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Wer ist Tom Bombadil?


Gast Lesemuffel

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Geschrieben

Es ist vielleicht möglich, dass Tolkien Tom anfangs nur so zum Spaß eingebaut hat, aber als der Herr der Ringe fertig war, hat er mal in einem Interview gesagt, dass Tom als wichtiger Bestandteil im Buch bleiben müsse - Das wäre doch irgendwie logisch, wenn Tom der Leser sein soll, oder?

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Warum müsste man die Geschichte unnötig verlängern??

Nicht unbedingt als Verlängerung, ab er durchaus als "Lückenfüller".

Tolkien hatte eine sehr genaue Vorstellung über die Entfernungen in Mittelerde. Er wollte wahrscheinlich einfach nicht die Hobbits vom Tuk Schloss bis nach Bree wandern lassen, ohne das irgendwas passiert.

So hat er einfach Tom erfunden. Der macht ja nichts wirklich wichtiges und hat auch keinen Einfluss auf die weitere Geschichte. Er ist also eine Art "Dummy Charakter".

:geist:

Geschrieben

(?) Gut möglich, aber nach dieser Theorie sind fast alle Ereignisse Lückenfüller, da die Handlung auch extrem verkürzt Sinn ergäbe

Geschrieben

(?) Gut möglich, aber nach dieser Theorie sind fast alle Ereignisse Lückenfüller, da die Handlung auch extrem verkürzt Sinn ergäbe

Nein, bis auf das Treffen der Hobbits auf Tom Bombadil und der Aufenthalt in seinem Haus gibt es wirklich kein Ereignis im ganzen Buch, was nachher nicht noch Auswirkungen in der Story hat. Tom ist einfach "außen vor", sieht man ja z.B. auch daran, dasss der Ring bei ihm keine Wirkung zeigt.

Erst als die Hobbits zu den Hügelgräbern kommen, dort gefangen werden und so Pippin an ein Schwert aus Arnor gelangt nimmt die Story wieder Ereignisse auf, die später nochmal wichtig werden.

Geschrieben

Stimmt. Die Sache, dass Tom der Ring nichts anhaben stört mich besonders. Und auch, dass er von anfang an da gewesen war würde wieder zu meiner "alten Theorie" passen, nämlich dass Tolkiens Tochter und damit indirekt einen Leser Tom Bombadil verkörpert.

Geschrieben

Stimmt. Die Sache, dass Tom der Ring nichts anhaben stört mich besonders. Und auch, dass er von anfang an da gewesen war würde wieder zu meiner "alten Theorie" passen, nämlich dass Tolkiens Tochter und damit indirekt einen Leser Tom Bombadil verkörpert.

Warum sollte gerade die Tochter von Tolkien dafür in Frage kommen???

Tom ist ja nun definitiv männlich, wenn dann war das ja höchstens einer seiner Söhne. Seine Tochter würde doch eher zu Goldbeere passen.

:kratz:

Geschrieben

Tom Bombadil ist eine Figur, dessen Idee von der Puppe stand. In gewissen Dingen Hat er damit seine Töchter mit ins Spiel gebracht, die ihn zu einigen Ideen angeleiert haben und damit einige Macht über das Buch haben. Ihnen konnte der Ring nichts anhaben, da sie nicht an die Macht glaubten. Und um die Figur einzugliedern wurde sie ein Maia. :-)  (?)  :-)

<{POST_SNAPBACK}>

Repetitio est mater de studiorum (die Wiederholung ist die Mutter der Gelehrsamkeit) :-O:-O :-O

Geschrieben

Repetitio est mater de studiorum (die Wiederholung ist die Mutter der Gelehrsamkeit) :-O  :-O  :-O

Auch bei einem nochmaliges Lesen seh ich nicht, wo da zu erkennen ist, das Tom Badil eine von Tolkiens Töchter sein soll.

Da steht doch eher, das seine Tochter ihn auf die Idee der Figur / des Charakters von Tom Bombadil gebracht haben, aber nicht das sie selbst Tom Bomdail ist.

