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RPG-Story: Das Dritte Zeitalter


Elda

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Aufmerksam beobachtet der Schmied während dem Gespräch mit dem Halbling, wie Fosco die Zutaten zu einer wohlriechenden Mahlzeit verarbeitet. Er war nie ein guter Koch gewesen, doch fand er es immer schon interessant dabei zuzuschauen, wie eine Mahlzeit zubereitet wurde. Als Kind hatte er Stunden in der Küche verbracht, um seiner Mutter dabei zuzusehen wie sie die verschiedensten Speisen gezaubert hatte. Der Geruch des Breis lässt den Hunger des Schmiedes mit jedem Moment grösser werden. Auch wenn er seinen Bauch gerne mit etwas sättigerendem, wie etwa Kartoffeln, füllen wollte freut er sich schon auf das Essen. Durch die ganze Anstrengung der vergangenen Tage fühlte er sich hungrig und müde, obwohl erst wenige Stunden des neuen Tages vergangen sind. Vielleicht würde jemand der erfahrenen Jäger sobald sich das Wetter gebessert hatte noch auf die Jagd gehen, damit sie zu späterer Stunde ein etwas abwechslungsreicheres Mahl zu sich nehmen konnten.
 
Waenhil nickt seinem Freund zu, als sich der Khazad zu ihnen ans Feuer setzt. "Den Tieren geht es gut, die Eisen werden noch eine Weile halten." Antwortet er auf die Frage des Zwerges und lauscht den Ausführungen Grors auf die Frage des Halblings. Er wird nachdenklich als Gror bestätigt, dass sich die Überfälle immer mehr häuften.
 
Der Blick des Schmiedes fällt schließlich auf Aikanaro, der etwas abseits des Feuer sein Lager aufschlägt. Es ist dem Schmied ein Rätsel, weshalb er seine Decke ausbereitet, wenn er in wenigen Augenblicken mit Ciradan und Hergrimm weiterziehen würde. Da sich Aikanaro einen Platz am Rand der Höhle, und somit nicht im Kreise der Gefährten ausgesucht hatte, schien es so, als wollte er einen Augenblick alleine sein. Auch wenn ihm der Elb nach den Aussagen über den Gefangenen unsympathisch erschien konnte man ihm einen Moment im Trockenen nicht verwehren. Der Schmied ist nur froh, wenn die Gruppe bald weiter zieht und wieder Ruhe einkehrt.
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Schließlich trifft Aikanaro eine Entscheidung. Er öffnet die Augen und steht geschmeidig auf. Dann geht er zu Gror der ja auf sie gewartet hatte und deswegen am meisten Zeit haben dürfte, passt einen Moment ab in dem dieser alleine ist und sagt zu ihm:" Könnten wir kurz in einer stillen Ecke miteinander reden?"

Bearbeitet von Aikanáro
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Fosco nahm das Trockenobst, welches Gror ihm reichte, dankend entgegen und mischte es unter den Brei. Auf die Antworten seiner Frage von Gror und Waenhil runzelte der Hobbit die Stirn. Im Gasthaus hatte er auch allerlei Geschiten gehört, doch hielt er sie für eben das: Geschichten. Die vielleicht ein Körnchen Wahrheit enthielten. Aber Fosco war sich immer sicher gewesen, dass die gefährlichen Einlagen, die für den Zuhörer natürlich am interessantesten waren, dem übermäßigen Alkoholkonsum zuzuschreiben waren, oder zur Unterhaltung bewusst hinzugedichtet wurden. Doch jetzt war sich Fosco da nicht mehr so sicher.

Plötzlich wurde ihm klar, wie wenig er von der Welt wusste. Sein alter Meister hatte zwar eine Karte von Mittelerde besessen, doch hatte er diese nur mit müden Blicken bedacht. Er hätte niemals gedacht, dass das Wissen, das die Karte vermittelte, jemals nützlich für ihn sein könnte. Nun bereute er, dass er die Karte nie genauer studiert hatte.

„Wie weit ist es bis nach Rohan?“

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Gror freut sich auf den Brei, den Fosco mit so viel Können zubereitet. Sein Magen knurrt leise. Endlich ist es hier in dieser Höhle durch das Feuer ganz behaglich geworden.

