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Die 'Hobbit'-Filme: Allgemeines


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Geschrieben

Meines Wissens nicht, aber so tief sollte man nicht in die Story eingreifen. Bzw. wäre die Zielgruppe für eine Zwergenliebesgeschichte (auch die Frauen haben Bärte) nicht unbedingt so groß könnte ich mir vorstellen. :-O

Geschrieben

Wenn es eine Liebesgeschichte geben sollte, dann könnte ich mir die eher bei dem Bogenschützen Bard vorstellen. Schließlich ist er derjenige, der wohl im Film als sowas wie ein Held dargestellt werden wird und der Held bekommt schließlich immer die Frau. ;-)

Geschrieben

Bzw. wäre die Zielgruppe für eine Zwergenliebesgeschichte (auch die Frauen haben Bärte) nicht unbedingt so groß könnte ich mir vorstellen. :-O

Wäre doch mal ganz lustig, wenn man nicht wüsste, wer bei dem Pärchen denn nun Männlein und wer Weiblein ist, das wäre doch mal ein Novum :-O.

Wenn es eine Liebesgeschichte geben sollte, dann könnte ich mir die eher bei dem Bogenschützen Bard vorstellen.

Wenn denn schon eine Liebesgeschichte mit hinein muss ;-), dann könnte ich sie mir in Bezug auf Bard deutlich realistischer und angebrachter vorstellen als in Bezug auf einen der Zwerge. Wer weiß, vielleicht verliebt sich am Ende gar Bilbo :-O?

Geschrieben

Das macht Sinn, dennoch hoffe ich sie sparen sich das. In einem Liebesfilm sprengt der Latinlover auch nicht wahllos mittendrin ein Waffendepot mit dem Kommentar "make my day" nur um männliches Klientel in die Kinos zu locken.

Geschrieben

Mit dem nennenswerten Unterschied, dass der Liebesfilm die wichtige Zielgruppe (nämlich junge Frauen) sowieso schon hat - eine Fantasy-Geschichte nicht automatisch. Darum ist (unabhängig davon, was wir wollen oder für richtig halten) es wahrscheinlich, dass eine Form der Liebesgeschichte sich trotzdem in den Hobbit hineinfinden wird.

Geschrieben

Mit dem nennenswerten Unterschied, dass der Liebesfilm die wichtige Zielgruppe (nämlich junge Frauen) sowieso schon hat - eine Fantasy-Geschichte nicht automatisch. Darum ist (unabhängig davon, was wir wollen oder für richtig halten) es wahrscheinlich, dass eine Form der Liebesgeschichte sich trotzdem in den Hobbit hineinfinden wird.

Mag sein, aber Männer sind nicht das klassische Klientel von Liebesfilmen nach der Argumentation müsste also was gesprengt werden.

Geschrieben

Nein, das stimmt. Es geht aber auch nicht um klassische Klientel, sondern um wichtige. Junge Frauen sind nunmal wichtigere Zuschauer als junge Männer - also muss ganz und gar nichts gesprengt werden.

Geschrieben

Um die ganze Diskussion wieder ein wenig ansprechender zu gestalten, werfe ich einmal die neusten Information zu Der Hobbit in den Raum. Torn. Diese Neuigkeiten besagen, dass Peter Jackson uns in Kürze wohl Positives zu verkünden hat. So wie es aussieht, steht MGM vor der Fusion mit Spyglass Entertainment, was neue Gelder und folglich die Rettung der Hobbit-Produktion bedeuten würde/könnte. Das ermöglicht die Nennung des offiziellen Regisseurs und die Dreharbeiten, so wird vermutet, könnten im Zeitraum Herbst 2010(eher unwahrscheinlich(er)) bis Frühjahr 2011 beginnen.

Andere Frage; Der Hobbit in 3D? Unvorstellbar, möglich oder unumgänglich?

Meine Meinung; Unumgänglich. Da heute bereits fast jeder zweite Film in 3D herauskommt, scheint die Umsetzung einer so farbenfrohen und bildgewaltigen Geschichte, wie Der Hobbit, nach der dreidimensionalen Technik nur so zu schreien. Die Hobbit-Produktion ist zweifelsohne ein Big-Budget-Film, und zwar in einem Wettbewerb, in dem sie sich mit Größen, wie Avatar - Aufbruch nach Pandora oder Alice im Wunderland messen muss. Als 2D-Version fehle der Produktion eine fundamentale Chance, finanziell erfolgreich zu werden.

