Limwen Geschrieben 3. März 2011 Geschrieben 3. März 2011 (bearbeitet) Seid gegrüßt! Meine Freunde sagen ständig ich hätte "riesiges schriftstellerisches Talent". Ich bin mir aber nie so sicher, ob das stimmt, also habe ich mal diese Geschichte innerhalb von zwanzig Minuten geschrieben und würde euch gerne um Kommentare und konstruktive Kritik bitten! Dann wird sich ja zeigen, ob ich wirklich so gut bin wie alle glauben ... Liebe Grüße Limwen Die Höhlen des Schreckens Fíro wirbelte herum. Er konnte nichts sehen. Dabei war er überzeugt, gerade ein Geräusch in seinem Rücken vernommen zu haben. Er lief schneller. Links und rechts von ihm flogen die Felswände nur so vorbei. Sein Atem hallte laut in den Gängen und Fíro war sicher, dass Sie ihn gehört haben müssten. Ein wahrhaft bedrückendes Gefühl beschlich ihn angesichts der hunderte Kilometer dicken massiven Gesteinsschicht über ihm. Er wollte nur noch heraus aus diesem Gefängnis aus Erz und Stein. Der Junge stolperte weiter durch die verzweigten und verwinkelten Gänge und Hallen Morias. Da! Da war es wieder, das scharrende Geräusch, als ob Fingernägel über Schiefer kratzten. Fíro schauderte es. Im Laufen tastete er nach dem Schatz in seiner Tasche. Der unscheinbare Lederbeutel mit dem großen Edelstein darin war noch vorhanden. Es wäre ihr aller Untergang, würde er dem Feind in die Hände fallen. So tief wie er war noch nie ein Mensch in die Tiefen Morias vorgedrungen. Tief unterhalb der Minen der Zwerge und unter den Höhlen, in denen einst der große Zauberer Gandalf mit einem Balrog gekämpft hatte, lagen sie: Die Höhlen, die von den Bewohnern der oberen Schichten "Die Höhlen des Schreckens" genannt wurden. Dort sollten ungenannte Kreaturen hausen, schlimmer noch als die schlimmsten Handlanger des dunklen Lords gewesen waren, die sich gegen jede Beschreibung sträubten. Und dort, tief unten, lief ein Menschenjunge um sein Leben. Fíro war ausgesandt worden um den "Diamanten", wie er genannt wurde, an die Oberfläche zu holen. Denn er besaß Macht, die unglaublich erschien. Man konnte mit ihm die Landschaft umformen, Berge versetzen, Dörfer zermalmen und gar Schlünde in der Erde öffnen. Fíro war ausgesandt worden, diesen Stein zu beschaffen, den die Herrscher des "Schwarzen Volkes" einst schufen. Nun hatte er den Stein. Verstohlen hatte er sich in die Hallen seiner Aufbewahrung geschlichen. Dabei hatte er einen verborgenen Mechanismus ausgelöst, als er den Stein genommen hatte. Dadurch hatte er die furchtbaren Wesen auf sich aufmerksam gemacht. Und sie waren erzürnt. Nun ertönte das Geräusch zum dritten Mal. Diesmal wurde es von einem Zischen begleitet. Fíro lief ein Schauer über den Rücken. Er blieb stehen und versuchte, nicht zu atmen und möglichst keinen Laut zu verursachen. Dann drehte er sich langsam um, Stück für Stück. Die Geräusche wurden lauter und vielstimmig. Fíro öffnete langsam die Augen. Mit einem Schrei, furchterregend und schrecklich widerhallend, wie ihn nur ein Wesen in höchster Not ausstoßen kann, fiel Fíro um und blieb reglos liegen. Bearbeitet 3. März 2011 von Limwen Zitieren
Falumil Geschrieben 3. März 2011 Geschrieben 3. März 2011 (bearbeitet) Guten Abend, Wow in 20 Minuten?!? Nicht schlecht. Mir gefällt deine Geschichte. Ich hab auch mal versucht ein Fantasy-Roman zu schreiben. Es hat mehrere Tage gedauert für ein paar Seiten.... und dann ist nur Dreck rausgekommen... Naja.... egal ich wag mich mal wieder an die Tasten um was gescheites zu kreieren. Aber dein Text find ich super! Ich will dich Abbonieren Bearbeitet 3. März 2011 von Falumil Zitieren
Limwen Geschrieben 3. März 2011 Autor Geschrieben 3. März 2011 Hey danke! Ich finds klasse, dass auch wer anderes meine Texte toll findet Ich werd versuchen, noch mehr online zu stellen, wenn du mich unbedingt abbonieren willst Aber wenn du versuchst, was gescheites aus deiner Tastatur herauszufischen, dann würde ich es gern lesen Auf jeden Fall nochmal ganz doll danke!! Limwen Zitieren
Avor Geschrieben 3. März 2011 Geschrieben 3. März 2011 ...die jeder Beschreibung sträubten. Muss anders formuliert werden. Entweder: "...die jeder Beschreibung spotteten" oder: "...die sich gegen jede Beschreibung sträubten" Ansonsten ist es gekonnt formuliert und hat einen schnörkellosen aber sehr gefälligen Stil. Zitieren
