Grimlock Geschrieben 13. Oktober 2011 Geschrieben 13. Oktober 2011 (bearbeitet) Es haben ja sicherlich viele von euch von den Occupy Wall Street Protesten gehört wo seid einigen Wochen tausende Menschen demonstrieren. Diese Demonstrationen haben sich inzwischen auf über 1000 Städte in den USA ausgeweitet. Diesen Samstag, den 15. Oktober wird es Demonstrationen unter dem gleichen Motto und mit ähnlichen Zielen in vielen Städten auf der ganzen Welt geben um gegen die ausufernde Macht des Finanzkapitalismus ein Zeichen zu setzen. Dies ist keine Demonstration von "Globalisierungsgegnern" und lässt sich auch nicht auf dem simplen und veralteten Links- Rechts Schema anordnen. Es geht darum generell für das Primat der Politik und für Demokratie zu demonstrieren. Gegen die Entmachtung der Politik die nur noch davon spricht "den Markt zu beruhigen". Für Details der Ziele und Hintergründe der Aktion hier ein Kurzinterview des Sprechers der Frankfurter Aktion bei Maybrit Illner (heut abend auch zu Gast 22:15 ZDF) http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/bilderserie/1464870/%22Wir-sind-eine-Aufkl%C3%A4rungsbewegung%22 Der Video Aufruf: Facebook und Details (Treffpunkt, Uhrzeit etc.): Occupy Frankfurt https://www.facebook.com/OccupyFfM Occupy Hamburg https://www.facebook.com/OccupyHamburg Occupy Berlin https://www.facebook...ccupyBerlinNews uvm. Siehe: Occupy Together http://www.occupytogether.org/ Da es Aktionen in über ein Dutzend deutschen Städten gibt findet ja vllt. auch der ein oder andere von euch die Zeit teilzunehmen und vor allem dieses meiner Meinung nach nicht unwichtige Event über Soziale Netzwerke etc. zu verbreiten. Gerne darf hier auch diskutiert werden über Sinn/Unsinn der ganzen Aktion oder Videos im Zusammenhang gepostet werden. Bearbeitet 13. Oktober 2011 von Grimlock
Beleg Langbogen Geschrieben 13. Oktober 2011 Geschrieben 13. Oktober 2011 (bearbeitet) Naja, ich bin da ehrlich gesagt schon skeptisch. Es gibt sicherlich gute Gründe für einen solchen Protest, die theoretisch über das links-rechts-Schema hinausgehen mögen, in der Realität läuft sowas dann doch unter der Fahne der extremen Linken. Bei uns in Zürich wurde jedenfalls schon angekündigt, dass die Demo vornehmlich von den Jungsozialisten (=Marxisten) geführt wird. Und die Forderungen, die man da zu hören bekommt, zielen jeweils nicht etwa darauf ab, unser System sinnvoll zu verbessern/verändern, sondern es wird gleich gefordert, dass alle Banken verstaatlicht werden. Dazu hab ich nebenbei noch was gefunden: :-O Bearbeitet 13. Oktober 2011 von Beleg Langbogen
Grimlock Geschrieben 13. Oktober 2011 Autor Geschrieben 13. Oktober 2011 (bearbeitet) Wie gesagt ich finde das der Sprecher für Occupy Frankfurt den ich verlinkt habe, die Ziele schon ziemlich gut erklärt, zumindest für die Aktion in Frankfurt bzw. Deutschland. Skepsis das die Sache vereinnahmt werden könnte ist natürlich vollkommen angebracht und das sehe ich auch als Gefahr. Aber ich finde man sollte sich da nciht täuschen wie sozial divers der Hintergrund dieser Bewegung ist. Der Kern ist Occupy Wall Street und wie auch immer es anfangs gewesen sein mag nun ist die Gruppe die in den USA demonstriert sehr sehr facettenreich ist was ihre Besucher angeht. Dort demonstrieren Sozialdemokraten, Sozialisten, klassisch Liberalen, Anarchisten. lehrer, Arbeiter, Arbeitslose, Studenten