Finwe Geschrieben 5. Januar 2010 Geschrieben 5. Januar 2010 z.B dafür sorgen das die Terroristen nicht mehr finanziell unterstützt werden. Kein Geld keine Waffen mehr kann man fürs erste nicht machen, denn die Ideologien die diese Leute vertreten kann man nicht vernichten. Die brauchen keine finanzielle Unterstützung die verkaufen Drogen und können sich mit dem Erlös alles kaufen was sie brauchen.
LinkeFaustMelkors Geschrieben 5. Januar 2010 Geschrieben 5. Januar 2010 Ok ,dann zerschlägt man dieses Drogenimperium wo ist das Prob? Wenn wir wolten könnten die schon längst keine Drogen mehr verkaufen.
Murazor Geschrieben 6. Januar 2010 Autor Geschrieben 6. Januar 2010 Der Drogenhandel lässt sich kaum zerschlagen weil es nun mal eine weltweilte Nachfrage nach Opium und Heroin gibt, die den Anbau und den Handel befeuert. Der Anbau von Getreide und anderen Nutzpflanzen ist verglichen mit dem Opiumanbau weniger rentabel. Und die Schmugglerrouten führen meist durch kaum kontrolliertes Gelände wie den Osten des Irans, Pakistan und Zentralasien. Da sind nicht überall Zollstreifen in den Tälern unterwegs.
LinkeFaustMelkors Geschrieben 6. Januar 2010 Geschrieben 6. Januar 2010 (bearbeitet) Ok, aber wenn gar nichts gemacht wird ändert sich auch nichts. Wenn man es versucht, kann man es schon verringern wenn man irgendwelche geheime Orte immer wieder findet wo die Terroristen sich aufhalten, wird es auch möglich sein irgendwelche Routen ausfindig zu machen. Bearbeitet 6. Januar 2010 von LinkeFaustMelkors
Finwe Geschrieben 7. Januar 2010 Geschrieben 7. Januar 2010 (bearbeitet) *unfug rauseditiert* Alles was ich sage ist meine Meinung und ich habe ja sehr differenziert ausgeführt, was ich von einer deutschen Beteiligung halte. Das mit dem Krieg ist eine vollkommen logische, geostrategische Situation. Endlich wird der Fokus der Macht aus dem Anglo - Amerikanischen Bereich nach Asien übergehen. Was nur fair ist, schließlich leben da viel mehr Menschen als hier. Das ist längst überfällig. Das wird für uns mit geringerem Wohlstan einhergehen, was nicht so prickelnd ist und mit einem Verlust an Macht was sich direkt auf Kriege wie eben in Afghanistan auswirken wird. Üblicherweise werden solche Übergänge von Krieg begleitet nach dessen Ausgang sich der Sieger nimmt was ihm zusteht. Bearbeitet 9. Januar 2010 von Grimlock
LinkeFaustMelkors Geschrieben 7. Januar 2010 Geschrieben 7. Januar 2010 Ja. Und Trozdem ist Krieg ein ********* und wenn ich ihn persönlich kennen würde, würde ich ihn die Nase abbrechen. Krieg hat noch nie was gebracht Krieg hat nie ich betone das nochmal NIE was gebracht. Und Krieg ist nicht mal annähernd gerechtfertigt fertig! Das war mein letzter Beitrag was ich von "Krieg" halte. Falls mich einer überzeugen möchte das Krieg was gebracht hat in der Geschichte der Menschen, soll er mir bitte eine Pn schreiben b2t.