Geschrieben

Sorry hatte deine Frage falsch verstanden. Ich muss dir Recht geben. Wie wäre es wenn seine Söhne Tom Bombadil sind und seine Töchter Golbeere?

Geschrieben

Sorry hatte deine Frage falsch verstanden. Ich muss dir Recht geben. Wie wäre es wenn seine Söhne Tom Bombadil sind und seine Töchter Golbeere?

<{POST_SNAPBACK}>

Genau diesen Vorschlag hat Frodo doch schon auf der vorigen Seite gemacht.

Das war doch jetzt irgendwie überflüssig.

Geschrieben

Wobei ich ja ganz und gar nicht glaube, das dem wirklich so ist ;-)

Es wär halt nur etwas logischer das Tom eher einer der Söhne ist und Goldbery dann eine der Töchter.

Meiner Meinung nach ist Tom entweder Eru persönlich, oder er hat gar keine Bedeutung!

:ugly:

Geschrieben

TöchtER? Er hatte nur eine, mal so am Rande bemerkt ;-)

Geschrieben

Gar keinen Wert glaub ich nicht, Eru wäre da schon wahrscheinlicher, da man nicht einfach so ne Figur erfindet ohne sich Gedanken über sie zu machen.

Geschrieben (bearbeitet)

Meiner Meinung nach ist Tom entweder Eru persönlich, oder er hat gar keine Bedeutung!

@Frodo

Angenommen du denkst, Tom ist Eru persönlich.

Dazu mal eine Frage. Ich weiß jedoch nicht, ob das in diesem Thread schon behandelt wurde, weil ich ihn noch nicht vollständig gelesen habe:

Was mich interessieren würde, ist eine Begründung deiner Meinung. Wenn Tom Eru sein sollte, warum mischt er sich dann so wenig in die Geschichte Mittelerdes ein?

Denn Tom Bombadil greift nirgendwo ein, noch verändert oder beeinflusst er etwas von größerer Bedeutung. Warum hilft er nicht dem Schicksal Mittelerdes, wenn ihm doch eine so große Macht innewohnt? Und er hat ja in gewissem Sinne mitgewirkt an der Schöpfung Ardas.

Er bräuchte dann eigentlich doch gar nicht in Mittelerde sein. Und falls er Eru ist: Welche Rolle spielt dann Goldbeere an seiner Seite? Welche Stellung nimmt sie ein?

Bearbeitet von manwe
Geschrieben

Vielleicht ist Goldbeere ja auch ein Eru, sonst find ich die Begründung gut. Ich denke auch, dass Tom kein Eru ist.

Geschrieben

@Beorn

In Bezug auf Eru wird im Silmarillion nur von einem einzigen "Wesen" gesprochen, auf keinen Fall von zwei.

Geschrieben

Vielleicht ist Goldbeere ja auch ein Eru, sonst find ich die Begründung gut. Ich denke auch, dass Tom kein Eru ist.

Kann es ein, das du gar nicht weisst wovin wir hier reden???

Eru, wie der Name schon sagt "Der EINE der IST" ist eine einzige Gestallt. Da gibt es nicht mehrere von.

Geschrieben

Was mich interessieren würde, ist eine Begründung deiner Meinung. Wenn Tom Eru sein sollte, warum mischt er sich dann so wenig in die Geschichte Mittelerdes ein?

Denn Tom Bombadil greift nirgendwo ein, noch verändert oder beeinflusst er etwas von größerer Bedeutung. Warum hilft er nicht dem Schicksal Mittelerdes, wenn ihm doch eine so große Macht innewohnt? Und er hat ja in gewissem Sinne mitgewirkt an der Schöpfung Ardas.

Er bräuchte dann eigentlich doch gar nicht in Mittelerde sein. Und falls er Eru ist: Welche Rolle spielt dann Goldbeere an seiner Seite? Welche Stellung nimmt sie ein?

Die Vermutung, er gibts einige Anhänger dieser Vermutung, beruht auf der Aussage Goldbeeres auf eine Frage der Hobbits.

Hobbits: "Wer ist Tom eigentlich?"