jeder Coleur. Zuspruch hat die Bewegung bereits von Milliardären (George Soros, Bill Gates), (Nobel Preis) Ökonomen und sogar ehemaligen Fed vorständen erhalten. Es mag ja in Zürich anders sein aber die Aktion an sich ist kein Projekt der "extremen Linken" und das Event in Zürich der extremen Linken zu überlassen, fände ich schade, nicht nur weil ich die Forderungen falsch und unrealistisch halte, sondern auch weil es die Idee die an sich dahinter steht (In einer Globalisierten Welt basisdemokratisch auf negative Entwicklungen einzuwirken) marginalisieren könnte. Zu den Forderungen (die ja weil es sich um eine in der Entstehung befindliche "Grass Roots"-Bewegung handelt noch sehr unterschiedlich sind) möchte ich nochmal zwei kurze Videos posten: und http://www.youtube.com/watch?v=M6Na9xHN_SQ Nichts für Ungut, aber das Bild finde ich fällt in die Kategorie "Thema verfehlt". Das wurde btw. auch von vielen Tea Party Leuten im FB gepostet.. so nach dem Motto "Haha erwischt". Diese Demonstration richtet sich aber nicht gegen Marktwirtschaft und sie ist auch nicht "Anti Business". Niemand protestiert dort wegen des zu großen politischen Einflusses von Apple, Sony oder Gillette... Bearbeitet 13. Oktober 2011 von Grimlock
OldNick Geschrieben 14. Oktober 2011 Geschrieben 14. Oktober 2011 Naja, ich bin da ehrlich gesagt schon skeptisch. Es gibt sicherlich gute Gründe für einen solchen Protest, die theoretisch über das links-rechts-Schema hinausgehen mögen, in der Realität läuft sowas dann doch unter der Fahne der extremen Linken. Bei uns in Zürich wurde jedenfalls schon angekündigt, dass die Demo vornehmlich von den Jungsozialisten (=Marxisten) geführt wird. Und die Forderungen, die man da zu hören bekommt, zielen jeweils nicht etwa darauf ab, unser System sinnvoll zu verbessern/verändern, sondern es wird gleich gefordert, dass alle Banken verstaatlicht werden. Und die extreme Linke ist in den USA, einem Land in dem die Mehrheit der Menschen eine gesetzliche Krankenversicherung als puren Sozialismus betrachtet, äußerst stark vertreten. So wie ich das verstehe, ist doch einer der größten Kritikpunkte, dass die reichsten Menschen eines Landes durch ihr Geld dahingehend Einfluss nehmen, dass wichtige und richtige Entscheidungen für die Mehrheit der Gesellschaft nicht getroffen werden. Die westlichen Staaten haben Billionen Dollar ausgegeben, um ihre kollabierenden Banken zu retten und trotzdem konnten sie keine Gesetze durchsetzen, die so eine Krise in Zukunft verhindern. Das macht wütend. Hinzu kommt, dass diese Krise das Vertrauen in die führenden und leitenden Personen der Gesellschaft massiv erschüttert hat. Wir sind doch alle in dem Glauben groß geworden, dass die kompetentesten Leute eine Stelle bekommen und diese Krise hat gezeigt, dass nur durch Geschacher und Vertternwirtschaft Menschen Machtpositionen erhalten und ausnutzen, um sich persönlich zu bereichern. Der Protest ist legitim und sollte meiner Meinung nach vor dem Weissen Haus und vor jedem Regierungssitz der Welt wiederholt werden, weil er eben genau die Frage den richtigen Leuten stellt, nämlich: Wer ist der Souverän im Land? Eine handvoll Reiche, die ihren Einfluss über Parteispenden und Lobbyisten ausüben, oder das Volk. So einen legitimen Protest sollte man nicht durch ideologisch aufgeladene Worte wie "linksextrem" oder"rechtsextrem" diskreditieren.
