SunshineArwen Geschrieben 18. Januar 2010 Autor Geschrieben 18. Januar 2010 okay also meine englische Übersetzung: The inner eclipse Ah! My darling, The days when you’re not here seem to be a year. Everything is looped of shadow, ‘cause my sunlight has gone. My heart will weep until you’re back. This time will come, And the sun will rise again. ah stimmt die überschrift ist falsch: es müsste doch "i dhaw dolen" heißen oder??? weil i ist ja ein auslöser für die Lenierung und d ändert sich zu dh... Bei dem Rest hab ich eigentlich alles auf Mutationen überprüft; sogar mehrmals. Edit: Noch eine Frage (die Endung "you = -ch" bringt mich darauf): Arbeitest du mit dem "Blauen Pesch" ? ja dieses Buch verwende ich; aber zum Teil auch "An introduction to elvish" von Jim Allan; Ganz liebe Grüße:-) Zitieren
Avor Geschrieben 18. Januar 2010 Geschrieben 18. Januar 2010 Ach herrje - ich hatte es mir schon fast gedacht, als ich vorhin die Verbformen auf -ch gesehen hatte. Sunshine - wie bringe ich dir das jetzt bei? Was ich jetzt sagen werde, wirst du vermutlich nicht gerne hören... Versuchen wirs so: Die beiden Bücher kannst du in die Tonne treten! Warum? Das Allan-Buch stammt von 1978 - also noch vor der Veröffentlichung der meisten Quellen zu den Sprachen überhaupt. Was da drin steht, basiert auf den paar Beispielen aus dem Hobbit und dem HdR, die damals bereits bekannt waren und enthält sonst nichts außer ein paar schön selbst zusammengebastelten Thesen, die sich inzwischen als völlig daneben erwiesen haben. Die Peschbücher sind neueren Datums, stecken aber voller Fehler und sind als Quelle absolut nicht zu empfehlen. Jeder Fachmann (außer Herrn Pesch natürlich, der für meine Begriffe nicht wirklich einer ist und dem Verlag - der die Bücher verkaufen möchte,) wird dir sagen, dass die Werke zum Lernen der Elbensprachen nicht wirklich geeignet sind. Sie enthalten, Fehler, Widersprüche und sind außerdem inzwischen ebenfalls hinter dem Erkenntnisstand zurückgeblieben. Selbst das Neueste. Guck dir vielleicht zu dem Thema mal die Rezensionen zu den Büchern an. Wirf sie am besten in den Müll. Als Quellen, um wirklich etwas fundiertes über die Sprachen zu erfahren, oder sie gar zu erlernen, sind sie wenig bis gar nicht tauglich. Gute Quellen z.B. zu Quenya und andere Tolkiensprachen findest du etwa auf Ardalambion, zu Sindarin auf sindarin.de. Gute Sprachkurse findet man auf Parma Tyelpelassiva. Die brauchbaren Wortlisten hatte ich ja schon verlinkt. Zur Übersetzung: >The inner eclipse >I daw dolen >ah stimmt die überschrift ist falsch: es müsste doch "i dhaw dolen" heißen oder??? weil i ist ja ein auslöser für die Lenierung und d ändert sich zu dh... Bei dem Rest hab ich eigentlich alles auf Mutationen überprüft; sogar mehrmals. Es müsste heißen I dhaw dholen, denn auch Adjektive werden nachgestellt leniert. Dann hast du "Die verborgene Dunkelheit/Düsternis". Nicht unbedingt wörtlich, aber vielleicht als Umschreibung geeignet. Wenn du damit zufrieden bist, soll es mir recht sein. Ob es den Artikel braucht, darüber kann man sich streiten. >Ai! Meleth nín. >Ah! My darling, Soweit in Ordnung >In eraid erin alennach. >The days when you’re not here seem to be a year. in eraid Ist soweit okay, nur den Rest verstehe ich nicht. Lassen wir es im Moment dabei. Wenn wir den Satz geklärt haben, machen wir mit dem Rest weiter. Zitieren