Er schaut dem Hobbit in die Augen, als er ihm antwortet: "Wenn das Wetter mitspielt, wir nicht gezwungen werden die alte Südstraße zu verlassen und wir durch die Ruinen von Tharbad ohne größere Probleme kommen, würde ich sagen erreichen wir die Pforte von Rohan in fünf Tagen. Vielleicht auch erst in einer Woche."

Dann spürt er eine Hand auf seiner Schulter. Als er sich umdreht, ist er gezwungen den Kopf unangenehm in den Nacken zu legen, um zu erkennen, wer ihn da leise angesprochen und zu einem Gespräch aufgefordert hat. Der Zwerg erkennt den Elben.

"Aikanaro. Wir kennen uns nicht. Du bist Gast in unserem Kreis. Wenn du etwas zu sagen hast, setzt dich ans warme Feuer und erzähl es uns allen", fordert Gror den Elben freundlich aber bestimmt auf.

Bearbeitet von Torshavn
Eingefügt 'Pforte von...'
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Aikanaro lächelt und sieht sich in seiner Vermutung, was die Direktheit des Zwerges angeht bestätigt. Er verstärkt kurz seinen sanften Händedruck als Zeichen seines Einverständnisses. Er mustert kurz belustigt die Nackenverrenkung des Zwerges, lässt sich dieses Gefühl jedoch nicht anmerken und lässt sich in einer geschmeidigen Bewegung im Schneidersitz neben dem Zwerg nieder. Dieser muss noch immer aufblicken um ihn anzusehen, was Aikanaro bedauert. Er streicht sich das lange, schwarze Haar aus dem ernsten Gesicht und sagt leise doch klar vernehmlich für alle die mithören wollen:"Mae govannen, ich suche dieses Gespräch aus einem bestimmten Grund: Ich würde gerne ein Stück des Weges nach Süden mit euch reisen. Wie ihr bereits bemerkt hat, sind die Straßen sehr unsicher geworden und ich würde mich sicherer und besser unterhalten fühlen als wenn ich eigenbrödlerisch alleine meines Weges ziehen würde. "Er beugt sich kurz vor als ob er etwas in der Ferne erspäht hätte, so das sein Mund nur einige Zentimeter vom Ohr des Zwerges entfernt ist und flüstert ohne die Lippen zu bewegen:"Auch glaube ich nicht das die Beweggründe eurer Zusammenreise die sind, die ihr vorzugeben bemüht seid. Doch davon mehr wenn die Gondorianer weg sind!" Er lehnt sich wieder zurück und schaut den Zwerg eindringlich an. "Ach, doch nichts. Ich dachte ich hätte den Schein einer Fackel in der Ferne gesehn.", sagt der Elb wieder in normaler Tonlage. Jedenfalls denke ich, das ich euch ebenfalls mit meinen Kampf und Unterhaltungskünsten zu dienen sein kann..." Er mustert den Zwerg abwartend

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"Noch fünf Tage nach Rohan" hallen die Worte des Zwerges im Kopf des Schmiedes wieder und sein Blick schweift automatisch zu Nala, die sich seit der Ankunft in der Höhle gemeinsam mit Iylia behutsam um den Verletzten kümmert. Noch fünf Tage, dann würden sich ihre Wege vermutlich für immer trennen. Obwohl er gewusst hatte, dass sich der Abschied bald nahen würde, hatte er sich während ihrer gemeinsamen Reise immer mehr von der Roheryn in den Bann ziehen lassen und war seinem Herzen gefolgt. Er wusste nicht, wie er den Abschied verkraften soll. Vielleicht war es besser, wenn er mit Nala und Eofor gemeinsam die Gruppe verlässt? In den letzten Tagen hatte er sich immer wieder überlegt, ob er der richtige Mann für so ein Abenteuer sei und ob er die erfahrenen Kämpfer und Reisenden nicht nur behindern würde? Doch was würde ihm das schlussendlich bringen? Er gehört nach Bree, wie Nala nach Rohan gehört; auch wenn er sich von der Gruppe verabschieden würde, würden sie schlussendlich viele Meilen getrennt voneinander sein. Als ob sich ein dunkler Schatten über sein Gemüt legt verdunkelt sich der Blick des Schmieds und für einen Moment versinkt er in seinen Überlegungen.
 