Des Weiteren wäre es dann ein auf 3D ausgerichteter Film, was bedeutet, dass die Szenen an die Technik abgestimmt werden würden. Ein größerer WOW-Effekt, als bei Filmen, die nachträglich den 'dreidimensionalen Stempel' aufgedruckt bekommen. Außerdem könne man auf der darauffolgenden DVD/Blu-ray Disc auch eine 2D-Version anbieten. Dieser Luxus macht es vielen Geschmäckern recht, wie ich finde.

PS: Was die mögliche Liebesgeschichte in Der Hobbit angeht... Ich bin kein großer Fan von Romanzen. Sehe an ihnen nichts Außergewöhnliches. Es sind mir zu viele gekünzelte Gefühle, die hervorgerufen werden sollen. Wenn dann auch noch eine Story solch eine Liebesgeschichte angedichtet werden soll, dann sehe ich da große Steine, die man sich selbst in den Weg schmeißt. Der Kern der Buchvorlage würde darunter leiden. Mein Motto: Romanze im Hobbit, zerstört Romantik der Geschichte!

Geschrieben

Es wäre toll, wenn der "Hobbit" jetzt endlich gedreht wird. Ich bin schon für eine Romanze. Wenn es sowieso ein Zweiteiler wird, dann ist da auch Platz dafür, und Bard bietet sich als menschlicher Held dazu an, finde ich.

Geschrieben

Nein, das stimmt. Es geht aber auch nicht um klassische Klientel, sondern um wichtige. Junge Frauen sind nunmal wichtigere Zuschauer als junge Männer - also muss ganz und gar nichts gesprengt werden.

Inwiefern junge Frauen ein wichtigeres Klientel sind als Männer musst du mir mal erklären.

Geschrieben

Gerne. Sind natürlich nicht meine eigenen Daten, sondern Studien und Statistiken, die mir im Verlauf meines Studiums untergekommen sind - gelten tun sie trotzdem.

Wer in der Medienwelt (Werbung inklusive) irgendetwas verkaufen will, der zielt immer auf das so genannte "verfügbare Einkommen" ab - also das, was ein Haushalt nach dem Abzug von Steuern, Miete, Essen, etc. noch übrig hat. Kinokarten und DVDs kommen auch aus dem verfügbaren Einkommen.

Statistisch gesehen haben nun Frauen einen viel größeren Einfluss darauf, was mit dem verfügbaren einkommen gemacht wird, da Frauen (abermals: statistisch gesehen!) den Geldfluss kontrollieren und einen engeren Draht zu den Kindern haben, für deren Unterhaltung das meiste verfügbare Einkommen eingesetzt wird. Ebenfalls nehmen Mütter (ich muss es nicht wiederholen, oder?) ihre Kinder häufiger mit ins Kino oder zum Einkaufen als Väter. Darum sind also Frauen allgemein eine wichtigere Zielgruppe als Männer. Warum nun junge Frauen? Weil sie als Kundenstamm viel länger erhalten bleiben und noch von der Werbung "formbarer" sind, als ältere Frauen es wären (wobei das natürlich auch für Männer gilt).

Heißt natürlich nun nicht, dass Frauen Geld zum Fenster rausschmeißen (wehe, mir sagt hier einer sowas nach!), aber unterm Strich sind sie mehrheitlich dafür verantwortlich, was mit dem Geld passiert, das "übrig" ist.

Darum sind junge Frauen die werbetechnisch relevanteste Gruppe, darum müssen sie ins Kino "gelockt werden" - und das gilt vor allem für einen budgetmäßig derart massiven Filmzweiteiler, wie es Der Hobbit nunmal wohl sein wird. Die Zielgruppe muss so breit sein wie nur irgendwie möglich, und am allerwichtigsten ist, dass diese Zielgruppe so viele Leute wie möglich enthält, die über das verfügbare Einkommen bestimmen. Das hilft dann nämlich beim Absatz für DVDs, Spielfiguren, Poster, ... You get the picture.