Tomtom Geschrieben 15. Oktober 2011 Geschrieben 15. Oktober 2011 Wenn sich der Protest aber von linksextremen oder rechtsextremen nun einmal vereinnahmen lässt? (Ich sage jetzt nicht, dass es so sei, sondern vielmehr, dass es passieren könnte, denn das könnte es sehr wohl.) Dann ist die Begrifflichkeit nicht nur angebracht, sondern sogar wichtig. Man muss die Sachen beim Namen nennen - aber eben nur, wenn es passt.
Vasall Geschrieben 15. Oktober 2011 Geschrieben 15. Oktober 2011 Also gegen Lobyismuss und spekulationen auf Lebensmitteln und natürlich korrupten Bankern und Politikern die ihre unfähigen Sprösslinge in Führungspositionen Drücken ... tja ja da sollte was passieren. Leider werden die paar chaoten die wieder Autos anzünden und steine werfen das ganze negativ überschatten :-/
OldNick Geschrieben 16. Oktober 2011 Geschrieben 16. Oktober 2011 Wenn sich der Protest aber von linksextremen oder rechtsextremen nun einmal vereinnahmen lässt? (Ich sage jetzt nicht, dass es so sei, sondern vielmehr, dass es passieren könnte, denn das könnte es sehr wohl.) Dann ist die Begrifflichkeit nicht nur angebracht, sondern sogar wichtig. Man muss die Sachen beim Namen nennen - aber eben nur, wenn es passt. Nach meiner Auffassung lässt sich ein legitimer Protest nicht vereinnahmen. Wenn ein links- oder rechtsextremer Mensch sich an einem legitimen Protest beteiligt, dann macht das den Protest ja nicht mehr oder weniger richtig. Namen sind Schall und Rauch, es kommt auf den Inhalt an.
Tomtom Geschrieben 16. Oktober 2011 Geschrieben 16. Oktober 2011 Das ist halt eine sehr naive Einstellung. Wenn die Mehrheit derer, die für eine gute Sache protestieren, eine, sagen wir mal, zweifelhafte Ideologie verfolgen, dann wirft das ein negatives Licht auf den Protest als ganzes. Und auch wenn es dann Leute gibt, die das ganze "durchschauen" und nach wie vor "die Sache" für richtig halten, will sich dann mit den Protestierenden und ihrer "zweifelhaften Ideologie" trotzdem keiner mehr solidarisieren. Es geht nämlich nicht um einzelne Menschen, sondern Massen. Dass die krassen Szenen gut organisiert sind, muss man ohnehin kaum debattieren. Und die Bahuptung, Namen seien egal, stimmt auch einfach nicht, ganz im Gegenteil. Nichts wird öfter übersehen als tatsächliche Inhalte, fast immer geht es doch nur um Oberflächlichkeiten (was wiederum ein Grund dafür ist, dass die inhaltlich gut Sache hier nicht irgendeinen extremistischen Hut übergestülpt bekommen sollte).
