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Bundestagswahl 2009


Welche Partei würdet ihr wählen?  

27 Benutzer abgestimmt

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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Kann da nur zustimmen, es Fliegen auch mal Vögel gegen ein Flugzeug sollen wir jezt auf sie verzichten? Lieber habe ich Windräder anstatt Atomkraftwerke bei mir stehen. Was ist schlimmer, wenn ein Windrad kaputt geht, oder ein Atomkraftwerk?

Bearbeitet von LinkeFaustMelkors
Geschrieben (bearbeitet)

Achherje, wird das jetzt zum Polemik-gegen-Atomkraft-Thread?

Warum werden denn hier die enormen Vorteile von Kernenergie ignoriert?

@Elentari:

Fazit:

Ich lege mich nicht fest, insofern dass ich eine bestimmte Dauer angebe, die es noch braucht bis zum ersten Kernfusionskraftwerk.

Ich sage nur, dass es der Menschheit zuzutrauen ist, diese Kraftwerke auch in weniger als 50 jahren zum ersten Mal zu erbauen.

Mehr nicht.

Das war alles nur eine Antwort auf deine Äußerung, es dauere noch mindestens 50 Jahre.

Fioridur, dein wunderbar passendes Beispiel hat nicht viel Relevanz, denn man fördert doch regenerative Energiequellennutzung. Das klingt ja so, als ob alle gegen Windkraft seien und ein Atomkraftwerk nach dem anderen bauen..

Es werden gigantische Staatssubventionen in Windenergie derzeit gesteckt, was soll der Staat denn noch tuen?

Alle Atomkraftwerke abschalten, weil es die Gefahr eines GAU theoretisch gibt?

Die Weltbevölkerung vertraut doch auch den USA, Russland, Israel, Pakistan im Umgang mit Tausenden Atombomben; dieses polemische Genörgel gegen Atomkraft muss zumindest in dem Bereich "es kommt der GAU" mal aufhören.. Kritik gegen die Lagerung radioaktiver Abfälle ist ja völlig berechtigt, wobei es auch hier 'beruhigende' Berichte gibt: spiegel.de

Und Fioridur, du hast sogar sehr wahrscheinlich Recht, innerhalb der nächsten 20 Jahre wird man Rauchern tatsächlich die Lunge ersetzen können. :anonym:

Man ist dabei, Mäusen Herzen auszutauschen, gelähmte Affen wieder zum sich Bewegen zu verhelfen, man ist dabei Mammuts wieder zu erschaffen..

Habt nicht so wenig Vertrauen in die Wissenschaft (die auch noch viel Unheil bringen wird..)

Lieber schnell noch ein Edit:

Ich betrachte die Wissenschaft ganz rational.

Die eben aufgezählten Dinge brauchen natürlich Zeit, doch spricht einfach nichts gegen diese wissenschaftlichen Fortschritte. Wenn doch, dann sagt mir, was?

Ich behaupte ja nicht, dass man bald schneller als das Licht sei. :anonym:

Bearbeitet von Lenlasas
Geschrieben (bearbeitet)

Achherje, wird das jetzt zum Polemik-gegen-Atomkraft-Thread?

Warum werden denn hier die enormen Vorteile von Kernenergie ignoriert?

Wenn du dir die ersten paar Seiten des Thread durchlesen würdest, dann würdest du sehen, dass da durchaus auch über Vorteile diskutiert wird, die im Moment gar nicht wegzudenken sind. Eigentlich ging es ja aber darum, was die Parteien LANGFRISTIG wollen und langfristig in etwas wie die Atomenergie zu investieren, findet eben (meiner Meinung nach zurecht) viele Gegner in Politik und Privat.

Das war alles nur eine Antwort auf deine Äußerung, es dauere noch mindestens 50 Jahre.

Erstens: was ich wirklich nicht mag ist, wenn einem was in den Mund gelegt wird, was man nicht gesagt hat. Was ein bisschen dafür spricht, dass du die Posts gar nicht richtig liest oder nicht weißt, wen du eigentlich zitierst...also nochmal nachgucken ;-)

Das Einzige, was ich erwidert hatte, ist die Überlegung, warum man den Menschen alles zutraut nur keine alternativen Energien. Und darauf hast du merkwürdigerweise noch nichts geschrieben.

