Von wem wurden die Hobbits erschafen?

[Olorion]

Hallo leute,

also ich hab mir das Silmarilion gekauft und bin etwa bei der Stelle wo die Noldor zurück nach Mittelerde wandern. Aber eine Sache erscheint mir Seltsam: Mit keinem Wort werden die Hobbits erwähnt. Sind die Hobbits auch so ähnlich wie bei den Zwergen von Irgendeinem Valar erschaffen worden?

Liebe Grüße

Olorion

[Tolwen]

also ich hab mir das Silmarilion gekauft und bin etwa bei der Stelle wo die Noldor zurück nach Mittelerde wandern. Aber eine Sache erscheint mir Seltsam: Mit keinem Wort werden die Hobbits erwähnt. Sind die Hobbits auch so ähnlich wie bei den Zwergen von Irgendeinem Valar erschaffen worden?

Die frühesten Erwähnungen der Hobbits (in allem was Tolkien geschrieben hat) fallen ins 3. Zeitalter - so um die Zeit als Sauron sich im südlichen Düsterwald als Geisterbeschwörer (Necromancer) einnistet. An verschiedenen anderen Stellen schreibt Tolkien aber, daß Hobbits im Grunde normale Menschen sind, nur halt von besonderer - kleingewachsener - Gestalt. Auch ihre Sitten und Lebensart unterscheiden sie von "regulären" Menschen, aber biologisch und spirituell sind sie Menschen.

Man muß aber beachten, daß zu der Zeit als Tolkien die Entwürfe schrieb, die sein Sohn dann später zum veröffentlichten Silmarillion zusammengeflickt hat (zumindest was die "Quenta Silmarillion" betrifft), Hobbits noch nicht einmal erfunden waren (vom Autor) und dort dann nat. auch nicht auftauchen können. Rekonstruiert man es aber mit dem Nachwissen der HoMe und des LotR, so sind Hobbits eben "nur" eine spezielle Rasse/Sorte von Menschen.

Grüße

Tolwen

EDIT: Um Deine Frage klar und kurz zu beantworten - Eru hat sie geschaffen, denn sie gehören zu den Zweitgeborenen, seinen jüngeren Kindern, den Sterblichen.

Bearbeitet 2. Oktober 2010 von Tolwen

[Olorion]

Ach soo. Danke Tolwen! Das mit den Klein wüchsigen Menshcen hätt ich mir wen ich ehrlich bin nich gedacht :)

[IsildursErbe]

Moin!

Tolwen hat (was die "offiziellen" Quellen angeht) recht. Hinzuzufügen wäre lediglich, dass die Hobbits um etwa 1000 3. ZA vom Anduin aus nach Eriador zogen, vermutlich weil der heraufziehende

Schatten des Geisterbeschwörers von Dol Guldur (Sauron) sie von dort flüchten ließ. Allerdings wurde es in Eriador um ca. 1300 gefährlich und so zog die Volksgruppe der Starren wieder zurück zum Anduin.

Soweit zur Historie.

Allerdings habe ich eine persönliche Meinung, die (leider) durch nichts belegt ist. Hier meine Spekulation zur Herkunft der Hobbits:

Ich vermute, dass die Hobbits der Vala Yavanna sehr nahe stehen. Ihre Liebe zum Gartenbau und allem was wächst spricht dafür.

Die Hobbits waren ein besonderer Stamm der Menschen. Als diese in grauer Vorzeit im Osten erwachten, waren die Agenten Morgoths schon auf der Suche nach den Zweitgeborenen

und fanden diese auch recht schnell. Sie begannen damit Menschen zu beinflussen, zu entführen und zu verderben.

Dies ist soetwas wie die Erbsünde in Tolkiens Welt - ein Schatten der über der Anfangszeit der Menschen liegt.

Die Hobbits scheinen mir von diesem "Dunkel", welches allen Menschenstämmen mehr oder weniger in die Wiege gelegt ist, merkwürdig unberührt.

Offensichtlich wurden sie von den Agenten Morgoths kaum oder garnicht behelligt. Dies könnte daran liegen,

dass sie sehr früh in der Geschichte Schutz bei mächtigen (guten) Wesen fanden.

Diese Wesen könnten weibliche Ents gewesen sein! Wie ich darauf komme?

Entfrauen und Hobbits passen sehr gut zusammen. Ich könnte mir (wie Baumbart auch) gut vorstellen, dass im Auenland Entfrauen gerne leben würden.

Umgekehrt ist es auch gut denkbar, dass Hobbits gerne in einem Land der Entfrauen leben würden.

Das Land der Entfrauen hieß "die Entgärten", wurde von Sauron kurz vor dem Krieg des letzten Bundes vernichtet und fortan die Braunen Lande genannt.

Dabei fällt auf, dass die Braunen Lande nicht sehr weit vom späteren Wohnsitz der Hobbits (Schwertel/Anduin/Carrock) entfernt waren.

Zusammengefasst halte ich folgende Herkunft der Hobbits für wahrscheinlich (nochmal: alles auf meinem Mist gewachsen!!):

- Entfrauen finden Hobbits (bzw. kleine freundliche Menschen) durch Zufall kurz nach deren Erwachen im OSten

- Entfrauen nehmen diese mit in ein geschütztes Land, fernab von allen großen Geschehnisse des ersten ZA: die Gärten der Ents

- dort leben sie viele Jahrhunderte, sogar Jahrtausende unbehelligt und glücklich als Gärtner, quasi als Kinder, Schüler und Helfer der Entfrauen

- die Entfrauen schlafen (ähnlich wie die männlichen Ents) die meiste Zeit, d.h. man darf sich die Entgärten nicht so vorstellen dass die Entfrauen ständig irgendetwas tun,

sondern mehr als ein idyllisches Gartenland (ähnlich dem Auenland), in dem viele alte Bäume stehen, die verehrt werden. Gelegentlich erwacht ein solcher Baum,

hilft und umsorgt seine Schützlinge und sieht nach dem Rechten. Den Alltag gestalten die Hobbits selber.

- später kommen Agenten Saurons in die Gärten, die Entfrauen greifen ein, nachdem schon einige Bewohner getötet oder versklavt wurden

- es entsteht eine Pattsituation, sodass die Entgärten sich Frieden durch Tribut an Sauron erkaufen

- trotzdem steht ständig die Drohung eines Angrifffs durch Sauron im Raum

- aufgrund dieser Situation und auch aufgrund der langen Jahre im ersten Zeitalter als namenlose Schrecken durch die Lande des Ostens krochen,

werden die kleinen Menschen zu dem heimlichen und versteckt lebenden Volk der Hobbits.

- als die Entgärten von Sauron im Rahmen einer "Verbrannte Erde" Aktion vernichtet werden, können einige kleine Menschen entkommen

und besiedeln ihren neuen Länder jenseits des Anduins

- die Flüchtlinge waren genau die Menschen, die besonders "Hobbitartig" waren

Nebenbei: Warum wohnen Hobbits in Höhlen und nur sehr selten in Holz- oder Steinhäusern?

Die Braunen Lande bieten wenige Steine, dafür viele kleine Hügel. Außerdem dürften es die Entfrauen nicht gerne sehen,

wenn man unnötig Bäume fällt.....

Was haltet ihr von meiner Theorie? Gibt es Dinge die sie stützt oder Fakten die diese Theorie unhaltbar machen??

Bearbeitet 2. Oktober 2010 von IsildursErbe

[Murazor]

Gute Theorie und sicher für einige Geschichten gut, aber, wie du geschrieben hast, halt auf deinen eigenen Mist gewachsen.