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RPG-Story: Das Dritte Zeitalter


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Geschrieben

Gror steht gerüstet, mit der Axt in der Hand neben Eldanaro. Sein Blick richtet sich auf die Straße.

"Ich denke, sie werden zumindestens an uns vorbei kommen" antwortet er dem Elb.

"Wir können uns nicht verstecken. Wir müssen sie aufhalten. Denk an die beiden Jäger. Sie haben keine Chance gegen die Truppe."

Dann stutzt Gror einen Augenblick. Er richtet den Blick stur auf die Orks. "Und sie führen einen Gefangenen mit sich. Den können wir nicht in ihren grausamen Händen lassen."

"Doch wie stellen wir es am besten an, mein Freund?"

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Ciradan, der etwas vor Gror steht hört seine Frage. Nach kurzem überlegen sagt er:" Also wir brauchen auf jeden Fall einen Fluchtweg, für alle fälle. Wenn die Orks uns umzingeln, dann sind wir verloren. Ausserdem müssen wir zwei Männer bei den Pferden postieren, die dürfen ebenfalls nicht in feindeshand gelangen. Und dann müssen wir uns über die Lichtung verteilen. Eofor sollte bei Nala bleiben und Waenhil vielleicht bei Fosco. Was haltet ihr davon?"

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Gror widmet Ciradan einen Teil seiner Aufmerksamkeit:

"Dein Plan klingt brauchbar, wenn die Orks wirklich die Lichtung als Ziel haben. Wenn sie weiterlaufen, erreichen sie in ein paar Stunden den alten Hof der beiden Jäger. Das können wir nicht zulassen."

Der Khazad überlegt einen Moment. Dann meint er:

"Wir sollten die Orks schon auf der Straße in einen Hinterhalt laufen lassen. Wir postieren uns im Gebüsch links und rechts des Weges, und greifen sie dann überraschend an. Der Gefangene muss schnellstmöglich befreit werden, damit er im Kampf helfen kann. Ich schlage vor, das Waenhil, Eldanaro, Ciradan, Eofor und ich an die Straße gehen. Nala, Ilya und Fosco bewachen unseren Lagerplatz. Wenn alles gut geht, sind die Hälfte der Orks tot, bis es wirklich gefährlich wird. Was meint ihr?"

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Ciradan überlegt kurz und sagt dann:" Ja, dafür bin ich auch. Das ist ein guter Plan. Dann gehe ich mit Eldanaro und Eofor auf die Rechte Seite des Weges und Gror mit Waenhil auf die Linke Seite des Weges. Machen wir es so?" Fragend blickt der Dunadan in die Runde.

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Nala die in den letzten Momenten von einem Gefühlszustand in den nächsten geschleudert worden war, wurde bei der Nachricht, dass sich Orks näherten bleich. Ihre Beine fühlten sich weich an und nicht mehr sicher genug um sie zu tragen. Sie ließ sich auf den Boden sinken und began schnell und tief zu atmen.

Eofor der den Mut und die Weitsicht seiner Schwester bewundert hatte, kniete sich neben sie und drückte kurz ihre Hand. "Ich brauche nur einen Moment" sie versuchte tapfer zu lächeln, doch es misslang ihr. Eofor nickte ihr zu und verwandelte sich dann innerhalb einer Sekunde von einem besorgten Bruder, zu einem routinierten Kämpfer.

 

Er schnallt sich seine Ausrüstung um, den Blick fest und gelassen. "Meine Schwester wird sich um die Tiere kümmern und sie tief in den Wald führen, wo diese geschützt sind und vom Kampflärm nicht nervös gemacht werden. Der Hobbit kann bei ihr bleiben, wenn er wünscht, doch Iylia" er unterbricht sich und sieht die Elbin an. Sie war in vielen Situationen unsicher, vor allem bei Fremden oder vielen Wesen auf einmal. Doch im Kampf hatte sie Ruhe bewahrt und mutig mit ihnen gestritten. "Sie ist eine gute Kämpferin, ich hätte sie lieber bei uns, das Verhältnis ist auch so schon unausgeglichen genug." Er sieht kurz zurück, wo Nala sich bereits wieder aufgerichtet hat und bereits in Eile die Tiere sattelt und bepackt.

