Glorfindel von Gondolin Geschrieben 18. Oktober 2011 Geschrieben 18. Oktober 2011 (bearbeitet) Hallo, ich schreibe gerade einen Artikel über die Gondorrim und kam schließlich auch auf den namen Gondors, wie wir wissen bedeutet Gondor "Steinland", doch ich farge mich wieso? Entweder ist das hier eine furchtbar dumme Frage von mir und ich habe einfach irgendwas überlesen oder Tolkien hat dies nie eindeutig erwähnt. Ich meine warum Mordor dunkles Land und Arnor Königsland heißt ist ja logisch, aber warum heißt Gondor Steinland Meine Ideen: a) die Palantir, wäre aber unlogisch da es die in Arnor auch gab b) die weißen Bergen, warum hat man Gondor aber dann Steinland und nicht Bergland genannt? c) Wegen der imposanten aus Stein gefertigten bauten (z.b. der Turm Ecthelions), aber die gab es in Arnor oder vielen anderen Ländern auch. habt ihr weitere Vermutungen, oder noch besser: Auf Quellen beruhnde Tatsachen MfG Glorfindel Bearbeitet 18. Oktober 2011 von Glorfindel von Gondolin Zitieren
Saruman Geschrieben 18. Oktober 2011 Geschrieben 18. Oktober 2011 Auf Quellen beruhende Fakten kann ich jetzt nicht zurückgreifen, da würde mir auch nichts einfallen, aber ist es nicht so, dass die Ebene zwischen der Hauptstadt Minas Tirith und Mordor, der Pelennor, als eine karge Landschaft beschrieben wird? Eventuell lässt sich diese Landschaft auch auf das restliche Gondor übertragen. Ich kann's mir allerdings nicht wirklich vorstellen, da Gondor ja im Wesentlichen unterhalb des weißen Gebirges liegt und an das Meer grenzt. Es entspringen viele Flüsse im weißen Gebirge, die das Land durchziehen. Es ist daher eher denkbar, dass Gondor eher ein fruchtbares Land ist. Wenn man allerdings einen Blick auf die Karte wirft, fällt auch auf, dass sich das weiße Gebirge mit seinen Ausläufern stark nach Gondor hineinzieht. Bei den steinigen Hängen ist wiederum von einer landwirtschaftlich unfruchtbaren Fläche auszugehen, die vielleicht bei der Besiedelung Gondors durch Landwirte und einfache Völker namensgebend war. Das, oder der Pelennor ist dank seiner Nähe zur Hauptstadt namensgebend gewesen, da er im Blickfeld der weißen Stadt liegt. Das wären jedenfalls meine beiden Theorien. Zitieren
Murazor Geschrieben 18. Oktober 2011 Geschrieben 18. Oktober 2011 Soweit ich weiß, lag (laut Tolkien, nicht nach dem Film) zwischen Minas Tirith und der Außenbegrenzung des Pelennor bis zur Belagerung der Stadt fruchtbares Land. Allgemein dürfte Gondor aufgrund seiner südlichen Lage und der vielen Flüsse recht gutes Ackerland besessen haben. Ich vermute, dass der Name "Steinland" entweder von den fremden, weniger entwickelten Völkern Mittelerdes erfunden wurde, um damit den riesigen Bauten der Númenórer Respekt zu erweisen, oder von den Gondorern selbst, um ihre höhere Zivilisiertheit gegenüber den in Strohhütten lebenden Barbaren kundzutun. Zitieren
Glorfindel von Gondolin Geschrieben 18. Oktober 2011 Autor Geschrieben 18. Oktober 2011 Soweit ich mich ans Buch erinnere waren auf dem Pelennor Gehöfte und Ackerland, daher denke ich schon das Gondor fruchtbar ist. Desweiteren die vielen Flüße... Das es etwas mit dem Bauten zu tun hat kann ich mir gut vorstellen, aber Quellen gibt es anscheinend nicht MfG Glorfindel Zitieren
