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RPG-Story: Das Dritte Zeitalter


Elda

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Der Schmied starrt einen Moment in die Flammen ehe er dem Seefahrer antwortet. "Verzeiht, ich hätte nicht so unverblümt fragen sollen." Es tat ihm im Nachhinein leid, dass er die Frage gestellt hatte und somit Sullír die furchtbaren Erinnerungen wieder hervorgerufen hatte. Waenhil hatte bereits bevor er die Frage gestellt hat vermutet, dass sie keine angenehme Antwort mit sich bringen würde. Dennoch hielt er es für notwendig, die Frage zu stellen; er wollte wissen was den Seefahrer hierher trieb und ob er nicht etwas zu verbergen hatte. "Es tut mir leid, was euch und eurer Crew widerfahren ist"

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  • 2 Wochen später...

Der Blick des Schmieds fällt schließlich wieder auf den Bewusstlosen, der sich nach wie vor nicht regt. Gibt es überhaupt eine Chance, dass er jemals wieder aufwacht? "Wie werden wir weiter vorgehen?" Waenhil überlegt einen Moment ehe er seine Stimme an seine Gefährten und den Blick auf den Verletzten richtet: "Können wir ihm überhaupt noch helfen?"

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Aikanaro wirft dem Gefangenen nur einen Blick zu. Er war nicht gut in der Heilkunde, doch soweit er es einschätzen konnte, standen die Chancen sehr gering, das ihr Gast wieder erwachte. Er spielt ein wenig auf seiner Harfe und lässt die anderen diskutieren. Sollten sich die Erfahrenen unter ihnen darum kümmern.

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Fosco schreckte aus dem Schlaf hoch. Irgendetwas hatte ihn geweckt, ein Geräusch. Ein Grollen, oder auch ein Grummeln. Ein Donner vielleicht? Gewitterte es? Er sah nach draußen. Der Regen plätscherte noch stetig vor sich hin, aber ein Gewitter schien es nicht geworden zu sein. So ganz wach war er noch nicht, denn ihn schien ein Traum zu verfolgen, den er gehabt haben musste, an den er sich jedoch nicht mehr richtig erinnern konnte. Er spürte ihn nur noch. Ein leises Fernweh, ein kurzer Augenblick der Sehnsucht, eine zitterndes Gefühl eine unbeschreiblichen Freiheit. Mehr war da nicht mehr.

Fosco streckte sich und gähnte ordentlich, um wach zu werden und den seltsamen Traum abzuschütteln. Er setzte sich hin und schaute sich um. Er konnte nicht lange geschlafen haben, oder niemand schien sich in dieser Zeit bewegt zu haben. Was hatte ihn aufgeweckt? Daran, dass er ausgeschlafen war, konnte es nicht liegen. Ein Gewitter war es offenbar auch nicht. Doch was dann? Plötzlich hörte er abermals das Grummeln, das ihn wohl doch aufgeweckt hatte. Es schien direkt von ihm kommen, aus der Magengegend. Kein Wunder, denn diese Gegend fühlte sich unangenehm leer an.

Er stand auf, ging, noch ein wenig schlaftrunken, zu ihren Vorräten hinüber und schnappte sich einen Bissen Brot. Als er zum Feuer zurückkehrte, hörte er eine leise, melodische Musik. Er sah sich um und erblickte Aikanáro, der auf einer Harfe vor sich hin spielte. Eine leise Ahnung des Traumes kam zurück.

„Was für eine Weise spielt Ihr, Aikanáro?“, fragte er.