Und darum rechne ich ganz stark damit, dass eine Romanze in irgendeiner Form eingebaut wird. Im Bestfall wird die Romanze clever, galant und auf eine Art eingebaut, die für die dann neue Story natürlich wirkt. Im Schlimmstfall... haben wir einen weiblichen Zwerg dabei oder so.

Geschrieben

Dem entgegen steht ja nun dass Frauen in der Regel ärmer sind als Männer. Frauen wählen (noch) in der Regel schlechter bezahlte Jobs und erhalten bei gleicher Qualifikation 25% weniger Gehalt. Der Großteil der Arbeitslosen und Hartz Iv Empfänger sind Familien und allein Erziehende. Allein aufgrund dieser Vermögensverteilung hege ich eine gewisse Skepsis gegenüber der Aussage "Frauen kontrollieren das verfügbare Einkommen".

Geschrieben

Okay, was du schreibst, halte ich mitunter für falsch (abgesehen davon, dass wir nun völlig off-topic sind). Frauen wählen garantiert nicht absichtlich schlechter bezahlte Jobs, und dass sie nach wie vor weniger verdienen (was im Schnitt stimmt) hat ja nichts damit zu tun, dass sie dann trotzdem zu Hause das verfügbare Einkommen steuern - nämlich ihr eigenes und das ihres (eventuell vorhandenen) Mannes.

Deine Skepsis kannst du gerne hegen, aber lass dir gesagt sein, dass ich es in diesem Falle einfach besser weiß. Klingt arrogant, ist mir aber gerade Wurscht.

Geschrieben

Ich wäre eher skeptisch inwiefern es eine erfundene Liebesgeschichte im "Hobbit" tatsächlich schaffen würde mehr junge Frauen in diesen Film zu locken wenn sie sich auch gleich einfach einen Liebesfilm anschauen könnten. Ich denke im Falle des Hobbits ist eher das Problem, dass viele wohl mit der Thematik wenig anfangen können und dann auch nich durch eine Liebesgeschichte zum Film gebracht werden.

Und Frauen hier im Forum werden ihn wohl ohnehin schauen, ob mit oder ohne Liebesgeschichte. :-)

Geschrieben

Es geht um große, riesige Massen, nicht um ein paar hundert Frauen im Tolkienforum. Skepsis hin oder her, wenn man weiß, dass romantische Elemente dabei sind (und diese auch im Trailer mit beworben werden), kann man damit garantiert mehr junge Frauen motivieren als ohne.

Ich verstehe nicht, warum sich im Fandom vehement dagegen gesträubt wird, dieses romantische Element eingebaut zu sehen. Hier wird sich größtenteils aus Prinzip beschwert, ohne mögliche Lösungsmethoden genauer anzugucken - also rein ideologisch - was eine Basis ist, auf der man nicht diskutieren kann. Eine Verfilmung ist nicht das gleiche wie ein Buch. Das geht dann allein damit los, dass ein Buch Gedanken und emotionale Innenwelt darstellen kann - ein Film nicht. Und so weiter. Ergo: Änderungen sind notwendig. Und bei einem bombastischen Budget für einen Zweiteiler ist nichts wichtiger, als so viele Leute wie möglich ins Kino zu locken. Ob eine Romanze den Film zerstört oder nicht, steht völlig in den Sternen. Beim HdR hat sie das meiner Meinung nach nicht getan, also habt doch einfach mal Vertrauen in die Drehbuchautoren und die Regie, bevor das Vorhaben verteufelt wird. Motzen kann man dann im Nachhinein immer noch, wenns denn angebracht ist.

Geschrieben (bearbeitet)

Es geht um große, riesige Massen, nicht um ein paar hundert Frauen im Tolkienforum. Skepsis hin oder her, wenn man weiß, dass romantische Elemente dabei sind (und diese auch im Trailer mit beworben werden), kann man damit garantiert mehr junge Frauen motivieren als ohne.

