngster Zeit errichtete - keine Infrastruktur, keine wirklich funktionierenden staatlichen Institutionen, in der Masse der Bevölkerung keinerlei Bildung (eine der höchsten Analphabetenquoten überhaupt) und das Problem der islamischen Ideologie, um nur einige zu nennen. Die Aufgabe des Westens ist es hier zu erreichen das die Afghanen für ihre eigene Sicherheit sorgen können und es eine Einkommenquelle neben dem Drogenanbau gibt, Frauen und Menschenrechte zumindest weitesgehend eingehalten werden und eine breite Bildung erfolgt. Dadurch würde man auch direkt das Ziel erreichen zu Verindern das Terroristische Gruppen wie Al Quaida dort rekrutieren. Es muss also die Grundlage für eine stetige Moderniesierung aus der afghanischen Gesellschaft selbst geschaffen werden. Ich fürchte allerdings das internationales Engagement (wahrscheinlich auch militärisch) dafür noch mindestens 15 Jahre lang nötig sein wird. Seid ihr der Ansicht, dass Afghanistan für die Sicherheit in Deutschland von Bedeutung ist? Ja. Das ganze Gebiet Afghanistan/Pakistan ist nun mal eines der Urpsprungs- und Rekrutierungsgebiete für islamischen Terrorismus. Leider gilt das ebenfalls für den Großteil der arabischen Welt (11 von 13 Attentäter am 11.09 waren ja Saudis) daher mag der unmittelbare Sicherheitsgewinn hier nur begrenzt erscheinen, aber irgendwo muss man ja ansetzen. Darüber hinaus geht es inzwischen ja auch um wesentlich mehr als darum den 11/09 zu "rächen" und zukünftige Anschläge zu verhindern (aber auch hier gilt das Deutschland ein Ziel war und ist, 2 verhinderte Anschläge gab es ja schon). Es geht auch darum den Menschen (vor allem den Frauen) ein Menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Darüber hinaus sind "Failed States" wie es Afghanistan ist und Pakistan zu werden droht, einfach ein Ursprungsgebiet für organisierte Kriminalität (Drogen- und Menschenhandel) und Terrorismus, der auch auf Nachbarländer übergreift und welcher eine Bedrohung für die ganze Welt darstellt, vor allem für den Westen und somit auch für uns. Und zu Pakistan: Man möchte sich nicht vorstellen was passieren würde, wenn die Taliban, die nun auch den Norden Pakistans(Swat-Tal) übernommen haben, Atomwaffen in die Hände bekommen würden. Bearbeitet 4. April 2009 von Grimlock
Murazor Geschrieben 5. April 2009 Autor Geschrieben 5. April 2009 Ich bin da sehr skeptisch geworden. Ein wesentliches Problem ist, dass der radikale Islam, wie man das nennen mag, in diesen Bergregionen und Wüsten tief verwurzelt ist. Es verhält sich damit anders als mit dem Kommunismus, der vielen Gesellschaften einfach aufgenötigt wurde. Die sehr strenge Auslegung des Islam ist wohl teil der afghanischen Kultur und ich bezweifle, dass man gegen ihn kämpfen kann, denn dann muss man gegen die Kultur des ganzen Volkes kämpfen und so einen Kampf kann man nicht gewinnen. Es wird in Afghanistan als ganz normal angesehen, dass Frauen die Burka tragen und ihr Haus nur mit Erlaubnis des Ehemanns verlassen. Wir finden so etwas barbarisch und wohl auch zu Recht. Ein Afghane wird aber sicher auch Aspekte unserer Kultur barbarisch finden, so vielleicht das wilde Liebesleben gewisser Leute, wie die Mädchen auf den Pausenhöfen angezogen sind, Abtreibungen und Toleranz gegenüber Äußerungen, die religiöse Gefühle anderer Leute beleidigen- aus seiner Perspektive ist das sicher barbarisch. Und manchmal frage ich mich, ob wir wirklich von einem Standpunkt der besseren Moral sprechen können. Die vom Westen eingesetzte Karzai- Regierung hat auch ein drakonisches Ehegesetz für den schiitischen Bevölkerungsteil