Limwen Geschrieben 3. März 2011 Autor Geschrieben 3. März 2011 O gut, dass du mich drauf hinweist, Avor. Ich war mir bei der Formulierung selber nicht ganz sicher ... Zitieren
Torshavn Geschrieben 4. März 2011 Geschrieben 4. März 2011 (bearbeitet) Spannend und flott erzählt. Du deutest vieles nur an. Das macht den Text geheimnisvoll; und treibt mich mit Neugierde durch die Zeilen. Als Einleitung für (hoffentlich) mehr, gefällt mir die kleine Geschichte. Ansonsten wirft sie viele Fragen zum Hintergrund auf, die einer Erklärung bedürfen. Vielleicht verwendest Du ein bißchen zu oft das Wort "tief". Aber das könnte man fast schon als Stilmittel werten. Mach bitte weiter. Ich möchte mehr wissen. Und hoffentlich stirbt der kleine Firo nicht. Es hat Spaß gemacht. Bearbeitet 4. März 2011 von Torshavn Zitieren
Limwen Geschrieben 4. März 2011 Autor Geschrieben 4. März 2011 Du hast Recht, wenn du sagst, ich hätte ziemlich viele Andeutungen gemacht, die erklärt werden müssen. Ich habe auch schon überlegt, ob ich nicht weiterschreiben soll, weil ursprünglich hatte ich das eigentlich nicht vor. Aber gut, dann versuch ich das jedenfalls. Dann muss ich mir aber noch überlegen, wie ich ihn jetzt aus der Situation raushole - irgendwie muss es ja eine elegante Lösung geben ... Aber mir fällt schon irgendwas ein Lg Limwen Zitieren
Ailinel Geschrieben 4. März 2011 Geschrieben 4. März 2011 Ein wahrhaft bedrückendes Gefühl beschlich ihn angesichts der hunderte Kilometer dicken massiven Gesteinsschicht über ihm. [Hervorhebung von mir.] Egal, ob dieser Text als Anfang einer an Tolkien orientierten Fan-Fiction aufgefasst werden könnte/sollte - was zwar anscheinend von der Autorin selbst ursprünglich gar nicht geplant wurde: Recherchen bezüglich der Plausibilität des Geschriebenen sind ein wesentliches Element schriftstellerischer Arbeit. Ansonsten sehe ich den Text tatsächlich als eine schnell eingetippte Stilübung mit völlig konventionellen sprachlichen Mitteln. Zitieren
Limwen Geschrieben 18. März 2011 Autor Geschrieben 18. März 2011 Soo, da komme ich mit dem zweiten Teil ... Viel Spaß! Er ist nicht so lang wie sein Vorgänger, aber es ist ja nicht der letzte Teil. 2. Er erwachte mit teuflischen Kopfschmerzen. "Warum nur habe ich mich je darauf eingelassen, den Diamanten heraufzuholen?" Das war das erste, was er nach seinem Aufwachen dachte. Dann fiel ihm das Geschehen der letzten Minuten - oder waren es Stunden, Tage gewesen? wieder ein. Er erinnerte sich an den Anblick der grausamen Wesen in dem Gang. Warum hatten sie ihn nicht mit sich genommen? Er war ihnen unweigerlich aufgefallen, das war ihm klar. Die Augen öffnend, hämmerte diese Frame in seinem Kopf umher. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass er immer noch im selben Gang lag wie zuvor, stand er auf. Aber sogleich hatte er das Gefühl, etwas würde auf seinen Kopf niederschlagen wie ein Hammer auf ein glühendes Stück Eisen. Stöhnend richtete er sich erneut auf, und mit zusammengebissenen Zähnen gelang es ihm, einen einigermaßen sicheren Stand zu finden. Es war ihm egal, warum ihn die Kreaturen verschont hatten, er wollte nur noch aus diesem Labyrinth hinaus. Er fühlte nach dem kostbaren Ding in seiner Tasche und erstarrte. Fieberhaft wühlte er darin, riss Dinge heraus. Aber es wurde zur Gewissheit. Er hatte den Diamanten verloren. Gehetzt schaute er um sich. Dann nahm Fíro ein Funkeln in der Ecke wahr und lief daeauf zu - allerdings handelte es sich nur um ein Messer mit einem Griff aus Elfenbein. Er steckte es ein. Mit pochendem Schädel machte er sich auf den Weg zu den Ungegeuern - er wollte den Diamanten zurück. Schnell war er in der Dunkelheit der Kammern und Korridore verschwunden. Zitieren
Murazor Geschrieben 3. September 2011 Geschrieben 3. September 2011 Es liest sich recht mühsam. Mir fiel es schwer mir die Szenerie richtig vorzustellen. Zitieren
Eorl Geschrieben 3. September 2011 Geschrieben 3. September 2011 Find ich nicht! Ich fand es war sehr gut zu lesen und dafuer, dass du die Geschichte, wie du sagtest, in 20 Minuten geschrieben hast ziemlich gut. Allerdings errinert mich die Szene an den Hobbit, als Bilbo durch Orkstadt rennt. Das spielt zwar nicht in Moria, aber hat doch gewisse Paralellen Zitieren
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