Goldbeere: "Er ist."

Das zu interpretieren bleibt nun jedem selbst überlassen.

Warum er/Eru nicht öfters in Mitterlde eingreift. Nunja, es ist immerhin das Werk seine "Söhne und Töchter" der Valar. Vieleicht denkt er sie müssen das selber regeln. Er hat ja auch bisher nur ganz selten selbst eingegriffen.

Möglicherweise denkt er aber auch: Ich habe euch mit allem ausgestattet was ihr zum überleben braucht, nun seht selbst klar.

Vieleicht gibt es aber auch einen "Masterplan" im Hintegrund und man bekommt gar nicht mit, wenn er die Fäden zieht. Es gibt ja genügend "Wunder" im HdR, wo durchaus mal eine "macht von Außen" seine Finger im Spiel haben kann.

Zu Goldbeere: Sie ist wohl auch eine Maia und so wie es scheint die Frau/Freunding von Tom. Mehr ist auch da nicht bekannt.

:geist:

Geschrieben

Zu Goldbeere: Sie ist wohl auch eine Maia und so wie es scheint die Frau/Freunding von Tom. Mehr ist auch da nicht bekannt.

:geist:

<{POST_SNAPBACK}>

ist goldbeere net eine elbe?*irritiert*

Geschrieben

ist goldbeere net eine elbe?*irritiert*

Goldbeere war die Flusstochter des Alten Waldes und die Frau von Tom Bombadil. Goldbeere, Tochter der Flussfrau des Flusses Weidenwinde, zeichnete sich durch ungewöhnlichen Liebreiz und unglaubliche Schönheit aus - sie hatte lange goldene Haare und ähnelte durch ihre silbernen und goldenen Gewänder und die Blumen in ihrem Haar einer Elbenkönigin.

Ihre Lieblingsblumen waren Lilien, die Tom ihr von seinen Streifzügen mitbrachte. Goldbeere war, ähnlich wie Tom, ein Naturgeist und nahm sich der Wälder und des Flusses an. Im Herr der Ringe fanden die vier Hobbits Frodo, Sam, Pippin und Merry bei Tom und Goldbeere Zuflucht und verbrachten zwei Tage ihrem Haus - Goldbeere sang dort Lieder für sie und bezauberte sie durch ihre Schönheit und Anmut, die ihre Bewegungen zu einem fließenden Tanz machten.

Quelle: Elronds-Haus.de

Geschrieben

Dass Tom Eru ist, könnte gut sein, würde immerhin dazu passen, dass er der erste war, der überhaupt da war. Dass er sich nicht in die Geschichte einbringt und in die Geschicke Mittelerdes, könnte zum einen daran liegen, dass diese Aufgabe den jeweiligen Valar anvertraut wurde und außerdem war Tolkien, auch wenn er eine Fantasygeschichte entworfen hat, immer noch menschlicher Christ. Auch unser Gott greift ja nicht mehr in den Lauf der Welt ein, seitdem er (fast) alle Menschen weggespült hat. Eru hat soweit ich weiß, zwar kein solches Motiv, aber dennoch will er wie der irdische Gott nicht mehr in den Verlauf eingreifen, nachdem er die Entstehung abgeschlossen hat. Einen Beweis, dass Tom Eru sein könnte, wäre auch noch, dass er Macht hat über alle Dinge, die er erschaffen hat (so über die Bäume im alten Wald) oder die Grabunholde oder auch den Ring, der zwar nicht von ihm erschaffen wurde, aber: Melkor ist schwächer als er, Sauron war sein "Schüler" und dieser erschuf den Ring (also durchaus eine Verbindung).