OldNick Geschrieben 16. Oktober 2011 Geschrieben 16. Oktober 2011 Das ist halt eine sehr naive Einstellung. Wenn die Mehrheit derer, die für eine gute Sache protestieren, eine, sagen wir mal, zweifelhafte Ideologie verfolgen, dann wirft das ein negatives Licht auf den Protest als ganzes. Und auch wenn es dann Leute gibt, die das ganze "durchschauen" und nach wie vor "die Sache" für richtig halten, will sich dann mit den Protestierenden und ihrer "zweifelhaften Ideologie" trotzdem keiner mehr solidarisieren. Nein das tut es nicht. Wenn die NPD morgen auf die Straße geht und für die gleiche Bezahlung von Frauen demonstriert, kratzt das die Sache als solches nicht im Geringsten an. Wenn sich radikale Kräfte unter diesen Protest mischen dann ist das bedauerlich, macht ihn aber nicht weniger legitim, weil so eine Demonstration mit vielen 1000 Menschen eben einen Querschnitt der Gesellschaft darstellt und da gibt es nun mal auch extreme Ansichten. Für mein demokratisches Verständnis ist das die legitimste Art der poltitischen Teilhabe, die es gbt. Die Alternative wäre für gar nichts mehr zu demonstrieren, weil fast jede Meinung von irgendeinem Standpunkt aus extrem ist und wir dann einen bestimmen müssten, der entscheidet, welche Meinung gut und welche schlecht ist. Das hat dann aber nichts mehr mit einer freiheitlichen Gesellschaft zu tun. Es geht nämlich nicht um einzelne Menschen, sondern Massen. Dass die krassen Szenen gut organisiert sind, muss man ohnehin kaum debattieren. Und die Bahuptung, Namen seien egal, stimmt auch einfach nicht, ganz im Gegenteil. Nichts wird öfter übersehen als tatsächliche Inhalte, fast immer geht es doch nur um Oberflächlichkeiten (was wiederum ein Grund dafür ist, dass die inhaltlich gut Sache hier nicht irgendeinen extremistischen Hut übergestülpt bekommen sollte). Namen sind doch das Oberflächlichste was es gibt, weil es einfach Quatsch ist eine komplexe Mischung aus Forderungen und Ideen mit einem Wort zu erfassen. Zumal der Punkt im Kontext auf die Occupy Wallstreet Aktion ja der ist, dass Beleg in Deutschland ideologisch geprägte Schlagworte (linksradikal) auf Protestanten in Amerika übertragen hat, die diese - für dich so wichtigen Namen - mit einem ganz anderen kulturellen Background beurteilen. Mein mit Augenzwinkern gebrachtes Beispiel, was selbst politisch links stehende Amerikaner alles so als Sozialismus betrachten, was für uns total normal ist, zeigt ja wie dumm es ist sich hier an einer Terminologie hochzuziehen, die nebenbei gar nicht passt.
Tomtom Geschrieben 17. Oktober 2011 Geschrieben 17. Oktober 2011 Nein das tut es nicht. Wenn die NPD morgen auf die Straße geht und für die gleiche Bezahlung von Frauen demonstriert, kratzt das die Sache als solches nicht im Geringsten an.Mit der NPD marschieren würde ich dann aber trotzdem nicht. Du? Namen sind doch das Oberflächlichste was es gibt, weil es einfach Quatsch ist eine komplexe Mischung aus Forderungen und Ideen mit einem Wort zu erfassen. Zumal der Punkt im Kontext auf die Occupy Wallstreet Aktion ja der ist, dass Beleg in Deutschland ideologisch geprägte Schlagworte (linksradikal) auf Protestanten in Amerika übertragen hat, die diese - für dich so wichtigen Namen - mit einem ganz anderen kulturellen Background beurteilen. Mein mit Augenzwinkern gebrachtes Beispiel, was selbst politisch links stehende Amerikaner alles so als Sozialismus betrachten, was für uns total normal ist, zeigt ja wie dumm es ist sich hier an einer Terminologie hochzuziehen, die nebenbei gar nicht passt.Ja, stimmt vollkommen (bis auf deine Inferenz, für mich seien Namen wichtig - ich behaupte, Namen sind wichtig, weil am Namen jeder Scheiss fest gemacht wird, nicht zwingend von mir, nicht zwingend von dir, nicht zwingend von jemand anderen speziell, aber, so behaupte ich, definitiv von der Mehrheit der Leute). Ich empfinde auch Inhalte als das wichtigere, nur leider reicht für die Mehrheit der Menschen eben Augenwischerei aus, um sie von der oberflächlichen Darstellung eines Sachverhaltes zu überzeugen (und nicht nur in den "ach so dummen" USA, sondern auch bei uns in Deutschland). Darum sehe ich deine Behauptung, ein legitimer Protest lasse sich nicht vereinnahmen, nach wie vor als eine sehr naive Einstellung.