Die Frage ist halt, ob es nicht viel toller wäre, in etwas zu investieren, das in wenigen Jahrzehnten die Leute ohne irgendwelche Abfälle ausreichend mit Energie versorgen kann anstatt in etwas wie Kernfusion zu investieren, von dem niemand weiß ob es jemals machbar sein wird und wenn es machbar sein wird, wieder Unmengen von Atommüll produziert, den man wieder irgendwo verscharrt. Und auf diese Frage hast du irgendwie keine rechte Antwort. Denn langfristig hat Atomkraft eben zumindest EINEN großen Nachteil, den Atommüll. Und welchen Nachteil hat erneuerbare Energie langfristig?

Die eben aufgezählten Dinge brauchen natürlich Zeit, doch spricht einfach nichts gegen diese wissenschaftlichen Fortschritte. Wenn doch, dann sagt mir, was?

Jupp und ich glaube, dass die meisten sich dir da anschließen würden. Man kann aber entweder diese Wissenschaft fördern (Atomkraft) oder eben die andere (Alternativen) und die meisten denken eben, dass das Geld bei Letzterem sinnvoller investiert wird. Ist doch auch "Fortschritt" oder wieso verbindest du Fortschritt immer mit Kernfusion? :kratz:

Bearbeitet von Elentári
Geschrieben

Vorwort: Ich hatte ja schonmal meine Ansicht groß geschildert, aber irgendwie habe ich das Gefühl,es bedarf eines Nachtrags. Es ist leider etwas länger geworden, aber ich hoffe, das entmutigt euch nicht es zu lesen. Es geht um meine Sicht zum Atomaustieg, meine Bedenken zur großtechnischen Nutzung von regenerativen Energiequellen und meiner Ansicht, was die Energie der Zukunft sein könnte (bevor wir dann Kerne fusionieren können) Wen's interessiert, bitteschön:

Es ist doch nun mal so, dass Kernkraft höllisch effizient und v.a. platzsparend ist. Klar gibt es das nicht zu vernachlässigende Problem der Lagerung oder Entschärfung radioaktiver Abfallprodukte und das Risiko auf eine Reaktokatastrophe, aber Fakt ist, dass es diese Probleme, insbesondere letzteres auch dann geben wird wenn wir wie in der Steinzeit leben. Der Atomaustieg ist einzig und allein national und das Atomkraftwerk an der deutsch-polnischen Grenze, das dann weil wir unsere abgeshaltet haben, auf 120% läuft, weil wir gut für den Strom zahlen trifft uns im Falle einer Katastrophe genauso. Der radioaktive Müll den die Franzosen irgendwo im Osten für ein paar Euro verduddeln lassen fährt, ob man es nun mitbekommt oder nicht auch durch Deutschland und die Probleme mit den "Endlagerungen" haben wir bereits und können sie auch dann nicht mehr rückgängig machen wenn wir von heute auf morgen mit der Produktion aufhören. (Wasserwerke haben in einigen Regionen bspw. wohl auch erst in ca. 15 Jahren mit dem riesigen Pestizideinsatz von vor 30 Jahren zu kämpfen)

Was ich damit sagen will ist, dass Kernkraft leider wegen jahrzehntelanger Sackgassenforschung, momentan die einzige Energieerzeugung ist, die platzsparend, umweltfreundlich, effizient und gleichzeitig tatsächlich relativ sicher ist. (Die Anzahl an Fehlfunktionen ist nich höher als wo anders, sie fallen nur stärker ins Gewicht)

Ich möchte gar nicht hochrechnen wieviel Platz wir für eine vollständige Energieerzeugung aus regenerativen Energien bräuchten. Das führt vermutlich zu genauso hirnrissigen Zahlen, wie beim Biodiesel. Davon abgesehen ist das alles sehr kurzfristig gedacht, denn auch Solarzellen, Windräder oder Wasserkraftwerke haben nur eine bestimmte Lebensdauer und müssen irgendwann ersetzt werden. (Wohin mit den Alten? Aufbereiten? Entsorgen?)