Die Twilight-Theorie. Ich glaube aber, dass ein 'romantischer Handlungsstrang' nicht ausreichen wird, um die große weibliche Masse zu motivieren, ins Kino zu gehen. Auch nicht, wenn dies ansatzweise im Trailer gezeigt wird. Da kommt ein Ork ins Bild gesprungen und dann wars das mit der lieblichen Atmosphäre. Diese Gruppe von Kinogängern beschränkt sich einfach auf Romanzen. Ich hab Der Hobbit gelesen und kann mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen, dass es keine Liebesgeschichte zwischen Mann und Frau ist. Selbst wenn das Drehbuch einen romantischen Touch bekommt, wird es keine Romanze sein. Es wird die Anzahl der potentiellen Kinogängern also nicht verändern, da bin ich mir sicher. Das hängt von anderen Faktoren ab. (Marketing, Trailer, Cast, 3D?)

Beim HdR hat sie das meiner Meinung nach nicht getan, also habt doch einfach mal Vertrauen in die Drehbuchautoren und die Regie, bevor das Vorhaben verteufelt wird.

Der Herr der Ringe beinhaltet weibliche Charaktere. Da wirkt eine Liebesgeschichte organisch. Der Hobbit ist ein völlig anderes Buch. Ich vertraue den Drehbuchautoren, die der herkömmlichen Hollywood-Vorschrift trotzen. Es gibt bloß Leute, die es nicht tun. ;-)

Motzen kann man dann im Nachhinein immer noch, wenns denn angebracht ist.

Ich finde Motzen im Vorhinein weitaus gescheiter. Im Nachhinein erfüllt es seinen Zweck nämlich nicht. Da ist es zu spät. Danach rumzumotzen finde ich irgendwie nicht fair, wenn man vorher seine Meinung nicht dargelegt hat. Bearbeitet von Drachentöter
Geschrieben

Ich habe nicht generell was gegen Liebegeschichten. Im HdR zum Beispiel fand ich die Geschichte mit Arwen nicht schlecht. Ich fand es jedoch absolut übertrieben der Frau dann zweimal das Schicksal Mittelerdes in die Hände zu legen. Zum ersten Mal als sie Frodo rettet und zum zweiten Mal als sie das Schmieden von Andúril veranlasst. Evtl kann man ein drittes Mal sehen, als sie Aragorn nach seinem Sturz "mental wieder ins Leben ruft". Das war für meinen Geschmack etwas zu viel Bedeutung für die Liebesgeschichte auch wenn sie von der Dauer her eher kurz kam. Nun fürchte ich beim Hobbit einfach, dass man einer Unbekannten zu große Bedeutung gibt. Wenn am Ende sie dafür verantwortlich ist, dass Bard den Drachen tötet oder Ähnliches, dann wäre das m.E. ein zu großer Einschnitt in die Geschichte. Wenn man Bilbo eine Liebesgeschichte zudenkt wäre das m.E. sogar noch schlimmer. Eine dezente Liebesgeschichte kann wegen mir aber Platz finden.

Geschrieben

Eine dezente Liebesgeschichte kann wegen mir aber Platz finden.

Ist die Frage, ob das ausreicht, um den Normen zu entsprechen. Bard eine Liebesgeschichte anzudichten, die dann Grund für inhaltlich entscheidende Faktoren ist, wäre meines Erachtens bereits ein mächtiger Schnitt in die Handlung des Romans. Eine dezentere Romanze könnte ich mir kaum vorstellen. Eine geschichtlich-entscheidendere Liebesgeschichte will ich mir nicht vorstellen. Bilbos Handeln und Tun auf die Liebe zu einer Hobbit-Frau zurückzuführen, wäre die Vernichtung seines eigentlichen Antriebs. Eine elbische oder zwergische Liebesgeschichte wäre aktzeptabel, aber wohl kaum ausreichend.

Vielleicht lassen sie diesen Faktor ganz außen vor und kümmern sich nicht um die Norm. Wäre erfreulich! :-O

@Acheros: Stimme Dir beinahe ausnahmslos zu! ;-)

Geschrieben

Ich glaube aber, dass ein 'romantischer Handlungsstrang' nicht ausreichen wird, um die große weibliche Masse zu motivieren, ins Kino zu gehen. Auch nicht, wenn dies ansatzweise im Trailer gezeigt wird. Da kommt ein Ork ins Bild gesprungen und dann wars das mit der lieblichen Atmosphäre.
Da sagt die Zuschauerforschung aber ganz andere Dinge. Wir haben uns nun in "ich glaube"-Gebiete bewegt, da werde ich niemanden von irgendwas überzeugen können.