mathias Geschrieben 18. Oktober 2011 Geschrieben 18. Oktober 2011 (bearbeitet) Auf jedenfall neigen die TV-Medien sowie einige Zeitungen die actionreichsten Bilder solch einer Veranstaltungen zu zeigen. Ein Fotograf meinte dazu sinngemäß: "Wenn es dunkel ist und irgendwo zündet jemand etwas an, dann gibt das immer gute Bilder." Diese Bilder werden dann gezeigt und selbst wenn gesagt/geschrieben wird, dass die Demo insgesamt sehr friedlich war, brennt sich nur das Bild vom Feuer im Gedächtnis derer Leute ein, die ihren Medienkonsum nicht genügend reflektieren. Das ist ein Problem mit dem fast jede Demo immerwieder zu kämpfen hat: auch bei 10.000 Leuten reicht eine handvoll Randalierer aus, damit ein schlechtes mediales Bild produziert werden kann. Bearbeitet 18. Oktober 2011 von mathias
OldNick Geschrieben 18. Oktober 2011 Geschrieben 18. Oktober 2011 Mit der NPD marschieren würde ich dann aber trotzdem nicht. Du? Natürlich nicht, das war aber auch nicht die Frage. Die Frage war ja, ob das Partizipieren von Personen mit zweifelhaften Motiven an einer prinzipiell guten Sache, dieser schaden und ich denke, dass mein Beispiel klar macht, dass dem nicht so ist. Im politischen Diskurs in Deutschland ist der politische Leumund derer, die eine bestimmte Position vertreten ausgesprochen wichtig. Das ist der Grund warum Einteilungen, egal wie oberflächlich sie vorgenommen wurden, z. B. in links oder rechts so bedeutungsschwer sind. Die Tatsache, dass gegenwärtige Probleme von den radikalen Randgruppen aufgegriffen werden und sie trotzdem keinen nennenswerten Aufschwung in der Wählergunst erfahren, belegt das ja. Im übrigen gabe ich die USA nicht als dumm bezeichnet, dort herrscht lediglich eine gänzlich andere Vorstellung vor von dem, was ein Sozialstaat leisten muss.
Tomtom Geschrieben 18. Oktober 2011 Geschrieben 18. Oktober 2011 Natürlich nicht, das war aber auch nicht die Frage. Die Frage war ja, ob das Partizipieren von Personen mit zweifelhaften Motiven an einer prinzipiell guten Sache, dieser schaden und ich denke, dass mein Beispiel klar macht, dass dem nicht so ist. Nö, dein Beispiel macht nur klar, dass es in deinem Beispiel nicht so ist. In vielen anderen Beispielen ist es eben doch so. Es ist alles eine Frage des Ausmaßes, der Motive, der "Gutheit" der Sache, und so weiter. Pauschalisieren lässt sich das nicht so wirklich. Darum sage ich nach wie vor - ein legitimier Prozess lässt sich schon vereinnahmen. Zu behaupten, das geht nicht, weil die Inhalte an erster Stelle stehen, ist im Bestfall idealistisch und im schlimmsten Fall kurzsichtig und naiv.
OldNick Geschrieben 22. Oktober 2011 Geschrieben 22. Oktober 2011 Zu behaupten, das geht nicht, weil die Inhalte an erster Stelle stehen, ist im Bestfall idealistisch und im schlimmsten Fall kurzsichtig und naiv. Also Tinuthir ich bitte dich jetzt mal aufzuhören mir Naivität zu unterstellen und meine Texte etwas besser zu lesen. Gerade im letzten Post habe ich geschrieben, dass der politische Diskurs, so wie er in Deutschland geführt wird nicht zulässt, dass solche Proteste korrumpiert werden. Ich habe sogar ein Beispiel gebracht.Du hast noch kein Beispiel gebracht, wo ein legitimer Protest oder ein gesellschaftliches Anliegen nicht diskutiert wird, weil es von radikalen Elementen vereinnahmt wurde. Da wäre ich in der Tat mal gespannt. Ein weiteres Gegenargument für deine Position ist der Umstand, dass wirklich radikale Parteien oder politische Organisationen in Deutschland eine total marginale Rolle spielen, was ja gar nicht sein kann, wenn sie legitimer Protest vereinnahmen lässt.
Empfohlene Beiträge