Als schließlich Aikanáro in den Schein des Feuers tritt, ist er froh um die Ablenkung, die den baldigen Abschied aus seinen Gedanken rücken lassen. Ein leichtes Lächeln stiehlt sich in sein Gesicht, als Gror - direkt wie immer - den Elben auffordert seinen Wunsch allen Gefährten zu vermitteln. Aufmerksam lauscht der Schmied dem Elben und kleine Falten durchzeichnen seine Stirn. Aikanáro war gewiss ein guter Kämpfer und dem Schmied wohl auch in diversen anderen Situationen in der Wildnis weitaus überlegen. Zudem hatte er recht, was das Reise in der Gruppe anging; sie selbst waren nur wenige Tage gemeinsam unterwegs und hatten doch schon so viele Unannehmlichkeiten erlebt. Der Schmied wollte sich nicht vorstellen, wie zermürbend es sein müsste sich alleine nach Süden durch zuschlagen. Dennoch gefällt ihm der Vorschlag des Elben nicht.
 
Als Aikanáros Augen angestrengt in die Ferne starren, dreht sich der Schmied um und späht in die Richtung in die der Elb schaut. Die ungeübten Augen des Schmiedes können nichts erkennen und er atmet erleichtert auf, als Aikanáro erklärt, dass er sich geirrt hatte und dachte den Schein einer Fackel zu sehen. Nachdem Aikanáro geendet hat, überlegt der Schmied einen Moment. Das Ersuchen Aikanáros gefällt Waenhil nicht. Der Elb war ihm unsympathisch und er war ihm gegenüber sehr skeptisch, nicht nur aufgrund der Worte, die er über den Verletzten von sich gegeben hatte. Hatte er nicht erzählt, dass er auf der Suche nach seiner Schwester war und weiter nach Norden wollte? Würde man die Suche nach einem geliebten Menschen so schnell aufgeben? "Ihr wollt wieder nach Süden reisen?" fragte er den Elben und das Misstrauen lässt sich kaum in seiner Stimme verbergen "Seid ihr nicht hier um nach eurer vermissten Schwester zu suchen?"
Bearbeitet von Meriadoc Brandybuck
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Aikanaro dreht sich schwungvoll um und starrt dem Schmied direkt in das Gesicht. Mit freundlichem Lächeln sagt er:" Ich bin schon lange auf der Suche nach meiner Schwester. Offenbar ist sie nicht von Erfolg gekrönt. Die Valar wollen sie mir nicht zurückgeben. Noch nicht. Ich habe jeden Winkel dieses Landes durchsuchr und nichts gefunden. Ich fürchte ich habe kaum noch Chancen. Ausserdem habe ich kaum noch Vorräte und meine Kleidung und andere Dinge brauchen dringend eine Aufbesserung." Den misstrauischen Ton überhört er. Er wäre genauso misstrauisch.

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Waenhil folgt der Erläuterung Aikanáros mit einem Stirnrunzeln. Falls er sich tatsächlich schon seit geraumer Zeit auf der Suche nach seiner Schwester war und bisher noch kein Lebenszeichen gefunden hatte, konnte er den Noldo verstehen. Auch wenn er sich nicht vorstellen konnte die Suche nach einem geliebten Menschen aufzugeben, musste die Jagd nach einem Schatten zermürbend sein. Der Wunsch sich nach Süden zu wenden und seine zurückgebliebene Mutter aufzusuchen war nachvollziehbar.
 
Auch wenn es keinen offensichtlichen Grund gibt, das Anliegen des Elben auszuschlagen gefiel ihm der Gedanke daran nicht, dass sich Aikanáro ihnen anschließen will. Er hatte bei Ciradan zu voreilig entschieden und dieser hatte sie mehr als nur einmal in Situationen geführt, die der Schmied gerne vermieden hätte. Den Elben kannte er auch erst seit wenigen Stunden und seine Einstellung gefiel dem Breeländer nicht.
 
Fragend schaut Waenhil seine Gefährten an, wie sie auf den Wunsch von Aikanáro reagieren würden.
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Gror hatte die geflüsterten Worte des Elben gut verstanden. Zorn kommt in ihm hoch, während er den Ausführungen Aikanaros lauscht. Gror merkt, das auch Waenhil Vorbehalte gegen den Noldo hat, die er teilt.