durchzusetzen versucht. Grausam ist daran, dass dieses Gesetz wohl von einer Mehrheit der afghanischen Männer und vielleicht sogar von einem großen Teil der Frauen begrüßt wird. Weiter bezweifle ich, dass es überhaupt demokratische Elemente in Afghanistan gibt, die diesen Staat neu aufbauen können. Die afghanische Politik ist geprägt von Nepotismus, Korruption und Stammesdenken. Woher sollen die Demokraten kommen, wenn sie vom Volk Respekt bekommen sollen? Ich halte es für unmöglich, aus Afghanistan eine Westminster- Demokratie zu machen. Die beste Lösung wäre wohl die Einsetzung einer autoritären und nicht zu radikalislamischen Regierung. Vielleicht muss man das ganze Land auch nach Nationen teilen- nach Paschtunen, Usbeken, Hazara und anderen Volksgruppen, damit diese Stammesgrenzen nicht für dauerhaften Unfrieden im Inneren sorgen. Die afghanische Geschichte wurde seit ihrem Beginn mit Blut geschrieben. Wie sollte der Westen das ändern können? Ich frage mich auch, ob es in diesem Krieg nicht mittlerweile nur noch darum geht, dass die ganze Region zersplittert und im Chaos versinkt. Wird in Afghanistan nicht der Krieg geführt, der verhindern soll, dass irgendwann auch Pakistan zugrunde geht?
Grimlock Geschrieben 6. April 2009 Geschrieben 6. April 2009 (bearbeitet) Ich bin da sehr skeptisch geworden. Ein wesentliches Problem ist, dass der radikale Islam, wie man das nennen mag, in diesen Bergregionen und Wüsten tief verwurzelt ist. Es verhält sich damit anders als mit dem Kommunismus, der vielen Gesellschaften einfach aufgenötigt wurde. Die sehr strenge Auslegung des Islam ist wohl teil der afghanischen Kultur und ich bezweifle, dass man gegen ihn kämpfen kann, denn dann muss man gegen die Kultur des ganzen Volkes kämpfen und so einen Kampf kann man nicht gewinnen. Skeptisch bin ich zugegebener Maßen ebenfalls. Ich muss sagen das ich mir den Optimimus auch eher ein bisschen abringen muss, denn du hast natürlich recht. Anders als beispielsweise der Nationalsozialismus in Deutschland wurde der Islam den Afghanen nicht übergestülpt, sondern ist dort seit Jahrhunderten verwurzelt. Wenn eine "Umerziehung" ähnlich dem was hier in den 50ern passierte möglich ist, dann wird es ein weit schwierigerer und langwieriger Prozess sein. Und manchmal frage ich mich, ob wir wirklich von einem Standpunkt der besseren Moral sprechen können. Die vom Westen eingesetzte Karzai- Regierung hat auch ein drakonisches Ehegesetz für den schiitischen Bevölkerungsteil durchzusetzen versucht. Grausam ist daran, dass dieses Gesetz wohl von einer Mehrheit der afghanischen Männer und vielleicht sogar von einem großen Teil der Frauen begrüßt wird. Ja können wir zweifellos, nur weil der Westen in seiner Außenpolitik nicht perfekt ist bewegen wir uns trotzdem moralisch/ethisch/philosophisch auf einem ganz anderen Level(Menschenrechte, Gleichberechtigung, Demokratie, Rechtsstaat, Verbot von Folter. und Körperstrafen). Wir sind auch wohl kaum für das Verhalten des Afghanen Karsai verantwortlich zu machen, der eben versucht es den Leuten rechtzumachen die in der Barbarei verharren wollen(und das mag momentan durchaus die Mehrheit sein). Und egal wie gläubig, ich denke nicht das "begrüßt" das richtige Wort es wenn es um Vergewaltigung in der Ehe aus der Sicht der Frauen geht, "erduldet" schon eher.. Weiter bezweifle ich, dass es überhaupt demokratische Elemente in Afghanistan gibt, die diesen Staat neu aufbauen können. Die afghanische Politik ist geprägt von Nepotismus, Korruption und Stammesdenken. Woher sollen die Demokraten kommen, wenn sie