 

"Ich denke wir haben dann eine Chance, wenn die Fernkämpfer aus den Hinterhalt möglichst viele töten, am besten die Wachen des Gefangenen!" hilft Eofor dabei den Plan zu entwickeln.

Nala hörte die beruhigende Stimme ihres Bruders und wird ruhiger. Sie hat eine Aufgabe und wenig Zeit und so macht sie sich direkt ans Werk. "Ich führe die Tiere erst auf die Straße und weiter hinten in den Wald, damit sie keine Spuren sehen, denen sie folgen können" sagt sie und hat ihre Stute schon zum Lagerplatz gebracht, wo sie ihr einige der wichtigeren Dinge aufläd.

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Ciradan kneift sich nachdenklich in die Lippe. "Das ist bei Eldanaro sicher machbar doch die unerfahreneren von uns könnten versehentlich den Gefangenen trefffen. Wenn Eldanaro sich vo hinten auf die Wachen des Gefangenen konzentriert wäre das machbar. Doch die anderen sollten lieber mit einem Schwert oder einer Axt kämpfen, denke ich.", kommentiert er Eofors Vorschlag. Er ist erstaunt wieviel seine Gefährten von der Kriegskunst verstehen.

Bearbeitet von Rog vom Hammer des Zorns
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Gror nickt dem Pferdeherrn zu: "Deine Idee ist gut, Eofor. Doch Bogenschützen und Nahkämpfer sollten gleichzeitig handeln. Wir haben die Überraschung auf unserer Seite. Das heißt mit unserem ersten Angriff sollten wir mit etwas Glück jeweils einen Ork kampfunfähig machen können, vielleicht sogar töten. Das verbessert das Kräfteverhältnis." Gror lächelt grimmig bei seinen Worten.

 

Als der Khazad Nalas Worte hört, meint er nur kurz: "Nicht auf die Straße, sonst sehen dich die Orks. Wenn alles gut geht, werden die Biester keine Spuren mehr verfolgen können."

Bearbeitet von Torshavn
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Orks? Fosco läuft es kalt den Rücken herunter, doch trotzdem rennt er mit Waenhil so schnell wie möglich zurück zum Lager. Was soll er tun? Kämpfen? Sich verstecken? Weglaufen? Eigentlich möchte er nichts davon machen, und doch möchte er alles gleichzeitig.

Völlig außer Atem kommen sie am Lagerplatz an.

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Gemeinsam mit Fosco stürmt Waenhil zurück zum Lagerfeuer. Ihre Gefährten scheinen bereits einen Plan ausgeheckt zu haben. "Wie gehen wir vor?" fragt er Gror, der ihm am nächsten steht. Die Verwirrung des Schmieds ist inzwischen einer angespannten Konzentration gewichen. Er weiß nicht, wie sie die Situation heil überstehen werden. Orks, und gleich zwölf an der Zahl, wie Gror berichtet hat. Die Bestien sind ihnen nicht nur an der Zahl weit überlegen, sie verfügen vermutlich auch weit mehr an Kampferfahrung wie ihre Gruppe. Waenhil wollte sich seine Zweifel nicht anmerken lassen - er würde alles tun um seinen Gefährten tapfer zur Seite zu stehen.

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Eldanáro nickt. "Ich werde mich in den Gebüschen verbergen und sie von hinten angreifen." Seine Miene ist fest. Er ist nervös; sie sind eine große Gruppe und einige von ihnen sind nicht kampferfahren. Doch er zweifelt nicht an jemandes Mut.

 

"Stellt euch nicht sichtbar auf die Straße, sondern verbergt euch in den Gebüschen. Sie dürfen keine Möglichkeit haben, sich vorzubereiten."

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Ciradan will gerade losgehen, als sein Blick auf Iylia fällt. Die Elbin hat noch nichts gesagt. Er schaut sie an, versucht den Blick ihrer Augen zu finden. Sein Herz ist schwer. Er macht kurz einen Schritt auf sie zu. Dann geht er zügiger auf sie zu. Als er vor ihr steht weiß er plötzlich nicht mehr was er sagen soll. Schließlich sagt er leise:" Pass auf dich auf, Iylia, Tochter des Waldes."Er überlegt ob er noch weiter gehen soll. Schließlich steckt er sein Schwert in die Scheide und nimmt kurz Iylias Hand. Mit der andeutung einer Verbeugung dreht er sich um.