Finwe Geschrieben 8. Januar 2010 Geschrieben 8. Januar 2010 (bearbeitet) Nun wir haben mit dem Krieg nichts zu tun, die Bundeswehr ist die Privatarmee der Bundesregierung und der Nato. Wir hätten keine Wahl treffen können, die unsere Soldaten aus Afghanistan abzieht. Deutschland ist 3. oder 4. größter Waffenexporteur der Erde. Irgendwer macht nen dicken Reibach und deswegen bleiben "wir" da. Was will man da noch disktutieren? Bearbeitet 9. Januar 2010 von Grimlock
Tomtom Geschrieben 8. Januar 2010 Geschrieben 8. Januar 2010 "Wir haben mit dem Krieg nichts zu tun" ist ein riesiger Unfug, allein auf dem Rest deines eben geschrieben Eintrags basierend, und auch ansonsten. Die Bundeswehr ist nicht die Privatarmee der Bundesregierung oder der Nato, die Mehrheit der Bundeswehrsoldaten sitzt nach der Grundausbildung sechs Monate herum und schiebt Bleistifte herum oder spielt Videospiele. Die Bundeswehr ist also ein Steuergelderfresser und niemandes Privatarmee. Privatarmee auch schon deswegen nicht, weil die Bundeswehr und die Nato keine privaten Instanzen sind. Deutschland ist seit der Gründung der NATO ein Mitglied in diesem Verteidigungsbündnis. 9/11 wurde als Angriff auf die USA durch Al-Kaida gewertet, die von den Taliban aus Afghanistan aus gestützt wurden. Dieser Logik nach (über deren Sinn und Unsinn man sich natürlich streiten kann, übrigens ganz fantastisch in diesem ach so ausdiskutierten Thema!) sind die USA als Gegenschlag in Afghanistan einmarschiert, und Deutschland ist, wie es das Bündnis fordert, da mitgezogen. Darum sind wir da mit drin, und darum gehören wir auch mit zu diesem Schlammassel dazu, bis er beendet ist. Das kann man gut finden oder nicht (ich persönlich finde es furchtbar), aber mit dazu gehören tun wir trotzdem. Dass Deutschland ein großer Waffenexporteur ist und dass "irgendwer nen dicken Reibach macht" sind zwei Aussagen, die völlig losgelöst und somit relativ wertlos für deine Gesamtaussage sind, wie ich finde. "Was will man da noch diskutieren" beantworte ich dir mit der Originalfragestellung aus dem Themenuntertitel: "was soll Deutschland tun?" Meinungen (nicht Antworten!) dazu gibt es zuhauf und reichlich, und das Thema wird mit Sicherheit nicht einfach abgegolten sein, nur weil du der Meinung bist, dass es sich ausdiskutiert hat. Wenn du meinst, dass alles dazu gesagt wurde, dann geh' eben in ein anderes, noch nicht "ausdiskutiertes" Thema und trag da sinnvoll was zu bei, anstatt Dinge zu sagen, die du ganz offensichtlich sowieso nicht ernst meinst und damit das Thema für interessierte Leser wie mich völlig kaputtzuposten.
Vasall Geschrieben 8. Januar 2010 Geschrieben 8. Januar 2010 Ja das is die Schattenseite der Nato wer da mitmacht muss eben auch mitmachen insbesondere wenn man bedenkt das es in Deutschland ja auch mal knallen könnte und wir dann die Hilfe der Nato brauchen.(wenn auch nicht sehr Wahrscheinlich) Ich war schon immer der meinung das die Deutschen nichts im Ausland zu suchen haben insbesondere weil die Bundeswehr eigendlich einen reinen Verteidgungs auftrag hat. Aber darum ist die Bundeswehr ja auch eigendlich nicht als Kampftrupp in Afganistan sondern als sicherheitstruppe sie soll die Bevölkerung schützen und Ausbilden. Ein gutes beispiel is hierfür das zu der zeit als mein bruder dort war die Bundeswehr geholfen hat Polizisten auszubilden. Sie haben sich um die verteilung von lebensmitteln gekümmert und die Logistik für die anderen Länder übernommen. Das ist wie ich finde ein guter grund um sich in dem Land aufzuhalten und das sollte man nicht vergessen. als mein bruder dort war immerhin 6 monate ist kein schuss gefallen einmal gab es einen zwischenfall mit verirrten raketen die ins lager gefallen, aber nicht explodiert sind. Ebenso wird versucht den leuten da klarzumachen das es besser ist nicht mohn anzupflanzen sondern getreide aber das ist ein sehr schwiriger prozess vor allem wenn man versucht die menschen dort zu verstehen. Die sind da nicht so informiert wie wir sondern leben in armut und versuchen auch nur irgendwie über die runden zukommen und wenn ich meine Famiele mit dem verkauf von drogen leichter durchbringe naja dann würd ich das auch machen. Also auch wenn ich persönlich der meinung bin lasst die Bundeswehr im eigenen land. Kann ichs doch verstehen wiso sie da ist und das es nicht nur falsch ist.