vom Volk Respekt bekommen sollen? Ich halte es für unmöglich, aus Afghanistan eine Westminster- Demokratie zu machen. Die beste Lösung wäre wohl die Einsetzung einer autoritären und nicht zu radikalislamischen Regierung. Vielleicht muss man das ganze Land auch nach Nationen teilen- nach Paschtunen, Usbeken, Hazara und anderen Volksgruppen, damit diese Stammesgrenzen nicht für dauerhaften Unfrieden im Inneren sorgen. Die afghanische Geschichte wurde seit ihrem Beginn mit Blut geschrieben. Wie sollte der Westen das ändern können? Es ist wahrscheinlich in der Tat so das man Afghanistans Demokraten an einer Hand abzählen kann. Ich denke demokratische Elemente müssen zum größten Teil eben erst aufgebaut bzw. die Leute entsprechend sozialisiert werden. Diesen Prozess hoffe ich, kann man "anstoßen" und eben nur auf halbem Wege "begleiten". Die Frage ist natürlich ob es uns das viele Geld und die Menschenleben wert ist. Ein langfristiger Plan mit klarer Kosten/Nutzen Abwägung muss her. Nun die Frage ist nur ob der Einsatz einer autoritären Regierung uns nicht wieder in den Rücken fällt, da sowas eben auch islamistische Bewegungen mit einem konkreten Feindbild austattet, siehe Ägypten. Auf der andere Seite sind solche Regime natürlich effektiv wenn es um das Aufrechterhlaten einer staatlichen Ordnung geht.. Zu verschiedenen Nationen, die Auseinandersetzungen sind doch aber finanziell/kriminell und nicht ethnisch motiviert oder? Ich denke nicht das eine Aufteilung wie im Irak nötig ist. Es ist in der Tat denkbar ist, dass wir uns mit dem Land das niemals von Nichtmuslimen Erobert wurde(denn die Perser haben es ja mal erobert) eventuell übernehmen, aber das sehe ich momentan noch nicht, denn bisher wurde eher gekleckert als geklotzt was personal und Ressourcen angeht. Ich frage mich auch, ob es in diesem Krieg nicht mittlerweile nur noch darum geht, dass die ganze Region zersplittert und im Chaos versinkt. Wird in Afghanistan nicht der Krieg geführt, der verhindern soll, dass irgendwann auch Pakistan zugrunde geht? Nunja wenn es keine internationalen Truppen in Afghanistan geben würde wären die Taliban aber genauso wenig daran gehindert nach Pakistan einzurücken, wie sie es jetzt getan haben. Hier muss einfach von Pakistan selber mehr gleistet werden, man muss die Taliban einkesseln und ihnen in Pakistan keine Rückzuckgebiete einräumen. Ich bin in der Hinsicht gespannt wie Obamas neue Strategie aussieht. Bearbeitet 6. April 2009 von Grimlock
Murazor Geschrieben 6. April 2009 Autor Geschrieben 6. April 2009 Die Sache mit dem Besitz einer höheren Moral: Der Westen ist in Asien und besonders in den muslimischen Ländern weit weniger glaubwürdig, als wir es uns manchmal wünschen. Jahrzehnte der Stellvertreterkriege und der Verstöße gegen die eigenen Prinzipien haben die Glaubwürdigkeit des Westens massiv untergraben. Zu nennen wäre da der von der CIA unterstützte Putsch im Iran gegen den Premier Motassadeq. Auch unser Wirtschaftsmodell ist für die Mehrheit der dortigen Menschen wohl keine Verlockung. Was kann der Westen den Afghanen oder Pakistanern konkret mehr bieten als die Taliban? Freiheit und Wohlstand, sagen wir. Aber ist die Durchsetzung dieser Dinge in Zentralasien mehr als ein Wunschtraum? Können wir es einem afghanischen Bauern verübeln, wenn er dankend auf diese hochfliegenden Angebote verzichtet, weil sie zu abstrakt sind und nicht durchsetzbar erscheinen, und stattdessen lieber Opium statt Getreide anbot, weil er dafür Geld bekommt, und den Taliban gehorcht, weil sie ihm zumindest ein gewisses Maß an Ordnung bieten?