Bearbeitet von Rog vom Hammer des Zorns
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Nala überlegt einen Moment und gibt dann Gror recht, wenn er die Orks von hier entdecken konnte, könnten auch sie die großen Tiere entdecken. Sie dreht mir ihrer Stute um und trifft nur zwei Schritte später auf Waenhil und Fosco. Sie sieht den Schmied einen langen Moment an und dann entschlossen zu Fosco. „Ich brauche deine Hilfe, wir müssen die Tiere von hier fortschaffen, sie dürfen nicht zum Ziel werden oder in Panik davon stürmen. Wir bringen alle ein paar Meter in den Wald hinein, außer Sicht- und Hörweite.“ Sie hofft der Hobbit wäre einverstanden, dass sie ihn einfach ohne zu fragen für eine Aufgabe eingeteilt hatten. „Lade nur das allernötigste auf, wir haben nicht viel Zeit, nur Minuten um alles fortzuschaffen und die Reittiere sind am wichtigsten!“ meint Nala und ist schon wieder losgelaufen um sich nach ihrer Stute, auch den Hengst ihres Bruders zu holen. Zwar würde es nicht besonders bequem werden mit zwei Pferden an der Hand durch den Wald zu laufen, doch sie hatten nicht wirklich eine Wahl.

Plötzlich bleibt sie aber mitten im Schritt stehen, die ledernen Zügel ihrer Stute rutschen aus ihrer Hand, während sie tief durchatmet. Dann fährt sie herum und wie vom Wind getragen eilt sie zu Waenhil. Ihre Haare wehen um sie herum, das Tuch das sie normalerweise hält, musste sich irgendwann gelöst haben. Ihr Blick ist fest auf sein Gesicht gerichtet und erst direkt vor ihm wird sie langsamer. Sanft und gleichzeitig fest drückt sie sich an ihn, sinkt in seine Arme. Ihre Hände fahren nach oben, graben sich in seinen Nacken und ziehen seinen Kopf zu sich herunter. Sie ist selbst etwas überrascht über ihre Initiative und ihre forsche Art. Doch bevor Anstand oder Angst sie stoppen können, hat sie ihre Lippen auf seine gelegt. Nur ganz sanft wie die Berührung eines Schmetterlingflügels liegt ihr warmer Mund auf seinem und sie schließt die Augen. Am liebsten würde sie ewig so bleiben, gehalten von seinen starken Armen, zärtlich an seinen festen Körper geschmiegt, die Welt um sie herum vergessen. Doch der wunderbare Moment verstreicht und sie löst sich zögernd. „Lass dich nicht töten, ja?“ bittet sie ihn voller Inbrunst und drückt seine Hand. Sie muss weiter, sie weiß wie dringend ihre Arbeit ist und wie klein das Zeitfenster, doch noch einen Moment sieht sie tief in seine Augen. Dann tritt sie lächelnd zurück und eilt zurück zu ihrem Tier, das inzwischen zu grasen begonnen hat.

Ihr Herz schlägt schnell und hart in ihrer Brust und es ist nicht die Angst vor den unheimlichen Kreaturen, die ihr eine Gänsehaut bescheren.

Geschrieben
Den Gesprächen seiner Gefährten nach, scheinen sie bereits einen Plan ausgearbeitet zu haben, wie sie vorgehen wollen. Nala und Fosco würden auf ihr Hab und Gut aufpassen; weit weg und geschützt vor den Kämpfenden. Ihm selber würde bestimmt noch früh genug mitgeteilt werden, was er zu tun hat. Der Schmied hängt seinen Gedanken nach und fragt sich, welcher Taktik seine Gefährten wohl nachgehen würden, als plötzlich Nala auf ihn zu kommt. Ehe er sich versieht hat sie sich voller Leidenschaft in seine Arme gedrückt und ihre weichen Lippen ruhen für einen flüchtigen Moment auf den Seinen. Der Schmied ist völlig perplex von Nalas forscher Annäherung. Ihre zarten Berührungen lassen ihn scheinbar für einen Moment erlahmen und doch drücken seine Hände wie automatisch Nala fester an sich um diesen Moment länger festzuhalten zu können. Alles geht viel zu schnell und der Schmied ist zu überrumpelt um Nala zu antworten, als sie sich von ihm löst. Verdattert schaut er ihr nach, als sie sich wieder von ihm entfernt und nur den zarten Duft ihrer Lippen und ein klopfendes Herz zurücklässt.
 