Diese Gruppe von Kinogängern beschränkt sich einfach auf Romanzen.
Dir ist schon klar, dass ich nicht von hoffnungslosen Romantikerinnen spreche, die jeden Abend einen Riesenkarton Taschentücher verbrät und sich bei einem "chick flick" ein Kilo Schokolade reinpfeift? Es geht um diejenigen Damen, die eventuell schwanken - "geh' ich oder geh' ich nicht?" Und da kann ein romantisch angehauchter Trailer wunder wirken, auch unterbewusst. Da ist der Gedanke dann nicht "oooh, eine Romanze!", sondern eher (wie bei fast allen, die einen Trailer sehen, der gefällt) "Hm, das sieht interessant/gut/sehenswert aus."

Ich hab Der Hobbit gelesen und kann mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen, dass es keine Liebesgeschichte zwischen Mann und Frau ist. Selbst wenn das Drehbuch einen romantischen Touch bekommt, wird es keine Romanze sein. Es wird die Anzahl der potentiellen Kinogängern also nicht verändern, da bin ich mir sicher. Das hängt von anderen Faktoren ab. (Marketing, Trailer, Cast, 3D?)
Ich hab "den Hobbit" auch gelesen und bin ja nicht der Ansicht, dass eine Liebesgeschichte dabei sein soll, ich rechne nur ganz stark damit. Allerdings ist das, was du jetzt geschrieben hast (romantischer Touch, aber keine Romanze) eine sehr interessante Idee. Kannst du das näher ausführen?

Marketing und Trailer können im Übrigen am besten auf demografische Erweiterung angelegt sein, indem dem Film neue Elemente (z.B. eine Romanze ;-) ) beigefügt werden...

Der Herr der Ringe beinhaltet weibliche Charaktere. Da wirkt eine Liebesgeschichte organisch. Der Hobbit ist ein völlig anderes Buch. Ich vertraue den Drehbuchautoren, die der herkömmlichen Hollywood-Vorschrift trotzen. Es gibt bloß Leute, die es nicht tun. ;-)
Und davon viel zu viele. Mich beschleicht nämlich ein "Wir motzen alle mal, weil es einfach und "in" ist"-Gefühl im Fandom. Wie es auch bei Harry Potter ist, wenn einzelne Szenen oder Aspekte in den Filmen fehlen. Und wie es auch beim HdR eben mitunter war. Nachher haben es doch die meisten geliebt.

Ich finde Motzen im Vorhinein weitaus gescheiter. Im Nachhinein erfüllt es seinen Zweck nämlich nicht. Da ist es zu spät. Danach rumzumotzen finde ich irgendwie nicht fair, wenn man vorher seine Meinung nicht dargelegt hat.
Unkonstruktives Motzen (alles scheiße; wehe, die machen das; das würde ja alles ruinieren) macht einfach keinen Spaß und killt ein Gespräch völlig. Das ist das einzige, womit ich ein Problem habe. Begründete Zweifel zu nennen ist doch wunderbar - solange man sich dann darüber auch noch unterhalten kann.
Geschrieben (bearbeitet)

Ich glaube aber, dass ein 'romantischer Handlungsstrang' nicht ausreichen wird, um die große weibliche Masse zu motivieren, ins Kino zu gehen. Auch nicht, wenn dies ansatzweise im Trailer gezeigt wird. Da kommt ein Ork ins Bild gesprungen und dann wars das mit der lieblichen Atmosphäre.
Da sagt die Zuschauerforschung aber ganz andere Dinge. Wir haben uns nun in "ich glaube"-Gebiete bewegt, da werde ich niemanden von irgendwas überzeugen können.
Die Zuschauerforschung, aha. Es müsste ja dafür konkrete Beispiele geben.

Diese Gruppe von Kinogängern beschränkt sich einfach auf Romanzen.
Dir ist schon klar, dass ich nicht von hoffnungslosen Romantikerinnen spreche, die jeden Abend einen Riesenkarton Taschentücher verbrät und sich bei einem "chick flick" ein Kilo Schokolade reinpfeift? Es geht um diejenigen Damen, die eventuell schwanken - "geh' ich oder geh' ich nicht?" Und da kann ein romantisch angehauchter Trailer wunder wirken, auch unterbewusst.
Wieder die Frage, ob der prozentuale Wert dieser Gruppe nachher in den Einnahmen zu finden ist. Wie gesagt; Ein Beispiel wäre angebracht.