Er antwortet dem Elben: "Wenn du Vorräte und Kleidung benötigst, solltest du weiter nach Bree reisen. Informationen über deine Schwester magst du dort vielleicht auch finden. Aber ich habe nicht vor mit einem Geheimniskrämer weiter zu reisen."

Mit nur schwer unterdrücktem Zorn, fügt Gror hinzu: "Und ich lasse mich keinen Lügner nennen. Am besten du nimmst deine Sachen und gehst."

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Nala fühlt sich unendlich Müde, die harten tage stecken ihr in den Knochen und die Kälte hat sie zusätzlich geschwächt. Doch sie lässt sich nichts anmerken und arbeitet in stoischer Ruhe weiter. Zunächst werden alle Habseligkeiten und der Verwundete ins Trockene geschafft, dann ziehen sie und ihr Bruder noch einmal kurz los und sammeln weitere Zweige und Ruten von jungen Bäumen. Leider waren die zuvor bereits gefundenen, ja für die Trage verwendet worden. Da sie nicht wussten, ob die Trage weiterhin gebraucht werden würde, wollten sie diese nicht auseinander bauen. Durchnässt und frierend, machten sie sich dann daran aus dem Holz Gestelle zu bauen, Jäger taten dies oft um frisches Fleisch zu trocknen. Doch jetzt wollten sie möglichst viele ihrer Kleidungsstücke darüber breiten. Danach kam die Versorgung des Verwundten, verbände gewechselt und der arme Mann einmal geründlich gewaschen werden. Nala war dabei nicht zimperlich, wenn auch vorsichtig um ihm nicht weitere Schmerzen zu bereiten. Ihr Gesicht verriet Sorge, es war ein sehr schlechtes Zeichen, wenn er so lange in der Bewusstlosigkeit blieb. Die Chancen wieder aufzuwachen, schwanden von Minute zu Minute.

 

Endlich gönnte sie sich ein wenig Ruhe und setze sich mit steifen Gliedern an das Feuer, an dem schon einige andere saßen. Ihr müder Blick streifte kurz Waenhil, dann sah sie in die tanzenden Flammen. Doch die Ruhe währte nur kurz, als sich langsam ein Streit zwischen den Gefährten anbahnte. Sie wandte sich ab, sie hatte es so satt, dass ständig laute Worte fielen, dass sie unentwegt durch Verhalten einzelner in Gefahr gebracht wurden oder um die Einheit der Gruppe fürchten mussten.

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Waenhil schaut erschrocken auf, als Gror mit unüberhörbarem Zorn den Vorschlag des Elben ablehnt und ihm unmissverständlich klar macht, dass er das Lager unverzüglich verlassen soll. Er hatte seinen Freund während ihrer gemeinsame Zeit in Bree und auch während dieser Reise stets als ruhig und besonnen erlebt. Was hatte der Elb dem Khazad genau geflüstert, als er vorgab den Schein einer Fackel zu sehen? Wie kam er dazu Gror als Lügner zu bezeichnen, der jeweils ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen die Wahrheit sprach und sein Gegenüber jeweils wissen lies, wo man stand. Und weshalb war der Noldo nicht in der Lage seine Worte an die gesamte Gruppe zu richten, mit denen er zu Reisen gedachte, sondern hielt es für notwendig hinter ihren Rücken zu flüstern?
 
Vorsichtig legt der Schmied eine Hand auf die Schulter seines Freundes, versucht den Khazad damit zu beruhigen. Doch war er selber ob dem Verhalten des Elben so aufgebracht, dass er sich beinahe selber nicht beherrschen konnte. Die Anstrengung der letzten Tage und vor allem die anhaltenden Auseinandersetzungen innerhalb der Gruppe forderten ihren Tribut. Er war es Leid im ständigen Zwist untereinander zu leben und hatte gehofft, dass sich das legen würde, sobald Ciradan die Gruppe verlassen hatte. Und nun kam dieser Elb zu ihnen ans Feuer der bereits wieder Zwietracht zu sähen schien "Ihr kommt als Gast an unser Feuer und wagt es uns als Lügner zu bezeichnen und hinter unseren Rücken zu tuscheln wie die Waschweiber? Ist das die Art von Anstand, die man euch in die Wiege gelegt habt?"
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Feruidae wird in der Ecke immer unruhiger. Das Pferd schnaubt und scharrt mit den Hufen und wird immer unruhiger.