Die Konsquenzen einer solchen Bebauung sind derzeit genausowenig klar, wie es sie damals bei der Kernspaltung waren. Wer garantiert denn, dass Windparks oder ähnliches gänzlich umweltneutral sind? Wer weiß welche Einflüsse diese auf die Tier- und Pflanzenwelt haben, wenn man es auf den großen Maßstab hochrechnet, den man bräuchte und nicht die exemplarischen 5 Türme nimmt?

Kleines theoretisches Beispiel hierzu: Gezeitenkraftwerk.(absichtlich stark vereinfacht. Bitte nicht zerpflügen, es kommt auf die Kernaussage an.)

Gemäß des Energieerhaltungssatzes, kann man Energie nicht bilden oder vernichten sondern nur umwandeln. D.h. da der Mond für die Gezeiten verantwortlich ist und ein Gezeitenkraftwerk ganz eindeutig Energie aus dieser Bewegung herauszieht (woher soll sie sonst kommen) lassen sich dabei recht einfach und schnell zwei nicht unmöglche (!) Konsequenzen ableiten, wenn man es auf einem größeren Maßstab betrachtet. a) Der Mond verliert an Energie, d.h. er würde sich langfristig gesehen von der Erde entfernen.

b) die Ausprägung der Gezeiten geht zurück bzw. das Gleichgewicht wird gestört und sie kommen zum Erliegen, was zu gänzlich unvorstellbaren Konsequenzen führen kann.

Das Ganze mag sehr weit hergeholt klingen, kann aber sicherlich von Niemanden 100% wiederlegt werden, was bedeuten würde, dass aus unseren "Heilenergien" möglicherweise größere Konsequenzen enstehen können, als man sich das träumen lässt bzw. zur Zeit vorstellen kann.

Ebenso die Windkraft. Ich kann versichern, das 1 Windrad keinen Einfluss auf das Klima hat und ich kann es auch für 1000, aber wer weiß wie es ausschaut wenn wir diese in einem Maßstab aufstellen, der unseren gesamten Energiebedarf decken soll?

Theoretsch könnte die Verminderung der Winde zu einem unkalkulierbaren Klimawandel führen wenn ein gewisses Maß überschritten ist, das eine Unbekannte darstellt.

Inwiefern die Mischung dieser versch. Möglichkeiten der Energiegewinnung alle oder keine der möglichen Konsequenzen erzeugt ist ebenfalls absolute Dunkelzone in die wir uns hineintasten müssten.

Versteht mich nicht falsch, ich bin kein Freund der Kernkraft, aber sie ist nunmal mit den derzeitigen Mitteln nicht kurzfristig zu ersetzen, auch wenn das Manche gerne sehen würden. Man muss versuchen das Problem (den ist ist ganz sicher eines) vernünftig und unter Abwägung der möglchen Alternativen langsam lösen und nicht einfach übers Knie brechen um zu erkennen, dass man wieder in eine Sackgasse gerannt ist. Sie ist ein Problem, aber wenigstens eines, dass wir mittlerweile gut genug kennen, um die Konsequenzen abwägen zu können.

Ich zum Beispiel würde einen großen Teil der Forschung nach regenerativen Energien in die Wasserstoffherstellung investieren.

Ich würde (Meer-)Wasser mittels Solarparks in der Sahara (da sind sie auch richtig effizient) in die Elemente spalten und als Wasserstoff verschiffen. Eine ideale Möglichkeit des Transports von Energie (Der Tanker fährt selbstverständlich auch mit Wasserstoff). Das "Abfallsprodukt" ist hochreines Wasser, der Wirkungsgrad der Brennstoffzelle liegt ein Vielfaches über dem des Ottomotors (über 90% meines Wissens) und sie ist universell einsetzbar (Es sind bereits Notebooks und MP3-Player mit Brennstoffzelle in der Prototypenphase)

Das Problem an der Sache ist, dass die Forschung und Entwicklung in diese Richtung, Gerüchten zu Folge von verschiedenen Persönlichkeiten, die Öl zu ihrem Besitz zählen können und damit stinkreich wurden "geringfügig" gehemmt wird. Was eine scheiß Kapitalorientierung!