Elentári Geschrieben 8. Januar 2010 Geschrieben 8. Januar 2010 Aber darum ist die Bundeswehr ja auch eigendlich nicht als Kampftrupp in Afganistan sondern als sicherheitstruppe sie soll die Bevölkerung schützen und Ausbilden. Ja, dieser Auftrag hat sich über die Jahre aber irgendwie schleichend verändert. Man hat gemerkt, dass es eben nicht so einfach geht, den Leuten Demokratie beizubringen und noch schwieriger ist es die Bevölkerung zu schützen, wenn ein Großteil davon das überhaupt nicht will. Eigentlich ist es inzwischen ja nur noch zu einem Katz- und Mausspiel geworden. Es gibt einen Teil der Bevölkerung, der den Einmarsch nach wie vor als Befreiung sieht und genau für diesen Teil sind eigentlich die Truppen im Land. Ein anderer, leider auch sehr großer Teil fühlt sich dadurch aber vom Westen terrorisiert und bevormundet und geht auf seine Weise dagegen vor. Und genau dadurch ist die Bundeswehr da unten eben doch eine Art Kampftruppe geworden, sonst wäre so etwas wie der Luftangriff bei Kunduz gar nicht passiert. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man da gar nicht hätte hinsollen, weil alles, was man nun tun kann, nur falsch sein kann. Meine afghanische Freundin betont immer wieder, wie verdammt wichtig gerade die Bundeswehr für ihre Verwandten dort unten ist und dass sie auf keinen Fall das Land verlassen drüfen. Auf der anderen Seite, werden, je länger die Bundeswehr im Land bleibt, mehr und mehr Fehlschläge passieren und darüber dürfte sich dann eigentlich auch niemand beschweren. Wenn man sieht, was für einen riesigen Terz dieser Luftangriff verursacht hat, dann kommt da noch einiges auf die Betreffenden zu...
Vasall Geschrieben 8. Januar 2010 Geschrieben 8. Januar 2010 (bearbeitet) Ja nu der luftangriff is einfach scheisse gelaufen. Es gab da nicht so viele möglichkeiten. A mann lässt die taliban machen die verteilen munter den Kraftstoff und sammeln in der Bevölkerung jede menge an sympatien was nicht gut sein kann B Man greift nicht aus der luft an was sicherlich weniger vielleicht keine zivilisten dafür umso mehr soldaten das leben gekostet hätte. Und wo der erfolg nicht garantiert is weil der krafstoff dann vielleicht schon verteilt worden wär. C man greift eben aus der luft an mit null verlusten dafür stirbt eben alles rund um die Laster. was aber eben auch den taliban mehr sympatien gebracht hat denke ich. Aber auch die Taliban abschreckt sowas nochmal zu machen Alles in allem war das einfach eine schwirige entscheidung von der ich behauten würde das man hinterher immer schreien und mit dem finger zeigen kann wenn man will. Auch wenn jetzt gesagt wird as der oberst das nicht hätte befehlen dürfen frag ich mich doch wiso nehmen die amis befehle von unautorisierten leuten an ? Bearbeitet 8. Januar 2010 von Vasall
Elentári Geschrieben 8. Januar 2010 Geschrieben 8. Januar 2010 Ja nu der luftangriff is einfach scheisse gelaufen. Es gab da nicht so viele möglichkeiten. Ja sicher. Genau dasselbe. Wie mans gemacht hätte, wärs falsch gewesen. Ich sag ja nur, dass solche Situationen in Zukunft zunehmen werden. Und dann sollte man entweder die eine oder die andere Linie fahren. Leicht wirds in keinem Fall werden.
Finwe Geschrieben 8. Januar 2010 Geschrieben 8. Januar 2010 Zunächst einmal Deutschland ist nicht seit Gründung Mitglied der Nato. Deutschland wurde erst 1955 Mitglied. "Wir haben mit dem Krieg nichts zu tun" ist ein riesiger Unfug, allein auf dem Rest deines eben geschrieben Eintrags basierend, und auch ansonsten. Die Bundeswehr ist nicht die Privatarmee der Bundesregierung oder der Nato, die Mehrheit der Bundeswehrsoldaten sitzt nach der Grundausbildung sechs Monate herum und schiebt Bleistifte herum oder spielt Videospiele. Die Bundeswehr ist also ein Steuergelderfresser und niemandes Privatarmee. Privatarmee auch schon deswegen nicht, weil die Bundeswehr und die Nato keine privaten Instanzen sind. Natürlich haben wir nichts damit zu tun, mir hat kein Afghane je was getan, und den Amis auch nicht. Wir haben auch keine Entscheidungsgewalt, frag doch mal deinen Politiklehrer, wer Souverän in unserem schönen Land