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Fosco ist froh, dass Nala ihm unvermittelt eine Aufgabe zuteilt. So muss er sich nicht entscheiden was er tun soll und steht nicht im Weg herum. Mit einem kurzen Nicken bedeutet er Nala, dass er verstanden hat, dann ist er auch schon in Richtung der Ponys verschwunden. Hastig lädt er alles auf, was in Reichweite liegt, und führt die Ponys ein Stückchen in den Wald, bis er einen Baum mit einem tief hängenden Ast entdeckt, an dem er die Vierbeiner bequem anbinden kann.

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Eldanáro macht sich bereit. Die Gefahr kommt näher, sie dürfen keine Zeit verlieren. Ohne weitere Worte begibt er sich ein Stück in den Wald, um im Schatten der Bäume einen Bogen um die Orks machen zu können und hinter sie zu gelangen. Dort macht er seinen Bogen bereit.

Kurz blickt er zum Himmel, an dem die Sonne scheint. "Elbereth Gilthoniel", flüstert er. Dann richtet er seinen Blick konzentriert auf die Straße.

 

Inzwischen sind die Orks näher herangekommen. Sie werden in wenigen Minuten auf Höhe der Lichtung sein. Nichts in ihrem Verhalten weist darauf hin, dass sie den dünnen Rauch des Lagerfeuers gesehen haben könnten. Es ist aber immer noch möglich, dass sie die Lichtung entdecken und auf sie abschwenken wollen. Daher muss der Hinterhalt ein Stück vor dem eigentlichen Lager gelegt werden, wenn er Erfolg haben soll.

Die Orks sind nicht schwer bewaffnet, aber es sind zwölf von ihnen. Sie können euch allein durch ihre Zahl gefährlich werden.

 

Eldanáro drückt sich tiefer ins Gebüsch, als die Orks nahen. Das Knirschen und Rasseln ihrer Kettenhemden, Schwerter und Schilde ist laut und überdeckt seine Geräusche. Er hofft, dass seine Gefährten bereit sind, wenn er den ersten Schuss abgeben wird.

Geschrieben

"Da bist du ja Waenhil" spricht Gror den Schmied an, der den Hobbit tatsächlich gefunden hatte. Fosco ist bereits mit den Pferden beschäftigt.

"Komm mein Freund, lass die Rohirrim ziehen. Wir haben andere Aufgaben."

Der Khazad fixiert den Schmied kurz mit seinem Blick. Dann spricht er in die Runde zu Eofor, Ciradan, Iylia und Waenhil:

"Gleich dort vorne führt das Buschwerk bis fast an die Straße heran. Eldanaro hat bereits seine Position bezogen. Die Orks kommen rasch näher. Ciradan, Eofor und Iylia, ihr bleibt auf dieser Seite des Wegs. Legt euch im Gebüsch auf die Lauer. Waenhil und ich wechseln rasch hinüber auf die andere Seite, und begeben uns dort in Deckung. Wir greifen gleichzeitig an, wenn der Gefangene auf unserer Höhe ist. Wir müssen versuchen ihn rasch zu befreien, damit wir eine weitere Schwerthand im Kampf gegen die Orks haben. Eldanaro nimmt die Orks unter Beschuß, während wir im Zweikampf unser Bestes geben. Auf meinen Ruf greifen wir an. Also los. Schnell auf die Positionen."

Der Khazad schaut seine Gefährten noch einmal kurz an. Alles scheint klar zu sein. Dann läuft er mit Waenhil zu ihrer Position.

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Ciradan wirft Iylia einen kurzen Blick zu, dannn stürzt auch er seinne Gefährten hinterher und bezieht Position.