Grimlock Geschrieben 6. April 2009 Geschrieben 6. April 2009 (bearbeitet) Das ist leider wahr, aber ich denke das sollte uns nicht daran hindern zu versuchen in Afghanistan ein funktionierendes Staatswesen zu errichten. Das mag nun Wunschdenken sein, aber vielleicht ist das ja sogar eine Chance ein wenig Glaubwürdigkeit zurück zu gewinnen. Ich meine wenn wir Afghanistan nun unverrichtete Dinge wieder verlassen untergräbt das doch auch die Glaubwürdigkeit des Westens und der NATO. Es ist natürlich eine Zwickmühle und ich kann durchaus verstehen, wie das Bild des "arroganten Westens" zustanden kommt, aber ich weiß auch(aus Umfragen und sogar von einem Komilitonen der Verwandte im Norden von Afghanistan hat), dass uns viele Afghanen dankbar waren und sind das wir sie von den Taliban befreit haben und sie nun zur Schule gehen können, Musik hören etc. Diese Werte sinken leider, was wohl auch mit dem Kampf gegen die Taliban im Süden und der Taktik der USA bisher (Luftangriffe, Zivilopfer) zu tun hat. Doch Aufbauhilfe und Stabilität auf Dauer kann eben nur erfolgen wenn die Taliban zerschlagen sind, was auf Grund der Geographie, dem Mangel an Truppen für das riesige Land und der Situation in Pakistan ohne einen Strategiewechsel, (möglicherweise auch generell aber ich denke der Schlussfolgerung muss man noch ein mehr Zeit geben) ein Ding der Unmöglichkeit ist. Ich denke aber eben das wir durch ein Ende des int. Engagement die Situation nur noch verschlimmern würden, da wir die Afghanen dann trotz der Opfer wieder den Taliban ausliefern würden. Ich meine wenn wir von Glaubwürdigkeit reden, ist das Szenario doch ebenfalls keine Lösung. Nein man kann es dem afghanischen Bauern nicht verübeln. Man kann es uns aber auch nicht verübeln, in deren Staaten das Heroin ja geschmuggelt wird(mit all seinen Folgen), wenn wir den Anbau nicht tolierieren und ich denke schon das den meisten Afghanen mit der Zeit, spätestens wenn eine Generation mit durch uns gebaute Krankenhäuser, Schulen etc. aufgewachsen ist, den Mehrwert einer freien Gesellschaft zu schätzen weiß. Mit dem Wohlstand ist das natürlich so eine Sache, da es Afghanistan eben an allen Vorrausetzungen dafür mangelt(daran wird aber gearbeitet, Infrastruktur z.B.), dafür habe ich jetzt auch keine echte Lösung und wir wollen natürlich mittelfristig auch aufhören Geld in das Land zu pumpen.. Ich würde ja vorschlagen man lässt die Afghanen Hasch statt Heroin anbauen und exportiert das dann zu nem guten Preis nach Holland, in die Schweiz und Californien.. :ugly: Bearbeitet 6. April 2009 von Grimlock
Grimlock Geschrieben 13. April 2009 Geschrieben 13. April 2009 (bearbeitet) Bewaffnete erschießen deutsch-afghanische Frauenrechtlerin Erschossen: Sitara Achaksai 13. April 2009 Bewaffnete haben in der südafghanischen Stadt Kandahar eine für Frauenrechte engagierte deutsch-afghanische Politikerin erschossen. Vier Männer fuhren am Sonntag auf zwei Motorrädern vor Sitara Achaksais Haus vorbei und schossen auf sie, als sie aus dem Auto aussteigen wollte, wie die Polizei erklärte. Ein Sprecher der Taliban, Qari Jousef Ahmedi, bekannte sich zu dem Anschlag auf die Kommunalpolitikerin. Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul forderte die Behörden auf, mit Nachdruck an der Aufklärung des „brutalen Mordes" zu arbeiten. „Diese mutige Frau wollte den Menschen in Afghanistan helfen und hat sich mit all ihrem Engagement für die Rechte der Frauen eingesetzt", erklärte die SPD-Politikerin am Montag in Berlin. http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA...tml?rss_politik Außerdem gab es heute Morgen auch wieder einen Angriff auf die Bundeswehr. =/ Wenn sowas nicht mit der Truppenaufstockung verhindert werden kann.. dann siehts echt düster aus. Bearbeitet 13. April 2009 von Grimlock
Murazor Geschrieben 13. April 2009 Autor Geschrieben 13. April 2009 Um so etwas zu verhindern, wird diese Truppenaufstockung allein nicht reichen. Im Grunde bräuchte man genug Truppen, um jedes Tal in den Kriegsgebieten durch Patrouillen am Boden sicher halten zu lassen. Ein Kampf aus der Luft allein reicht nicht. Auch die Hubschrauberflotte der Sowjets konnte keine wirklichen Erfolge im Krieg gegen die Aufständischen erreichen Aber da die westlichen Staaten nicht hunderttausende Soldaten nach Afghanistan schicken können (im Fall Deutschlands würde das den Einsatz von Wehrpflichtigen erfordern, was politisch nicht durchsetzbar ist- ein Glück), muss die afghanische Armee aufgestockt, aufgerüstet und trainiert werden, damit es genug Einheiten für den Bodenkrieg gibt. Sicherheit lässt sich nicht über zivile Aufbauhilfe allein erreichen. Oft genug werden Mitarbeiter von NGOs erschossen im Straßengraben gefunden. Zuerst muss die Landkarte militärisch von Taliban gereinigt werden.
Grimlock Geschrieben 15. April 2009 Geschrieben 15. April 2009 (bearbeitet) Um so etwas zu verhindern, wird diese Truppenaufstockung allein nicht reichen. Im Grunde bräuchte man genug Truppen, um jedes Tal in den Kriegsgebieten durch Patrouillen am Boden sicher halten zu lassen. Ein Kampf aus der Luft allein reicht nicht. Auch die Hubschrauberflotte der Sowjets konnte keine wirklichen Erfolge im Krieg gegen die Aufständischen erreichen Aber da die westlichen Staaten nicht hunderttausende Soldaten nach Afghanistan schicken können (im Fall Deutschlands würde das den Einsatz von Wehrpflichtigen erfordern, was politisch nicht durchsetzbar ist- ein Glück), muss die afghanische Armee aufgestockt, aufgerüstet und trainiert werden, damit es genug Einheiten für den Bodenkrieg gibt. Sicherheit lässt sich nicht über zivile Aufbauhilfe allein erreichen. Oft genug werden Mitarbeiter von NGOs erschossen im Straßengraben gefunden. Zuerst muss die Landkarte militärisch von Taliban gereinigt werden. Ich stimme dir soweit zu. Leider ist die Afghanische Armee momentan noch in keinem sehr guten Zustand. Vor allem der massive Drogenkonsum im Dienst und die Unzuverlässigkeit - sie verraten den Taliban gerne wohin sie gehen weil sie einen Kampf wollen oder Geld dafür bekommen - haben dazu geführt das man den Afghanischen Soldaten nun ihren eigenen Auftrag und ihre Ziele