Naja abwarten und Tee trinken.

Ich sage Kernkraft wird uns noch eine ganze Weile begleiten, ob wir wollen oder nicht. Davon abgesehen muss ich sagen, dass ich lieber direkt neben einem KKW wohnen würde als dass ich dann im Falle einer Katastrope ein Leben lang an den Langzeitschäden zu knabbern hätte.

Das wurde jetzt viel länger als ich geplant hatte, aber ich hoffe, dass ich irgendwie Denkanstößen liefern konnte, die mich so beschäftigen und an die Manche sicherlich nicht die geringsten Gedanken vergeben.

Geschrieben

Es wäre mal interessant zu erfahren, was für Umweltschäden durch die Herstellung von Anlagen regenerativer Energie entstehen.

In jedes Windrad samt Säule muss eine Unmenge Material hineingesteckt werden, ebenso verschlingen Solaranlagen Material. Das muss ja irgendwoher kommen und ich wäre sehr verwundert, wenn es auf dem langen Produktionsweg nicht irgendwo, ev. in Rohstoffherkunftsländern in der Dritten Welt, erhebliche Umweltschäden dadurch gäbe.

Geschrieben (bearbeitet)

Was ich damit sagen will ist, dass Kernkraft leider wegen jahrzehntelanger Sackgassenforschung, momentan die einzige Energieerzeugung ist, die platzsparend, umweltfreundlich, effizient und gleichzeitig tatsächlich relativ sicher ist. (Die Anzahl an Fehlfunktionen ist nich höher als wo anders, sie fallen nur stärker ins Gewicht)

Wie schon (mehrere Male zuvor) gesagt, kann und wird da niemand widersprechen, im Moment ist das einfach nicht anders möglich. Es ging aber bei der Wahl unter anderem um eine Richtung, wie es weitergehen könnte und dann kann man entweder aus den Fehlern der Vergangenheit lernen oder man versucht es mal mit einer neuen Richtung.

Ich möchte gar nicht hochrechnen wieviel Platz wir für eine vollständige Energieerzeugung aus regenerativen Energien bräuchten.

Ich hab da mal ein nettes Bild gesehen, du schreibst später ja auch von den Solarkraftwerken in der Sahara. Hab leider gerade kein besseres Bild gefunden, aber hier sieht man in etwa, wieviel Platz sowas brauchen würde:

solar_sahara_2-300x164.jpg

Quelle

Eigentlich okay, oder? 0,3% der Sahara für ganz Europa...Sehr schön find ich, dass der Artikel beschreibt, wie sich deutsche Firmen da reinhängen. Wenns schon der Staat selbst schon nicht tut...

Ja, national gesehen würde es vlt nicht wirklich viel bringen, aber man sollte als ein so großer Staat ja auch Vorbild sein und eine Regierung, die einen Ausstieg vom Ausstieg befürwortet, verhindert diesen Schritt eben nochmal um ein paar Jahre, genauso wie die gewissen Leute mit Öl, von denen du sprichst. Irgednwann muss und wird es mal jemand tun, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich es einfach gerne noch erleben würde... ;-)

Bearbeitet von Elentári
Geschrieben

Irgednwann muss und wird es mal jemand tun, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich es einfach gerne noch erleben würde... ;-)

Ich auch, ich auch...

Da man die so leicht zu fördernden Ölreserven für nur noch ca. 50 Jahre als verfügbar betrachtet könnten wir das durchaus noch erleben. Ich denke in solch einem Fall, dass der Reichtum der Ölis sinkt, ist das da unten recht schnell aufgezogen.

Die Flächenhochrechnung ist m.E. für einen Wirkungsgrad der Sahara und für den Transport als Wasserstoff veranschlagt. Wenn man das Ganze nun auf mitteleuropäische Verhältnisse (bezügl. Wirkungsgrad) umrechnet wird man auf einen riesigen Bruchteil Deutschlands kommen. Ich glaube was zur Zeit an regenerativen Energien aufgezogen wird (v.a. die nur durch staatl. Zuschüsse für Privatpersonen rentablen Solarzellen auf dem Dach) hat weder Hand noch Fuß und ist nicht viel mehr als Augenwischerei und Publicity. Die Leute wollen sehen dass etwas passiert und leider sind viele so eingestellt, dass sie wenig hinterfragen und mit so etwas befriedigt sind. Ich mache mir da irgendwie weiterreichende Gedanken dazu und kann trotz des Wunsches etwas zu ändern nicht akzeptieren was man mir vorsetzt.