Eorl Geschrieben 19. Oktober 2011 Geschrieben 19. Oktober 2011 Gondor ist das Steinland. Schaut euch doch eine Karte Mittelerdes an. Gondor umschließt fast das gesamte Ered Nimrais ausserdem dem Emyl Muil und seine Grenzen führten früher bis zum Ephel Duath und dem Grauen Gebirge in Umbar. Dann die weiße Stadt in FELS gehauen und Stein von Erech,Osgiliath und das frühere Minas Ithil, alles aus Stein. Viele Ebenen, besonders an Rohans Grenzen sind steinig oben in Isengart z.B. Dann gab es noch den Schwur von Halfirien. Einem großen Berg aus Stein. Also Gondor besteht ja aus kaum etwas anderem als Stein. Und sein mächtigster Verbündeter hat seinen Eid Gondor zu helfen, und all seine Nachkommen nach ihm, auf einem Fels geleistet. Ich denke, dass sind genug Gründe dafür ein Land Steinland zu nennen. Zitieren
Orald Geschrieben 19. Oktober 2011 Geschrieben 19. Oktober 2011 Ich würde mich da meinem Vorredner anschließen, wenn man Gondor mit Eriador, dem Anduintal oder dem Nordosten vergleicht, dürfte es ungemein steiniger gewesen sein. Der Fruchtbarkeit steht dies ja nicht im wege, wenn man die Steine wegräumt und Felder bebaut. Zudem dürfte gerade der Süden sehr windig gewesen sein. Zitieren
Eorl Geschrieben 19. Oktober 2011 Geschrieben 19. Oktober 2011 Genau und ich hab ja auch nicht gesagt, dass da der ganze Boden steinig ist. Ḿanches dürfte auch ganz normale Weiden sein. Zitieren
IsildursErbe Geschrieben 20. Oktober 2011 Geschrieben 20. Oktober 2011 (bearbeitet) Dazu gibt es ein nettes Zitat aus dem Herr der Ringe. Es ist die Stelle als Ghan -buri- Ghan den Rohirrim eine Abkürzung durch das Steinkarrental nach Minas Tirith weist: "»Wehe! Er spricht allzu klug«, sagte Théoden. »Und unsere Späher sagen, sie haben Gräben ausgehoben und Pfähle quer über die Straße auf-gestellt. Wir können sie nicht mit einem plötzlichen Angriff hinwegfegen.« »Und dennoch müssen wir uns sehr eilen«, sagte Éomer. »Mundburg brennt!« »Laßt Ghân-buri-Ghân zu Ende sprechen«, sagte der Wilde Mensch. »Mehr als eine Straße kennt er. Er wird euch einen Weg führen, wo keine Gruben sind, keine gorgûn laufen, nur Wilde Menschen und Tiere. Viele Pfade wurden gemacht, als Steinhausleute mächtiger waren. Sie haben Berge zerschnitten, wie Jäger Tierfleisch zerschneiden. Wilde Menschen glauben, sie aßen Steine." Folgt man dem oben genannten Zitat kann man auf folgenden Gedanken kommen: Meiner Meinung nach bekam Gondor seinen Namen nicht aufgrund geografischer Gegebenheiten, sondern aufgrund der Lebensweise seiner Einwohner. Sie bauten hauptsächlich mit Stein und errichteten schon sehr früh (vermutlich schon im zweiten Zeitalter bevor Gondor als Königreich existierte) gewaltige Städte, Straßen, Häfen, Brücken usw. aus Stein. Für die Ureinwohner war dies neu und sehr beeindruckend. Ursprünglich gab es den Namen "Gondor" bestimmt nicht, denn für die Region waren andere Bezeichnungen üblich. Die Numenorer siedelten dort und waren dort nicht als eine politische Einheit organisiert, etwa in Form einer Kronkolonie oder dgl. Als die Region immer unabhängiger von Numenor wurde und schließlich durch den Untergang Numenors und der Ankunft Isildurs ein eigenständiges Reich wurde, bestand erstmals die Notwendigkeit eines einheitlichen Namens für das Siedlungsgebiet. Die Einheimischen nannten die Numenorer der Region schon seit etwa 1000 Jahren (bewundernd) "Steinleute, Steinvolk, die Steinernen usw." Wahrscheinlich haben die Exilnumenorer den Namen nach und nach übernommen und sprachen über sich selbst als "Die mit Stein bauen" und nannten ihr Siedlungsgebiet "Steinland" oder besser gesagt: "Land der Steinernen (Bauten)" Andere Regionen wurden auch nach den dort lebenden Völkern und ihrer Lebensweise benannt und nicht nach der Geografie. Bestes Beispiel ist Rohan, welches ursprünglich Calenardhon hieß und ers später das Land der Pferdemenschen wurde. Was haltet Ihr von diesem Erklärungsansatz? Bearbeitet 20. Oktober 2011 von IsildursErbe Zitieren