erst mittelt wenn man dort angekommen ist. Wer gerne einen Eindruck von dem Alltag der kämpfenden (also nicht-deutschen, in diesem Fall britischen) Truppen und dem Umgang mit der afghanischen Armee bekommen möchte dem lege ich diese Kurzdoku "Inside Afghanistan" ans Herz. Vor allem Teil 6 ist schon ziemlich lustig aber irgendwie ist es auch eine sehr perfide Situation. Link zu Teil 1 (die Werbung kann man mit dem Knopf oben links überspringen) Da Afghanistan eben nur im Bodenkrieg gesichert werden kann wie du richtig sagst ist da noch viel Training und Disziplinierung zu leisten... Diese Eindrücke der Doku bestätigen sich btw. auch größtenteils in der Forschung die ich so zu dem Thema für eine Hausarbeit gelesen habe. Zustand der Armee ausreichend-mangelhaft. Zustand der Polizei desaströs.. wenn mit NATO Truppen ein Mindestmaß an Sicherheit erreicht ist muss da die zweite Priorität liegen. Momentan verursachen Afghanische Polizei und Armee ein recht hohes Maß an Kosten, bringen aber nur einen minimalen Nutzen. Kleines Zitat aus der Doku: "You can hire an Afghan to fight but you can never fully buy him" Bearbeitet 15. April 2009 von Grimlock
Grimlock Geschrieben 1. November 2009 Geschrieben 1. November 2009 (bearbeitet) Seit einiger Zeit ist hier ein nicht wirklich neuer Spieler präsenter aufs Feld getreten wenn man so will. Auch in Pakistan sind nun vermehrt Xe (Blackwater) Söldner unterwegs. Sie nennen sich "Creative Associations", mieten sich auf Universitätsgeländen ein, rekrutieren reichlich Pakistanis und steuern von der Regierung Pakistans sanktioniert, die Drohnenangriffe auf das Grenzgebiet. Blackwater Shadow Army http://www.nation.com.pk/pakistan-news-new...cles-to-Karachi http://www.daily.pk/xe-blackwater-presence...hawarites-9972/ http://www.tagesschau.de/ausland/blackwater108.html Winning Hearts and Minds? :-/ Bearbeitet 1. November 2009 von Grimlock
Grimlock Geschrieben 29. November 2009 Geschrieben 29. November 2009 (bearbeitet) Ich hoffe das ich der einzige bin der hier postet heißt nicht das ich der einzige bin der das hier auch liest? =/ Schwerer Verdacht gegen Blackwater US-Söldner im pakistanischen Terrorkrieg? Die Vorstellung ist ungeheuerlich. Terror-Organisationen wie al-Qaida beschuldigen die US-Söldner-Firma „Blackwater" an Anschlägen in Pakistan beteiligt zu sein. Konservative Kreise in Pakistan fürchten, die CIA treffe bereits Vorbereitungen, das sicherheitspolitisch instabile Land in US-Hand zu bringen. Ganzer Artikel Sollte sich dieser Verdacht bewahrheiten würde das natürlich die ganze Operation in ein anderes Licht rücken. Natürlich kommen die Anschuldigungen erstmal aus komplett unglaubwürdigen Kreisen und man sollte größtmögliche Skepsis walten lassen. Aber die undurchsichtigen Aktivitäten von Blackwater in Pakistan, der Umstand das die Regierung die Präsenz bestreitet obwohl zahlreiche Medien von Sichtungen berichten, lassen solche Spekulationen durchaus zu. Auch der Umstand das die Terrororganisationen sich ja für gewöhnlich zu den von ihnen verübten Anschlägen bekennen, lassen es mich persönlich zumindest nicht vollends ausschließen das Blackwater mit den genannten Anschlägen zu tun haben könnte (nicht generell mit den Terror-Anschlägen in Afpak, sondern mit den beiden explizit genannten). Der Haken an den Anschuldigungen ist für mich das ist nicht sehe inwiefern die USA von einem destabilisierten, nuklearen Pakistan wirklich profitieren. Für wie glaubwürdig haltet ihr die Anschuldigungen? Bearbeitet 29. November 2009 von Grimlock