Ailinel Geschrieben 19. Januar 2010 Geschrieben 19. Januar 2010 (bearbeitet) SunshineArwen, mit wörtlicher Übersetzung ist eine möglichst genaue Wiedergabe des tatsächlich vorhandenen Sindarin-Textes gemeint, damit der Leser nachvollziehen kann, was die einzelnen Wörter bedeuten sollen. Eine solche Wort-für-Wort-Version kann ruhig holprig klingen. Z.B: erin alennach kann nie und nimmer heißen: "when you’re not here seem to be a year". Das Wort erin kenne ich zwar, es scheint hier aber keinen Sinn zu ergeben, *alennach verstehe ich überhaupt nicht. Bearbeitet 19. Januar 2010 von Ailinel Zitieren
Avor Geschrieben 19. Januar 2010 Geschrieben 19. Januar 2010 Das Wort erin kenne ich zwar, es scheint hier aber keinen Sinn zu ergeben, alennach verstehe ich überhaupt nicht. Dito. Zitieren
SunshineArwen Geschrieben 21. Januar 2010 Autor Geschrieben 21. Januar 2010 dieses erin sollte eigentlich "an dem" heißen (laut der Wortliste) dann wollte ich al- als Verneinung "nicht" verwenden -ch sollte "du" bedeuten (was sich ja aber inzwischen als falsch herausgestellt hat) und "da sein" wollte ich durch ennas ausdrücken(obwohl ich mir da nicht sicher bin ob man das hier verwenden darf/kann) könnte ich für die 2.Person Sgl. die Form le nehmen? Würde man diese Form als eigentsändiges Wort setzten oder als ein Suffix oder Infix? Ganz liebe Grüße:-) Zitieren
Raumoriel Geschrieben 21. Januar 2010 Geschrieben 21. Januar 2010 (bearbeitet) ennas bedeutet 'there, in that place', für deine Übersetzung wäre also sí ('here') besser geeignet. Beide Wörter sind allerdings Adverbien, und ich glaube, die werden grundsätzlich nicht mit Personalendungen versehen, also weder -ch noch -le. Le als eigenständiges Wort würde ich hier nicht benutzen, denn das ist ja mehr förmlich und du sprichst ja zu deinem 'darling', nicht zu einer hohen Persönlichkeit oder einem Fremden. Ce als Pronomen würde aber gehen. 'Du bist nicht hier' wäre also eher so was wie Ce ú-hi. (Zumindest hoffe ich, dass das stimmt, bitte korrigiert mich, wenn ich hier Mist geschrieben habe...) Bearbeitet 21. Januar 2010 von Raumoriel Zitieren
Avor Geschrieben 21. Januar 2010 Geschrieben 21. Januar 2010 (bearbeitet) dieses erin sollte eigentlich "an dem" heißen (laut der Wortliste) Das kennen wir ja auch, würden es aber in diesem Kontext wohl nicht verwenden. Damit bezeichnet man eher ein bestimmtes Datum: "Am soundsovielten Juli" z.B. edit: @Raumoriel: es kann auch eine lokale Bedeutungsvariante haben, aber nicht nur. Auch eine temporale. In dieser Hinsicht lag Sunshine nicht ganz falsch. dann wollte ich al- als Verneinung "nicht" verwenden Al- wie etwa in alfirin ist eine negative Vorsilbe. (Attestiert soviel ich weiß, nur vor Nomen.) Du willst hier ein Verb verneinen. Dafür gibt es eher ú-. (Zieht Lenition nach sich.) -ch sollte "du" bedeuten (was sich ja aber inzwischen als falsch herausgestellt hat) Stimmt. Je nach gewähltem Verb, endet die 2. Person Singular Präsens Indikativ auf -og oder -ig/-eg. und "da sein" wollte ich durch ennas ausdrücken(obwohl ich mir da nicht sicher bin ob man das hier verwenden darf/kann) Ganz recht. Kann man nicht. Ich würde darauf verzichten, alles so wörtlich übersetzen zu wollen. Das ist in achtzig Prozent der Fälle ohnehin unmöglich, weil jede Sprache ihre Eigenheiten und idiomatischen Besonderheiten aufweist. Und in diesem Fall steht uns hier die generelle Abwesenheit des Hilfsverbs "sein" in Sindarin deutlich im Weg. Es gäbe sogar ein Wort für "hier", aber auch das hilft uns nicht über dieses Problem hinweg.