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Waenhil hört Gror konzentriert zu; versucht dabei Nala ganz aus seinem Kopf zu verdrängen. Der Kampf war zu wichtig, um sich ablenken zu lassen. Als Gror mit seiner Erklärung geendet hat, nickt er dem Khazad zu. Ein Überraschungsangriff scheint die einzige Möglichkeit zu sein, der Meute Herr zu werden. Rasch folgt er Gror zu seiner Position. Tief im Gebüsch verborgen, das Schwert zum Schlag bereit versucht er jedes mögliche Geräusch zu verhindern, doch sein Herz schlägt so laut, es scheint ihm selbst die wilde Meute die sich unaufhaltsam ihrem Versteck nähert, müsste es hören können. Angespannt wartet er, bis Gror das Zeichen zum Angriff gibt.

Geschrieben (bearbeitet)

Nala keuchte, ihr war unglaublich heiß und Schweiß klebte ihr Haarsträhnen an den Nacken. „Nur noch zwei, nur noch zwei“ kreisten ihre Gedanken um denselben Satz wieder und wieder. Sie fokussierte sich auf ihr Ziel um weiter das Tempo halten zu können. Nacheinander hatten sie und Fosco alle Tiere schnell gesattelt und im Laufschritt in den Wald geführt. Die Tiere rochen ihre Angst und spürten die Nervosität in der Gruppe. Mit manchen war es leichter gewesen, ihre Stute vertraute ihr und Ceimon war kein junges überschäumendes Tier mehr. Doch Ciradans Hengst war voller Temperament und kannte sie noch nicht besonders gut. So hatten sie wertvolle Zeit verloren und Nala rannte so schnell es mit den Tieren und dem Gepäck eben ging.
Ihr Atem ging stoßweise und ihre Seiten schmerzten, doch das Leben auf Reisen und ihre vielen Ausflüge als Kind hatten ihr zumindest etwas Ausdauer beschert und so biss sie die Zähne zusammen und machte weiter. „Nur noch zwei“ sagte sie sich immer wieder und sah zu dem Halbling zurück, der trotz seiner unscheinbaren körperlichen Erscheinung hatte er sich wunderbar geschlagen. Er schien ein Händchen für Tiere zu haben und wirkte beruhigend auf die Pferde.
Jetzt warteten nur noch zwei ein wenig verstörte Tiere am Lagerplatz, doch die Zeit wurde immer knapper und Nala hatte das Gefühl als wären die Orks schon so nah, dass sie ihren stinkenden Atem im Nacken spürte.
Sie wischte sich den Schweiß aus der Stirn, sah kurz zu den Pferde die schon auf der kleinen Lichtung angeleint standen. Alle waren unruhig, die Ohren spielten Nervös und sie scharrten mit den Hufen. Nala wünschte sich sie könnte ihnen helfen, sie beruhigen, doch ihre eigenen Nerven waren auch angekratzt. „Los noch ein letztes Mal und wir sollten uns noch mehr beeilen!“ meinte sie zu Fosco der ebenfalls am schnaufen war.

 

Eofor hatte sich an seinen zugewiesenen Platz begeben und wartete mit den anderen in angesapnnter Gemütslage. Hin und wieder trug ihm der Wind Geräusche von außerhalb des dickichts zu. Ein Pferd wieherte nervös und er hoffte seine Schwester wäre bald jenseits der Gefahrenzone. Einen Moment schloß er die Augen und erinnerte sich an die ruhigen Worte seines Lehrmeisters wie man sich vor einem Kampf am besten konzentrierte.

Bearbeitet von Thuringwethil
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Gror kauert regungslos neben Waenhil hinter einem Busch und behält die Straße im Auge.

Die Orks sind zwar schon zu hören, aber noch nicht zu sehen.

Ein Blick hinüber auf die andere Straßenseite zeigt ihm, das auch Ciradan, Eofor und Iylia an ihrem Platz angekommen sind.

Der Khazad fühlt sich gut gerüstet für diesen Kampf. Die Axt, sein Meisterstück, hält er fest in seiner rechten Hand. Das Schild trägt er links. Das Kettenhemd, geschaffen in vielen Stunden Arbeit unter den Augen seines Meisters, gibt ihm Sicherheit. Unzählige Male mußte Gror es schon ausbessern.