ist. Egal was man wählt wir bleiben in Afghanistan obwohl die Attentäter vom 9/11 aus Ägypten, dem Libanon und Saudi Arabien kamen und sich in Ländern wie den USA und Deutschland haben ausbilden lassen. Sicherlich ist die Bundeswehr auch ein Steuerfresser, daher verstehe ich nicht, warum du den Zusammenhang zu unserem Rüstungsexport nicht kapierst, was glaubst du, bei wem die Bundeswehr ihre Ballermänner kauft? Genau das ist es doch, dass Steuergelder frisst, und die wandern in die Taschen von den Lobbyisten, die unsere Politiker mit nem Teil von dem Geld überzeugen, dass wir unbedingt da bleiben müssen. Deutschland ist seit der Gründung der NATO ein Mitglied in diesem Verteidigungsbündnis. 9/11 wurde als Angriff auf die USA durch Al-Kaida gewertet, die von den Taliban aus Afghanistan aus gestützt wurden. Dieser Logik nach (über deren Sinn und Unsinn man sich natürlich streiten kann, übrigens ganz fantastisch in diesem ach so ausdiskutierten Thema!) sind die USA als Gegenschlag in Afghanistan einmarschiert, und Deutschland ist, wie es das Bündnis fordert, da mitgezogen. Darum sind wir da mit drin, und darum gehören wir auch mit zu diesem Schlammassel dazu, bis er beendet ist. Das kann man gut finden oder nicht (ich persönlich finde es furchtbar), aber mit dazu gehören tun wir trotzdem. Afghanistan hat Amerika nicht angegriffen, sondern einzelne Terroristen. Es gab keine Kreigserklärung, keine afghanischen Soldaten, sondern einfach ein paar Terroristen, die sich in Industriestaaten haben ausbilden lassen. Ein Bündnisfall nach Artikel 5 ist nicht gegeben. Aber selbst wenn, es wäre die Gelegenheit für einen Austritt aus der Nato gewesen. Dass Deutschland ein großer Waffenexporteur ist und dass "irgendwer nen dicken Reibach macht" sind zwei Aussagen, die völlig losgelöst und somit relativ wertlos für deine Gesamtaussage sind, wie ich finde. Wie gesagt, wenn du den Zusammenhang zwischen den Steuergeldern, die die Bundeswehr frisst und der florierenden Privatwirtschaft unserer Rüstungsunternehmen siehst, dann kann dir niemand helfen. "Was will man da noch diskutieren" beantworte ich dir mit der Originalfragestellung aus dem Themenuntertitel: "was soll Deutschland tun?" Meinungen (nicht Antworten!) dazu gibt es zuhauf und reichlich, und das Thema wird mit Sicherheit nicht einfach abgegolten sein, nur weil du der Meinung bist, dass es sich ausdiskutiert hat. Wenn du meinst, dass alles dazu gesagt wurde, dann geh' eben in ein anderes, noch nicht "ausdiskutiertes" Thema und trag da sinnvoll was zu bei, anstatt Dinge zu sagen, die du ganz offensichtlich sowieso nicht ernst meinst und damit das Thema für interessierte Leser wie mich völlig kaputtzuposten. Ja aber das sind ja alles nur "was wäre wenn" Diskussionen, weil nichts von dem was wir hier erarbeiten umgesetzt werden wird. Die Politiker sind sich im Klaren, dass eine Mehrheit gegen diesen Einsatz ist, aber es interessiert sie nicht. Ich beiß doch nicht die Hand, die mich füttert. Ich meine alles so wie ich es schreibe.
Elentári Geschrieben 8. Januar 2010 Geschrieben 8. Januar 2010 Natürlich haben wir nichts damit zu tun, mir hat kein Afghane je was getan, und den Amis auch nicht. Hm, ich finde man sollte da zwei Dinge trennen. "Mit etwas nichts zu tun haben", weil einem niemand etwas getan hat und "Mit etwas nichts zu tun haben", weil man nicht vor Ort ist, sind denke ich zwei verschiedene paar Schuhe. Sicher hat Deutschland niemand etwas getan, da wir aber inzwischen mittendrin sind, geht es uns sehr wohl etwas an, was dort passiert. Es wird ja sogar wieder laut überlegt, das Truppenkontingent aufzustocken und in dem Zusammenhang zu behaupten, es geht ginge uns nichts an, geht eben nicht. Nicht mehr. Afghanistan hat Amerika nicht angegriffen, sondern einzelne Terroristen. Es gab keine Kreigserklärung, keine afghanischen Soldaten, sondern einfach ein paar Terroristen, die sich in Industriestaaten haben ausbilden lassen. Ein Bündnisfall nach Artikel 5 ist nicht gegeben. Wir sind ja auch nicht als Bündnispartner der Amis dorthin gekommen. Vielleicht erinnerst du dich noch an die etwas aufbrausende, aber sehr