( Deswegen empfinde ich Raumoriels Vorschlag - entschuldige bitte, Raumoriel, ist nicht persönlich gemeint, als nicht wirklich elegant.) Wie wäre es mit einer Umschreibung? Etwas im Sinne von "All days you don´t stay here"? Wir haben also arad für Tag, pân für alle/s und evtl. dartha- für bleiben, verweilen. Damit müsste es jetzt aber doch jetzt funktionieren, oder? Denk an die Lenition nach ú. *schummel und helf* könnte ich für die 2.Person Sgl. die Form le nehmen? Das ist eine attestierte Personalpronomenform für die 2. Person Singular und Plural, ganz recht. Allerdings eher eine formelle. Würde man diese Form als eigentsändiges Wort setzten oder als ein Suffix oder Infix? Nichts von alledem. (Es würde mich interessieren, wie du auf solche Ideen kommst. So was steht ja noch nicht mal bei Pesch. ) Sindarin ist nicht Quenya. Man hängt keine Pronomenformen einfach an Verben an. Sindarin beugt seine Verben genau wie z.B. Latein, indem es - je nach Zeitstufe- festgelegte Verbendungen an den immer gleichen Verbenstamm anfügt. Ein zusätzliches Pronomen wie im Deutschen oder Englischen ist dabei nicht mehr nötig, es sei denn, man möchte einen Sachverhalt besonders betonen. (Also ich gehe - aber du nicht. Oder ich (selbst) gehe.) Dann kann man zur Verdeutlichung erwägen, zusätzlich ein solch verstärkendes Pronomen zu verwenden. Im Normalfall ist es überflüssig. Die Endung enthält bereits die Information, wer die handelnde Person ist. Man kann auch nicht einfach alle Wörter beliebig mit Vor- oder Nachsilben zu neuen Begriffen kombinieren, dabei möglicherweise noch Buchstaben nach Gusto weglassen und denken, dass dabei ein korrektes neues Wort entstünde. Die Regeln der Wortzusammensetzung in Sindarin sind ziemlich komplex. Dafür muss man schon ein bisschen Ahnung vom grundlegenden Aufbau der Elbensprachen haben. So wie im Fall "alennach" funktioniert es auf jeden Fall nicht. Soweit alles klar? (Zusatz an Raumoriel: Schau dir doch mal die Pronomenformen auf Sindarin.de an. Aran hat sie auf den neuesten Stand gebracht.) Bearbeitet 21. Januar 2010 von Avor Zitieren
SunshineArwen Geschrieben 21. Januar 2010 Autor Geschrieben 21. Januar 2010 also ich hoffe dass ich soweit alles richtig verstanden hab wenn ich nun den Satz "All days you don't stay here..." übersetzte kommt nach meiner Überlegung folgendes heraus: Pan eraid ú dhartheg sí... sí bedeutet doch hier oder nicht?! bei der Endung für die 2.Person bin ich mir nicht sicher ob dieses -eg stimmt; ich dachte nur da es ja ein Verb auf a ist ändert es sich zu e... arad ändert sich doch zu eraid (Plural: a am Anfang zu e und das 2. a zu ai) Stimmt die Lenition nach ú so? Liebe Grüße:-) Zitieren
Raumoriel Geschrieben 21. Januar 2010 Geschrieben 21. Januar 2010 (bearbeitet) @Avor: Also doch Mist gelabert, ich hab's geahnt ^^ Danke für den Tipp Werde denn wohl meine Sprachkenntnisse gründlich erneuern und alles vergessen, was ich in der 2.0-Version gelernt habe ^^ Bearbeitet 21. Januar 2010 von Raumoriel Zitieren
Avor Geschrieben 23. Januar 2010 Geschrieben 23. Januar 2010 Pan eraid ú dhartheg sí... Adjektive werden in Sindarin nachgestellt und dem zugehörigen Substantiv auch im Numerus angepasst. In eraid bain Und anstelle des Nebensatzes könnte man auch einfach auf eine Konstruktion mit pen = without ausweichen. Wäre vermutlich einfacher (wenn auch weniger wörtlich) und bringt uns nicht in Schwierigkeiten mit den Kasus eines Akkusativ-Relativpronomens. Versuchen wir es mit In eraid bain pen-´in (ob hier die doppelte Lenition angebracht ist, muss man vielleicht noch diskutieren,) "All days without you"... So, dann brauchen wir das Hauptverb und den Rest des Satzes. Du bist wieder dran. sí bedeutet doch hier oder nicht?! Ja bei der Endung für die 2.Person bin ich mir nicht sicher ob dieses -eg stimmt; ich dachte nur da es ja ein Verb auf a ist ändert es sich zu e... Nein, die A-Verben bilden die erste und zweite Person Singular Präsens Indikativ auf -o- Nur manche Stammverben (Ausnahmen) verwenden -e- als Bindelaut. Wenn wir uns für die Konstruktion mit dem "without" entscheiden sollten, brauchen wir das Nebensatzverb aber ohnehin nicht mehr. Zitieren