Aikanaro zieht nur eine Augenbraue hoch. Er sagt mit ruhiger Stimme, doch einem leicht gereizten Unterton:"Ihr spielt mit offenen Karten, so will ich auch offen reden. Erzürnt seid ihr, Meister Zwerg und Herr Schmied, ob eines unbedachten Nachwurfes den ich von mir gab. Ich sagte ich würde euch nicht glauben was eure Geschichte angeht. Doch habe ich niemanden hier einen Lügner bezichtigt. Es gibt einen Unterschied zwischen nützlichem Lügen und böswilligem Flunkern. Denn, meine Freunde, ihr könnt vielleicht kleingeistigen Reisenden erzählen das zwei Elben und ein Zwerg sich eben mal so mit einem Hobbit und einigen Menschen zusammengetan haben, doch nicht einem Jahrhunderte altem Elben. Man muss sich nur einmal euer Reiseziehl vor Augen führen und man wird schon misstrauisch. Und nun frage ich euch: Wo bleibt euer guter Anstand, das ihr einen Reisenden der nach etwas Schutz fragt so in die Schranken weist? Wird man da nicht als Mann, der seinen Verstand gebraucht etwas misstrauisch. Ich gebe zu, ich hätte vielleicht offen sprechen sollen und für diesen Fehler bitte ich euch um Verzeihung doch könnt ihr mein Misstrauen nicht verstehen?" Der Elb hat dies mit ruhiger Stimme gesagt und während seiner Rede ist er kein bisschen lauter geworden. Auch in seiner entspannten Haltung hat sich nichts geändert. Nur seine Augen fliegen pfeilschnell zwischen den einzelnen Leuten hin und her und mustern jeden. "Also, lasst uns doch wieder einander etwas beruhigen und dann können wir nachdem wir alle etwas ruhiger sind und die Missverständnisse aus der Welt geräumt sind ruhig weiterreden." Den Zwerg schaut er versöhnlich an, doch den Schmied ignoriert der Elb komplett. Dieser Mann war ihm unangenehm und er mochte seine Gegenwart nicht. Ausserdem fing eine tiefgreifende Abneigung gegen diesen Mann sich immer enger um ihn zu schließen. Des Zwerges Wut jedoch konnte er verstehen. Er hatte unbedacht gehandelt. Obwohl Aikanaro eigentlich nicht viel von diesen Leuten hielt, denen es nur um Edelsteine ging, fand er diesen Zwerg ganz okay.

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Ciradan saß ruhig in der Höhle als der Tumult ausbrach. Nach den Ausführungen des Elben lachte er leise in sich hinein. Gar nicht so dumm, das Spitzohr.

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Gror wischt die Hand seines Freundes von seiner Schulter und steht auf. Er starrt den Elb an. So ruhig wie es ihm im Moment möglich ist, sagt er:

"Ich weiß, ihr Elben neigt dazu, die Dinge lediglich aus eurer unsterblichen Perspektive zu sehen. Und die Arroganz der Noldor verstellt ihnen oft genug den Blick für das Offensichtliche. Denk was du willst Aikanaro. Wenn du uns misstraust geh. Niemand zwingt dich mit uns zu kommen. Und die Gründe für unsere Reise sind unsere Sache. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen."

 

Der Zwerg greift seinen Mantel von den Ästen, wirft ihn über und geht hinunter in den Regen.

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Aikanaro steht auf. Feruidae in der Ecke wird immer unruhiger. Das Pferd stampft mit den Hufen und schnaubt. Nun ist nichts mehr von der anfänglichen Ruhe in seiner Stimme zu hören. Jetzt klingt sie kalt und mächtig vor Zorn:" Was erdreistet ihr, Zwerg, euch, unser Volk aufgrund eines einzigen in nur einer Nacht zu beurteilen. Was erdreistet ihr euch, mir zu unterstellen, ich würde intrigen spinnen? Was erdreistet ihr euch...." Plötzlich ist der Schatten auf dem Gesicht des Elben verschwunden. Er lässt sich wieder fallen und reibt sich müde übers Gesicht. Mit normaler Stimme sagt er:" Es tut mir leid. Ich hätte nicht die Kontrolle verlieren sollen. Wir sind alle müde und geschafft vom langen reisen. Lassen wir die Frage im Raum stehen, ihr könnt euch überlegen ob ihr mich dabeihaben wollt oder nicht. "