bestimmte Art von Schröder damals... Wir sind erst später als im Rahmen der ISAF nach Afghanistan gekommen. Dass das den Amis vermutlich auch nur recht war und das eigentliche Ziel der Sicherheitsunterstützung inzwischen wie gesagt sehr verschwommen ist...nun ja...das ist nun eben so. Hätte man sich eigentlich denken können. Ja aber das sind ja alles nur "was wäre wenn" Diskussionen, weil nichts von dem was wir hier erarbeiten umgesetzt werden wird. Die Politiker sind sich im Klaren, dass eine Mehrheit gegen diesen Einsatz ist, aber es interessiert sie nicht. Jupp, wird den meisten auch klar sein. Aber deswegen nicht mehr darüber diskutieren und die Augen verschließen vor dem, was passiert, kann ja auch keine Lösung sein. Über solche Themen sollte man einfach eine Meinung haben und wie könnte man die anders finden/erörtern/ändern, indem man diskutiert? Vielleicht indem man sich vor Ort ein Bild macht, dann hat man auch ganz bestimmt eine feste Meinung... :anonym:
Murazor Geschrieben 8. Januar 2010 Autor Geschrieben 8. Januar 2010 Einfach in unseren schönen Wohnzimmern zwischen Flensburg und Berchtesgaden rumzusitzen und zu sagen, dass wir mit Dingen jenseits von Rhein und Oder nichts zu tun haben, wäre wenig hilfreich. Man beachte nur den Mordversuch an dem dänischen Zeichner der Mohammed- Karrikaturen. Es gibt einfach Leute, die uns hassen, weil wir so sind, wie wir sind. Und weil unsere Welt zusammengewachsen ist, brauchen uns diese Leute nicht egal zu sein, wenn sie auf der Arabischen Halbinsel oder im Hindukusch sitzen. 1
Finwe Geschrieben 8. Januar 2010 Geschrieben 8. Januar 2010 Hm, ich finde man sollte da zwei Dinge trennen. "Mit etwas nichts zu tun haben", weil einem niemand etwas getan hat und "Mit etwas nichts zu tun haben", weil man nicht vor Ort ist, sind denke ich zwei verschiedene paar Schuhe. Sicher hat Deutschland niemand etwas getan, da wir aber inzwischen mittendrin sind, geht es uns sehr wohl etwas an, was dort passiert. Es wird ja sogar wieder laut überlegt, das Truppenkontingent aufzustocken und in dem Zusammenhang zu behaupten, es geht ginge uns nichts an, geht eben nicht. Nicht mehr. Es geht unsere Politiker was an, uns nichtm wir wollen doch gar nicht da sein und wir wären es auch nicht, wenn wir denn was zu bestimmen hätten. Die machen dat schon. Wir sind ja auch nicht als Bündnispartner der Amis dorthin gekommen. Vielleicht erinnerst du dich noch an die etwas aufbrausende, aber sehr bestimmte Art von Schröder damals... Wir sind erst später als im Rahmen der ISAF nach Afghanistan gekommen. Dass das den Amis vermutlich auch nur recht war und das eigentliche Ziel der Sicherheitsunterstützung inzwischen wie gesagt sehr verschwommen ist...nun ja...das ist nun eben so. Hätte man sich eigentlich denken können. Und die ISAF steht unter der Kontrolle der NATO, wäre ja mal interessant unter welcher Rechtsverordnung das in den Nato Statuten gerechtfertigt wurde. Jupp, wird den meisten auch klar sein. Aber deswegen nicht mehr darüber diskutieren und die Augen verschließen vor dem, was passiert, kann ja auch keine Lösung sein. Über solche Themen sollte man einfach eine Meinung haben und wie könnte man die anders finden/erörtern/ändern, indem man diskutiert? Vielleicht indem man sich vor Ort ein Bild macht, dann hat man auch ganz bestimmt eine feste Meinung... Die habe ich ja auch beigetragen, aber es ist halt wichtig zu wissen, dass die deutsche Beteiligun nicht im Namen des Volkes geschieht. Wir haben keine Wahl. Mir bpersönlich ist es wichtig, diesen Mangel an Demokratie in unserem Land offen zu legen.
Murazor Geschrieben 8. Januar 2010 Autor Geschrieben 8. Januar 2010 Mangel an Demokratie? Manchmal ist es besser, wenn das Volk andere reden und entscheiden lässt. Wäre die Bundesrepublik als totale Volksherrschaft etabliert worden, hätten wir nie die soziale Marktwirtschaft angenommen und wären auch nie der NATO beigetreten. Dann wären wir wahrscheinlich auf Jahrzehnte ein sozialistisch regiertes Schwellenland geblieben. Und man schaue mal in die Schweiz (Minarett- Verbot). Das Volk hat immer viel Ähnlichkeit mit einer Herde Schafe.