Bei der großen Masse ist es wie mit "dem Baby den Schnuller geben". Bringen tut's dem auch nix aber ruhig isses damit. :-O

Geschrieben

Wir Deutschen haben ein beispielloses Talent aus lauter Idealismus mit voller Entschlossenheit und ohne Rücksicht auf Verluste in die falsche Richtung zu stürmen

- weil wir zu viel träumen und zu wenig denken.

Würden wir mehr denken, hätte man sich Milliardeninvestitionen in Vogelzerhackerräder und nutzlose Solaranlagen sparen können.

Geschrieben (bearbeitet)

@Elentari:

Sorry für die falsche Wiedergabe von dem, was du schriebst, das wollte ich nicht.

Ich habe glatt übersehen, dass ich den Begriff '50 Jahre' zu erst benutzte.

Das Einzige, was ich erwidert hatte, ist die Überlegung, warum man den Menschen alles zutraut nur keine alternativen Energien. Und darauf hast du merkwürdigerweise noch nichts geschrieben.

Ich habe nicht regenerative Energiequellen abgelehnt, bloß "sehr" langfristig, sollte auf Kernfusion gesetzt werden.

Und bis zu dem Zeitpunkt des Beherrschens dieser Technologie halte ich es für klug, auf Atomkraft sowie regenerative Energien zu setzen, ein ausgewogenes Verhältnis dazwischen zu schaffen.

Definitiv abgeschafft sollten Kohlekraftwerke werden.

Radioaktive Abfälle und der Betrieb von Atomkraftwerken müssen mit eindeutigen genauen Gesetzen behandelt werden.

Aber soviel Vertrauen muss man dem Staat schenken, oder nicht?

Bearbeitet von Lenlasas
Geschrieben

Die "Unbelehrbaren" treffen sich am Samstag in Colmar um 14 Uhr am Bahnhof. Der Bürgermeister will die Innenstadt völlig absperren lassen. Die Demo richtet sich gegen die Laufzeitverlängerung von Fessenheim, die jetzt wieder ansteht. Vielleicht kommen ja ein paar aus der Ecke dorthin? Bei mir selber hängt es noch vom Gesundheitszustand ab.

Geschrieben (bearbeitet)

Radioaktive Abfälle und der Betrieb von Atomkraftwerken müssen mit eindeutigen genauen Gesetzen behandelt werden.

Aber soviel Vertrauen muss man dem Staat schenken, oder nicht?

Hm,ich weiß nicht so recht...wie soll man einem Staat Vertrauen schenken, der einen schon anno dazumal belogen hat und Gutachten gefälscht hat als es um die Atommüll-Endlagerung ging? Würd mich nichtmal wundern, wenn Frau Budneskanzlerin persönlich unter Kohl da ihre Finger mit im Spiel hatte...

Und ich glaub nicht, dass Deutschland da der einzige Staat ist. Menschen machen es sich eben gerne leicht, da werden andere Länder auch nix Besseres angestellt haben.

Dazu was aktuelles (ich möchte nicht wissen, was einem alles NICHT erzählt wird):

Schon wieder dringt mehr Wasser in Asse ein.

Würden wir mehr denken, hätte man sich Milliardeninvestitionen in Vogelzerhackerräder und nutzlose Solaranlagen sparen können.

Hihi, ja genau :auslach:

Ich weiß nicht, was ich einfach immer wieder sagen kann und auch immer wieder wiederholen werde ist, dass die Atomkraft für mich absolut nichts zukunftstaugliches bietet. Auch wenn die erneuerbaren Energien im Moment noch nicht ausgereift sind (was sicher auch daran liegt, dass sie eben nicht genug erforscht und gefördert werden), so haben sie einfach ein viel höheres, sichereres und weitsichtigeres Potential für die Zukunft.