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Aikanaro lässt die Finger auf der Harfe ruhen und sieht den Hobbit lächelnd an. "Es ist ein altes Lied der Eldar, das mir meine Mutter beibrachte, kurze Zeit nachdem wir in den Gärten Lothloriens angekommen waren. Wir besingen damit die Sterne, die sich auf den endlosen Weiten des Meeres spiegeln und unsere Sehnsucht nach den Wassern Ulmos. Wir Elben von Gondolin lebten einst, noch bevor wir nach Ondolinde zogen in Vinyamar, an den Küsten Beleriands. Wir verehrten Ulmo als einen der höchsten Valar und wir lieben das Meer, fast so sehr wie die Sterne am Himmel. Das tosen der Wellen, die sich an Nevrast' steinigen Klippen brachen, das rauschen des Windes über den Schaumkronen...so erzählten es die älteren unter uns den jüngeren, die geboren wurden, nachdem unser Volk mit Turgon nach Gondolin gezogen waren. Ich selbst bin einer jener Unglückseligen, die nie die Meere vor den Küsten Vinyamars gesehen haben. Ich wurde erst später geboren, als wir schon in Gondolin waren. Ich habe meiner Mutter nie so recht geglaubt, was das Meer betrifft, bis ich eines Tages selbst an einer hohen Klippe stand, Müde und erschöpft von der Flucht vor Morgoths Bestien, und hinaussah an die Gestade Mittelerdes. Seit jenem Zeitpunkt liebe ich das Meer wie alle meines Volkes. Es ist eine unserer größten Sehnsüchte. Von diesem Tag an verstand ich, warum unsere Eltern und Großeltern immer so gerne von Ulmos Wassern erzählten. Und ich singe heutzutage ebenso gerne von den großen Wasern wie von den Sternen, die sich darauf spiegeln. Gefällt euch das Lied." Aikanaro lächelt den Hobbit herzlich an. Er mag das kleine Kerlchen. Vorher hatte er kaum je einen Halbling zu gesicht bekommen, doch nun war er froh, das er einen gefunden hatte, mit dem er sich über Musik unterhalten kann. Er steht auf und setzt sich neben Fosco.

"Könnt ihr Singen oder gar ein Instrument spielen?" , fragt er den Hobbit.

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Vor der Höhle ist alles ruhig. Der Regen fällt, die Zeit vergeht. Ein ungutes Gefühl macht sich in Gror breit. Die ganze Zeit hat der Zwerg es ignoriert. Doch jetzt. Irgendwann würden sie auch hier Orks finden. Sie sollten bald möglichst weiter reisen.

Mit einem Ohr horcht Gror nach innen. Diskussionen über Musik, und niemand der auf Waenhils Frage antwortet. Gror erhebt sich.

"Ich glaube nicht, das wir dem Bewußtlosen noch helfen können. Sonst hätten Iylias und Nalas Heilkünste ihn längst ins Leben zurückgeholt. Entweder wir lassen ihn hier, wenn wir weiterziehen. Bringen ihn zu den Elben nach Bruchtal. Oder jemand holt Hilfe von dort. Ich glaube nicht, das wir hier lange sicher sind."

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Der Händler hatte betrübt in der Regen gestarrt, bis er ein Lied hört, das ihn aus seinen Gedanken zurück in die Höhle reißt. Ihm gefiel das Lied und so langsam verstand er, warum der Elb sich die Mühe machte das Instrument mitzuschleppen. Er ist allerdings immernoch der Meinung, das es ungebührlich viel Platz wegnimmt. Musik konnte auch ohne Instrument gemacht werden, an Bord wurde immer viel gesungen, als ein Mittel um die Eintönigkeit einiger Arbeiten erträglicher zu gestalten. Als der Elb dann anfängt vom Meer zu sprechen, muss Sullír lächeln. Die Liebe zur See verbindet ihn mit den Elben, seinen Sinn für Geschäfte hatten sie aber nicht.
 

Nachdem der Zwerg seine verdeckte Aufforderung, weiterzuziehen, ausgesprochen hat, antwortet Sullír: "Ich weiß zwar nicht, wo Bruchtal liegt, aber in Gondor und Rohan leben wohl keine Elben. Wenn wir also dorthin ziehen ist das ein Umweg, der Zeit kostet, richtig? Aber wieso glaubt ihr, wir seien hier nicht sicher?"