Finwe Geschrieben 8. Januar 2010 Geschrieben 8. Januar 2010 Mangel an Demokratie? Manchmal ist es besser, wenn das Volk andere reden und entscheiden lässt. Wäre die Bundesrepublik als totale Volksherrschaft etabliert worden, hätten wir nie die soziale Marktwirtschaft angenommen und wären auch nie der NATO beigetreten. Dann wären wir wahrscheinlich auf Jahrzehnte ein sozialistisch regiertes Schwellenland geblieben. Und man schaue mal in die Schweiz (Minarett- Verbot). Das Volk hat immer viel Ähnlichkeit mit einer Herde Schafe. Man schaue aber auch mal in die Schweiz, denen geht es wirtschaftlich schon lange besser als uns. Die haben keine Amokäufe und Arbeitssklaven. Absolute Volksherrschaft ist das einzige was wirklich emokratisch ist. Wenn es dann in den Sozialismus geht, können wir wenigstens sagen, wie waren es selber schuld und wir hatten die besten Absichten. Wie du allerdings den Sozialismus mit Afghanistan unter einen Hut bringst musst du mir noch mal erklären. Man muss halt ehrlich genug sein, dass wir niemanden davon abhalten können uns zu töten. Das ist nur ehrlich, totale Sicherheit gibt es nicht, erst recht nicht wenn wir uns zur Zielscheibe machen indem wir in islamischen Ländern unschuldige bombardieren.
Tomtom Geschrieben 8. Januar 2010 Geschrieben 8. Januar 2010 (bearbeitet) Emokratisch. Ist mit Sicherheit meine Lieblingswortneuschöpfung in diesem Jahr "Egal was man wählt wir bleiben in Afghanistan obwohl die Attentäter vom 9/11 aus Ägypten, dem Libanon und Saudi Arabien kamen und sich in Ländern wie den USA und Deutschland haben ausbilden lassen." Ja, weil man, nachdem man in ein Land militärisch einsteigt, nicht einfach wieder abhauen kann. Einen Scherbenhaufen hinterlassen ist ein Ding der Unmöglichkeit und meiner Meinung nach noch schlimmer, als zu versuchen, das Ruder rumzureißen. Außerdem: Findest du, wir hätten in Ägypten, den Libanon und Saudi Arabien einmarschieren lassen, weil die Leute nunmal daher kamen? Nein - du sagst ja, es waren keine Nationen, sondern Einzelleute. Warum also diese Länder überhaupt erst anführen, wenn doch der Angriff gegen Nationen ganz und gar falsch ist? "Sicherlich ist die Bundeswehr auch ein Steuerfresser, daher verstehe ich nicht, warum du den Zusammenhang zu unserem Rüstungsexport nicht kapierst, was glaubst du, bei wem die Bundeswehr ihre Ballermänner kauft? Genau das ist es doch, dass Steuergelder frisst, und die wandern in die Taschen von den Lobbyisten, die unsere Politiker mit nem Teil von dem Geld überzeugen, dass wir unbedingt da bleiben müssen." Rüstungsexporte aus Deutschland mit deutschen Steuerausgaben zu verbinden ist doch totaler Unsinn. Werden die Waffen jetzt exportiert oder nicht? Darum macht dein Argument keinen Sinn. Klar unterstützen Waffenlobbys den Krieg, weil sie dann mehr verkaufen, aber wenn wir so ein großer Waffenexporteur sind, müssten die Waffenlobbys dann nicht andere Nationen (die unsere Waffen kaufen) zum Krieg animieren? Oder meinst du, die Waffenlobby will daraus eine heimischere Industrie machen? "Ja aber das sind ja alles nur "was wäre wenn" Diskussionen, weil nichts von dem was wir hier erarbeiten umgesetzt werden wird. Die Politiker sind sich im Klaren, dass eine Mehrheit gegen diesen Einsatz ist, aber es interessiert sie nicht. Ich beiß doch nicht die Hand, die mich füttert." Erstens: Es gibt "was wäre, wenn wir hätten" und "was wäre, wenn wir würden". Potentielle Zukunftskurse zu diskutieren ist nicht unsinnig, und damit ist das Thema auch nicht audiskutiert - was ja der Hauptgrund für meinen Einstieg in die Debatte war. Zweitens: "nichts wird umgesetzt" ist so ein typischer Spruch von Politikmotzern. "Politiker versprechen ja eh nur Sachen, die sie dann nicht einhalten" klingt nach Politikverdrossenheit, darum werde ich das nicht weiter ernst nehmen. "Ich meine alles so wie ich es schreibe." Wirklich? "Außerdem haben wir nach nem gottesfürchtigen Weltkrieg wieder was zum Aufbauen, Krieg ist also sozial. Denn