Seine Ausbildung gibt ihm die nötige Ruhe. Er ist bereit, als er die Orks auf sich zukommen sieht. Ein kurzer Blick zum Schmied, signalisiert seinem Freund, das es nun nicht mehr lange dauert...

Geschrieben

Schnaufend kommen Nala und Fosco wieder zum Lagerplatz. Zu seiner Erleichterung registriert er kurz, dass der Kampf noch nicht losgegangen ist, während er mit Nala zu den letzten zwei Pferden hastet, die glücklicherweise recht nah beieinander stehen. Der Hobbit sieht sich kurz suchend um, bückt sich dann zum Sattel und hält mitten in der Bewegeung, das Pferd zu satteln, inne. Dafür war er einfach zu klein. Während Nala mit dem anderen Pferd beschäftigt war, sammelt er schnell ein paar Dinge ein und stopfte sie unordentlich in die Satteltaschen.

Durch ihre Erfahrung ist Nala schnell mit ihrem Pferd fertig, eilt zum Hobbit, drückt ihm die Zügel in die Hand und sattelt das letzte Pferd. Dann rennen sie so schnell es geht wieder in den Wald.

Geschrieben

Inzwischen sind die Orks bis auf die Höhe des Lagers gelaufen. Sie machen keine Anstalten, anzuhalten, sondern laufen unbeirrt weiter.

 

Eldanáro ist nervös; er spannt den Bogen und zielt auf den Ork direkt links neben dem Gefangenen. Er darf ihn selbst keinesfalls treffen. Obwohl er ein guter Schütze ist, spannt sich sein ganzer Körper unwillkürlich an. Er wartet nur noch auf die Nahkämpfer, um sofort zu schießen. Gedanklich versucht er sich schon vorzustellen, wohin der zweite Pfeil fliegen soll.

Eldanáro vermutet, dass er höchstens drei, vielleicht vier mal schießen kann, bevor sein Versteck im Gebüsch bekannt wird. Dann muss er sich entweder schnell an eine andere Stelle zurückziehen, von der er schießen kann, oder in den Nahkampf gehen wie seine Gefährten. Das alles durchdenkt er in wenigen Augenblicken. Er kann die Entscheidung jetzt nicht treffen, er muss es von der Situation abhängig machen.

 

Dann wird er plötzlich ganz ruhig. Den Kampf gegen Orks ficht er schon seit Jahrhunderten. Er wird den Gefangenen nicht treffen. Und er wird nicht zulassen, dass seine Gefährten sterben.

Die Anspannung seines Körpers lässt nach und weicht der Antizipation des Kampfes.

Geschrieben (bearbeitet)

Der erste Ork läuft gerade an ihrer Position vorbei. Er ist etwas größer und kräftiger als die anderen. Seine Lederrüstung ist mit Metall verstärkt. Schild und Helm vervollständigen seine Ausrüstung. Er führt ein gerades Schwert, wahrscheinlich ein Beutestück.

Ihm folgen fünf Zweierreihen Orks, die lediglich in Leder gewappnet sind, mit Langdolchen und kurzen Krummschwertern bewaffnet. Die Nachhut des kleinen Trupps bildet ein in metallverstärktes Leder gerüsteter Bogenschütze.

Der Gefangene, der von einem Ork in der dritten Reihe an einem Strick geführt wird, ist ein Riese. In seinen Adern fließt ganz offensichtlich elbisches Blut. Er scheint geschwächt, aber nicht kraftlos zu sein. Seine Waffen, eine zwergische Zweihandhacke und einen Langbogen, führt einer der Orks hinter ihm mit sich. Und auch Teile seiner Rüstung trägt einer der Orks. Sein Oberkörper weißt Spuren von Schlägen und Folter auf.