Glorfindel von Gondolin Geschrieben 20. Oktober 2011 Autor Geschrieben 20. Oktober 2011 Hallo, wie die Land zur Zeit Numenors, als es noch eine Kolonie war hieß ist an sich ja gar nicht meine Frage gewesen, trotzdem auch interressant, ich glaube auch, dass es erst seitder "Gründung" durch die Sohne Elendils Gondor hieß. Dein Zitat aus der Wiederkehr des Königs ist sehr interressant und endlich mal eine auf Quellen beruhende Vermutung. Es kann natürlich sein, dass die Gondorrim aufgrund ihrer Lebensweise so hießen, ob sie sich den Namen selbst ausdachten oder ihnen einfach ein Name von den einheimischen Völkern gegeben wurde ist auch intereessant. Dennoch klingt deine Vermutung sehr logisch und das Beispiel Rohan passt da auch gut rein. Vielen Dank für diese Quelle, damit lässt sich wirklich etwas anfangen MfG Glorfindel Zitieren
Eorl Geschrieben 24. Oktober 2011 Geschrieben 24. Oktober 2011 Dazu gibt es ein nettes Zitat aus dem Herr der Ringe. Es ist die Stelle als Ghan -buri- Ghan den Rohirrim eine Abkürzung durch das Steinkarrental nach Minas Tirith weist: "»Wehe! Er spricht allzu klug«, sagte Théoden. »Und unsere Späher sagen, sie haben Gräben ausgehoben und Pfähle quer über die Straße auf-gestellt. Wir können sie nicht mit einem plötzlichen Angriff hinwegfegen.« »Und dennoch müssen wir uns sehr eilen«, sagte Éomer. »Mundburg brennt!« »Laßt Ghân-buri-Ghân zu Ende sprechen«, sagte der Wilde Mensch. »Mehr als eine Straße kennt er. Er wird euch einen Weg führen, wo keine Gruben sind, keine gorgûn laufen, nur Wilde Menschen und Tiere. Viele Pfade wurden gemacht, als Steinhausleute mächtiger waren. Sie haben Berge zerschnitten, wie Jäger Tierfleisch zerschneiden. Wilde Menschen glauben, sie aßen Steine." Folgt man dem oben genannten Zitat kann man auf folgenden Gedanken kommen: Meiner Meinung nach bekam Gondor seinen Namen nicht aufgrund geografischer Gegebenheiten, sondern aufgrund der Lebensweise seiner Einwohner. Sie bauten hauptsächlich mit Stein und errichteten schon sehr früh (vermutlich schon im zweiten Zeitalter bevor Gondor als Königreich existierte) gewaltige Städte, Straßen, Häfen, Brücken usw. aus Stein. Für die Ureinwohner war dies neu und sehr beeindruckend. Ursprünglich gab es den Namen "Gondor" bestimmt nicht, denn für die Region waren andere Bezeichnungen üblich. Die Numenorer siedelten dort und waren dort nicht als eine politische Einheit organisiert, etwa in Form einer Kronkolonie oder dgl. Als die Region immer unabhängiger von Numenor wurde und schließlich durch den Untergang Numenors und der Ankunft Isildurs ein eigenständiges Reich wurde, bestand erstmals die Notwendigkeit eines einheitlichen Namens für das Siedlungsgebiet. Die Einheimischen nannten die Numenorer der Region schon seit etwa 1000 Jahren (bewundernd) "Steinleute, Steinvolk, die Steinernen usw." Wahrscheinlich haben die Exilnumenorer den Namen nach und nach übernommen und sprachen über sich selbst als "Die mit Stein bauen" und nannten ihr Siedlungsgebiet "Steinland" oder besser gesagt: "Land der Steinernen (Bauten)" Andere Regionen wurden auch nach den dort lebenden Völkern und ihrer Lebensweise benannt und nicht nach der Geografie. Bestes Beispiel ist Rohan, welches ursprünglich Calenardhon hieß und ers später das Land der Pferdemenschen wurde. Was haltet Ihr von diesem Erklärungsansatz? Ich denke die Geographische Lage und das Leben der menschen spielte eine Rolle. Jedenfalls hab ich genug gehört um das Land Steinland zu nennen. Zitieren
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