sozial ist was Arbeit schafft, Krieg schafft Arbeit ergo Krieg = Sozial." Da haste sogar einen Smiley hintergeklemmt. Wenn du solche verquere Logik allerdings wirklich glaubst, biste wahnsinnig. Ich glaube, ich werde, jetzt, wo sich das Thema wieder belebt anfühlt, mich nochmal zurückziehen und gucken, ob mir die Thematik nochmal was gibt. In der Zwischenzeit viel Spaß mit Emokratiegedanken. Und definitiv, Finwe, kannst du dir merken, dass in diesem Forum Themen nicht einfach geschlossen werden, egal, was ein einzelner Moderator davon hält, wie ausdiskutiert die Thematik ist. Insoweit hoffe ich, dass du niemals "Modpower" bekommst. Nirgendwo. Bearbeitet 9. Januar 2010 von Grimlock 1
Finwe Geschrieben 8. Januar 2010 Geschrieben 8. Januar 2010 (bearbeitet) Rüstungsexporte aus Deutschland mit deutschen Steuerausgaben zu verbinden ist doch totaler Unsinn. Werden die Waffen jetzt exportiert oder nicht? Darum macht dein Argument keinen Sinn. Klar unterstützen Waffenlobbys den Krieg, weil sie dann mehr verkaufen, aber wenn wir so ein großer Waffenexporteur sind, müssten die Waffenlobbys dann nicht andere Nationen (die unsere Waffen kaufen) zum Krieg animieren? Oder meinst du, die Waffenlobby will daraus eine heimischere Industrie machen? haha komm schon so naiv kannst du nicht sein. Du glaubst also weil wir einer der größten Waffenexporteure sind kauft unsere Bundesregierung nicht bei entsprechenden deutschen Waffenproduzenten? Nur weil diese Firmen überaus erfolgreich in andere Länder verkaufen heißt das doch nicht, dass der verbleibende Rest, der an die Bundesregierung verkauft wird (und das steht vollkommen außer Frage) nicht immer noch groß genug um Lobbyismus zu betreiben. Erstens: Es gibt "was wäre, wenn wir hätten" und "was wäre, wenn wir würden". Potentielle Zukunftskurse zu diskutieren ist nicht unsinnig, und damit ist das Thema auch nicht audiskutiert - was ja der Hauptgrund für meinen Einstieg in die Debatte war. Zweitens: "nichts wird umgesetzt" ist so ein typischer Spruch von Politikmotzern. "Politiker versprechen ja eh nur Sachen, die sie dann nicht einhalten" klingt nach Politikverdrossenheit, darum werde ich das nicht weiter ernst nehmen. Das verkennst du mich aber, ich bin nicht politikverdrossen. Nur weil der Satz "nichts wird umgesetzt" sich nach Politikverdrossenheit anhört, muss er zwangsläufig auch darin seinen Ursprung haben. Ich behaupte, der Wille des deutschen Volkes ist nich maßgeblich für den Einsatz in Afghanistan. Eine oligarchische Entscheidung ist das. Wenn das falsch ist, biete ich dir hier die Gelegenheit, mich mit ein paar knallharten Argumenten mundtot zu machen. Sollte nicht zu schwierig sein wenn ich so falsch liege und nur ein politikverdrossener Spinner bin. Bedenke aber, dass ich, Politikverdrossener, dir in diesem Thread schon 2 Mal Nachhilfe geben musste in Sachen Deutschland und Nato, bzw. Artikel 5. Ja, weil man, nachdem man in ein Land militärisch einsteigt, nicht einfach wieder abhauen kann. Einen Scherbenhaufen hinterlassen ist ein Ding der Unmöglichkeit und meiner Meinung nach noch schlimmer, als zu versuchen, das Ruder rumzureißen. Außerdem: Findest du, wir hätten in Ägypten, den Libanon und Saudi Arabien einmarschieren lassen, weil die Leute nunmal daher kamen? Nein - du sagst ja, es waren keine Nationen, sondern Einzelleute. Warum also diese Länder überhaupt erst anführen, wenn doch der Angriff gegen Nationen ganz und gar falsch ist? Um dir zu zeigen, dass Afghanistan nie ein Bedrohung war, sondern mit nem Dartpfeil und der blindwütigen Willkür der Amerikaner nach 9/11 ausgewählt wurde. Ich bin auch ganz deiner Meinung, dass man nicht einfach in das Land gehen kann und dann einen Scherbenhaufen zurücklässt. Daher sollten die Amerikaner auch weiter dableiben und sich darum kümmern, wir eher gesagt die Bundesregierung aber nicht. Bearbeitet 8. Januar 2010 von Finwe