Hab gerade heute im Radio ne Diskussion über das Thema verfolgt, wo auch immer versichert wurde, wie sicher die ganzen Anlagen sind und dass es keine "sicherere" Energie gibt. So, dann frag ich mich aber, warum die Atomkraft so abgesichert werden muss...weil es nunmal die verflucht gefährlichste Energie der Welt ist. Nur ne kleine Überlegung: Es interessiert z.B. keine Socke, ob jemand nen Terroranschlag auf einen Windkraftpark verüben möchte... :anonym:

@Acheros: Ja, aber der Platz ist ja für die Sahara berechnet und könnte dann die gesamte Welt versorgen. Dann hätte man hier ja gar nicht mehr die Dringlichkeit, noch zusätzlich alles zuzubauen...einige "Reservegeneratoren" vielleicht, aber sonst... :ka:

Bearbeitet von Elentári
Geschrieben

Ich weiß nicht, was ich einfach immer wieder sagen kann und auch immer wieder wiederholen werde ist, dass die Atomkraft für mich absolut nichts zukunftstaugliches bietet. Auch wenn die erneuerbaren Energien im Moment noch nicht ausgereift sind (was sicher auch daran liegt, dass sie eben nicht genug erforscht und gefördert werden), so haben sie einfach ein viel höheres, sichereres und weitsichtigeres Potential für die Zukunft.

Jop :-)

Interessanter Weise spricht jeder davon, dass das Öl zuneige geht. Uran geht aber auch zuneige :-)

@Acheros: Ja, aber der Platz ist ja für die Sahara berechnet und könnte dann die gesamte Welt versorgen. Dann hätte man hier ja gar nicht mehr die Dringlichkeit, noch zusätzlich alles zuzubauen...einige "Reservegeneratoren" vielleicht, aber sonst... :ka:

Ich war vor ca einem Jahr (oder zwei) an der Uni in einem Vortrag von jemandem, der für einen großen Konzern auf diesem Gebiet geforscht hat. Die Idee waren auch Solarparks in der Sahara (bzw vergleichbaren Orten) zu errichten. Dabei konnte aber weder das Problem des Energie-/Wärme-Transports innerhalb der Parks, noch das Problem der gigantischen Materialkosten und des großen Energieeigenbedarfs gelöst werden, sodass die Forschungsgelder (leider) dem Projekt wieder entzogen wurden.

Ein weiterer Interessanter Aspekt, für den ich aber keine weiteren Quellen gefunden habe, ist das es einen extremen Klimawandel mit sich bringen könnte, wenn dem Ökosystem an einem Ort sehr großflächig und effizient die Wärme durch Sonneneinstrahlung genommen wird, um diese in andere Energieformen zu überführen. Hab noch nichts weiter drüber gefunden, aber fand das Argument ausgesprochen interesserant :-)

Geschrieben

Ich war vor ca einem Jahr (oder zwei) an der Uni in einem Vortrag von jemandem, der für einen großen Konzern auf diesem Gebiet geforscht hat. Die Idee waren auch Solarparks in der Sahara (bzw vergleichbaren Orten) zu errichten. Dabei konnte aber weder das Problem des Energie-/Wärme-Transports innerhalb der Parks, noch das Problem der gigantischen Materialkosten und des großen Energieeigenbedarfs gelöst werden, sodass die Forschungsgelder (leider) dem Projekt wieder entzogen wurden.

Interessant. Der Bericht, den ich neulich verfolgt habe, handelte allerdings von Solarthermie-Kraftwerken und da sind einige der Probleme anscheinend tatsächlich schon gelöst. Ich bin da jetzt nicht so physikalisch bewandelt, also bitte nicht festnageln, aber die Wärme wird dabei wohl auf ein sehr leitfähiges Öl übertragen, welches wiederum Wasser erhitzt, dessen Wasserdampf dann Turbinen antreibt. Eine Lösung für den Transportweg gab es auch (kann mich nur nimmer daran erinnern :anonym: ) und das ganze war durch große Ölspeicher auch nachts sehr effizient. Vielleicht hat sich da also tatsächlich einiges getan in den letzten Jahren oder es gibt einfach noch ne Menge andere Möglichkeiten. Und ich glaub, die haben wir noch lange nicht ausgeschöpft.