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"Ja," antwortet Gror dem Händler, "Bruchtal liegt nicht auf unserem Weg. Da ich aber nicht so genau weiß, wo es liegt, kann ich Dir nicht genau sagen, wieviel Zeit uns die Reise zu den Elben kosten würde. Wir sind schon zweimal mit Orks aneinander geraten, seit dem wir Bree vor ein paar Tagen verlassen haben. Ich werde mich erst wieder sicherer fühlen, wenn wir den Norden verlassen haben. Je früher, desto besser. Und da die meisten von uns in ein zwei Tagen wieder reisefähig sind, wie unsere Heiler versichert haben, brauchen wir eine Lösung für den Gefangenen der Orks."

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Als Gror als erster auf seine Frage antwortet, stimmt der Schmied dem Khazad im Stillen zu. Einerseits glaube er nicht, dass sie in der Höhle wirklich sicher waren. Noch war es ruhig, doch es war wohl nur eine Frage der Zeit bis auch hier Orks auftauchten. Doch was geschah dann mit dem Verletzten? Nala und Iylia hatten getan was sie konnten und doch war er nicht aufgewacht. Eine lange Reise nach Rohan oder Gondor würde er wohl nicht überleben und ihn hier alleine zu lassen kam für den Schmied nicht in Frage.
 
Die Idee den Bewusstlosen nach Bruchtal zu bringen gefällt Waenhil. Er hatte viele Geschichten über Bruchtal und die Heilkünste der Elben gehört. Ob sie wahr waren vermochte der Schmied nicht zu sagen, aber es schien als wären sie die letzte Chance für den Ohnmächtigen. "Es spielt für mich keine Rolle einen Umweg einzulegen und Zeit zu verlieren, solange wir ihm helfen können" sein Blick schweift zu Aikanáro und Eldanáro, und nach einem Moment der Überlegung fügt er noch hinzu "Doch können wir Bruchtal überhaupt finden, und werden wir dort willkommen sein?".
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Eldanáro nicht zu Waenhils Frage. "Ich bin in Rivendell bekannt", antwortet er. "Allerdings wird uns dieser Umweg viel Zeit kosten. Nun haben wir es zwar nicht gerade eilig, nach Rohan zu kommen, aber ich weiß nicht, wie Nahalena und Eofor das auffassen. Sie wollten ja nach Hause. Ich könnte verstehen, wenn sie dann den Weg nach Imladris nicht mit machen wollen."

Er überlegt einen Augenblick, dann fügt er hinzu: "Könnten wir ihn in die Obhut der Heiler der Rohirrim geben? Und lasst uns ihm bitte einen Namen geben, bis wir wissen, ob und wie er heißt - ich empfinde "Gefangener der Orks" oder "der Bewusstlose" als unnatürlich sperrig und überneutral."

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"Wie willst du ihn denn nennen?" fragt Gror Eldanor.

"In meinen Augen ist es weniger ein Zeitproblem" spricht der Zwerg weiter. "Es ist ein unnötiges Risiko, wenn wir wieder Richtung Norden gehen, nach den Erfahrungen, die wir mit den Orks gemacht haben. Ich bin nicht sicher, ob sich das lohnt."

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Mit so einer langen Erklärung von Aikanáro hatte Fosco nicht gerechnet. Er versuchte, zu folgen, verstand mindestens die Hälfte trotzdem nicht. Dann überraschte der Elb den Hobbit wieder einmal, als er sich neben ihn setzte. Fosco verstand es nicht. Hätte er nicht auch dort sitzenbleiben können, wo er saß? Aus der Entfernung hätte man sich auch gut unterhalten können. „Ich spiele kein Instrument, und gesungen habe ich selten“, antwortete er. „Jedoch habe ich während meiner Arbeit im Gasthaus einige Lieder kennen gelernt.“

Fosco wollte nicht unhöflich sein, doch interessierte ihn die Diskussion um den Bewusstlosen, die seine Gefährten begonnen hatten, mehr als Musik. Deshalb lächelte er Aikanáro kurz entschuldigend zu und wandte sich den anderen zu.