Murazor Geschrieben 8. Januar 2010 Autor Geschrieben 8. Januar 2010 (bearbeitet) Wir sind da aber auch einmarschiert und warum sollten für uns Deutsche bessere Regeln gelten als für die Amerikaner? Was ist denn die Funktion eines Staates? Dass er Schutz bietet, nicht nur seinen eigenen Bürgern, sondern auch denen, die ihn unterstützen. Wenn wir Deutschen aus Afghanistan abziehen und die Taliban über alle Isaf- Sympathisanten herfallen und sie massakrieren, erleiden wir international einen gewaltigen Schaden, was umso gefährlicher ist in einer Zeit, wo man Respekt braucht, um sich bei ständig wiederkehrenden Bedrohungen (z.B. Piraten am Horn von Afrika) Verbündete zu beschaffen. Im Grunde geht es in Afghanistan/Pakistan nur noch um den Respekt der anderen vor den westlichen Staaten. Ziehen wir uns Hals über Kopf zurück, sind wir die Weicheier. Der Durchschnittsdeutsche in seinem Wohnzimmer mag sich vielleicht denken "Na und, ich s... auf den Respekt von den Amis und den Türken und den anderen!" aber wir sind nicht allein in dieser Welt, die gefährlicher geworden ist und wir brauchen diesen Respekt. Darum finde ich, dass wir in Afghanistan zusammen mit den Amerikanern tun müssen, was wir können, damit unser Abzug nicht zu einer Flucht in Schande gerät. Bearbeitet 8. Januar 2010 von Murazor
Finwe Geschrieben 9. Januar 2010 Geschrieben 9. Januar 2010 Wir sind da aber auch einmarschiert und warum sollten für uns Deutsche bessere Regeln gelten als für die Amerikaner? Was ist denn die Funktion eines Staates? Dass er Schutz bietet, nicht nur seinen eigenen Bürgern, sondern auch denen, die ihn unterstützen. Wenn wir Deutschen aus Afghanistan abziehen und die Taliban über alle Isaf- Sympathisanten herfallen und sie massakrieren, erleiden wir international einen gewaltigen Schaden, was umso gefährlicher ist in einer Zeit, wo man Respekt braucht, um sich bei ständig wiederkehrenden Bedrohungen (z.B. Piraten am Horn von Afrika) Verbündete zu beschaffen. Im Grunde geht es in Afghanistan/Pakistan nur noch um den Respekt der anderen vor den westlichen Staaten. Ziehen wir uns Hals über Kopf zurück, sind wir die Weicheier. Der Durchschnittsdeutsche in seinem Wohnzimmer mag sich vielleicht denken "Na und, ich s... auf den Respekt von den Amis und den Türken und den anderen!" aber wir sind nicht allein in dieser Welt, die gefährlicher geworden ist und wir brauchen diesen Respekt. Darum finde ich, dass wir in Afghanistan zusammen mit den Amerikanern tun müssen, was wir können, damit unser Abzug nicht zu einer Flucht in Schande gerät. Nö sind wir nicht, einmarschiert sind die Amis da alleine. Und Respekt bekommt man sicher nicht, indem man Tanklastzüge samt unschuldiger Zivilisten bombardiert. Ob es Absicht war oder nicht, es wird in der muslimischen Welt gegen uns verwendet und das bringt uns in Gefahr. Wir wäre gut beraten uns außenpolitisch eher an der Schweiz zu orientieren, als an Staaten wie den USA.
Vasall Geschrieben 9. Januar 2010 Geschrieben 9. Januar 2010 In einem Krieg sterben zivilisten darum ist krieg ja auch eine verdammte scheisse. Aber sowas kann man nicht verhindern besonders wenn die Taliban es darauf anlegen.
Finwe Geschrieben 9. Januar 2010 Geschrieben 9. Januar 2010 Doch das kann man verhindern, indem man einfach nicht mitmacht bei so einem Quatsch. Mal ne Preisfrage, was glaubst du was Al Quaida macht, wenn sie in Afghanistan nicht mehr leben dürfen? Die gehen in andere instabile Staaten wie den Libanon, Jemen etc. Ich gehe davon aus, dass ihr einen deutschen Einsatz in jedem Land befürwortet, dass Al Quaida Schutz bietet. In dem Fall ist Afghanistan nur der erste Schritt, stimmt?
Murazor Geschrieben 9. Januar 2010 Autor Geschrieben 9. Januar 2010 Ich befürworte nicht, dass wir in jedes instabile islamische Land einmarschieren, denn dazu fehlen uns die Mittel. Aber direkt und indirekt muss etwas gegen die Instabilität getan werden, denn sonst fliegen sehr bald Granaten auf die deutschen Botschaften und Goehte- Institute von Marrakesch bis Jakarta.
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