Was ich nicht glaube ist, dass Tolkien einen Charakter völlig grundlos einführt. Da sitzt auf jeden Fall ein tiefgreifender Gedanke hinter. Außerdem ist die Stelle bei Tom Bombadil sehr wohl wichtig für die Geschichte, weil Frodo träumt doch irgendetwas, was später im letzten Buch wieder wichtig wird, leider ist mir entfallen, was er träumt... :schaem:

Geschrieben (bearbeitet)

Dass Tom Eru ist, könnte gut sein, würde immerhin dazu passen, dass er der erste war, der überhaupt da war. Dass er sich nicht in die Geschichte einbringt und in die Geschicke Mittelerdes, könnte zum einen daran liegen, dass diese Aufgabe den jeweiligen Valar anvertraut wurde und außerdem war Tolkien, auch wenn er eine Fantasygeschichte entworfen hat, immer noch menschlicher Christ. Auch unser Gott greift ja nicht mehr in den Lauf der Welt ein, seitdem er (fast) alle Menschen weggespült hat. Eru hat soweit ich weiß, zwar kein solches Motiv, aber dennoch will er wie der irdische Gott nicht mehr in den Verlauf eingreifen, nachdem er die Entstehung abgeschlossen hat. Einen Beweis, dass Tom Eru sein könnte, wäre auch noch, dass er Macht hat über alle Dinge, die er erschaffen hat (so über die Bäume im alten Wald) oder die Grabunholde oder auch den Ring, der zwar nicht von ihm erschaffen wurde, aber: Melkor ist schwächer als er, Sauron war sein "Schüler" und dieser erschuf den Ring (also durchaus eine Verbindung).

Was ich nicht glaube ist, dass Tolkien einen Charakter völlig grundlos einführt. Da sitzt auf jeden Fall ein tiefgreifender Gedanke hinter. Außerdem ist die Stelle bei Tom Bombadil sehr wohl wichtig für die Geschichte, weil Frodo träumt doch irgendetwas, was später im letzten Buch wieder wichtig wird, leider ist mir entfallen, was er träumt... :schaem:

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jaaa...und ddeswegen hatte der ring keine wirkung auf tom...könnte logisch sein :kratz: Bearbeitet von Chyo
Geschrieben

Was ich nicht glaube ist, dass Tolkien einen Charakter völlig grundlos einführt. Da sitzt auf jeden Fall ein tiefgreifender Gedanke hinter. Außerdem ist die Stelle bei Tom Bombadil sehr wohl wichtig für die Geschichte, weil Frodo träumt doch irgendetwas, was später im letzten Buch wieder wichtig wird, leider ist mir entfallen, was er träumt... :schaem:

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Ich glaube, du meinst diesen Traum, wo Frodo auf einen der Weißen Türme westlich vom Auenland klettert? Aber den hat er schon früher, in Frodo´s Haus in Krickloch, das die Hobbits Anfangs dafür benutzten, andere neugierige Hobbits in die Irre zu leiten.

Also Frodo endlich im Bett lag, konnte er eine Weile nicht einschlafen. Die Beine schmerzten. Er war froh, morgen reiten zu können. Endlich fiel er in Schlaf und hatte einen wirren Traum, in dem es ihm schien, dass er von einem hohen Ausguck auf ein dunkles Meer verfilzter Wälder hinabsah. Von tief unten zwischen den Wurzeln kamen Geräusche von kriechenden und schnüffelnden Kreaturen. Er hatte das Gefühl, dass sie ihn früher oder später wittern mussten.

Dann hörte er ein fernes Brausen. Zuerst dachte er, es sei ein Sturm, der durch die Wipfel der Bäume fegte; doch dann erkannte er, dass es kein Waldesrauschen war, sondern das Brausen des weit entfernten Meeres, ein Geräusch, das er im Wachen noch nie, zu seiner Beunruhigung aber schon oft im Traum gehört hatte. Plötzlich merkte er, er war in offenem Gelände. Nirgendwo waren Bäume. Er stand auf einer düsteren Heide, und ein ungewohnter Salzgeruch hing in der Luft. Als er aufblickte, sah er vor sich einen großen weißen Turm, der ganz allein auf einem hohen Bergrücken stand. Ein starkes Verlangen überkam ihn, den Turm zu besteigen und das Meer zu sehen. Er begann den Berg hinaufzugehen, aber mit einem Mal leuchtete der Himmel auf, und ein Donnern war zu hören.

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