Sie sprachen von Bruchtal. Bruchtal, wo Elben wohnten. Ja, diesen Ort würde Fosco gerne einmal sehen. Musste es schön und friedlich dort sein! Doch würde es sich lohnen, dafür die Gefahren der Wildnis ein paar Tage länger auf sich zu nehmen? Und würde es der Bewusstlose überhaupt überleben? Zu viele Fragen, die keiner von ihnen beantworten konnte. Doch was war die Alternative? Ihn hier sterben zu lassen oder ihn mit nach Rohan zu nehmen. Ersteres kam für ihn nicht infrage, und ob die Heiler Rohans ihm helfen konnten, wusste er nicht.

Fosco meldete sich zu Wort. „Was auch immer wir tun, wir können ihn nicht hierlassen und ihn den Wölfen und Orks überlassen.“

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Aikanaro bemerkt die Ratlosigkeit seines Gesprächspartners und lächelt in sich hinein. Dann hört auch er schweigend der Diskussion zu.

Bearbeitet von Rhaegar
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Still folgt Waenhil der Diskussion seiner Gefährten und er stimmt vor allem Fosco zu; Wie auch immer sie sich entscheiden würden, den Verletzten zurückzulassen kam für den Schmied nicht in Frage. Sein Blick schweift zu Nala und Eofor, als Eldanáro zu bedenken gibt, dass sie sich dem Umweg nach Bruchtal womöglich nicht anschließen würden und die Heiler von Rohan erwähnt. Wie würden sich Nala und Eofor entscheiden? Müsste er sich jetzt schon von ihnen verabschieden? Der Gedanke gefällt dem Schmied überhaupt nicht. Doch früher oder später würde der Moment kommen und mit jedem Augenblick den er länger mit der Roheryn zusammen war wächst sie ihm mehr ans Herz.
 
Als Gror erwähnt, dass er es als Risiko einstuft noch länger im Norden zu verweilen mischt sich auch der Schmied wieder in das Gespräch ein: "Ich denke nicht, dass der Norden gefährlicher ist als der Süden. Herfried hat uns vor dem Süden gewarnt und auch von dortigen Orküberfällen erzählt. Wir sollten den Verletzten dahin bringen, wo ihm am Besten geholfen wird".
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Der letzte Einwurf des Zwerges verwirrt den Händler ein wenig. "Hattet Ihr nicht eben noch vorgeschlagen, nach Bruchtal zu gehen? Und jetzt meint Ihr der Weg sei ein unnötiges Risiko. Ich verstehe das nicht ganz.
So oder so: Lassen wir den Verwundeten hier, stirbt er sicher. Ich kenne den Mann nicht und weiß nicht wie robust er ist, aber er sieht nicht aus, als würde er eine längere Reise auf einer Trage überleben. Wenn ich das also richtig verstanden habe, sollten wir die schnellstmögliche Lösung wählen."

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"Ich spreche nicht gegen Bruchtal" erwidert Gror dem Händler. "Ich gebe lediglich zu bedenken, das wir der Heimat der Orks entgegengehen, wenn wir nach Norden gehen. Und auch wenn wir nach Bruchtal gehen, muss der Halbelb mehrere Tage auf der Trage durchhalten. Und wahrscheinlich wird keine Straße direkt an unser Ziel führen. Was bedeutet, das die Reise anstrengend gerade für unseren Bewußtlosen wird."

Der Zwerg macht eine kurze Pause, dann meint er noch:

"Ich weiß nicht mal für wen ich da mein Leben riskieren soll. Das einzige, was für ihn spricht, ist die Tatsache, das er offensichtlich von Orks gefangen und gefoltert wurde. Lediglich um zu wissen, was eventuell dahintersteckt, wäre das Risiko dieser Reise wert."