Mit ausdruckslosem Gesicht feht er hinüber zu Feruidae und beruhigt das Pferd. Dann nimmt er seinen Mantel und verschwindet ebenfalls im Wald. Er war schon lange nicht mehr so zornig geworden. Beleidigte man ihn selbst machte ihm das wenig aus doch bei seinem Volk war der Elb unglaublich nachtragend. Auch litt er nicht unter Gefühlsschwankungen, er überlegte sich lediglich ob und wann er die Maske der Gleichgültigkeit fallen lassen sollte und seine wahren Emotionen zeigen sollte

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Kopfschüttelnd und nachdenklich schaut Waenhil dem Elben nach, als dieser genau wie Gror in den Regen verschwindet. "Soll er sich doch Hergrimm und Ciradan anschließen, wenn er Gesellschaft braucht" murmelt der Schmied vor sich hin, während seine Gedanken um den Elben kreisen. Aikanáro war ihm ein Rätsel; wie er sich aufspielte, mit Worten jonglierte und mit seinen Hunderten von Jahren prahlte. Wie er von seiner Weisheit kundtat und sich doch wie ein Bengel benahm, der gerade den Windeln entwachsen war, als er schließlich beleidigt in den Regen verschwand. Sie hatten ihm einen Platz am Feuer angeboten und ihn in ihrem Kreise willkommen geheißen. Und nach seinem Verhalten wagte er es tatsächlich von Anstand und berechtigtem Misstrauen zu sprechen? Mit jedem Augenblick mehr, den er mit dem Elben verbringen musste wünschte er sich, dass er den Kreis ihrer Gemeinschaft endlich verlassen möge. Verwundert huscht sein Blick zu Nala, die still neben ihm sass.
 
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Nala war zu müde um sich in diese Disskussion einzumischen, sie versuchte einen aufmunternden Blick in Richtung von Iylia und von Fosco zu werfen. Welchen Eindruck mussten sie gewinnen, Wesen die es keine 100 Meter weit schafften ohne zu streiten. Ob sich beide schon in ihr altes Zuhause zurück wünschten? Sie schüttelte den Kopf und sah dabei, dass Waenhil zu ihr herüber sah. "Wir sollten endlich etwas essen, die Kälte und die leeren Mägen sind schlechte Begleiter!" meinte sie und ihre Hadn wanderte ganz langsam zu der, des Schmiedes hin und ihre Finger berührten sich.

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Fosco zuckte erschrocken zusammen, als ein handfester Streit zwischen Gror, Waenhil und Aikanáro entbrannte. Er hatte sich so auf ein gemütliches Frühstück am Feuer gefreut, und jetzt das. Er befürchtete bereits, dass es zu Handgreiflichkeiten kommen könnte. Im Gasthaus war das häufig der Fall gewesen, doch da war meistens auch ein Übermaß an Bier im Spiel gewesen. Aber nicht immer. Er wollte gerade anfangen, die Streitenden zu beschwichtigen, als zuerst der Zwerg und dann der Elb nach draußen verschwanden. Der Hobbit entspannte sich ein wenig und atmete dabei tief aus. Er wünschte sich, dass Frieden einkehrte, dass alle Orks von den Straßen verschwanden, der Regen aufhörte, und sie entspannt und fröhlich ihres Weges ziehen konnten. Leider schien ihnen im Moment nichts davon vergönnt zu sein. Er seufzte. Was blieb ihm anderes übrig, als zu hoffen, dass es besser wurde?

Da kam ihm Nalas Vorschlag gerade recht. Mit einem gefüllten Magen würde es ihnen allen gleich viel besser gehen. Das zeigte die Erfahrung. „Du hast Recht, Nala. Wir sollen endlich frühstücken.“ Damit stand er auf, entfernte sich mit einem flüchtigen Gefühl des Bedauerns von der Wärme des Feuers und holte seine Schüssel und seinen Löffel aus dem Gepäck, ehe er zum Feuer zurückkehrte.