Murazor Geschrieben 29. November 2009 Autor Geschrieben 29. November 2009 Wie man mittlerweile z.B. aus dem SPIEGEL erfahren konnte, besteht die Blackwater- Führung zu großen Teilen aus größenwahnsinnigen, häufig rechtsextremen Idioten, die alle Muslime hassen. Darum traue ich denen durchaus zu, dass sie mal rein "zufällig" eine Granate in die falsche Richtung fliegen lassen oder muslimische Zivilisten beschießen. Aber überschätzen sollte man Blackwater nun auch wieder nicht. Das sind Söldnertruppen, die vielleicht mal der Regierung einer afrikanischen Bananenrepublik gefährlich werden können, aber Pakistan wäre nun wieder eine Nummer zu groß für sie. Wenn Blackwater dort aktiv sein soll, braucht es die Unterstützung einer wirklich großen Macht, womit nur die USA in Frage kämen. Aber die haben kein Interesse an einem Pakistan, das vor ihren Augen in Fetzen fliegt. Profitieren würden ja nur die Taliban. Warum diese konservativen Kreise in Pakistan so was trotzdem glauben? Weil sie ideologisch verblendete Idioten sind!!! Auf den orientalischen Basaren gibt es so viele Gerüchte wie Menschen. Und wenn man von konservativen Kreisen in Pakistan spricht, meint man damit islamistische Taliban- Sympathisanten. Bisschen Hetze gegen die USA schadet denen ja sicher nicht. Und Blackwater ist ja eh nicht sonderlich beliebt.
Finwe Geschrieben 4. Januar 2010 Geschrieben 4. Januar 2010 Ich bin für den sofortigen Abzug deutscher Truppen aus Afghanistan. Die Bundeswehr ist nicht die Söldnertruppe der Nato. Abgesehen davon empfinde ich diue Tatsache, dass alle etablierten Parteien für eine Fortsetzung der deutschen Beteiligung sind, als schlimmes Demokratiedefizit. Besonders unter dem Gesichtspunkt, dass seit Tag 1 dieses Kriegs, die Mehrheit der deutschen BEvölkerung gegen diesen Einsatz ist.
Cadrach Geschrieben 4. Januar 2010 Geschrieben 4. Januar 2010 Besonders unter dem Gesichtspunkt, dass seit Tag 1 dieses Kriegs, die Mehrheit der deutschen BEvölkerung gegen diesen Einsatz ist. Sagt wer?
Finwe Geschrieben 4. Januar 2010 Geschrieben 4. Januar 2010 Besonders unter dem Gesichtspunkt, dass seit Tag 1 dieses Kriegs, die Mehrheit der deutschen BEvölkerung gegen diesen Einsatz ist. Sagt wer? Forsa oder ntv. Als der Krieg begann waren mein ich über 50% dagegen und mittlerweile sind es glaub ich 70-80%.
Fioridur Geschrieben 4. Januar 2010 Geschrieben 4. Januar 2010 Wie wir sehen, verlagert sich die Sache jetzt noch nach dem Jemen. Die wuseln herum wie die Mäuse, und der Westen kommt schwerfällig hinterhergetappt, meistens etwas zu spät - wie soll das je enden? Wenn die ganze Welt involviert ist?