Ein weiterer Interessanter Aspekt, für den ich aber keine weiteren Quellen gefunden habe, ist das es einen extremen Klimawandel mit sich bringen könnte, wenn dem Ökosystem an einem Ort sehr großflächig und effizient die Wärme durch Sonneneinstrahlung genommen wird, um diese in andere Energieformen zu überführen. Hab noch nichts weiter drüber gefunden, aber fand das Argument ausgesprochen interesserant :-)

Interessant auf jeden Fall, ich überleg nur grad, ob das tatsächlich nen Einfluss haben kann. Überlegen wir mal: Im Ökosystem Wüste scheint die Sonne den ganzen Tag über ziemlich heftig. Die Energie wird in Hitze umgewandelt, die ja eigentlich dann nachts nur wieder entweicht. Die Frage ist also, ob sich z.B. was an der Nachttemperatur oder ähnlichem ändern würde, wenn es keine (oder weniger) Hitze gäbe, die nachts abkühlen könnte...recht unwahrscheinlich irgendwie, aber nicht unmöglich.

Geschrieben

Die Sache mit dem Okösystem fiele in der Wüste wohl am wenigsten ins Gewicht. Da mache ich mir mehr Sorgen um das Klima wenn ich bedenke, dass sie da unten die riesigen Süßwasserreserven unter der Sahara abpumpen.

Völlig unbedenklich ist es klar nicht.

Ich denke was die Forschung angeht wollte irgendwer, dass sie scheitert...

  • 1 Monat später...
Geschrieben

In den Tümpeln vor Tschernobyl schwimmen mittlerweile auch wieder dicke Karpfen.

Ja. welche mit drei Augen :ugly:

Allerdings ist eine Partei, die sich in der Atompolitik mehr von Ängsten als von vernünftigen Überlegungen leiten lässt, für mich nicht wählbar.

Sagt ja keiner, dass du die Grünen wählen musst, aber so nen Satz find ich trotzdem nicht so ganz richtig. Was ist denn vernünftiger als vor so einer kaum zu kontrollierenden, zerstörenden Energie wie der Atomenergie Respekt zu haben? Von Angst redet ja wohl keiner, aber darf man sich nicht ein bisschen Gedanken machen, wenn Menschen in der Nähe von Atomkraftwerken häufiger Krebs bekommen? Und ja, dieser Zusammenhang wurde vor nicht allzu langer Zeit bestätigt:

Kinder erkranken neben Atomkraftwerken häufiger an Krebs

oder hier:

Zusammenhang zwischen AKW und Krebs bestätigt

Ich bin ganz deiner Meinung Elentari. Ich bin auch gegen Atomkraft, da das Buch "Die Wolke" von Gudrun Pausewang das einen fiktiven Super-GAU des Atommeilers Grafenrheinfeld in Deutschland mit allen Konsequenzen für ein junges Mädchen beispielhaft für alle Menschen beschreibt. Nach dem Lesen war mir ganz anders zumute... Die Wolke ist übrigens auch verfilmt worden, den Film hab ich aber noch nicht gesehen. Murazor sollte Die Wolke auch lesen, damit ihm klar wird das Atomkraft nicht das Richtige ist.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

@Acheros: Ja, aber der Platz ist ja für die Sahara berechnet und könnte dann die gesamte Welt versorgen. Dann hätte man hier ja gar nicht mehr die Dringlichkeit, noch zusätzlich alles zuzubauen...einige "Reservegeneratoren" vielleicht, aber sonst... :ka:

Nun die Sahara gehört aber nicht zu Europa, sondern zu Staaten, denen ich nicht mal ne Wasserpistole in die Hand drücken würde. Signifikante Teile unserer Energieversorgung von der Zuverlässigkeit dieser Länder abhängig zu machen, halte ich für falsch. Ich erinnere nur an den Vorfall in der Ukraine, als wir kein Erdgas bekamen, weil die Ukrainer ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachgekommen sind. Zumal die Energieversorgung bis 2050 gerade mal 10-25% des europäischen Bedarfs decken soll, je nach Leitfähigkeit der Strommasten.

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