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Nachdenklich blickt Waenhil eine kurzen Augenblick auf die Stelle wo Aikanáros Gestalt mit dem Regen verschmolzen ist. Er war üblicherweise nicht jemand, der vorschnell aus der Haut fährt, doch das Verhalten des Elben blieb ihm nach wie vor ein Rätsel. Was musste Fosco von der Gemeinschaft nur denken? Seit er mit ihnen unterwegs waren schlitterten sie von einer Auseinandersetzung in die Nächste, kaum ein Tag verging ohne Zwist und Streit.
 
Sanft erwidert der Schmied schließlich die zarte Berührung Nalas Hand. Die zärtliche Geste und das leichte Kribbeln, welches die Berührung auslöst, lassen den Ärger der vergangenen Stunden und Tage beinahe sofort verblassen. Die Wut, die der Noldo hinterlassen hat schien durch die Hitzewogen die Nalas Nähe auslösen wie weggefegt. Sanft lächelt er die Roheryn an. "Du hast recht, wir sollten unsere Mägen füllen." Ohne auf eine Erwiderung Nalas zu warten steht er auf um die Schüsseln der Gefährten aus dem Gepäck zu holen. Als er zum Feuer zurück kehrt drückt er Nala lächelnd die leere Schüssel in die Hand und setzt sich wieder neben die Roheryn.
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Gror verläßt hastig die Höhle. Er bleibt einen Augenblick stehen, als ihm ein kühler Windhauch entgegenweht. Er zieht die Kapuze über den Kopf und geht strammen Schrittes einfach gerade aus, immer der Nase nach. Bis er schließlich zornentbrannt vor einer jungen Birke stehen bleibt. Der Regen läuft ihm über das Gesicht, bleibt in seinem bereits nassen Bart hängen.

Der Zwerg starrt den Baum an. "Verdammter Elb" brüllt er, zieht die Axt aus seinem Gürtel und schlägt auf die Birke ein. Ein  Schlag links, ein Schlag rechts. Bald findet er seinen Rhytmus, spürt ein altes Lied in sich aufsteigen, und mit der Melodie schwindet der Zorn.

Als Gror seine innere Ruhe wiedergefunden hat, fällt die Birke zu Boden. Mit einem Lächeln auf den Lippen, schlägt er die Äste ab, wirft sie auf einen Haufen, um dann den Stamm in handliche Stücke zu teilen. Er nimmt die sechs Holzscheite auf und geht gut gelaunt zurück zu seinen Gefährten.

Trittsicher steigt er nach einer Stunde die Stufen zur Höhle wieder empor. Mit einem "Ich habe noch etwas Holz geholt" auf den Lippen begrüßt er seine Freunde freudig und ausgeglichen. Er legt die Scheite zu den anderen an die Höhlenwand.

Dann hängt er seinen Mantel über die Stangen, nimmt sich seine Schale, Löffel und Becher aus seinem Gepäck, und setzt sich wieder ans Feuer.

"Mmmm, das riecht gut. Kann ich eine Schale voll bekommen?" Erwartungsvoll schaut Gror Fosco an. "Gibt es auch schon einen Tee?" fragt er Nala freundlich.

Bearbeitet von Torshavn
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Fosco hatte gut gegessen und das Feuer hatte wieder Leben in seine durchkühlten, steifen Glieder gebracht, als Gror schließlich zurückkam. Erleichtert stellte Fosco fest, dass der Zwerg seine gute Laune wiedererlangt hatte. Der Hobbit begrüßte Gror und fügte hinzu: „Es ist noch reichlich Brei da.“ Mit diesen Worten füllte er die Schale des Zweges bis zum Rand. Was auch immer er getrieben hatte, er hatte auf leeren Magen Holz gehackt und musste einen Riesenhunger haben.

Bearbeitet von Perianwen
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Aikanaro läuft hinaus in den Regen. Dieser platscht auf ihn nieder und durchnässt ihn völlig. Der Elb geht nicht zu weit weg. Als er gerada noch das Feuer seiner Gefährten in der Ferne schwach aufflackern sehen kann, bleibt er stehen. Er starrt in den Regen. Der Elb stand am Rand einer kleinen Lichtung. Der Boden war aufgeweicht. Die Brust des Elben hebt sich kaum merklich. Er stützt sich an einem Ast ab. Dann streicht er sein Haar nach hinten, so dass es ihm wie eine langer schwarzer Umhang auf den Rücken fiel. Wie hatte er sich nur so gegen lassen können? Was war nur mit ihm los in letzter Zeit? Er war immer reizbarer geworden und hatte einen Hang zum Mystischen entwickelt, der ihm nicht gefiel. Er musste dringend weg davon. Und zwar schbell. Doch jetzt war es an der Zeit umzukehren.