Ailinel Geschrieben 23. Januar 2010 Geschrieben 23. Januar 2010 In eraid bain pen-´in (ob hier die doppelte Lenition angebracht ist, muss man vielleicht noch diskutieren,) Die phonologische Mutation (hier Lenition), die durch die Präposition ausgelöst wird, hat Vorrang vor der grammatikalischen Mutation (Lenition des Objekts) und nur diese eine wird durchgeführt. Es gibt keine doppelte Lenition. Zitieren
SunshineArwen Geschrieben 26. Januar 2010 Autor Geschrieben 26. Januar 2010 Also hab ich jetzt für den Satz "The days without you": In eraid bain pen'in?! Allerdings versteh ich dieses 'in nicht so ganz.... Für den restlichen Satz kann man doch bestimmt schreiben "seem so long like years" oder? Dafür hätte ich dann als Übersetzung folgendes zusammengebastelt: thia and sui ennin An Mutationen hab ich hier jetzt nichts gefunden; weil normal ändert sich doch nach "harten Endungen" wie d der Anfangsbuchstabe des nächsten Wortes, allerdings bleibt s wie bisher... Ganz liebe Grüße :-) Zitieren
Ailinel Geschrieben 27. Januar 2010 Geschrieben 27. Januar 2010 (bearbeitet) Das Pronomen sollte nicht doppelt leniert werden, also eher gin. Für den restlichen Satz kann man doch bestimmt schreiben "seem so long like years" oder? Dafür hätte ich dann als Übersetzung folgendes zusammengebastelt: thia and sui ennin Das Verb müsste in Übereinstimmung mit dem Subjekt im Plural stehen, ebenso möglicherweise das Adjektiv. An Mutationen hab ich hier jetzt nichts gefunden; weil normal ändert sich doch nach "harten Endungen" wie d der Anfangsbuchstabe des nächsten Wortes, allerdings bleibt s wie bisher... Ich verstehe nicht ganz, was du damit sagen willst. Es gibt die Stoppmutation, falls du diese meinst, aber and ist keine Präposition. Bearbeitet 27. Januar 2010 von Ailinel Zitieren
SunshineArwen Geschrieben 28. Januar 2010 Autor Geschrieben 28. Januar 2010 Also wenn ich das nun richtig verstanden habe müsste ich "and" und "sui" ins Plural setzen??? Ganz liebe Grüße:-) Zitieren
Ailinel Geschrieben 28. Januar 2010 Geschrieben 28. Januar 2010 Also wenn ich das nun richtig verstanden habe müsste ich "and" und "sui" ins Plural setzen??? Nein, ich meinte, du müsstest auf jeden Fall das Verb des Satzes ('scheinen') in den Plural bringen, das Adjektiv ('lang') eventuell auch. Bezüglich des Letzteren bin ich mir nicht völlig sicher und würde gern die Meinunung eines Kollegen hören. Zitieren
SunshineArwen Geschrieben 28. Januar 2010 Autor Geschrieben 28. Januar 2010 Achso okay Also würde die Pluralform von thia dann thiai sein?!? Ganz liebe Grüße:-) Zitieren
Ailinel Geschrieben 28. Januar 2010 Geschrieben 28. Januar 2010 Also würde die Pluralform von thia dann thiai sein?!? Nein. *thia- ist ein Verb. Attestiert ist im Noldorin der Etymologies die Form thia 'it appears'. Falls dieses Verb nun überhaupt in einer Wendung wie 'the days appear/seem long' verwendet werden kann (was ich jetzt mal für diesen Neo-Sindarin-Zweck unterstelle), so musst du die Pluralform des Verbs verwenden. Das ist sogar im blauen Pesch richtig beschrieben; ansonsten empfehle ich nochmals diesen guten Überblick. Zitieren
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