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Elben und ihre Sehnsucht


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Warum fahren die Elben eigentlich zu ihrer Freistatt?

Warum sind die so "verrückt" nach dem Meer und dem Gesang der Möwen?

Könnte mir das bitte mal jemand erklären :-)

Geschrieben

Guten Tach,

Tut mir leid ich kann es dir nicht erklären.....

Ich will es auch wissen.

Dann warten wir eben ein bisschen.pf_smilie_1.gif

Oder du liest "Das Silmarillion".

Dort muss es erzählt sein.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Lariola!

Die Antwort müsste sehr lang ausfallen. Wenn Du es genau wissen möchtest, solltest Du tatsächlich das Silmarillion lesen.

Ich gebe Dir hier nur ein paar Stichpunkte, denn es gibt viele Gründe und viele Geschichten, warum die Elben

sich zum Meer bzw. zum Westen hingezogen fühlen. Daher für Dich sozusagen die verkürzte Anfängerversion,

da ich nicht weiß, wie Dein Hintergrundwissen aussieht.

1. Im Westen liegen die unsterblichen Lande, Aman, sozusagen der Himmel für die Elben

Wer als Unsterblicher den ständigen Verfall, das "Schwinden" in Mittelerde leid ist, geht nach Westen

2. Einige der Elben waren schonmal im Westen und haben den anderen erzählt wie schön es dort ist.

3. Die Elben haben in grauer Vorzeit von den Göttern eine Einladung bekommen und gingen fast alle dort hin,

persönlich geführt von einem Gott (Orome). Das Angebot besteht immer noch.

4. Im Meer wohnt der Gott Ulmo. Er mag die Elben sehr und hat ihnen oft geholfen und in ihnen durch seine "Meeresmusik" die Liebe zum Meer geweckt.

5. Im Westen kann man viele alte Kumpels, Vater Mütter und Ehegatten wiedersehen, die schon früher gingen. In einigen Fällen kann man auch Verstorbene wieder sehen,

die ihre Zeit in den Hallen der Toten "abgesessen" haben.

6. Einige Elben (die Noldor) waren für eine Zeit aus dem Segensreich verbannt. Diese haben sich dorthin zurück gesehnt, nachdem es in

Mittelerde nicht so lief, wie sie sich das vorgestellt hatten

Das war jetzt die NOOB-Version. Lies das Silmarillion, es lohnt sich!

Bearbeitet von IsildursErbe
Geschrieben

Zudem kommt noch, dass vor allem die Teleri (zu denen auch die Waldelben gehörten) das Meer (und generell Gewässer) von Natur aus liebten.

Geschrieben

... nachdem es in Mittelerde nicht so lief, wie sie sich das vorgestellt hatten

*prust* Na, das war jetzt die Untertreibung des Tages. :-O

Sehr hübsch und einfach zusammengefasst, IE. :daumen:

Sehnsucht nach dem Meer wird neben dem Silmarillion in verschiedenen anderen Einzelbeiträgen der HoME erwähnt. Auch im HdR singt Legolas im letzten Buch darüber. Das Namárië aus der RGEO (in sämtlichen Versionen) dürfte der zentrale Kerntext zu dem Thema sein.

Falumil, bitte sei so gut, dich beim Posten zu zurückzuhalten, wenn du keine sachdienlichen Hinweise oder inhaltliche Angaben zum Thema des Threads geben bzw. machen kannst oder eigene Fragen dazu stellen möchtest. Uns mitzuteilen, dass du nichts zum Thema beisteuern kannst und dir darüber hinaus nicht sicher bist, ob die Quelle, die du angibst, denn auch der richtige Platz zum Nachschlagen ist, hilft keinem weiter und wenn der "hiesige" Mod schlechte Laune hat, verwarnt er dich unter Umständen wegen Spammens. ;-)

Geschrieben

Vielen Dank!

Das konnte mir ein wenig weiterhelfen. :-)

Hab mir gestern das Silmarillion gekauft, will aber vorher noch den kleinen Hobbit lesen.

Hallo Lariola!

Die Antwort müsste sehr lang ausfallen. Wenn Du es genau wissen möchtest, solltest Du tatsächlich das Silmarillion lesen.

Ich gebe Dir hier nur ein paar Stichpunkte, denn es gibt viele Gründe und viele Geschichten, warum die Elben

sich zum Meer bzw. zum Westen hingezogen fühlen. Daher für Dich sozusagen die verkürzte Anfängerversion,

da ich nicht weiß, wie Dein Hintergrundwissen aussieht.

1. Im Westen liegen die unsterblichen Lande, Aman, sozusagen der Himmel für die Elben

Wer als Unsterblicher den ständigen Verfall, das "Schwinden" in Mittelerde leid ist, geht nach Westen

2. Einige der Elben waren schonmal im Westen und haben den anderen erzählt wie schön es dort ist.

3. Die Elben haben in grauer Vorzeit von den Göttern eine Einladung bekommen und gingen fast alle dort hin,

persönlich geführt von einem Gott (Orome). Das Angebot besteht immer noch.