Ich hab Der Hobbit gelesen und kann mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen, dass es keine Liebesgeschichte zwischen Mann und Frau ist. Selbst wenn das Drehbuch einen romantischen Touch bekommt, wird es keine Romanze sein. Es wird die Anzahl der potentiellen Kinogängern also nicht verändern, da bin ich mir sicher. Das hängt von anderen Faktoren ab. (Marketing, Trailer, Cast, 3D?)
Allerdings ist das, was du jetzt geschrieben hast (romantischer Touch, aber keine Romanze) eine sehr interessante Idee. Kannst du das näher ausführen?
Bei genauerem Hinsehen, habe ich das getan. Meine Worte waren; 'Eine elbische oder zwergische Liebesgeschichte wäre aktzeptabel, aber wohl kaum ausreichend.' So macht man aus Der Hobbit keine Romanze, bekommt trotzdem den weiblichen Faktor.

Marketing und Trailer können im Übrigen am besten auf demografische Erweiterung angelegt sein, indem dem Film neue Elemente (z.B. eine Romanze ;-) ) beigefügt werden...

Auf deutsch; Mit Werbung in den Medien lässt sich die Story eines Films und die Erwartungen der Fans beeinflussen. (?) Man stelle sich vor, dass jegliche Filmplakate zu Der Hobbit mit einer Hobbit-, Elben-, Menschen- oder Zwergen-Frau geschmückt ist. Im Trailer geht es um Bilbo, der versucht wieder heil zu seiner Primula oder was weiß ich zurückzukommen und im Hintergrund spielen sie 'Without You' von Mariah Carey. Bei schon so vielen Charakteren im Hobbit noch weitere dazu erfinden zu wollen, ist meiner Meinung nach der Anfang vom Ende. Bearbeitet von Drachentöter
Geschrieben

Okay. Einerseits darauf pochen, dass ich genauer lese, und andererseits selber nicht genau lesen. So wirds nix.

Ich habe nicht gesagt, dass der Hobbit zur Romanze gemacht wird, ich habe gesagt, dass vermutlich eine Romanze eingebunden wird, und dem widersprichst du auch nicht, du formulierst es nur anders aus bzw. deutest meine Worte anders. Deine obigen absichtlich ins Lächerliche gezogenen Ausführungen sind völliger Mumpitz, die weder meinen Gedankengängen entsprechen noch wahrscheinlich sind.

Und zur Zuschauerforschung - ja, Beispiele wären angebracht. Du willst aber meinem Gefühl nach gar nicht überzeugt werden, sondern (sagte ich zuvor bereits) bist im "ich glaube, dass..."-Bereich gelandet, in dem eine Diskussion nicht mehr funktioniert. Insofern lasse ich die Thematik jetzt sein, weils nicht vorangeht. Ich bin nämlich nicht gewillt, mit einer Recherche anzufangen, die dann vermutlich ohnehin nicht gelesen würde. Wie gesagt, du wirkst nicht an meiner Meinung interessiert (was dein gutes Recht ist), also tu ich dir den Gefallen und verschone dich auf diesem Gebiet von dieser.

Geschrieben

Ich bin ja immer für eine Möglichst gute buchumsetzung. Aber hier und da eine Änderung die einen besonderen Coolness faktor hat oder eine Kleine Romanze. Das kann für eine Buchverfilmung sowas sein wie das Salz in der Suppe. Natürlich muss man sowas nicht machen.

Aber ich denke die Menschen in Hollywood wissen sehr genau warum und wiso sie dieses oder jenes manchen die kennen sich schon genau aus wie sie die Leute ins Kino locken.

Ich bin mir auch sicher das sie Versuchen möglichst jedes alter und beide Geschlechter gleich anzusprechen die mischung machts würde ich sagen.

ICh hätte nichts gegen eine Romanze einzuwenden solange sie nicht in den Vordergrund rückt.Ebenso wenig hab ich etwas gegen sinnvolle änderungen oder zumindest nachvollziehbare.

Geschrieben

Okay. Einerseits darauf pochen, dass ich genauer lese, und andererseits selber nicht genau lesen. So wirds nix.