Er schaut Nala und Eofor an:

"Was meint ihr? Sollen wir den Umweg gehen?"

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Eofor hatte sich die Argumente seiner Reisegefährten genau angehört und antwortete noch bedächtig. „Ich denke gerade in düsteren Zeiten wie den unsren, ist es wichtig füreinander einzustehen und einen möglichen Verbündeten nicht schutzlos seinem Schicksal zu überlassen. Doch ihr habt die letzten Tage erlebt, jeder Schritt scheint gefährlicher zu sein, als der vorhergegangene. Ich denke wir müssen ihn transportieren, aber auf dem Weg, der für uns alle die wenigste Gefahr birgt! „ sprach der Pferdeherr.

Seine Schwester die sich hinter ihn gestellt hatte wirkte nicht sehr zufrieden mit dieser Antwort. „Auch der Weg nach Rohan ist weit und welche Hindernisse und Gefahren hier lauern können, wissen wir noch nicht. Es gibt einige gute Heilkundige in unserer Heimat, doch niemand wird der legendären Heilkunst der Elben das Wasser reichen können. Ich bin mit meinem Wissen am Ende und ich fürchte wenn wir ihn nicht zu einem wirklichen Heiler bringen, tragen wir ihn in seinen Tod!“

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Aikanaro blickt zu den beiden Rohirrim hoch und runzelt die Stirn. An sich waren ihre Überlegungen ja ganz richtig doch der hochgewachsene Elb hat immer noch seine Bedenken. Wieso sollte er sein Leben für diesen komischen Unbekannten opfern? Er kannte ihn kaum und nur weil dieser Mann von Orks festgehalten wurde...

Aikanaro wirft dem Bewusstlosen einen misstrauischen Blick zu. Doch dann regt sich Mitleid in ihm und seine Züge werden weicher. Er schalt sich im inneren und sagte sich: Aikanaro, du wirst noh Paranoid. Was sollte dieser Mann schon anrichten können? Er sollte aufhören die Fakten an die Theorien anzupassen und sich so die Lösung zurechtzulegen, sondern die Theorien und Lösungen an die Fakten anpassen. Und Fakt war, das es diesem Mann übel ging und etwas dagegen unternommen werden musste. Ihm war zwar immer noch etwas mulmig zu mute doch...

Der schwarzhaarige Elb erhebt sich gewandt aus dem Schneidersitz und steht nun zwischen den Gefährten. Mit leiser und doch gut verständlicher Stimme sagt er an alle gewandt:" Ich wäre unter normalen Umständen dagegen einen Umweg über Imladris zu machen, zum einen weil der Weg leicht zu verlieren ist und so aus Tagen Wochen werden können, zum anderen weil ich mir nicht sicher bin was ich von diesem Mann halten soll. Doch dies sind keine normalen Umstände nicht wahr? Wir stehen mitten in der Wildnis mit einem Schwerverletzten und allein schon unser Einfühlungsvermögen und unser Mitleid mit dem miserablen Zustand des Verletzten gebietet uns, das beste was wir können für ihn zu tun. Was würde uns sonst noch von den Geschöpfen Morgoths unterscheiden?" Der Elb schweigt kurz. "Ich persönlich sehe hohe Risiken und Gefahren in dem Weg den einzuschlagen wir bestrebt sind. Und doch finde ich sir sollten den armen Mann nach Imladris bringen-alle zusammen. Ich kenne den Weg nicht, da ich ihn erst zweimal in Begleitung ging, doch vielleicht weiß mein Stammesvetter rat. Doch vevor wir aufbrechen sollten wir uns der gewaltigen Mühen und Gefahren klar werden die auf uns lauern. Wir sollten mit größter Wachsamkeit agieren. Ich für meinen Teil werde zu Varda und Manwe beten das sie uns leiten und behüten. Denn, wahrlich, ein falscher schritt, eine unglückliche Wendung des Schicksals und wir können alle sterben, und nie wieder werden wir die Gestade unserer Heimat erblicken. Doch ich bin bereit dieses Wagnis einzugehen, das bin ich dem Mann schuldig, ob ich doch so schlecht von ihm redete." Aikanaro schweigt kurz und setzt sich dann wieder. Normalerweise war es nicht seine Art so viel auf einmal zu reden doch er hatte das Gefühl das der Unbekannte es verdiente. Der sonst eher stille Noldor widmete sich nun seinen eigenen Gedanken, er hatte seinen Standpunkt klar und Verständlich gemacht und sein Bedürfnis, seine Meinung kund zu tun, wenngleich es nur kurz aufgeflammt war, war gestillt. Er wartete nun darauf das die anderen eine Entscheidung trafen. Zwar würde er ihnen auch folgen wenn sie entschieden etwas anderes mit dem ex-gefangenen anzustellen doch hätte er dann erhebliche Gewissensbisse.