Der große Elb drehte sich um und ging langsam zurück zur Höhle der Gefährten. Er erklomm die nassen Steinstufen und blieb im Eingang der Höhle stehen und sah die Gefährten mit einem Müden Blick an.

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Angespannt betrachtet Waenhil den Elben, als dieser kurz nach Gror wieder zurück zur Höhle kehrt. Auch er war von seinem Ausflug im unaufhörlichen Regen komplett durchnässt, doch das schien ihn nicht zu stören. Der Blick des Elben war wesentlich müder, als er noch vor kurzer Zeit bei ihrer hitzigen Diskussion war. Waenhil selber war nach dem Frühstück weitaus entspannter, und hatte sich in den letzten Minuten einige Gedanken über den Noldo und die Auseinandersetzung gemacht. War er zu unfreundlich gewesen? Zu harsch und zu voreilig? Im nachhinein betrachtet erkannte er sich selber nicht wieder, war er üblicherweise ruhig und brauchte lange Zeit bis er jemanden beurteilte. Die Reise schien ihm mehr zuzusetzen und an seinen Nerven zu zerren, als er sich zugestehen wollte.
 
"Ihr müsst hungrig sein", begrüsst der Schmied den Noldo schließlich wesentlich freundlicher als bei ihrer letzten Diskussion "Setzt euch zu uns ans Feuer und nehmt euch eine Schüssel!"
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Der Noldo lächelt Waenhil ein wenig an, dankbar darüber das es nicht sofort Absagen hagelte. Graziös ließ er sich im Schneidersitz neben dem Schmied nieder. "Ich danke euch für eure Freundlichkeit ob meiner unfreundlichen Worte vorhin." Dann nimmt er sich eine Schüssel und fragt:" Darf ich mich bedienen oder...?"

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Eldanaro sitzt neben Gror am Feuer. Er lächelt den Zwerg etwas müde an. Der Umzug in die Höhle muss seinen Freund sehr angestreckt haben, schießt es Gror durch den Kopf, während er dankbar lächelnd von Fosco seine Schale entgegennimmt.

Der Zwerg nickt Eldanaro aufmunternd zu: "Wird schon wieder mein Freund. Noch ein oder zwei Tage Ruhe und deine Knochen sind wieder wie neu." Eldanaro rückt sich in eine bequemere Position, als Aikanaro zurückkommt.

Gror beachtet den Noldo vorerst nicht, widmet sich stattdessen schweigend seinem Essen.

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Nala genießt das einfache, aber nahhafte Essen, welches sie von innen zu wärmen beginnt. Wären die letzten Minuten nicht so voller Spannungen und harter Worte gewesen, könnte sie sich jetzt sogar halbwegs wohl fühlen. Doch der ständige Streit sitzt wie ein schwerer Klumpen auf ihrer Brust und macht ihr das atmen schwer. Sie denkt zurück an ihre Kindheit und überlegt, ob es dort viel Streit gab, im Dorf und ihrem Elternhaus. Natürlich kommt es in jeder Gemeinschaft von Menschen zu Unstimmigkeiten, aber diese wurden recht schnell beigelegt. Und bei den Strafen, die sie für ihre vielen Vergehen bekommen hatte, waren sich ihre Eltern immer absolut einig gewesen. Ob es hier in der Gruppe an der verschiedenen Herkunft lag? Daran, dass alle in völlig unterschiedlichen Kulturen aufgewachsen waren und andere Werte gelernt hatten?

 

Nala wusste es nicht genau, doch ihr wurde bald etwas leichter ums Herz, als sich die Situation zu entspannen schien. Kurz spähte sie zu Waenhil, der neben ihr saß und dessen volles Haar vom Feuer angeleuchtet wurde. Wie alt er wohl sein mochte, sie hatte ihn nie gefragt. Sie sah schnell wieder weg, bevor ihr Bruder etwas merken konnte.

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