Ich hab auf gar nichts gepocht. Ich sagte "bei genauerem Hinsehen". Das ist alles andere als böse gemeint. ;-)

Ich habe nicht gesagt, dass der Hobbit zur Romanze gemacht wird, ich habe gesagt, dass vermutlich eine Romanze eingebunden wird, und dem widersprichst du auch nicht, du formulierst es nur anders aus bzw. deutest meine Worte anders.

Du benutzt das Wort 'vermutlich', was eine Spekulation, einen Glauben erahnen lässt. Zuvor jedoch verteufelst Du die "'ich glaube'-Gebiete". Du behauptest, Du wüsstest aufgrund deiner Ausbildung, 'Marketing-Forschung' und/oder Studien viel über Interessen der verschiedenen Zuschauer-Gruppen. Bei näheren Erläuterungen bzw. Nennung von Beispielen, blockst Du ab.

Bei der Definition von einer Romanze in diesem speziellen Fall, stoßen wir auf unterschiedliche Sichtweisen bzw. auf Missverständnisse. Ich bin der Meinung, dass Der Hobbit zu einer Romanze wird, sobald die Geliebte und Liebende in das Geschehen eingreift und das Schicksal bestimmter Helden beeinflusst. Sie wird zu einem Teil der Geschichte, welcher andere Teile der Geschichte verkürzt und deren Wert vermindert. Wenn die Drehbuchautoren nur einen Handlungsstrang mit einer kleinen Romanzen versehen haben, die keinen Einfluss auf Taten, Entscheidungen und Emotionen hat, wird das aber kaum den gewünschten bzw. der Norm entsprechenden Effekt haben. Das wiederum macht die kleine Liebesgeschichte überflüssig.

Du willst aber meinem Gefühl nach gar nicht überzeugt werden, sondern (sagte ich zuvor bereits) bist im "ich glaube, dass..."-Bereich gelandet, in dem eine Diskussion nicht mehr funktioniert.

Naja, indem ich darauf eingehe, zeige ich Interesse und warte auf überzeugende Argumente.

Was den 'ich glaube'-Bereich angeht; Wir bewegen uns alle in diesem Bereich, da niemand das Drehbuch kennt. Genau das macht solch eine Diskussion überhaupt möglich. Stünden Fakten im Raum, bräuchte man darüber nicht reden oder niemanden von seiner Meinung überzeugen.

Allgemein zu meiner Meinung

Der Hobbit ist ein Roman, der gänzlich ohne weibliche Charaktere auskommt. Es ist uns bekannt, dass eine Film-Adaption eines Buches immer ein heikle Sache ist und ein großer Wandel der Geschichte. Der Roman an sich, kann nie vollkommen in seiner geschriebenen Form umgesetzt werden. Es müssen Opfer gebracht werden. Ob nun Streichungen überflüssiger Charaktere oder günstigere Wendungen in der Story. Das 'Romanzen-Problem' kommt nicht einmal von offizieller Seite. Fans haben sich dazu Gedanken gemacht und sind zu einem Schluss gekommen, der die Fan-Welt spaltet. Vielleicht funktioniert der Film ohne jegliche Liebesgeschichte. Die Frage, die sich jeder selbst stellen muss, ist, ob man den Film ohne Romanze akzeptieren würde/könnte. Ich auf jeden Fall! :-O

Und... Wenn die Liebesgeschichte mehr Zuschauer in die Kinos locken und folglich auch mehr Geld bedeuten würde, wäre doch 3D schon geritzt oder nicht?

Geschrieben (bearbeitet)

Ein sehr gutes Beispiel für geschlechterspezifisches Marketing ist die Filmreihe Twilight. Vergleicht man nämlich direkt die Trailer zum ersten und zum dritten Film, springt einem der Unterschied geradezu wortwörtlich - in Form bissiger CGI-Werwölfe - ins Auge. Während Twilight ganz offensichtlich als Teenie-Romanze mit etwas Fantasyaction verkauft wurde, ist es bei Eclipse plötzlich Fantasyaction mit etwas Teenie-Romanze.