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Gror schaut die anderen der Reihe nach an. "Gut" meint er dann, "gehen wir nach Bruchtal. Am besten gleich morgen früh."

Dann wendet der Zwerg sich an Eldanaro: "Nur du kannst uns führen mein Freund. Welchen Weg sollen wir nehmen?"

Der Noldo denkt einen Augenblick nach, bevor er antwortet:

"Wir haben drei Möglichkeiten. Der leichteste und sicherste Weg, wäre der Günweg zurück nach Bree. Dann die alte Oststraße Richtung Nebelgebirge. Dort drohen uns die wenigsten Gefahren. Es ist aber auch der längste Weg. Oder wir reisen ungefähr eine halbe Tagesreise nach Nordosten bis zur Grauflut. Folgen dann dem Fluß, der später zur Lautwasser wird, weiter nach Nordosten. Als letzte Möglichkeit bleibt uns der Weg nach Osten entlang dem Glanduin. Und dann stets im Schatten des Nebelgebirges nach Norden die alte Nordstraße entlang an Moria vorbei. Ein langer und gefährlicher Weg, da wir jederzeit mit Überfällen von Orks aus den Bergen rechnen müssen."

Eldanaro läßt den Blick über seine Gefährten schweifen. "Entscheidet ihr, welchen Weg wir gehen wollen."

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Waenhil hört jedem seiner Gefährten aufmerksam zu und ist froh, dass sie gemeinsam den Entschluss gefasst hatten nach Bruchtal zu reisen. Es war seiner Meinung nach die richtige Entscheidung; so würde nicht nur der Verletzte am schnellsten die beste Versorgung bekommen, und er selber konnte noch mehr Zeit mit Nala verbringen. Als Eldanáro erläutert welche Wege sie gehen könnten runzelt der Schmied die Stirn. Der Marsch in die Heimat klingt verlockend. Doch bestünde dann nicht die Möglichkeit, dass er sich ebenfalls von der Gruppe trennen würde um wieder zu Hause in seiner Schmiede zu arbeiten? Er hat in den letzten Tagen immer wieder daran gezweifelt für eine solche Reise geschaffen zu sein. 
 
"Wenn ihr den Weg entlang des Nebelgebirges als zu gefährlich und lang beschreibt, halte ich diesen für keine gute Wahl. Der ungefährliche Weg nach Bree klingt verlockend, doch sollten wir dem Verletzten keine unnötig lange Reise zumuten, wenn es noch andere Möglichkeiten gibt." richtet Waenhil seine Stimme an seine Freunde "Mit welchen Gefahren und Hindernissen haben wir zu rechnen, wenn wir uns zur Grauflut wenden?"
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"Es ist ein Stück wildes Land, in dem ich mich recht gut auskenne", antwortet Eldanáro leise. "Allerdings bin ich nach wie vor nicht auf der Höhe und sonst sind keine Waldläufer in dieser Gruppe. Die Strecke birgt also ein gewisses Risiko. Doch ohne Gefahr wird es keinen Weg geben."