Murazor Geschrieben 4. Januar 2010 Autor Geschrieben 4. Januar 2010 Mal weg von der Ironie: Heute müssen wir leider erkennen, dass wir auf militärische Maßnahmen nicht total verzichten können. Man muss die Mafia niederhalten, in Afrika die Warlords, in Asien die Islamisten und so weiter und so fort, denn das Problem ist, dass die Welt immer mehr zusammenwächst. Vorgänge in den Gegenden, wo der Pfeffer wächst, gehen uns mittlerweile schon etwas an. Ein Beispiel dafür wären die Flüchtlingsströme aus Afrika nach Europa aufgrund der ständigen Kriege. Allein durch gutes Zureden kann man die meisten Gegner unserer Zivilisation nicht ruhigstellen, oft sind die Mentalitäten völlig zum Frieden unfähig. Meine Meinung zu Afghanistan: Das Land braucht einen blutigen Diktator der schlimmsten Sorte, der aber Verstand hat. Und er muss vom Westen alimentiert werden. Nur so lässt sich ein erträglicher Status quo in diesem Land herstellen. Eine Demokratie wie in Europa ist dort praktisch unmöglich. Ein Problem des Westens ist dabei Hamid Karzai, denn er ist unfähig auch nur die Korruption in seiner Regierung zu bekämpfen. Er muss weg, wenn er nicht will muss er aus dem Weg geräumt werden. Problematisch dürfte an dem Diktator- Vorschlag sein, dass es die westliche Öffentlichkeit nicht mögen wird, wenn ein afghanischer Schlächter für sein blutiges Werk von uns finanziell und materiell unterstützt wird.
Finwe Geschrieben 4. Januar 2010 Geschrieben 4. Januar 2010 Meine Meinung zu Afghanistan: Das Land braucht einen blutigen Diktator der schlimmsten Sorte, der aber Verstand hat. Und er muss vom Westen alimentiert werden. Nur so lässt sich ein erträglicher Status quo in diesem Land herstellen. Das hat im Irak und im Iran ja wunderbar geklappt.
Murazor Geschrieben 4. Januar 2010 Autor Geschrieben 4. Januar 2010 Im Iran und Irak hat es ja nicht geklappt, da der Schah ein totaler Idiot war und Saddam Hussein irgendwann total austickte. Ich denke im Fall Afghanistans vor allem an einen zweiten Nadschibullah, der von den Sowjets als afghanischer Staatschef eingesetzt wurde. Er stützte sich vor allem auf die nicht- paschtunischen Stämme und hielt sich sehr gut dank sowjetischer Hilfe auch nach dem Abzug der Roten Armee. Sein Regime kollabierte erst, als der UdSSR die Ressourcen für weitere Unterstützungsmaßnahmen ausgingen.
Finwe Geschrieben 4. Januar 2010 Geschrieben 4. Januar 2010 Im Iran und Irak hat es ja nicht geklappt, da der Schah ein totaler Idiot war und Saddam Hussein irgendwann total austickte. Erkennst du das Muster?
Murazor Geschrieben 4. Januar 2010 Autor Geschrieben 4. Januar 2010 Wenn man sich dumm anstellt, kann schon so was rauskommen. Ein afghanischer Diktator müsste an einer kurzen Leine geführt werden und die Pistole im Nacken sollte ihn daran erinnern nicht zu sehr vom Plan abzuweichen (was bei den vielen Feinden, die er haben müsste, ohnehin Selbstmord wäre).
LinkeFaustMelkors Geschrieben 4. Januar 2010 Geschrieben 4. Januar 2010 Wtf? Ist ja unglaublich was für Pläne ihr habt. Wir reden auch über Menschen warte M-e-n-s-c-h-e-n die dort leben und einfach nur leben wollen. Klar so ein Diktartor warum nicht, sagen wir hier mal eben so locker vom Ar*** der Welt in unseren gut beheizten Zimmer mit Heizung, und nicht zu vergessen "einen blutigen Diktator der schlimmsten Sorte". Das Land hat genug gelitten, es gibt andere Möglichkeiten z.B dafür sorgen das die Terroristen nicht mehr finanziell unterstützt werden.
LinkeFaustMelkors Geschrieben 5. Januar 2010 Geschrieben 5. Januar 2010 z.B dafür sorgen das die Terroristen nicht mehr finanziell unterstützt werden. Kein Geld keine Waffen mehr kann man fürs erste nicht machen, denn die Ideologien die diese Leute vertreten kann man nicht vernichten.
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