 

Das alles nimmt Gror in den wenigen Sekunden wahr, als die Orks auf ihre Position zu laufen. Den aufkommenden Zorn als er den geschundenen Gefangenen sieht, kämpft der Khazad schnell nieder. Dann schnellt er mit einem Satz aus der Hocke in den Stand und läuft direkt auf den kleinen Trupp zu. Der markerschütternde Kriegsruf „Mahal“ kommt über Grors Lippen als er den ersten Ork auch schon erreicht. Mit einem Hieb seiner Axt streckt er die Bestie nieder, und kämpft sich weiter in Richtung des Gefangenen

Bearbeitet von Torshavn
Geschrieben

Als Gror vorstürmt, rappelt sich auch Ciradan auf. Mit einem gewalltigen Schrei stürzt er sich auf den Ork der als erstes in der Reihe läuft. Mit einem Sprung rammt er seinem Ziel die Schulter in den Brustkorb. Er will ihn schnell mit einem Schwerthieb niederstrecken, doch der Ork pariert den Schlag. Mit einem Brüller stürzt er sich auf Ciradan, der ausweicht. Der Ork verliert das Gleichgewicht und stolpert. Blotzschnell wie eine Schlange schnellt der Dunadan vor und rammt dem Ork das Schwert in den Rücken. "Das war für meinen Arm!", knurrt der Mann und wendet sich dem nächsten Gegner zu, einem kleineren Ork.

Geschrieben

Mit jeder weiteren Sekunde die verstreicht wächst die Anspannung des Schmiedes um ein Stück. Der Wind weht die lauten Geräusche und den üblen Gestank der Meute immer stärker zu den im Busch Verborgenen. Mit jedem Schritt, mit dem sich die Orks nähern krampft sich seine Hand scheinbar stärker um den Griff seines Schwertes. Jenes Schwert, dass ihm sein Vater geschmiedet hat, kurz bevor er verstorben ist. Er hatte noch nie ein besseres in der Hand gehalten; es fühlt sich an, als sei es eine Verlängerung von seinem Arm, als könnte es die Bewegungen die er ausführen möchte vorausahnen. Und dennoch fühlt es sich gleichzeitig so fremd an; ein Werkzeug nur gemacht um zu töten. Eiskalt wie das Eisen aus dem es geschmiedet wurde war auch der einzige Zweck dieser Waffe: Leben zu rauben um seines zu schützen. Er löst seinen Blick von der Waffe um auf andere Gedanken zu kommen und betrachtet seinen Freund von der Seite. Gror wirkt so ruhig und bedacht kurz vor dem Kampf. Würde er selber jemals im Angesicht des Todes eine solche Ruhe bewahren? Ungeduldig wartet der Schmied, bis der Khazad endlich das Zeichen zum Angriff gibt.
 
Als Gror schließlich zum Angriff ruft und aus dem Versteck schnellt braucht Waenhil einen kurzen Augenblick, ehe er dem Khazad nacheilt; zu sehr hatte sich die Anspannung in seinem Körper ausgebreitet. Der Schmied stürzt sich auf einen der Orks und auch wenn diesem die Überraschung für einen Moment in dessen hässliche Fratze gemeißelt steht, reagiert der kampferfahrene Ork schnell und reißt sein Schwert in die Höhe um den Schlag des Schmiedes abzuwehren. Unheimlich schnell wirbelt der hässliche Widerling sein Schwert erneut herum und der stechende Schmerz im rechten Bein, der sich brennend über seinen Oberschenkel ausbreitet, lassen in dem Schmied Erinnerungen an vergangene Trainingsstunden aufkommen, die ihn immer schneller agieren lassen. Die Geräusche der Kämpfenden um ihn rücken immer weiter in den Hintergrund und ein unerbittlicher Zweikampf entsteht. Während seine Hiebe immer fester und präziser werden, werden die Angriffe des Orks immer schwächer, dessen schütteres Haar schon von Blut getränkt ist.
 
Der Schweiß durchnässt seine Kleidung und das Blut dröhnt in seinen Ohren, als Waenhil seinen Gegner mit einem glücklichen Schlag endlich zu Fall gebracht hat. Der Schmied atmet schwer, seine Wunde pulsiert bei jeder Bewegung und es fühlt sich an, als hätte sich eine Schlange in seinem Oberschenkel verbissen; doch für eine Pause bleibt keine Zeit. Während der Körper vor ihm sich noch mit den letzten Zuckungen bewegt stürmt schon der nächste Angreifer auf den Schmied zu.

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