4. Im Meer wohnt der Gott Ulmo. Er mag die Elben sehr und hat ihnen oft geholfen und in ihnen durch seine "Meeresmusik" die Liebe zum Meer geweckt.

5. Im Westen kann man viele alte Kumpels, Vater Mütter und Ehegatten wiedersehen, die schon früher gingen. In einigen Fällen kann man auch Verstorbene wieder sehen,

die ihre Zeit in den Hallen der Toten "abgesessen" haben.

6. Einige Elben (die Noldor) waren für eine Zeit aus dem Segensreich verbannt. Diese haben sich dorthin zurück gesehnt, nachdem es in

Mittelerde nicht so lief, wie sie sich das vorgestellt hatten

Das war jetzt die NOOB-Version. Lies das Silmarillion, es lohnt sich!

Geschrieben

Vielen Dank!

Das konnte mir ein wenig weiterhelfen. :-)

Hab mir gestern das Silmarillion gekauft, will aber vorher noch den kleinen Hobbit lesen.

Yeah,

Der kleine Hobbit ist mein lieblings Tolkienwerk :J

Geschrieben

Ich hab zu dem Thema noch zwei Fragen

1.: Wenn es dort so toll ist warum gehen dann nicht alle hin ?

2.: Wieso waren die Noldor verbannt ?

Mfg Londalim

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hab zu dem Thema noch zwei Fragen

1.: Wenn es dort so toll ist warum gehen dann nicht alle hin ?

2.: Wieso waren die Noldor verbannt ?

Mfg Londalim

Zu 1:

Elben sind halt auch nur Menschen.....

Soll heißen, manche haben den Westen nie gesehen und wollten lieber bei den Landen und Leuten bleiben die sie kannten. Außerdem liebten

viele auch Mittelerde und wollten einfach dort bleiben. Zudem haben Elben ja auch keine Zeitnot. Sie können mehr oder weniger

ewig in Mittelerde bleiben und später mal in den Westen gehen. Oh, noch eins:

Wer sich einmal für den Westen entschieden hat, darf nicht mehr nach Mittelerde zurück. Natürlich gab es da Ausnahmen,

die waren aber sehr selten. In den Westen zu gehen, ist also eine Entscheidung fürs Leben, bei Elben: für die Ewigkeit.

Zu 2:

Genau diese Geschichte erzählt das Silmarillion. Hier die Zusammenfassung:

- Feanor schmiedet die Silmaril-Edelsteine die das Licht der Götter beinhalten

- Böser Gott vernichtet eigentliche Lichtquelle und weckt in den Herzen der Elben den Wunsch nach eigenen Königreichen

und sagt ihnen, dass sie im Westen von den anderen Göttern nur klein gehalten werden sollen und eigentlich zu Höherem berufen sind

- Götter möchten von Feanor die Edelsteine, um neues Licht zu erschaffen

- Keiner weiß, dass der Böse Gott die Silmaril auch geklaut hat und sich nach Mittelerde abgesetzt hat

- Feanor ist jetzt extrem angepisst, packt seinen Kram und will mit seinem Volk (den Noldo) den Westen verlassen

- in Mittelerde will er die Silmaril vom Bösen Gott zurück erobern und außerdem ist er von der Untätigkeit der guten Götter entäuscht

- zuvor schwören er und seine Söhne einen fiesen Eid, dass sie die Silmaril erobern und niemals wieder herausgeben werden

- da er keine Schiffe hat, raubt er sie von dem Elbenvolk der Teleri. Dabei gibt es Stress und es kommt zum Kampf

- es gibt nicht genügend Schiffe, also lässt Feanor ihm nicht genehme Verbündete im Westen zurück, die dann den extrem

schwierigen Landweg nehmen müssen. Dabei kommen viele um.

- den Göttern platzt der Kragen und sie sagen:

Feanor und dein Volk, ihr habt das Recht auf den Westen verwirkt und ihr dürft nicht mehr zurück. Außerdem werden wir Euch nicht mehr helfen.

Nebenbei haben die Noldor jede,m den Hintern versohlt, der auch nur einen kleinen Finger nach den Silmaril ausgestreckt hat.

Nur an den bösen Gott konnten sie nicht ran, denn der war eine ganz andere Liga als die Elben.

Die vielen Bruderkriege und Morde kamen bei den Göttern nicht so gut an....

Die Geschichte ist natürlich viel umfangreicher und hat etwa 300 Seiten dichtgepackte Sagen, Geschichten usw.

Als kleiner Apetithappen: Der Böse Gott hieß Morgoth. Er hatte einen kleinen Gehilfen, den er mit einigen Missionen betraute.

Als Morgoth schließlich besiegt wurde, gelang es dem kleinen Helfer sich zu verstecken. Der kleine Helfer hieß übrigens "Sauron"....

Lies das Silmarillion! Es kein Roman mit einer Hauptfigur, sondern eher ein Geschichtsbuch der Anfänge Mittelerdes, Elben und der Menschen,

erzählt in Sagen und Geschichten. Da ist Stoff für etwa 20 Kinofilme drin, wenn man das detailliert ausarbeiten würde.

Bearbeitet von IsildursErbe

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