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Iylia lauschte der Gruppe neugierig. 
Bruchtal und andere Elben ? Es klang interessant aber auch nach etwas, wo sich die junge Elbin nicht sicher war, ob sie es kennenlernen wollte. 

Dennoch hatten die anderen ihre Aufmerksamkeit. Eine Reise war nie ohne Gefahr, das wusste sie aber zusammen, hoffte sie zumindest, würde es ihnen möglich sein, nach Bruchtal zu gelangen.

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Aikanaro lauscht aufmerksam den Meinungen der anderen. Dann überlegt der Noldor kurzcund wägt sie Vor- und Nachteile der einzelnen Wege ab. Schließlich sagt er:" Ich stimme für den Weg entlang des Nebelgebirges. Es ist der kürzeste und in anbetracht unserer Stärke und zahl werden es sich die Orks dreimal überlegen uns zu überfallen. Beim mittleren Weg besteht due Gefahr das wir uns heillos verirren und bei dek Weg über Bree...es würde zu viel Aufmerksamkeit auf uns lenken."

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Waenhil runzelt die Stirn, als Aikanáro vorschlägt den scheinbar gefährlichen Weg entlang des Nebelgebirges zu wählen. "Das sehe ich anders. Wir hatten in den letzten Tagen genug Begegnungen mit Orks und sie liessen sich nicht durch unsere Anzahl abschrecken. Wir sind durch die Kämpfe bereits angeschlagen, brauchen Ruhe und Erholung und haben dazu noch den Verletzten zu transportieren und für ihn Sorge zu tragen. Ich habe nicht das Gefühl, dass wir den Eindruck einer starken Truppe hinterlassen, die eine Meute Ork abschrecken könnte." antwortet er seinen Gefährten, vor allem aber dem Noldo. Dann wendet er seinen Blick zu  Eldanáro "Wenn Eldanáro sich in dem Gebiet entlang des Flusses gut auskennt und sich bereit fühlt uns zu führen bin ich dafür diesen Weg zu wählen."
 
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Den Segler überrascht die Meinugsverschiedenheit in der Gruppe. Er war es nicht gewohnt, dass über den Weg diskutiert wird. Zur See nimmt man schließlich auch die schnellste Route (die in der Regel auch die direkteste ist) und passt nur auf, dass man nicht in Untiefen gerät oder Korsaren zu nahe kommt. Es gibt keine Wege, aber auch keine Hindernisse wie Berge oder Flüsse.

"Der Weg die Berge entlang gefällt mir nicht. Die See ist flach und ich sehe Feinde schon, wenn sie noch weit entfernt sind. Das ist in den Bergen anders, das Gelände fällt und steigt. Der Weg wird anstrengend und kraftraubend, besonders für den Verwundeten. Aber er wird vor allem auch gefährlicher sein, weil wir Feinde erst spät sehen werden und es unzählige Möglichkeiten für Verstecke und Hinterhalte gibt." Nun wendet sich Sullír direkt an den Elben, der Eldanáro heißt: "Wenn ich Eure Ausführungen richtig verstehe, muss man nur den Fluss im Nordosten finden und ihm danach aufwärts folgen? Da besteht wohl kaum die Möglichkeit sich zu verirren, wenn man sich nordöstlich hält. Wenn dies der schnellste Weg ist, und wir auf diesem Weg nicht in den Westen segeln, so stimme ich für diesen Weg."

 

Der Händler ist überzeugt von dem, was er gesagt hat, allerdings ist er sich nicht sicher, ob er sich nicht vielleicht zuviel herausgenommen hatte, schließlich war er erst am Morgen zur Gruppe gestoßen. Außerdem gefiel ihm der Gedanke nicht, sich vom Wasser zu entfernen, er wollte lieber in der Nähe eines Flusses sein, besser noch wäre, sie würden die Reise an Bord eines Schiffes auf offenem Meer zurücklegen. Das schien allerdings nicht möglich zu sein.

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