Die Gründe liegen alleine im Marketing. Nach zwei erfolgreichen Twilight-Filmen standen die Produzenten und Marketingexperten vor dem Problem, dass die Zielgruppe der Filme mehrheitlich ausgeschöpft war. Soll heissen; alle amerikanischen Teenager-Mädchen, die sich für glitzernde Calvin-Klein-Vampire erwärmen lassen, wurden mit hoher Wahrscheinlichkeit entweder bereits von den Büchern oder den ersten beiden Filmen ans Fandom gebunden, und die Wahrscheinlichkeit war wiederum klein, hier viel mehr "zu holen". Und selbstverständlich streben die Produzenten an, mit jedem weiteren Film mehr Geld als mit dem vorherigen einzunehmen. Um also mehr männliche Jugendliche ins Kino zu locken, wurde für den dritten Teil also Regisseur David Slade engagiert, welcher zuvor mit 30 Days of Night einen actionreichen Vampir-Horrorfilm gemacht hatte - die Wahl des Regisseurs hatte also neben qualitativen (Genrekenner) vor allem strategisch-marketingtechnische Gründe.

Das ganze funktionierte dann auch recht gut, wie die Zahlen zeigen: Am Eröffnungsweekend von Twilight ware die Zuschauer zu 75% Frauen, bei New Moon zu 80%, während bei Eclipse der Frauentanteil plötzlich auf 65% gesunken und der Männeranteil auf 35% gestiegen war. Zum Vergleich: die altersmässige Verteilung war bei allen Filmen etwa gleich, der Anteil der unter 25-jährigen Zuschauer lag bei etwa 50% (Quelle: Box Office Mojo). Nimmt man also an, dass der absolute Anteil an weiblichen Zuschauern nicht oder nur wenig gesunken ist, dürften die zusätzlichen männlichen Zuschauer schlussendlich einen Mehrgewinn von gut 70 Millionen Dollar (10% des Gesamteinspielergebnisses) verursacht haben. Und das alles nur wegen etwas mehr Action und bissigen Wehrwölfen im Trailer? Vermutlich ja.

Dass die Sache auch umgekehrt funktioniert, kann sich jetzt wohl jeder denken. Gutes Beispiel hierfür wäre wohl die Harry-Potter-Filmreihe, wo beispielsweise der vierte Teil in erster Linie ein Actionfilm ist, aber durch die vom Marketing deutlich deklarierte Einbindung romantischer Elemente ganz direkt auch die jungen weiblichen Zuschauer ins Kino gelockt wurden - hier natürlich weniger eine Entscheidung der Filmemacher, weil es im Buch schon so war.

Bearbeitet von Beleg Langbogen
Geschrieben

Ich war glaube immer jemand, der sehr schwer von Werbung zu beeinflussen war weshalb ich diese Aspekte selbst kaum wahrnehmen kann. Mich würde man vermutlich nicht durch ein Bisschen Placemant von Genres die mir gefallen in einen Film locken von dem ich weiß, dass er größtenteils ein anderes hat. Spielt aber auch keine Rolle, denn ich als vermutlich seltener Fall spiele für die ohnehin keine Rolle.

Ich möchte jedoch kalrstellen, dass es sich hier um die geplante Hobbitverfilmung dreht und ich allgemeine Grundsätze und Beobachtungen der Markt- und Zielgruppenforschung eher weniger als Relevant für die Vorabdiskussion bezüglich einer Liebesgeschichte im Hobbit halte. Letztendlich kann es hier doch nur darum gehen, wer (auf die User bezogen, nicht auf Gruppen) warum was will . Ohne jegliche Chance auf Beeinflussung der Produktion macht es m.E. keinen Sinn sich gegenseitig von dem einen oder anderen zu überzeugen. Denn wie so oft, kann man auch hier Sachen behaupten, die niemals zu beweisen sind. Keiner weiß, wie sich der Erfolg von bspw. dem HdR-Film verändert hätte wenn man die Arwen-Story weggelassen hätte. Gesetzmäßigkeiten der Marktforschung können nunmal individuell nicht zutreffen. Vielleicht würde der Hobbit gerade deswegen besser ankommen, dass er auch ohne direkte Liebesgeschichte in den Bann zieht. Wer weiß das schon.

Viel interessanter fände ich es hier die mögliche Umsetzung zu besprechen bzw. genauer zu durchdenken als das was ihr gerade tut und niemals zu einem Ergebnis führen kann bis wir den Film zu Gesicht bekommen.

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